Pancho hat geschrieben: 02.05.2020 - 12:32
Schäuble aus deiner Perspektive gesehen doch auch..!?
Ja und......? Das die Menschen den Eindruck gewinnen der Staat müssen für alles aufkommen haben sich doch unsere so verantwortungsvollen Politiker selber zuzuschreiben! Wurde doch am Anfang gross angekündigt das „wir“ ein reicher Staat sind und wir uns diese Massnahmen leisten können. Auch müsste keiner um sein Arbeitsplatz fürchten ect. Ist halt alles eine Glaubensfrage genauso ob wir wirklich in italienischen Verhältnissen gelandet wären.
Kann man Glauben - muss man aber nicht Wirklich wissen tut es jedenfalls niemand.....sind lediglich Vermutungen.
christopher91 hat geschrieben: 02.05.2020 - 12:30
Ich kann eure scheiß Panikmache nicht mehr lesen! Ihr postet nur negative Sachen!
Du meinst so Zeug, wie dass sich bald alle bei uns Umbringen bevor sie eh verhungern, und wenn wir nicht ganz schnell alles lockern, an jedem Laternenmast ein Selbstmörder hängt?
Ganz abgesehen davon, dass die Demokratie eh schon verloren ist? So ne Art von Panik?
Ich bin zuversichtlich dass wir weiterhin einen guten Weg beschreiten können, so lange wir wie bisher vorsichtig bleiben. Kein Grund zur Panik.
Dir wäre es doch am liebsten wir bleiben noch ein Jahr zuhause und machen auf vorsichtig. Dir scheint das ganze ja zu gefallen.
Vollkommen realitätsfremd.
Ich hoffe du wirst dich bald über viele viele Lockerungen ärgern! Kannst dich ja gerne weiter zuhause einsperren.
Bankrotterklärung für sachliche Argumente?
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Unglaublich. Da schaue ich seit vielen Wochen erstmals wieder in dieses Topic... und es hat sich nichts geändert. Die Ideologen sind wie eh und je am Werk.
Ich schaue dann in weiteren ca. fünf Wochen wieder mal rein und freue mich in der Zwischenzeit, dass der Schweizer Bundesrat dank Druck aus Politik und Wirtschaft uns ab 11.5. ein halbwegs normales Leben zurückgibt und ich auch wieder Umsatz machen darf. Und dass wir ab voraussichtlich und hoffentlich 8.6. weitgehend zurück im Normalbetrieb sein werden.
Ach ja, die angekündigten Anzeigen ans BAG waren offenbar nicht erfolgreich. Habe jedenfalls nie was gemerkt
Tschüss und weg
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Es wurde hier ja schon öfter erwähnt, dass die Maßnahmen in Schweden nun sooooo locker gar nicht sind. Und wenn ich mich an meine Reisen nach Schweden erinnere, gehe ich auch davon aus, dass der schwedische Weg wohl so auch nur in Schweden funktioniert, wie hier erläutert wird: https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... er-zukunft
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Zwar lehnte das Gericht den Eilantrag ab, die Begründung hat es aber in sich. Da es so viele „triftige Gründe“ gebe, die Wohnung zu verlassen, entstehe dem Kläger praktisch kein Schaden. Schaut man genauer hin, bedeutet die Aussage des Verwaltungsgerichts: Wenn fast alles ein „triftiger Grund“ sein kann, ist alles erlaubt, was nicht explizit verboten ist. Somit gibt es in Bayern praktisch keine Ausgangsbeschränkung mehr.
Das ist doch ein alter Hut - das Problem war nie die Ausgangsbeschränkung an sich, sondern die Frage der Kontakte und des Abstands.
Kein alter Hut, es gab genug Berichte wonach auch Wanderer zu zweit verwarnt wurden...
Das ist eben der Fußball. Die dürfen vermutlich auch Testkapazitäten binden, die anderweitig besser genutzt werden könnten. Aber man kann damit das Volk gut beschäftigen und ablenken.
