Das geht aus meinem Text hervor. Aber für dich nochmal ganz langsam:
Fallzahlen (JUH) und Angaben aus dem Intensivregister,
die künstlich hochgehaltenen neuinfektionen kann man da aber nicht als verlässliche quelle verwenden...
Ahja, „künstlich hochgehalten“ durch was mehr Tests?
... wenn dann noch die dunkelziffer dazukommt sind wir ganz weit weg von dieser zahl! viel wind um nichts....
Nein, die Dunkelziffer ändert eben nicht an der Anzahl der Intensivpatienten.
Am 3. April belegten mindestens 2680 Covidpatienten ein Intensivbett. Und es ist völlig egal, ob das nun 3% der aktuell bekannt Infizierten und x % von einer unbekannten Anzhal tatsächlich Imfizierter sind.
Da liegen jetzt mindestens 2680 für ein bis 2 Wochen und jeden Tag kommen welche dazu.
Dass du das nicht begreifst, glaube ich nichtmal dir.
Aber der Anteil derjenigen Infizierten, die auf Intensivstationen müssen, ändert sich. Das ist durchaus relevant.
Tirol, da habe ich mir die Zahlen genauer angesehen, liegt da sehr gut. Heute zB 2.700 Infiziert, 57 bisher auf Intensivstationen. Sind 2%. Aus China hieß es, dass es eher 5% sind.
Schusseligkite hat geschrieben: 05.04.2020 - 12:03Dass du das nicht begreifst, glaube ich nichtmal dir.
Ich schon...
Nein, ich gehe von bewusster Ignoranz aus. Bei sehr vielen, die darauf beharren, das sei alles nicht so schlimm und sich das Videos von irgendwelchen Schwindel-Ärzten und sonstigen Schwurblern belegen.
Die sind halt wie 4jährige, die mit dem Fuß aufstampfen und laut brüllen „ICH WILL ABER“
Bei denjenigen, wo es nicht Igonranz ist, sieht das auch nicht viel anders aus.
Das einen sind halt die 4jährigen, die eigentlich verstanden haben, dass der Lift eben zugemacht hat, aber wider besseren Wissens hoffen, dass er nochmal wieder aufmacht. Denen kann man erklären, dass man morgen wieder Skifahren geht und man gleich noch eine Runde mit dem Rodel macht. (Papa zieht.)
Die anderen begreifen es tatsächlich nicht. Die glauben auch, dass man sie nicht sieht, wenn sie die Augen zumachen.
Da hilft gar nichts.
Wer als Erwachsener auf dem Stand ist müsste allerdings einen Betreuer haben.
atsuni hat geschrieben: 05.04.2020 - 11:04
hat von euch jemand eine Erklärung, warum die Zahl der Infektionen in Frankreich so plötzlich angestiegen ist?
Erhöhung der Kapazitäten im Laborbereich wäre eine Erklärung. Oder ein Zahlendreher, soll ja vorkommen. Wenn das Morgen immer noch so ansteigt wird das dann dort genau so lustig wie in Italien.
Pancho hat geschrieben: 05.04.2020 - 11:00
Bin ich absolut bei dir. Allerdings bezweifel ich ganz stark, dass das die Intention war.
Wenn du mit solchen Heinis diskutierst, geht es nur ums dagegen sein. What aboutism kennt keine konsistente Linie.
Ja, was willst Du da noch argumentieren? Es wird so lange geschrien bis alle vom Platz verschwunden sind um dann alleine da zu stehen und sich mit der Feststellung zu brüsten, jetzt sind 100% ja meiner Meinung. Nur da sind eben alle gegangen, die anderes zur Diskussion beizutragen hatten.
Aber so etwas zieht sich durch alle aktuellen Diskussionen.
Sprichwort E-Mobilität: Frage die FFF-Aktivisten mal, wie sie sich E-Mobilität ohne E-Infrastruktur vorstellen. Also jetzt nicht die fehlenden Ladestationen, die sind schnell aufgestellt, sondern die fehlenden Kraftwerke, die Strom produzieren. Und das bitte CO2-frei. Für CO2-frei Energieversorgung bin ich auch. Ich bin auch für E-Autos. Nur für die E-Mobilität wird Kupfer und Aluminium benötigt. Lass dann die FFF-Aktivisten sich mal kundig machen, unter welchen Bedingungen Kupfer und Aluminium gewonnen wird. Es wird dann in sehr fragende Gesichter geschaut. Ich bin aber trotzdem Optimist, wenn wir uns dran halten, schaffen wir weltweit einen "Ökoenergieanteil" im Transport von 60% ohne alles zu ruinieren.
