Die Frage ist ja, wer die größere Infektionsgefahr darstellt? Der, der neben einem sitzt oder der, der gegenüber sitzt? Weil man sitzt ja nur in einem Fall mit dem Gesicht gegenüber.
Allerdings könnte ich mir für die nächste Saison sehr gut Beschränkungen für Gondelbahnen vorstellen. Und für Sesselbahnen Hauben ein Haubenbenutzungsverbot.
Nicht, dass ihr das falsch versteht: Ich will mir das eigentlich nicht vorstellen, aber ich glaube nicht, dass in der nächsten Saison die Gondeln wieder voll gefüllt werden (können) ...
Eine Tröpfcheninfektion funktioniert immer nur durch Aufnahme mit Mund/Nase/Augen und Verteilung durch Mund/Nase. Hierbei praktisch nur beim Sprechen, Husten und Niesen (reines Atmen wird manchmal behauptet, aber i.A. gilt das als unwahrscheinlich), und das erfolgt typischerweise eben geradeaus und nicht seitlich.
Nicht-voll-Befüllung ist zudem sowieso kontraproduktiv (und bei Gruppen noch dazu sinnlos), weil die Leute dann halt in der Schlange stehen.
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Im Endeffekt bräuchte man die ultimative "Sturmmasken-Maske", die jeder verpflichtend in der Schlange und Gondel tragen muss (ok, in so manchem Gebiet auch auf den überfüllten Pisten ). Dann könnte man wohl Limitierungen der Skigäste in den Kabinen und im Skigebiet problemlos vermeiden.
j-d-s hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:25
Nicht-voll-Befüllung ist zudem sowieso kontraproduktiv (und bei Gruppen noch dazu sinnlos), weil die Leute dann halt in der Schlange stehen.
Das habe ich auch nicht abgestritten. Wie das mit einer Limitierung einzelner Liftanlagen endet, haben wir Anfang März in Italien kurz vorm Schluss gesehen. Wenn Limitierung, dann das ganze Skigebiet und nur eine bestimmte Anzahl an Erstzutritten zulassen, sonst ist es tatsächlich etwas kontraproduktiv...
Snowworld-Warth hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:34
(ok, in so manchem Gebiet auch auf den überfüllten Pisten )
maba04 hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:38
Wenn Limitierung, dann das ganze Skigebiet und nur eine bestimmte Anzahl an Erstzutritten zulassen, sonst ist es tatsächlich etwas kontraproduktiv...
So wird es wohl kommen. Für Tagesgäste könnte es in der Hauptsaison schwierig werden.
Übernachtungsgäste werden sicherlich alle fahren lönnen. Da wird eher die Kapazität der Quartiere reduziert.
Weniger Gäste, gleiche Gesamtkosten: Es wird sicherlich nicht billiger werden. Aber vielleicht schöner: Leere, nicht zerfahrene Pisten und kein Party-Gesaufe. So kennt man es sonst nur ganz zum Ende der Saison.
j-d-s hat geschrieben: 06.05.2020 - 19:19
voll gefüllte EUB-Kabine (wo ja immer noch 1 Meter Abstand ist, weil die Leute sich gegenüber sitzen)
Meinst du sowas eigentlich ernst oder trollst du einfach nur gerne?
Er trollt!
Das ist wie mit dem Kind, das eigentlich gerne mitspielen möchte aber nicht darf, weil es keiner leiden kann und deshalb den anderen an den Haaren zieht - damit sie dann erst recht einen Grund haben ihn so richtig doof zu finden.
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maba04 hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:38
Wenn Limitierung, dann das ganze Skigebiet und nur eine bestimmte Anzahl an Erstzutritten zulassen, sonst ist es tatsächlich etwas kontraproduktiv...
So wird es wohl kommen. Für Tagesgäste könnte es in der Hauptsaison schwierig werden.
Übernachtungsgäste werden sicherlich alle fahren lönnen. Da wird eher die Kapazität der Quartiere reduziert.