Und wir nutzen 50% der Testkapazitäten nicht, da kann man ruhig welche für Fussball nutzen, sonst killt man den ganzen Wirtschaftszweig der dort dranhängt mit 60.000 Arbeitsplätzen auch noch!
Da werden aber die ganzen Würstchenverkäufer, Sicherheitskräfte in den Stadien, Fanmerchandisingverkäufer und Ticketverkäufer aufatmen, wenn es endlich wieder zu Geisterspielen kommt!
Genau solche Berufszweige, auf den Zuschauerbetrieb im Stadion angewiesen sind, machen den Löwenanteil an den zitierten 60.000 Arbeitsplätzen aus.
Im übrigen ist nicht der Skandal, dass der Profifußball freie Testkapazitäten nutzt, sondern wofür die Kapazitäten alles nicht genutzt werden.
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Hier noch ein kurzer Bericht aus "Die Welt" zu den Krawallen am gestrigen Abend in Berlin. https://www.youtube.com/watch?v=vUr_s4-luLY
Abstandsregeln, Eindämmung der Reproduktion des Virus, Demonstrationsverbot, Staat ... interessiert uns alles nicht ... !
Mein Respekt gilt den Polizeibeamten, welche sich immer wieder mit ideologisch verblendeten Provokateuren - egal welcher politischen Richtung sie angehören - herumschlagen müssen.
Es gibt jedoch einen Lichtblick: es sieht noch nicht so aus wie beim G20-Treffen 2017 in Hamburg.
In der heutigen FAZ habe ich diesen Artikel von Rangar Jogeshwar gelesen - leider hinter der Bezahlschranke. https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 48935.html
Der Gleichklang zwischen Wissenschaftlern, Politik und Bürgern ändert sich gerade rapide und das ist für unsere Gesellschaft gefährlich!
In Italien steht die Regierung aktuell unter noch größerem Druck als hier in D: https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 50582.html
Zuletzt geändert von Bergwanderer am 02.05.2020 - 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich kenne die Details nicht, aber machen die Schweden nicht mehr oder weniger das, was wir Anfang März vor unserem „lock down“ gemacht haben? Also Verbot Großveranstaltungen + Hygiene-Sensibilisierung. Vielleicht etwas mehr Home Office und weniger Reisen. Und auch bei uns ist R0 Anfang März gesunken (was man aber erst nachträglich weiss). Bei den Schweden scheint es auch zurückzugehen, oder? Klar haben sie aktuell mehr amtliche Tote, aber abgerechnet wird am Schluss (inkl. massiver wirtschaftlicher und auch gesundheitlicher Folgeschäden).
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3303 hat geschrieben: 02.05.2020 - 11:43
Das ist eben der Fußball. Die dürfen vermutlich auch Testkapazitäten binden, die anderweitig besser genutzt werden könnten. Aber man kann damit das Volk gut beschäftigen und ablenken.
Und wir nutzen 50% der Testkapazitäten nicht, da kann man ruhig welche für Fussball nutzen, sonst killt man den ganzen Wirtschaftszweig der dort dranhängt mit 60.000 Arbeitsplätzen auch noch!
Da werden aber die ganzen Würstchenverkäufer, Sicherheitskräfte in den Stadien, Fanmerchandisingverkäufer und Ticketverkäufer aufatmen, wenn es endlich wieder zu Geisterspielen kommt!
Genau solche Berufszweige, auf den Zuschauerbetrieb im Stadion angewiesen sind, machen den Löwenanteil an den zitierten 60.000 Arbeitsplätzen aus.
Im übrigen ist nicht der Skandal, dass der Profifußball freie Testkapazitäten nutzt, sondern wofür die Kapazitäten alles nicht genutzt werden.
Das stimmt schon, dass diese Personen da auch mit reinzählen. Nur sollten viele Vereine pleite gehen, weil nun nicht gespielt wird, haben diese Personen auch in Zukunft, wenn Geisterspiele nicht mehr nötig sind, keine Arbeit mehr.