Sprichwort Flüchtlinge: Ich würde auch gerne Zäune bauen. Mit denen zusammen rund um den Gemüsegarten bei denen zu Hause. So ein Zaun rund um die eigene Scholle hat etwas, verleit einem Sicherheit im Leben. Und wo man sicher ist bleibt man gerne, das ist ein markantes Merkmal von Heimat. Also genau diese Heimat, die wir hier haben, geschützt durch Deiche, Wildbachverbauungen, Lawinenschutz, Rechtssicherheit und so weiter.
Nur was machen wir? Wir stigmatisieren alle Flüchtlinge zu Personen, die nur wegen der sozialen Hängematte kommen. Es werden dann Milliarden in die Hand genommen um Irgend eine Route zu schließen. Ein Paar Leuten auf diesem Globus auf den Fingern rum zu klopfen wäre eigentlich besser. Und wenn die Jungs, die sich auf die Seelentrösterkähne setzen mit dem Flieger kommen wurden, so mit gültigen Papieren und einer Bezahlung, die unseren Arbeitsmarkt nicht zerstören, kommen würden, hätten diese Interesse daran, das Geld, das diese dann hier ehrlich verdienen, in diesen Zaun um den Grund und das Haus, das darauf steht, zu investieren. Jetzt ist aber das mit der eigenen Scholle ein riesen Problem. Wer es jetzt genau wissen will kann hier mal weiter lesen: https://www.derstandard.at/story/200009 ... -an-afrika https://www.sueddeutsche.de/politik/afr ... -1.4230770 https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/ ... and-Matrix
Nur lesen und vielschichtige Argumente her zu bringen ist leider von den Marktplatzschreiern nicht die Stärke.
Sprichwort Krankheiten: Eine ähnliche "Hysterie" wie sie hier teilweise ist hatten wir Mitte der 80er Jahre. Na? Wer weis es noch? AIDS bzw. HIV war das Thema, immer noch ganz eine heikle Sache. Das ist aber so lange her, da findet man im Netz nur mäßige Informationen. Z.B.: https://www.buchfreund.de/de/d/p/463568 ... hes-risiko Alle war in Alarmstimmung.
Bis dann der UdSSR ein Atomkraftwerk um die Ohren flog. Auch hier war dann die Gesellschaft tief gespalten. Die eine Hälfte hat gefragt, wo denn die Gefahr ist, ich seh sie nicht während die andere Hälfte sich allen ernstes Alluhüte aufgesetzt hat um sich vor dem radioaktivem Fallout zu schützen. Damals waren fast alle freiwillig zu Hause ohne zu jammern.
Viel Abweichung stell ich da zu den letzten Wochen nicht fest. Aber so tief geht hier selten einer in seine eigene Vergangenheit und Erinnerungsvermögen hinein.
Sprichwort Demokratie: Wir fordern eine Abstimmung, direkte Demokratie jetzt! Hach, wie laut wird das immer geschrien. Nur die Fragestellung in den Details mach dies dann sehr unangenehm. Eine Abstimmung über die Frage ."1000 Flüchtlinge im Fabrikgebäude: ja oder nein" braucht man nicht zu diskutieren, das Ergebnis ist klar. Aber macht doch mal eine Abstimmung über die Frage "Steuererhöhungen für die Pensionserhöhungen: ja oder nein". Mehr Zahlen für die Eltern oder die Oma, denkt drüber nach, wer wie abstimmen wird.
Hier mal so ein paar Beispiele das es nicht alles schwarz und weiß ist, sondern sehr viel sehr Grau in all seinen Schattierungen.