Weniger Gäste, gleiche Gesamtkosten: Es wird sicherlich nicht billiger werden. Aber vielleicht schöner: Leere, nicht zerfahrene Pisten und kein Party-Gesaufe. So kennt man es sonst nur ganz zum Ende der Saison.
Aber ne generelle Limitierung der Gesamtzahl ist doch auch nicht zielführend, weil ja bestimmte Bahnen (eben gerade die Zubringerbahnen bspw. von 11-14 Uhr, aber auch andere Bereiche, die weiter weg von den Ortschaften sind, so wie Masner in Serfaus oder PVG/Gampenbahn in Ischgl) trotzdem noch wenig frequentiert sind, während die großen Massen typischerweise nur auf bestimmten Bahnen oder Routen zu finden sind.
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Für die Zubringer könnte man vielleicht noch Zeitfenster reservieren. Dann müssen halt welche sehr früh oder erst mittags hoch. Am Dachstein macht man das im Sommer schon 2 (?) Jahre so. Eine "Verteilt-Euch-gleichmässig-Verordnung" wird aber wohl schwierig.
j-d-s hat geschrieben: 07.05.2020 - 14:15
Ja, wenn jemand anderer Meinung ist, ist er gleich ein Troll. Logisch.
Nein. Wenn einer behauptet, dass man in einer vollbesetzten EUB immer 1m Abstand hat, dann ist er ein Troll. Die Nebensitzer sind deutlich näher, geschweige denn vom Gegenüber beim Ein- in Aussteigen. Jemand der der Meinung ist, die Anti-Corona-Politik sei überzogen, ist nicht gleich ein Troll. Auffällig ist jedoch, dass viele dieser Menschen tatsächlich Trolle sind. Man sieht, der Umkehrschluss muss nicht immer stimmen
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maba04 hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:03Allerdings könnte ich mir für die nächste Saison sehr gut Beschränkungen für Gondelbahnen vorstellen. Und für Sesselbahnen Hauben ein Haubenbenutzungsverbot.
Nicht, dass ihr das falsch versteht: Ich will mir das eigentlich nicht vorstellen, aber ich glaube nicht, dass in der nächsten Saison die Gondeln wieder voll gefüllt werden (können) ...
Das sehe ich auch so kommen.
j-d-s hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:25 Nicht-voll-Befüllung ist zudem sowieso kontraproduktiv (und bei Gruppen noch dazu sinnlos), weil die Leute dann halt in der Schlange stehen.
Wobei die Schlange immerhin dann im freien ist und man die durch Maßnahmen etwas entzerren kann. Ganz im Gegensatz zu voll besetzten Kabinen.
Wobei ich trotzdem auch der Meinung bin das es nur durch weitere Beschränkungen (Gästezahlen Hotels, Ersteintritte, ...) Sinn macht. Selbst wenn man die Warteschlangen entzerrt, es hat ja trotzdem keiner Lust sich eine Stunde anzustellen.
Profitieren würde ironischerweise Ischgl davon. Einmal in der früh muss man halt durch mit den Wartezeiten, danach hat man Ruhe dank ausschließlich KSBs. Ich glaub ich buche schonmal.
Oder ganz andere Idee: Kabinen mit Gittern statt Scheiben. So wie in Mayrhofen im Sommer teilweise: https://scontent-yyz1-1.cdninstagram.co ... e=5EC7B54E
Aber kann auch nciht funktionieren, viel zu hohe Investitionskosten.
Wenn es im Skigebiet Beschränkungen gibt, bedeutet das, das es überall noch Beschränkungen gibt.
Das Bedeutet:
- keine Kneipen
- keine Clubs
- keine größeren Veranstaltungen
- keine Sportevents
- kein Kino
- keine Volksfeste
- keine Weihnachtsmärkte
......
