Mit der Abfahrt aus München gingen wirs auch eher gemütlich an: wir fuhren gegen 9h los. Verkehr war nicht besonders viel, und landschaftlich find ich die Strecke über Ammerwald und den Plansee schon immer sehr schön. Zum Glück konnte ich die meisten Schleicher rechtzeitig überholen.

Wir mussten relativ weit unten parken, in einer Kehre recht nah am Abhang, aber der Parkplatzeinweiser machte seine Arbeit gut und wies uns außerdem daraufhin, dass wir querfeldein abkürzen und mit dem Übungslift hochfahren können, so würden wir uns das hochlaufen größtenteils sparen, sehr gut!
Blick zurück Richtung Übungs-Seillift, dieser ist hier aber nicht wirklich erkennbar.
Rechts die kasse, links der Einstiegsbereich.
Einfahrt einer Gondel.
Und Ausfahrt.
Zeit zum Fotos machen hatte ich ja, denn ich regte an, noch ein paar Minuten, bis 12h, mit dem Skipasskauf zu warten. Wir standen zwar schon vorher an der Kassenschlange an, wurden aber darauf hingewiesen, dass die 12h Karte erst ab 11:55 verkauft wird. Warum das im Zeitalter der elektronischen Liftpässe so sein muss, weiß ich allerdings auch nicht. So war aber immerhin noch Zeit, um dem Klo-Container einen Besuch abzustatten. Im Zuge des Gondelbahn-Neubaus hätte man doch auch gleich noch eine ordentliche Toilette spendieren können, aber möglicherweise mangelte es da etwas am Geld, oder an Bauzeit.
Die Frau an der Kasse - keine Einheimische - war leider etwas unfreundlich und wies die anstehenden Gäste sehr rabiat auf den Aushang hin, dass es wegen Wind zu Betriebseinstellungen kommen könnte. Wobei die Frau etwas freundlicher wurde als wir beim zweiten Anstehen gleich sagten: "Ja, wir haben den Zettel gelesen und möchten trotzdem einen Liftpass kaufen..."

Die Kapazität der neuen EUB ist nicht riesig, so dass man trotz geringem Andrang einige Gondeln abwarten musste. Schon bei der ersten Fahrt windete es im oberen Bereich ziemlich, weshalb ich relativ früh anfing, Fotos zu machen.
In der Bergstation, gewinnt auch keinen Schönheitspreis.
Das Skigebiet selbst hat im Prinzip zwei Pisten, eine rote und eine blaue. Diese sind an mehreren Stellen noch verbunden.
Hier stehen wir auf der roten Piste im mittleren Abschnitt.
Blick nach oben entlang der Gondelbahn-Trasse.
Blick aus der Gondel nach unten, ebenfalls im mittleren Bereich.
Nur ganz oben ist man schon etwas im baumfreien Bereich.
Seitenblick zur Gondelbahn, wobei man hier nur 2 Gondeln am Seil ausmachen kann, der Gondelabstand ist recht groß.
Auf der blauen Piste im oberen Bereich; man kann von hier aus aber nochmal auf die rote Piste wechseln.
Links gehts zur roten Piste, geradeaus weiter auf der blauen.
Leider wurde der Regen und Wind mit der Zeit auch eher stärker, die Tropfen sammelten sich auf der Scheibe.
Blick aus der Gondel im unteren Bereich, hier sind die blaue und die rote Piste vereint.
Obere Verbindung der beiden Pisten.
Seitenblick aus der Gondel zur blauen Piste.
Kurz vor der Bergstation ist der Schnee leicht bräunlich, etwas mehr Schnee würde durchaus nicht schaden.
Stop im unteren Bereich der Piste, Blick nach oben.
Und Blick nach unten. Hier sah ich schon, dass die Gondeln nach oben keine Leute drin sitzen hatten, war also ein erstes Indiz dafür, dass sie tatsächlich zu machen.
So war es dann auch.
Insgesamt sind wir vier mal gefahren (bei einem oder zwei Mal hätte ich das doch sehr doof gefunden), und haben doch einige verschiedene Varianten ausprobiert. Im Hintergrund ist schon der Track vom Gföllberglift zu sehen. Letzten Endes war das Lechtal weiter unten aber trotzdem ne gute Wahl: Flos Bruder mit einer Tochter waren an dem Tag in Warth Ski gefahren, aber es waren nur Steffisalp, Wannenkopf und die Dorfbahn geöffnet. Die ganzen Urlauber waren natürlich trotzddem dort und wollten skifahren...
Im Regen fuhren wir dann nach Holzgau zum Gföllberglift, einem recht alten Bügellift von Doppelmayr. Kennt vielleicht jemand das (ungefähre) Baujahr? Lift-world hat dazu nämlich keine Info... Dieser lief zwar, aber es war wirklich niemand weit und breit zu sehen, der den Lift benutzte. Wir warteten auch erstmal gut 15min im Auto ab, da der Regen immer stärker wurde. Als er etwas abschwächte wagten wir uns dann wieder heraus. Die Schneelage hier am Gföllberglift war aber echt verschärft: so viel braun hab ich schon lange nicht mehr auf Pisten und in einer Lifttrasse gesehn. Aber Hut ab, dass der Lift trotzdem in Betrieb war.