(Da lässt man sich eine Stunde Zeit, um etwas handfestes zu schreiben, liest es noch fünf mal und hat doch noch elementare Rechtschreibfehler drin. )
Zuletzt geändert von Neandertaler am 05.04.2020 - 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Neandertaler hat geschrieben: 05.04.2020 - 10:26
Tag 26
Das Balzverhalten der Rotkehlchen kann man bei mir vor dem Haus auf der Hauptstraße ganz gut beobachten. Ist auch wirklich schön, so ein wenig Liebe unter freiem Himmel. Dazu wird gerade alles in Rekordgeschwindigkeit grün. Dann ist er jetzt da, der Frühling. Statistisch gesehen jedes Jahr ein mal.
Gestern habe ich noch mal ganz viel Unkraut, also Efeu und Latschen, aus dem Garten entfernt. Dieser Abbau von überflüssiger Energie tat ganz gut. Kann ich nur weiter empfehlen.
Ja, sonst? Wie immer hald.
Efeu ist wirklich ein Teufelszeugs, ich könnte meinen Vormieter dafür kreuzigen, dass er das Zeugs im Garten angepflanzt hat. Durch emsiges Kleinhalten wächst es zwar nur noch auf einem kleinen Eckchen unter dem Hausüberstand, wo fast kein Wasser hinkommt, aber dafür versucht es immer wieder diesem Gefängnis zu entkommen. Gestern hab ichs mal wieder zurechtgestutzt. Einige Ausläufer hatten sich über den Winter schon in Richtung Walderdbeerbeet aufgemacht. Ich glaube ich werds bald mal ganz rausreißen, kann das Zeug über einzelne Wurzeln wiederkommen?
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Aber interessante Rechtsfragen werden da angesprochen:
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Eine Fachanwältin für Medizinrecht aus Heidelberg, kündigt Normenkontrollklage gegen die Corona-Verordnung Baden-Württemberg an: Die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung sind eklatant verfassungswidrig und verletzen in bisher nie gekanntem Ausmaß eine Vielzahl von Grundrechten der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Dies gilt für alle Corona-Verordnungen der 16 Bundesländer. Insbesondere sind diese Maßnahmen nicht durch das Infektionsschutzgesetz gerechtfertigt, welches erst vor wenigen Tagen in Windeseile überarbeitet wurde. Wochenlange Ausgehbeschränkungen und Kontaktverbote auf Basis der düstersten Modellszenarien (ohne Berücksichtigung sachlich-kritischer Expertenmeinungen) sowie die vollständige Schließung von Unternehmen und Geschäften ohne jedweden Nachweis einer Infektionsgefahr durch diese Geschäfte und Unternehmen sind grob verfassungswidrig.
Denn die vorliegenden Zahlen und Statistiken zeigen, dass die Corona-Infektion bei mehr als 95 % der Bevölkerung harmlos verläuft (oder vermutlich sogar bereits verlaufen ist) und somit keine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Dringend in den Blick zu nehmen sind demgegenüber die Risikogruppen der alten Menschen und der Menschen mit Vorerkrankungen (ca. 4,5 % der Bevölkerung): Diese Menschen sind durch geeignete Maßnahmen sowohl der Regierung als auch der Risikogruppen selbst zu schützen: Etwa durch Schleusen vor den Altenheimen, durch Aufklärung der Übertragungswege (nur durch Tröpfcheninfektion), durch Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen sowie insbesondere durch eigenverantwortliche Schutzmaßnahmen dieser gefährdeten Menschen selbst in den Wochen der Epidemie. Das medizinische Personal in Kliniken, Arztpraxen, Altenheimen und Pflegediensten ist mit sämtlichem notwendigen Material zu versorgen, was der Bundesregierung bis heute nicht gelungen ist!
Die Anwältin wolle bis zum Bundesverfassungsgericht gehen:
Denn die von der Regierung getroffenen radikalen Maßnahmen der Ausgangs- und Kontaktverbote für 83 Millionen Menschen und die Lahmlegung nahezu der gesamten Wirtschaft über viele Wochen sind weder durch die Entwicklung der Zahlen, noch durch Studien, noch durch bisherige Erfahrungswerte gerechtfertigt. Die wirklich notwendigen Maßnahmen hingegen sind noch immer nicht umgesetzt, wie die vielfältigen Klagen aus Kliniken, Altenheimen und Arztpraxen zeigen. Es braucht ferner mehr Tests bei denjenigen Menschen, die viel Kontakt mit der Risikogruppe haben: Dies sind die Pflegekräfte sowie die Familienmitglieder einschließlich der Kinder, die ihre alten Angehörigen besuchen wollen. Dringend zu testen sind die Mitarbeiter der Supermärkte, die täglich mit hunderten Menschen Kontakt haben.