Und da ich nicht glaube das es sich die "Menschheit" das nehmen lässt, glaube ich das man mit dem Virus und den eventuellen Toten (ggf. mit Isolation der Risikogruppe) leben wird.
Das bedeutet: Nächste Saison fast alles wie immer.
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baeckerbursch hat geschrieben: 07.05.2020 - 15:05
Meine Glaskugel:
Wenn es im Skigebiet Beschränkungen gibt, bedeutet das, das es überall noch Beschränkungen gibt.
Das Bedeutet:
- keine Kneipen
- keine Clubs
- keine größeren Veranstaltungen
- keine Sportevents
- kein Kino
- keine Volksfeste
- keine Weihnachtsmärkte
......
Und da ich nicht glaube das es sich die "Menschheit" das nehmen lässt, glaube ich das man mit dem Virus und den eventuellen Toten (ggf. mit Isolation der Risikogruppe) leben wird.
Das bedeutet: Nächste Saison fast alles wie immer.
So könnte es auch werden. Schon in den letzten 4 Wochen sind Diskussion und Lage deutlich Richtung "Öffnung" gerutscht.
Schneefuchs hat geschrieben: 07.05.2020 - 14:24
Für die Zubringer könnte man vielleicht noch Zeitfenster reservieren. Dann müssen halt welche sehr früh oder erst mittags hoch. Am Dachstein macht man das im Sommer schon 2 (?) Jahre so. Eine "Verteilt-Euch-gleichmässig-Verordnung" wird aber wohl schwierig.
Platzkartenpflicht für Gondel wäre nichts neues
Laut Cluster-Analyse der ARGES sprich man immer noch von ca 15 Minuten zusammen. Da sollten viele Gondeln
schon rausfallen, aber ob man das Risiko eingehen will? Es gibt übrigens bisher keinerlei Indizien für Übertragungen in Öffentlichen Verkehrsmitteln, die ja mit dem "Worst Case" von Pendelbahnen ganz gut vergleichbar sind, zudem oft mit längerer Fahrtdauer.
maba04 hat geschrieben: 07.05.2020 - 11:38
Das habe ich auch nicht abgestritten. Wie das mit einer Limitierung einzelner Liftanlagen endet, haben wir Anfang März in Italien kurz vorm Schluss gesehen. Wenn Limitierung, dann das ganze Skigebiet und nur eine bestimmte Anzahl an Erstzutritten zulassen, sonst ist es tatsächlich etwas kontraproduktiv...
Schneefuchs hat geschrieben: 07.05.2020 - 14:24
Für die Zubringer könnte man vielleicht noch Zeitfenster reservieren. Dann müssen halt welche sehr früh oder erst mittags hoch. Am Dachstein macht man das im Sommer schon 2 (?) Jahre so. Eine "Verteilt-Euch-gleichmässig-Verordnung" wird aber wohl schwierig.
Platzkartenpflicht für Gondel wäre nichts neues
Laut Cluster-Analyse der ARGES sprich man immer noch von ca 15 Minuten zusammen. Da sollten viele Gondeln
schon rausfallen, aber ob man das Risiko eingehen will? Es gibt übrigens bisher keinerlei Indizien für Übertragungen in Öffentlichen Verkehrsmitteln, die ja mit dem "Worst Case" von Pendelbahnen ganz gut vergleichbar sind, zudem oft mit längerer Fahrtdauer.
Das ist ja das, was ich schon länger sage: Beim Skifahren selbst dürfte sich fast niemand angesteckt haben, auch in Ischgl nicht. Im Restaurant, im Hotel (insbesondere der Verpflegung dort) und ganz besonders in Bars sind da sicher 99% und mehr der Fälle zu verorten.