Talstationsgebäude von unten mit Blick entlang der Schlepptrasse.
Oben angekommen... Wo ist hier nochmal die rote Piste?
Schlepper-Ausstieg
Obere Umlenkrolle, da könnte man bei mehr Schnee auch noch ein Stück weiter hoch fahren.
Am Ausstieg, geradeaus gehts auf die blaue Piste, links auf die rote.
Weiter unten lag dann etwas mehr Schnee.
Im Schlepplift, die bergfahrende Seite hat ein paar mehr Stützen. Und über die Kante auf der Piste sollte man vorsichtig fahren oder schnell drüber springen.
Nochmal so ne Einzelstütze.
Kante über nen Weg drüber.
Hier sind wir teilweise einbeinig, bzw. Slalom gefahren. Außerdem ham wir überlegt, ob es prinzipiell sinnvoller wäre, den Schlepplift alleine zu fahren.
Schmale Trasse.
Eventuell ein Zwischenausstieg?
Auch in diesem Bereich war die Schneelage eher dürftig.
Dito.
Blick zurück auf der blauen Piste, an dieser Stelle gab es auch nur wenige dreckfreie Streifen, und man musste auch etwas drüber springen.
Mit fortgeschrittener Zeit wurde der Schnee auf der blauen Piste immer weniger.
Auf der blauen Piste lag im unteren Bereich gut Schnee, sofern man die Straßenüberquerungen ausklammert.
Straßenüberquerung 1.
Hier könnte man meinen: perfekte Piste.

Straßenüberquerung mit recht tiefen Autospuren.
So häufig fährt man beim Skifahren nicht an Obstbäumen und an einer Dorfkirche vorbei.

Blick nach oben entlang des Schleppers und der roten Piste.
Einstiegsbereich und Talstation, ein paar andere Leute waren auch unterwegs, u.a. ein Skikurs.
Da war Flo schon durchs Drehkreuz durch.
Auf der roten Piste musste man sehr aufpassen, um nicht über Gras und Dreck zu fahren. Im Hintergrund war immerhin etwas Sonne zu sehn.
Hier oben gabs nur nen schmalen Schneestreifen.
Das kann man hier noch besser erkennen, man könnte auch übers Gras springen.

Hier fuhr ich mal geradeaus weiter und musste dann doch über den Dreck drüber.
Ich bin dann an der schmalsten Dreckstelle links rüber.
Blick zurück - das Pistenschild liegt auch etwas traurig auf der Wiese.
Stütze mit doppeltem Querbalken.
Etwas weiter unten. Der tiefere Schnee war übrigens besonders feucht, man musste aufpassen...
Blick nach oben auf der roten Piste.
An dieser Stelle fuhr ich jedes Mal zu weit nach links, selbst bei der x-ten Wiederholung hab ichs einfach nicht gelernt.

Hier unten ging das Skifahren dann tatsächlich relativ gut.
An dieser Stelle kam die blaue Piste zum Lift zurück.
Noch ein Blick nach oben. So langsam riss es zum Glück ein bisschen auf. Eigentlich wollten wir recht bald mit skifahren aufhören, aber wenn das Wetter besser wird...

Selber Blick wie vorhin, nur mit etwas Lücken in den Wolken und ohne Regen.
Blick nach unten entlang der Schlepptrasse.
Wir folgten auch mal den Spuren dorthin, wo es keine offizielle Piste gab.
Blick zurück zur Schlepperquerung.
Wir kamen erst an einer Ferienhütte vorbei (mit Liegestühlen, die außen standen), dann gings auf sehr wenig Schnee um einen Stadel herum.
Auch im weiteren Verlauf war die Wegwahl etwas schwierig.
Dafür kamen wir an der Hängebrücke von Holzgau vorbei, wir wollten sie aber nicht mit Ski überqueren.

Etwas weiter unten gabs wieder mehr Schnee.
Engstelle - uns kamen auch immer mal wieder Wanderer entgegen.
Flo meinte, hier nicht an mir vorbeizukommen.

Da sind wir fast wieder beim Schlepper.
Blick zurück, auch zur Schleppspur mit wenig Schnee.
Blick nach unten entlang des Schleppers.
Gegen 15h kam dann noch eine Gruppe jüngerer Leute. Sie fuhren ohne Stöcke und hatten teilweise offene Bierdosen in der Hand, auch beim abfahren. Ebenso wurde ein ganzer Kasten Bier mit dem Schlepplift hochtransportiert. Praktischer wäre es wohl gewesen, die Flaschen in den Rucksäcken zu verstauen... Das waren wohl die Bewohner von dem Ferienhaus mit den Liegestühlen, an dem wir vorbeigefahren waren.
Die Kirche steht im Prinzip direkt neben der Piste.
Zum Schluss noch der Track, wir hielten es tatsächlich deutlich länger aus als gedacht, immerhin bis 15:30. Es waren dann letzten Endes 14 sehr spaßige Fahrten, mit der ein oder anderen Dreck-Überraschung.

Zum Abschluss gaben wir noch die Skipässe an der Kasse wieder ab und kauften uns dort die Ski-Arlberg-Pässe für die nächsten Tage. Hier war der Mitarbeiter auch sehr freundlich. Um kurz nach 16h waren wir dann in der Unterkunft, und konnten den Abend mit der Familie bei gutem Essen vom Santi in der Kaiserkrone genießen.