Es braucht ferner Stichproben bei der Bevölkerung, um die tatsächliche (vermutlich um ein vielfaches höhere) Zahl der Infektionen und damit den tatsächlichen (vermutlich um ein vielfaches geringeren) Prozentsatz der schweren und schwersten Erkrankungen des Corona-Virus zu ermitteln. Der Anteil des tödlichen Verlaufs von Covid19 wurde von Experten mit lediglich 0,1 % ermittelt (dies ist eine Person von 1000 Infizierten und damit vergleichbar mit einer schweren Grippe-Epidemie). Es braucht vorallem dringend die Obduktion der an/mit Corona verstorbenen Menschen, um festzustellen, woran diese meist alten Menschen mit meist vielen Erkrankungen tatsächlich verstorben sind. Es braucht ferner eine redliche Darstellung der Todeszahlen, weil nämlich täglich etwa 2500 Menschen sterben, davon täglich etwa 900 Menschen in Pflegeheimen. In Deutschland sterben jährlich 900.000 Menschen! Es braucht somit endlich ein korrektes wissenschaftliches Vorgehen und eine korrekte Information der Menschen!
Insbesondere muss der Bundesgesundheitsminister Spahn endlich diejenigen – bislang versäumten - Maßnahmen ergreifen, zu denen sein Ministerium ganz aktuell in der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes verpflichtet wurde: Die sofortige Sicherstellung der Versorgung mit notwendigen Medizinprodukten, Labordiagnostik, Hilfsmitteln sowie die Versorgung mit Gegenständen der persönlichen Schutzausrichtung und Produkten zur Desinfektion!
Der seit 70 Jahren einmalige Shutdown, zu dem das Infektionsschutzgesetz ausdrücklich nicht berechtigt, verletzt in gravierender Weise das verfassungsrechtliche Prinzip der Verhältnismäßigkeit und die verfassungsrechtliche Pflicht des Staates zum Schutze der Freiheitsrechte und der Gesundheit der Bürger. Dieses Regierungshandeln zerstört sämtliche Prinzipien unserer Verfassung und unseres Rechtsstaats, den wir noch vor wenigen Monaten mit dem 70-jährigen Bestehen des Grundgesetzes so stolz gefeiert haben.
Die Anwältin wörtlich: „Ich bin wirklich entsetzt und will mir nicht vorwerfen müssen, als Rechtsanwältin nicht gehandelt und den Rechtsstaat nicht mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigt zu haben! Denn die Folgen des Shutdown für die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Demokratie und insbesondere für die Gesundheit der Menschen werden verheerend sein! “
Die Anwältin fordert: Dieser Shutdown muss sofort beendet werden!
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Muss es in einer freien Gesellschaft und einen Rechtsstaat auch geben, sich gegen solche Maßnahmen gerichtlich zu wehren.
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Letzlich fand ich scuols Tabelle sogar ganz interessant. Wenn man die Zahlen pro Tag vergleicht, wird eher ein Schuh draus. Bei Corona sind das ca 5800/Tag, bei den anderen Zahlen kann man durch 93 Tage teilen. Damit landet Covid-19 schon auf Platz 5 aktuell, was imho recht klar verdeutlicht, dass man sich hier kein weiteres exponentielles Wachstum leisten kann (?)
Letzlich fand ich scuols Tabelle sogar ganz interessant. Wenn man die Zahlen pro Tag vergleicht, wird eher ein Schuh draus. Bei Corona sind das ca 5800/Tag, bei den anderen Zahlen kann man durch 93 Tage teilen. Damit landet Covid-19 schon auf Platz 5 aktuell, was imho recht klar verdeutlicht, dass man sich hier kein weiteres exponentielles Wachstum leisten kann (?)
Das steht außer Streit.
DAS nicht:
"Die Kollateralschäden bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie
Die Frage, welche und wie viele Menschen in Österreich derzeit aufgrund einer Unter- und Fehlversorgung einen Schaden erleiden und wie viele gesunde Lebensjahre dadurch verlorengehen, sollte rasch mittels geeigneter Methoden der Versorgungsforschung erhoben werden", fordert Sprenger.