Man sollte mal unter allen Leuten, die in Ischgl, St. Anton oder Sölden infiziert wurden, ne Umfrage machen, wieviele davon in einer Apres-Ski-Bar waren, wie viele in nem Restaurant und wie viele in einem Unterkunfts-Verpflegungs-Raum. Ersteres ist da dann sicher über 90% und die beiden anderen Werte 99,9% oder so...
j-d-s hat geschrieben: 07.05.2020 - 16:49
Das ist ja das, was ich schon länger sage: Beim Skifahren selbst dürfte sich fast niemand angesteckt haben, auch in Ischgl nicht. Im Restaurant, im Hotel (insbesondere der Verpflegung dort) und ganz besonders in Bars sind da sicher 99% und mehr der Fälle zu verorten.
Man sollte mal unter allen Leuten, die in Ischgl, St. Anton oder Sölden infiziert wurden, ne Umfrage machen, wieviele davon in einer Apres-Ski-Bar waren, wie viele in nem Restaurant und wie viele in einem Unterkunfts-Verpflegungs-Raum. Ersteres ist da dann sicher über 90% und die beiden anderen Werte 99,9% oder so...
Logisch. Trotzdem gibt es in Gondeln zumindest ein Restrisiko und Menschen sind, wie man nicht nur in Zeiten von Corona sieht, nicht immer ganz rational. Ich hab gerade eine sehr interessante Zusammenfassung gelesen:
Dort wird eine Studie zitiert, die sagt dass die Ansteckungsgefahr in Räumen fast 20x so hoch ist wie im Freien, und dass es nur einen größeren "Outdoor" Cluster gibt. Gegen Skifahren spricht halt wenig, aber es gibt halt vieles drumherum, was mal mehr und mal weniger rational viele Fragen aufwirft.
Und da ich nicht glaube das es sich die "Menschheit" das nehmen lässt, glaube ich das man mit dem Virus und den eventuellen Toten (ggf. mit Isolation der Risikogruppe) leben wird.
Das bedeutet: Nächste Saison fast alles wie immer.
So wird es auch kommen. Man kann die strengeren Maßnahmen nicht ewig aufrechterhalten wenn man nicht will dass die Sache mehr entgleitet als die Krankheit selber. Die Gefahr besteht und zwar umso mehr je länger es dauert. Schon jetzt ist die Politik in großer Erklärungsnot ihre Erlasse zu begründen. Deswegen wurden ja jetzt auch Lockerungen beschlossen weil sie mehr oder weniger gar nicht mehr anders können. Va wenn ich die Leute höre die schreien Alles muss so bleiben bis es einen Impfstoff gibt! Und was ist wenn es nie einen geben wird oder es zumindest mehrere Jahre dauert (was zu erwarten ist)? Das geht einfach nicht weil wenn man so konsequent wäre müsste man bei einer schweren Grippewelle genauso vorgehen (ich will die nicht mit Corona vergleichen aber auch da gehts um Menschenleben. Vielleicht weniger aber es sind auch welche). Retten von menschenleben um jeden erdenklichen Preis ist leider nicht immer möglich auch wenn das selbstverständlich wünschenswert wäre. Die Menschen akzeptieren solche Maßnahmen ja für eine begrenzte Zeit, va wenn sie Erfolge sehen. Aber wenn dann in einem halben Jahr die Krankenhäuser immernoch halb leerstehen und auch sonst wenig für die breite Bevölkerung zu sehen ist wird das nicht mehr so sein.
In der Schweiz hoffen die Bergbahnen, dass sie ab 08. Juni wieder in Betrieb gehen können (noch kein Entscheid des Bundesrates bis jetzt). Dafür hat der Verband "Seilbahnen Schweiz" ein Schutzkonzept erstellt. Im Moment sieht es folgendermassen aus (Teilauszug mit den wichtigsten Punkten für Gäste):
(A) Massnahmen Publikum:
Hygienische Masken (Schutzmasken): Gäste sollen einen Mund-Nasen-Schutz mitführen und dann einsetzen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
Die Gäste werden im Internet der Unternehmung auf diese Empfehlung hingewiesen.
