Argegno | Oktober 2019 | Great Lakes-Tour VII
Fortsetzung der Great Lakes-Tour nach den ersten Stops in Laveno sowie Aviatico, S.Pellegrino, Lecco und Como.
Von Como aus ging es in knapp 30 Minuten am Westufer des Comer Sees entlang zum nächsten Ziel. Die kleine Pendelbahn Argegno-Pigra hatte ich mir als eines der Highlights dieser kleinen Tour rausgesucht. Denn die Bahn ist in vielerlei Hinsicht interessant: Mit Baujahr 1967 fällt sie in die Kategorie Oldtimer, sie war bereits zwischenzeitlich stillgelegt, das Panorama muss toll sein und eine ausführliche Dokumentation scheint bislang zu fehlen - Letzteres macht zugegebenermaßen schon nochmal einen besonderen Reiz aus. Das Panorama fiel aufgrund des Wetters ins Wasser, alles andere war so spannend wie erhofft.
Die Bahn fährt meist halbstündlich und hat eine Mittagspause. Man sollte aber nicht auf den letzten Drücker anreisen. Denn an der Talstation gibt es genau vier Parkplätze. Will man einen davon belegen, muss man sich an der Kasse eine Art Parkausweis abholen und ins Auto legen.
Ein paar Infos in der Talstation. Einen digitalen Fahrplan gibt es hier: http://www.comune.pigra.co.it/opencms/v ... Orari.html
Ich erwischte die Bergfahrt um 12 Uhr und konnte noch vor der Mittagspause wieder ins Tal fahren. Ein paar Minuten waren auch noch Zeit für die übliche Knipserei in der Talstation.
Die etwas klobigen Kabinen fassen 12 Personen.
Die Anlage wurde wohl ursprünglich von der Firma Antonio Badoni aus Lecco gebaut, die laut Wikipedia vor allem Rangierloks hergestellt hat: https://it.wikipedia.org/wiki/Antonio_Badoni_Lecco Später wurde sie von Agudio modernisiert.
Außer mir kam niemand mehr dazu und die Gondel setzte sich durch die Wolkenfelder in Bewegung.
Blick zurück auf den Comer See. Im netten Örtchen Argegno rechts aß ich später noch eine sehr bekömmliche Pizza.
Bergauf war leider nur Wolkensuppe angesagt.
Ein paar Aufnahmen bei Kaiserwetter gibt es hier: https://www.dercomersee.com/pigradrahtseilbahn.htm
Nach rund fünf Minuten ist man schon an der Bergstation und damit im Örtchen Pigra angelangt. Alternativ kann man die Strecke in etwa 25 Minuten und in zahlreichen Serpentinen mit dem Auto zurücklegen. Aber wer will das schon...
Was Pigra so zu bieten hat wollte ich nicht erkunden. Denn dann hätte ich die letzte Talfahrt vor der Mittagspause verpasst. Stattdessen wurden die rund 10 Minuten Aufenthalt für ein paar Fotos in und außerhalb der Station genutzt.
Wie erwähnt hat Agudio die Bahn 2011 wieder fit gemacht.
Außenansicht. An Panorama-Aufnahmen war leider nicht zu denken.
Einigermaßen gemütlicher Warteraum mit Automaten-Vollsortiment. Das sieht in italienischen Stationen auch schon mal ganz anders aus.
Bei der Talfahrt riss es dann doch noch leicht auf, sodass ich zumindest eine Ahnung davon bekam, was man hier bei Kaiserwetter für ein tolles Panorama hat.
Das dürfte in die Kategorie "Fjord-Pano" fallen, mit dem See, der Fähre und den - teilweise sichtbaren - umliegenden Bergen.
Gleich hinter mir wurde die Station zugesperrt: Mittagspause. Ich tat es dem Liftwart gleich und ließ mich in einer der Pizzerien in Argegno nieder. Bei dem Wetter war ich fast der einzige Tourist was ganz angenehm war.
Auf dem Weg dahin ließ sich noch die Personenfähre einfangen.
Argegno | Oktober 2019 | Great Lakes-Tour VII
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Re: Argegno | Oktober 2019 | Great Lakes-Tour VII
Schön, dass die wieder fährt und noch halbwegs altmodisch ist. Als ich damals vorbeigekommen bin, 2010, war es gerade die Zeit, wo sie stillgelegt wurde:
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