Kreon100 hat geschrieben: 05.04.2020 - 12:42
Das war ja nur eine Frage der Zeit...
Aber interessante Rechtsfragen werden da angesprochen:
(….)
Muss es in einer freien Gesellschaft und einen Rechtsstaat auch geben, sich gegen solche Maßnahmen gerichtlich zu wehren.
Und tatsächlich: Man kann sich dagegen gerichtlich wehren...
Aber es gibt Wildwuchs und ein Überziehen, einen mehr als schädlichen Übereifer an manchen Stellen, das sollte tatsächlich mal auf den Prüfstand.
Steckt sehr viel wahres drin in deinem Beitrag, den Gesamttenor teile ich in der Schärfe nicht - aber Handlungsbedarf besteht und Wachsamkeit ist geboten.
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Der Virologe Hendrik Streeck erscheint mir mittlerweile entschieden glaubwürdiger als ( der von Bill Gates gesponserte) Drosten:
Aber wir tun gerade alles, um unserem Immunsystem zu schaden:
Wir gehen weniger an die Sonne, bewegen uns kaum noch, ernähren uns womöglich auch noch schlecht. Wir müssen den Leuten doch die Möglichkeit geben, sich fit zu halten, gesund zu bleiben und ihr Immunsystem zu stärken.
Darum bin ich ganz entschieden gegen eine Ausgangssperre.
Mittlerweile kristallisieren sich ja die Folgen der Regierungsmaßnahmen erst langsam heraus. Ein paar Tage krigt ja jeder irgendwie herum aber so langsam geht es einigen vorher gesunden Menschen richtig an die Substanz. Va darf der psychische Druck, den die Situation auslöst, nicht außer Acht gelassen werden. Welche Schäden dadurch entstehen kann noch gar nicht abgesehen werden. Mir fällt halt auf: Viele die diese Maßnahmen toll finden haben ihre Familie, einen großen Garten und müssen sich eigentlich kaum einschränken. Ich könnte selber auch sagen mich betriffts nicht, ich darf noch arbeiten, einkaufen, habe Haus und Hof, meinem Sport darf ich auch noch nachgehen. Abgesehen davon müsste ich bloß mal zum Friseur. Sonst hat sich nichts geändert, Lagerkoller kann ich also ausschließen. Trotzdem kann und will ich da nicht wegschauen und denke auch an Mitmenschen. Viele dieser Folgen der Regierungsmaßnahmen sind denen denen es ja gut geht gar nicht bewusst. Als Grenzlandbewohner hab ich natürlich auch einige Freunde auf französischem Boden, die haben in Grand Est echt nicht mehr viel zu lachen. Die dürfen sich zb nur noch mit Passierschein zum Supermarkt, zur Arbeit und sonst maximal eine Kilometer vom Wohnhaus entfernen. Die Fälle von häuslicher Gewalt steigen dort schon jetzt massiv an.
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Kreon100 hat geschrieben: 05.04.2020 - 12:42
Dringend in den Blick zu nehmen sind demgegenüber die Risikogruppen der alten Menschen und der Menschen mit Vorerkrankungen (ca. 4,5 % der Bevölkerung)...
Erstaunlich, dass man mit so einer Lesekompetenz und Rechenschwäche ein Jurastudium besteht.
Wie um alles in der Welt kommt man auf 4,5%? Allein Diabetes betrifft doppelt so viele.
Das ist dermaßen hanebüchen, dass man sich mit dem Rest doch gar nicht erst befasse muss.
Aber trotzdem
braucht ferner Stichproben bei der Bevölkerung, um die tatsächliche (vermutlich um ein vielfaches höhere) Zahl der Infektionen und damit den tatsächlichen (vermutlich um ein vielfaches geringeren) Prozentsatz der schweren und schwersten Erkrankungen des Corona-Virus zu ermitteln.
Nein, der relative Anteil ist relativ egal.
Es gibt eine begrenzte Anzahl an Intensivbetten. Wenn die belegt sind, sind die belegt. Dafür ist egal, ob diese (vermutlich) 30.000 Patieten 3% von 1 Mio bekannt Infizierten sind oder 0,03 von 10 Mio inkl. Dunkelziffer.