Es gilt wie im ÖV eine «dringende Maskenempfehlung». Da keine Maskenpflicht besteht
• wird das Nichttragen von Masken durch das Personal der Seilbahn nicht geahndet
• werden auch Gäste ohne Maske transportiert.
1) Anreise und Parkplatz
• Eigenverantwortung der Gäste
• Bei grossem Verkehrsaufkommen Parkplatzeinweiser einteilen
2) Kasse und Ticketing
• Trennscheibe zwischen Gast und Verkaufspersonal wird vorausgesetzt
• Dispenser mit Desinfektionsmittel bereitstellen, regelmässig nachfüllen
• Möglichkeit für elektronische Zahlungsmittel und kontaktloses Zahlen nutzen
• Tastatur des Zahlterminals regelmässig desinfizieren
• Online Buchungen kommunizieren, wenn technische Voraussetzungen vorhanden sind.
• 2m Abstände am Boden markieren (2m/4m/6m)
• Hinweisschild: Nur 1 Person (bei Gruppen/ Familien) löst am Schalter, nicht alle müssen sich einreihen und anstehen.
Massnahmen erledigt
3) Wartezone vor Bahnfahrt (Tal-, Mittel- und Bergstation)
Beim Betrieb von Umlaufbahnen entfallen kritische Wartesituationen wie sie bei einem fahrplanmässigen Betrieb wie im ÖV unumgänglich sind. Menschenansammlungen wie auf Bahnsteigen und beim Einstieg in Eisenbahnen, Trams und Bussen existieren im Normalfall nicht.
Im Zugang zu den Bahnen kann das «social distancing» mit vorzunehmenden Massnahmen eingehalten werden.
• 2m Abstände am Boden markieren (2m/4m/6m), evtl. Warteschlaufe beschildern oder am Boden markieren.
• Klare räumliche Lenkung für einsteigende und aussteigende Gäste.
• Aufsichtspersonal informiert laufend und sorgt für ruhigen und kontinuierlichen Ablauf.
• Anzahl Ablagen und Sitzgelegenheiten minimieren.
• Haltestangen, Türgriffe und Sitzgelegenheiten regelmässig reinigen und desinfizieren.
• Oberfläche der automatischen Kartenleser und Drehkreuze regelmässig (mehrmals täglich) reinigen und desinfizieren.
Massnahmen erledigt
4) Bahntransport und Ticketkontrolle
• Ticketkontrolle: Beschränkung auf das Wesentliche; elektronisch mittels Zutrittsleser oder visuelle Validierung durch das Kontrollpersonal ohne persönliche Entgegennahme des Tickets.
• Pendelbahnen: Schutz des Begleitpersonals mittels zweiseitigen Plexiglasscheiben im Bereich des Bedienterminals.
• Umlaufbahnen: die Bestückung der Strecke ist nach Möglichkeit auf die erwartete Nachfrage anzupassen.
• Hände vor dem Zustieg desinfizieren, beim Ausstieg ebenfalls Mittel zur Desinfektion und Einwegpapiertücher anbieten.
• Ständer mit Piktogrammen beim Zustieg, Aufsichtspersonal instruiert zusätzlich die Gäste und überwacht die passende Sitzordnung.
• Sitzflächen und Fensterscheiben sowie Haltestangen je nach Gastaufkommen fleissig
(= bei starker Nachfrage mind. alle 1h) reinigen und desinfizieren.
Gehe davon aus, dass die Bergbahnnen auch bald wieder in Betrieb gehen können. Kann sein, dass diese Massnahmen auch noch angepasst werden.
In den Tourismus-Orten ist im Moment noch Zwischensaison, d.h. die meisten Bergbahnen wären sowieso noch geschlossen. Heute war ein Artikel in der Südostschweiz, dass in Graubünden ab Montag die Restaurants und Hotels offiziell wieder öffnen dürften (Hotels schon seit längerer Zeit). Allerdings machen
die wenigsten Betriebe auf (zumindest in Ferienregionen), weil jetzt halt einfach noch Zwischensaison, sprich "Tote Hose" ist und die Betriebe in dieser Zeit seit jeher zu sind. Scheint, dass der Leidensdruck im Gastgewerbe Graubünden trotz allem noch nicht so hoch ist, trotz dem (zum grossen Teil natürlich auch berechtigtem) Gejammer in Bern.