Beim letzten Satz stimme ich dir vollkommen zu. Liegt halt daran, dass es niemand bezahlen will.
wmenn hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:05
Es wurde hier ja schon öfter erwähnt, dass die Maßnahmen in Schweden nun sooooo locker gar nicht sind. Und wenn ich mich an meine Reisen nach Schweden erinnere, gehe ich auch davon aus, dass der schwedische Weg wohl so auch nur in Schweden funktioniert, wie hier erläutert wird: https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... er-zukunft
Das lustige ist ja, dass der schwedische Weg darauf setzt, dass die Bevölkerung von sich aus das Verhalten ändert, sich einsichtig und vernünftig verhält.
Das bedeutet, dass dieser Weg gerade wegen den Leuten, die ihn für D fordern, hier nicht gehen würde, bzw. dank der ganzen MichiMedis bei uns zu einer richtigen Katastrophe führen würde.
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Gleitweggleiter hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:19
Ich kenne die Details nicht, aber machen die Schweden nicht mehr oder weniger das, was wir Anfang März vor unserem „lock down“ gemacht haben? Also Verbot Großveranstaltungen + Hygiene-Sensibilisierung. Vielleicht etwas mehr Home Office und weniger Reisen. Und auch bei uns ist R0 Anfang März gesunken (was man aber erst nachträglich weiss). Bei den Schweden scheint es auch zurückzugehen, oder? Klar haben sie aktuell mehr amtliche Tote, aber abgerechnet wird am Schluss (inkl. massiver wirtschaftlicher und auch gesundheitlicher Folgeschäden).
Also irgendwie klingt das nicht so, als in die Schweden so viel weniger massive wirtschaftliche Folgeschäden haben. Die Wirtschaft befindet sich auch auch ohne Lockdown genau auf Sturzflug wie die deutsche...
christopher91 hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:27
Das stimmt schon, dass diese Personen da auch mit reinzählen. Nur sollten viele Vereine pleite gehen, weil nun nicht gespielt wird, haben diese Personen auch in Zukunft, wenn Geisterspiele nicht mehr nötig sind, keine Arbeit mehr.
Das würde nur stimmen, wenn es mit pleitegegangenen Vereinen auch keinen Profifußball mit Ligabetrieb geben würde. Aber da halte ich jede Wette: Egal wie lange der Lockdown dauern wird und wie viele jetzige Bundesliga-Vereine pleite gehen, es wird nach der Corona-Krise auf jeden Fall noch Profifußball geben, der auch wieder Stadien füllt.
Zuletzt geändert von maba04 am 02.05.2020 - 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Zwei aufeinanderfolgende Beiträge zusammengefasst.
baeckerbursch hat geschrieben: 02.05.2020 - 13:47
Schweden ist lt. Kris seiner Grafik extrem interessant.
Viel weniger Einschränkungen, trotzdem gehen die Zahlen zurück. Angst vor zweiten Wellen braucht da auch niemand zu haben.
Da stellt sich schon die Frage was der ganze Zirkus soll.
Schweden fährt in seiner politischen Tradition den Kurs der "Appelle an die Bürger", setzt auf Eigen- und Mitverantwortung. Dies scheint auch den eingeschränkten Möglichkeiten des Staates geschuldet, in gesellschaftlichen Fragen vorauseilend (d.h. bevor der Schaden da ist) eingreifen zu können. Hat sein Gutes, hat sein Risiko. Funktionieren kann dies dann, wenn die Bürger sich entsprechend verhalten.
Das scheint in Schweden in vielen gesellschaftlichen Angelegenheiten offenbar halbwegs zu funktionieren. Im Falle der doch zu liberalen Migration mit den einhergehenden sozialen Problemen in Vororten grosser Städte hat aber auch SE die Notbremse gezogen mittlerweile.
Andere Länder hingegen setzen auf preskriptive Massnahmen.
Im Grunde jedoch ähneln mittlerweile die Appele dem, was anderswo als gesetzesnorm implementiert wurde, also "Halte Abstand 1m Meter oder zu-mindestens eine Armlänge".