Zuletzt geändert von Schusseligkite am 05.04.2020 - 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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wetterstein hat geschrieben: 05.04.2020 - 13:09
Der Virologe Hendrik Streeck erscheint mir mittlerweile entschieden glaubwürdiger als ( der von Bill Gates gesponserte) Drosten:
Aber wir tun gerade alles, um unserem Immunsystem zu schaden:
Wir gehen weniger an die Sonne, bewegen uns kaum noch, ernähren uns womöglich auch noch schlecht. Wir müssen den Leuten doch die Möglichkeit geben, sich fit zu halten, gesund zu bleiben und ihr Immunsystem zu stärken.
Darum bin ich ganz entschieden gegen eine Ausgangssperre.
Und genau dieser Meinung bin ich auch, aus medizinischer Sicht und nicht aus Trotz oder sonstwas, obwohl man mir das durchaus auch schon angelastet hat. Man läuft sogar Gefahr auf längerer Sicht durch kollektive Schwächung des Immunsystems bei der Bevölkerung der Pandemie und auch anderen gesundheitlichen Problemen erstrecht den Weg zu ebnen. Mit unter Umständen noch unschöneren Folgen als wir sie jetzt haben.
Damit landet Covid-19 schon auf Platz 5 aktuell, was imho recht klar verdeutlicht, dass man sich hier kein weiteres exponentielles Wachstum leisten kann (?)
Damit jeder hier sich das besser vorstellen kann:
Dateianhänge
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wetterstein hat geschrieben: 05.04.2020 - 13:09
Der Virologe Hendrik Streeck erscheint mir mittlerweile entschieden glaubwürdiger als ( der von Bill Gates gesponserte) Drosten:
Aber wir tun gerade alles, um unserem Immunsystem zu schaden:
Wir gehen weniger an die Sonne, bewegen uns kaum noch, ernähren uns womöglich auch noch schlecht. Wir müssen den Leuten doch die Möglichkeit geben, sich fit zu halten, gesund zu bleiben und ihr Immunsystem zu stärken.
Darum bin ich ganz entschieden gegen eine Ausgangssperre.
Wie relevant ist denn die Glaubwürdigkeit von Drosten, was Ausgangssperren angeht?
Der hat doch keine gefordert.
Aber ich finde Glaubwürdigkeit des von dir zitierten Virologen etwas fragwürdig.
Der tut so, als gäbe es flächendeckend Ausgangssperren und die Menschen dürften nicht mehr vor die Tür. Das ist doch Unfug. In keinem Bundesland darf man nicht mehr nach draußen.
Warum man sich jetzt schlechter ernähren sollte, erklärt er gar nicht. Wie denn auch, es gibt da ja keinen Zusammenhang.
Oder gibt es Regionen, wo man nur noch Dosenravioli kaufen kann?
Im Übrigen sind, wenn es um Maßnahmen der Eindämmung geht, nicht Virologen gefragt sondern Epedemiologen.
Drosten macht auch deutlich, dass er „nur“ Virolge ist.
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wetterstein hat geschrieben: 05.04.2020 - 13:09
Der Virologe Hendrik Streeck erscheint mir mittlerweile entschieden glaubwürdiger als ( der von Bill Gates gesponserte) Drosten:
Klar, Streeck verzichtet an seinem Institut sicherlich komplett auf Drittmittel.
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Kreon100 hat geschrieben: 05.04.2020 - 12:42
Dringend in den Blick zu nehmen sind demgegenüber die Risikogruppen der alten Menschen und der Menschen mit Vorerkrankungen (ca. 4,5 % der Bevölkerung)...
Erstaunlich, dass man mit so einer Lesekompetenz und Rechenschwäche ein Jurastudium besteht.
Wie um alles in der Welt kommt man auf 4,5%? Allein Diabetes betrifft doppelt so viele.
Das ist dermaßen hanebüchen, dass man sich mit dem Rest doch gar nicht erst befasse muss.
Aber trotzdem
braucht ferner Stichproben bei der Bevölkerung, um die tatsächliche (vermutlich um ein vielfaches höhere) Zahl der Infektionen und damit den tatsächlichen (vermutlich um ein vielfaches geringeren) Prozentsatz der schweren und schwersten Erkrankungen des Corona-Virus zu ermitteln.
Nein, der relative Anteil ist relativ egal.