In anderen Bereichen hingegen funktioniert die Gesellschaftliche Kooperation nicht, dann kann der Statt dennoch Regeln erlassen, bswp. konnten gegenüber der Sucht zum Zigarettenrauch nur strenge Gesetze helfen.
Bzgl. Skifahren heisst es im Übrigen von offizieller Seite:
"
What are the recommendations for skiing trips?
Please consider whether your trip is necessary – we all need to help slowing the rate of COVID-19 spreading through Sweden. Skiing resorts can be particularly problematic as they attract people from many different parts of the country, for example during the Easter holiday.
The resorts themselves have already put measures in place to decrease the risk of large gatherings at queues to ski lifts etc., and there is a smaller risk for transmission in the open air than indoors. Therefore, the ski slopes can remain open while restaurants and after ski events are affected by the new rules for restaurants and bars."
Der Tonus bzgl. Gastgeerbe ist dem obigen sehr ähnlich: Verhälts euch "richtig" -und das ist hinreichend genau definiert- und ihr könnt weitermachen.
"Richtig verhalten" bedeutet aber ganz klar nicht "Erste Prio wieder voll Geld machen". Ist zB. eine Disko unter den gegebenen Empfehlungen wirtschaftlich nicht zu führen, dann bliebt sie eben zu. Ähnlicher Effekt könnte eintreten, wenn Bürger von sich aus (vgl. Empfehlung bzgl. Skifahren) den Betrieb nicht mehr aufsuchen würden.
Bei uns in AT hätte ich so meine Zweifel wie sich Akteure einer erfolggewohnten Bier- und Freizeitwirtschaft bei völligem Fehlen jeglicher Gesetzesregelung verhalten würden....
Zusammenfassend würde ich das so: "Macht was ihr wollt, aber unter der Voraussetzung die Regeln bzgl. Infektionsschutz zu beachten, da gilt unser gesellschaftlicher Konsens. Treibt es nicht zu bunt, und es wird keine Einschränkung geben, sofern es die Entwicklung erlaubt."
baeckerbursch hat geschrieben: 02.05.2020 - 13:47
Viel weniger Einschränkungen, trotzdem gehen die Zahlen zurück. Angst vor zweiten Wellen braucht da auch niemand zu haben.
Wie gesagt, auch in Schweden gelten mittlerweile(!) Einschränkungen, diese liegen dort jedoch im Ermessen der Eigenverantwortung. Das scheint zu wirken, der einhergehende Preis weltweit die dritthöchste Todesdichte erlangt zu haben ist jedoch ein hoher.
Die Anfängliche "wir machen quasi nichts -Herdenimmunität wollen wir"-Strategie wurde auch in Schweden bereits vor Wochen aufgegeben. Das exponentielle Wachstum der Todes- und Intensivbeh.-Fallzahlen wurde wohl vielen auch als ethische Problemstellung zu unheimlich, und konnte politisch nicht mehr ignoriert werden konnten.
baeckerbursch hat geschrieben: 02.05.2020 - 13:47
Da stellt sich schon die Frage was der ganze Zirkus soll.
Sehe was Dein Wille vorgibt....
Zuletzt geändert von Kris am 02.05.2020 - 14:54, insgesamt 2-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Kris für den Beitrag (Insgesamt 7):
Jan Tenner hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:42
Also irgendwie klingt das nicht so, als in die Schweden so viel weniger massive wirtschaftliche Folgeschäden haben. Die Wirtschaft befindet sich auch auch ohne Lockdown genau auf Sturzflug wie die deutsche... https://www.finanzen100.de/finanznachri ... _11928570/
Logisch, weil auch der Lockdown der anderen Staaten das mit beeinflusst. Bei uns ist Kurzarbeit, weil die Vorprodukte fehlen - kommen halt aus Norditalien. Keine Land kann da ohne Sturzflug durchkommen, weil alles so sehr verworben ist. Da macht es keinen Unterscheid, ob man selbst lockerer ist oder nicht.