Es gibt eine begrenzte Anzahl an Intensivbetten. Wenn die belegt sind, sind die belegt. Dafür ist egal, ob diese (vermutlich) 30.000 Patieten 3% von 1 Mio bekannt Infizierten sind oder 0,03 von 10 Mio inkl. Dunkelziffer.
Du bist offensichtlich der Meinung, die Summe müsste 100% ergeben. Dann solltest. Du deine eigene Lesekompetenz hinterfragen. Aber lass es dann halt.
12:45 Sobotka schwenkt um: Nun doch für freiwillige Lösung bei Handy-App
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) tritt nun doch dafür ein, die Handy-App des Roten Kreuz zur Bekämpfung der Corona-Krise nur freiwillig zu nutzen. Vor kurzem hatte er sich noch für eine Verpflichtung ausgesprochen, Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte sich am Samstag nicht festgelegt.
... https://liveblog.tt.com/414/coronavirus
Dieses hier scheint auch schon Geschichte zu sein:
13:12
Nehammer verspricht neuen Oster-Erlass und Verfassungsmäßigkeit
"Die Polizei wird nichts tun, was gegen die Verfassung ist", verspricht Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Zum Oster-Erlass, der Zusammenkünfte mehrerer Personen im inneren von Gebäuden regeln sollte, verspricht auch Nehammer eine Neufassung am morgigen Montag.
Wenn es so weiter geht beginnt in zwei Wochen die Weltmeisterschaft im Zurückrudern.
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atsuni hat geschrieben: 05.04.2020 - 11:04
hat von euch jemand eine Erklärung, warum die Zahl der Infektionen in Frankreich so plötzlich angestiegen ist?
Das dürfte wohl der Grund des starken Anstieges in Frankreich gewesen sein: France: on April 3 the French Government reported 17,827 additional cases and 532 additional deaths from nursing homes that had not been reported previously. Quelle: https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/france/
wetterstein hat geschrieben: 05.04.2020 - 13:09
Der Virologe Hendrik Streeck erscheint mir mittlerweile entschieden glaubwürdiger als ( der von Bill Gates gesponserte) Drosten:
Aber wir tun gerade alles, um unserem Immunsystem zu schaden:
Wir gehen weniger an die Sonne, bewegen uns kaum noch, ernähren uns womöglich auch noch schlecht. Wir müssen den Leuten doch die Möglichkeit geben, sich fit zu halten, gesund zu bleiben und ihr Immunsystem zu stärken.
Darum bin ich ganz entschieden gegen eine Ausgangssperre.
Und genau dieser Meinung bin ich auch, aus medizinischer Sicht und nicht aus Trotz oder sonstwas, obwohl man mir das durchaus auch schon angelastet hat. Man läuft sogar Gefahr auf längerer Sicht durch kollektive Schwächung des Immunsystems bei der Bevölkerung der Pandemie und auch anderen gesundheitlichen Problemen erstrecht den Weg zu ebnen. Mit unter Umständen noch unschöneren Folgen als wir sie jetzt haben.
Ist Drosten denn für eine Ausgangssperre? Also ein Einknasten in der Wohnung? Ist Bill Gates dafür? Was hat Bill Gates davon...?
Ich habe das Empfinden, dass niemand der Virologen das befürwortet und einige Politiker sich einen Überbietungswettstreit um die strammere Lederhose liefern ohne OK von Bill Gates (trägt der Lederhosen? Das wäre jetzt mal wirklich interessant).
Ich bin auch gegen eine Ausgangssperre, habe hier auch keine, und nicht das Gefühl, dass eine droht (wenn hoffentlich alle verantwortungsvoll handeln) und hier sieht das noch einer so: https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 82666.html
So und jetzt gehe ich erlaubterweise Radfahren.
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Das sind doch beides Institutsleiter und das wird man nicht, weil man fachlich so krass ist, sondern weil man ein guter Leader ist. Streeck und Drosten sind sicher super Chefs.
Wer die Fakten wissen will - Google Scholar und die großen Magazine haben so gut wie alles im open accsess.
Die Diskussion in Österreich um die Contact Tracing App ist sehr grotesk. Ich glaube, den meisten ist gar nicht bewusst, dass sich Smartphones eher nicht so leicht mit dem Abstandmessen tun.