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Pancho hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:37Das lustige ist ja, dass der schwedische Weg darauf setzt, dass die Bevölkerung von sich aus das Verhalten ändert, sich einsichtig und vernünftig verhält. Das bedeutet, dass dieser Weg gerade wegen den Leuten, die ihn für D fordern, hier nicht gehen würde, bzw. dank der ganzen MichiMedis bei uns zu einer richtigen Katastrophe führen würde.
Seh ich leider im Prinzip auch aus genereller Einschätzung des "Querulantenanteils" in zumindest meinem Umfeld genauso und der schwedische Weg funktioniert deshalb weil das dortige vertrauen in ihre Regierungen höher als bei uns ist.
Deshalb haben wir die Entwicklung praktisch selbst in der Hand und je konsequenter nach wie vor primär Abstandsregeln und wo sinnvoll Maskentragen durchgezogen wird desto schneller kann man auch mit Lockerungen voranschreiten. Außerdem würd ich jedem dringenst nahelegen die Grippeimpfung für den kommenden Winter unbedingt machen zu lassen um sich der Gefahr zu entziehen das eine eventuelle Grippeinfektion und eine mit Covid zusammenfallen...
Den schwedischen Wirtschaftseinbruch seh ich auch primär den internationalen Verflechtungen sprich Ausfall der Vorproduktelieferketten geschuldet.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Kris hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:43
Die Anfängliche "wir machen quasi nichts -Herdenimmunität wollen wir"-Strategie wurde auch in Schweden bereits vor Wochen aufgegeben. Das exponentielle Wachstum der Todes- und Intensivbeh.-Fallzahlen wurde wohl vielen auch als ethische Problemstellung zu unheimlich, und konnte politisch nicht mehr ignoriert werden konnten.
Ich finde es leider gerade nicht wieder, aber der oberste schwedische Epidemiologe hat letztens in einem Interview Fehler zu gegeben. Ich bin wahrlich nicht für den Weg, der in den meisten europäischen Staaten gegangen wird, aber irgendeinen Weg musste man gehen. Irgendwo zwischen dem schwedischen und dem deutschen liegt wahrscheinlich der "richtige", aber "hinterher weiß ,man immer mehr" und ob der Weg beim nächsten Mal wieder der Richtige ist, weiß man auch nicht.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ThomasZ für den Beitrag (Insgesamt 2):
baeckerbursch hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:53
Ich denke mit maßvolle Einschränkungen kann eine Gesellschaft in so einer Zeit gut Leben.
Was die Sache jedoch unerträglich macht, sind Regelungen, wo über das Ziel hinausgeschossen wurde, geradezu hirnrissig sind.
Beispiel Sport: Tennis und Golf verboten. Wo soll man sich da denn anstecken?
Beispiel Alltag: man trifft sich mit zig Leuten beruflich, privat darf ich meinem Vater aber nicht zum Geburtstag mit der Familie gratulieren?
Beispiel Gastronomie: auch hier könnte man ohne Probleme Lösungen anbieten, die alle Interessen unter einen Hut bringen.
Mir kommt so vor es gibt einen Großteil der Maßnahmen nur noch, damit kein Politiker das Gesicht verliert.
Das ist das Problem, nicht das wir uns umsichtig verhalten müssen.
Wie unlogisch die Maßnahmen sind, sieht man an der Öffnungserlaubins bis 800m²? Warum sollte es gefährlicher sein, wenn bei 800m² Ladenfläche pro 10m² ein Kunde rein darf oder bei 8000m²? Jeder hat dann doch immer noch gleich viel Platz. Man hätte ja auch einfach festlegen können bis 800m² 1 Kunde pro 10m2, dadrüber 1 Kunde pro 15m², aber alle hätten wieder was vom Kuchen mit bekommen und gerade das sind die Läden, worauf man am besten hätte verzichten können, weil man das alles mit perfektem Abstand online hätte erledigen können. Darf man ja nicht laut sagen. Ganz negatives Beispiel sind Shoppingcenter. In unserer Nachbarstadt hat das Alleecenter mit 30000m² geöffnet, weil ja die einzelnen Shops kleiner als 800m² sind. Wo ist da die Logik, dass ein 6000m² Kaufhof geschlossen sein muss. In den Gängen des Alleecenters ist kein Abstand mehr.
Nächster Schwachsinn. Gastronomie! Wo liegt der Sinn, dass die nicht öffnen darf? Wo lässt sich denn besser Anstand zu halten? Jeder zweite Tisch besetzt, pro Tisch nur x Leute. Die Hygienestandards waren schon vor Corona höher als in jedem Shop eines Einkaufzentrums.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ThomasZ für den Beitrag (Insgesamt 5):
bamigoreng hat geschrieben: 02.05.2020 - 15:01
Inwiefern sich die Akzeptanz der Bevölkerung bei einer erneuten Welle wohl verändern würde?
Diese Aktion https://orf.at/stories/3163480/ welche hier zwar gepostet wurde aber kaum Resonanz fand, könnte eher ein Boomerang werden...
Das wir den Alarmisten gefallen:
Um die „gewünschte Schockwirkung“ zu erzielen, heißt es etwa: „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst.“ Dem Glauben, dass Kinder kaum betroffen seien, wird entgegengehalten: „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z. B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
bamigoreng hat geschrieben: 02.05.2020 - 15:01
Inwiefern sich die Akzeptanz der Bevölkerung bei einer erneuten Welle wohl verändern würde?
Diese Aktion https://orf.at/stories/3163480/ welche hier zwar gepostet wurde aber kaum Resonanz fand, könnte eher ein Boomerang werden...
Das wir den Alarmisten gefallen:
Um die „gewünschte Schockwirkung“ zu erzielen, heißt es etwa: „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst.“ Dem Glauben, dass Kinder kaum betroffen seien, wird entgegengehalten: „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z. B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
Inwieweit das Papier mehr als eine Diskussionsgrundlage war, ist unklar. Für eine konkrete Umsetzung dieser Kommunikationsmaßnahmen gibt es keine Indizien.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Jan Tenner für den Beitrag:
baeckerbursch hat geschrieben: 02.05.2020 - 14:53
.........................
Mir kommt so vor es gibt einen Großteil der Maßnahmen nur noch, damit kein Politiker das Gesicht verliert.
............
Weißt du, ich kenn einige Leute die waren o. sind in der Regierung. Weiß auch einigermaßen wie die ticken.
Nämlich so wie wir auch wenn wir in ein Amt gewählt würden. Die sind weder vom Himmel gefallen, noch aus der Hölle gekrochen.
Ja, manche Maßnahmen sind nicht von vorneherein einsichtig (Tennis etc.). "Man" darf aber unterstellen, daß im Ministerium und den nachrangigen Behörden sich viele Leute Gedanken gemacht haben. Bei den vielen, in kurzer Zeit zu treffenden Entscheidungen, sind sicher Fehlentscheidungen und Übertreibungen dabei - wer will es verdenken.
Wenn man nix zu entscheiden hat, lässt sich gut das Maul aufreissen. (Damit ist nicht explizit "baeckerbursch" gemeint)
Ja - und manch einer hat Schiss, durch eine Fehlentscheidung zur Unzeit richtig Schaden, mit vielen Folgetoten, anzurichten. Hättet ihr nicht?
Zur Zt. werden die Gesundheitsämter massiv personell aufgerüstet um Neuinfektionen nachverfolgen zu können.
Bei einer tgl. Neuinfektionszahl in Bayern von unter 350 kommen wir langsam in den Bereich der individuellen Nachverfolgung. Das ist ein Topergebnis, das keines der großen Länder vorweisen kann.
Die großen Nachbarländer u. die USA schauen staunend auf D und fragen "Wie machen die das?"
.
Zuletzt geändert von Fab am 04.05.2020 - 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Fab für den Beitrag (Insgesamt 15):