Danke Monoman für die Info bezüglich der der Bergbahnen in der Schweiz. Da ist extrem viel Theorie drin wo nur bei wenig Andrang und in Gebieten mit Überkapazität ( winterbedingt ) funktioniert.
Es sollte glaub ich jedem klar sein dass eine nächste Saison nur in einem normalen Umfang und Stil wie wir es gewohnt sind stattfinden kann oder eben gar nicht. Alles andere kann man höchstens in der Theorie handhaben, wenn aber in der Praxis einer von vielleicht fünf nötigen Parametern einmal für 10 Minuten nicht stimmt fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen.
Es muss doch endlich mal in die verbohrten Quadratschädel ( von denen es hier im Forum anscheinend auch einige gibt ) rein dass es zwischen 2m Abstand und einen völlig unbekannten Abschlecken noch sehr viele Zwischenvarianten gibt.
Wer etwas dazwischen für sich selber nicht für durchführbar hält soll sich als Konsequenz für den Rest seines Lebens zuhause einschliessen.
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Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
Habe gerade die Richtlinien des hessischen Fußballverbands zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs gelesen: Neben Abstandsregeln und Kontaktfreiheit regelmäßiges desinfizieren der Bälle, Markierungshütchen und Torwarthandschuhe um nur einige Schmankerl zu erwähnen
Dann kann man es auch gleich lassen.
Ist doch eine Tröpfcheninfektion
Zwar etwas OT, passt aber irgendwie.
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022)
Einen Tag nach Muttertag wird im Drehrestaurant Rondorama bei gutem Wetter von 9 bis 16 Uhr ein reduzierter «Selbstbedienungsschönwetterbetrieb» aufgenommen. Natürlich mit allen bekannten Schutzmassnahmen. Aber: Weder die Nostalgie- noch die Cabrio-Bahn werden fahren. Das heisst, das Drehrestaurant Rondorama auf 1900 Metern ist nur zu Fuss erreichbar. Wie die Stanserhorn-Bahn in einer Mitteilung schreibt, soll sich das Wanderabenteuer gesundheitlich wie kulinarisch auszahlen.
Jeder Seilbahnbetreiber muss selber rechnen was wirtschaftlich machbar ist das gleiche gilt auch für Restaurants Betreiber und andre Freizeitbetriebe.
Es gibt Gästegruppe welche Covid-19 gleich Grippe ist die kommen sowieso sobald es offen ist. Eine andre Gruppe ist die warten ab was jetzt passiert mit den Zahlen. Die kann man nur mit Vertrauen gewinnen in die Schutz Massnahmen. Zum Glück ist Sommerwetter das gibt mehr Asymptomatisch Fälle welche in der Schweiz nur sehr selektiv (Gesundheitspersonal, Spital eintritt und Altersheimbewohner bis jetzt) erfasst werden.
icedtea hat geschrieben: 07.05.2020 - 20:27
Das geht schon noch viel realitätsfremder
Habe gerade die Richtlinien des hessischen Fußballverbands zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs gelesen: Neben Abstandsregeln und Kontaktfreiheit regelmäßiges desinfizieren der Bälle, Markierungshütchen und Torwarthandschuhe um nur einige Schmankerl zu erwähnen
Dann kann man es auch gleich lassen.
Ist doch eine Tröpfcheninfektion
Zwar etwas OT, passt aber irgendwie.
Bei uns haben die Volleyballer gefragt, wie man denn das Netz vernünftig desinfizieren soll...
Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Bademeister. Das Sicherheitskonzept beinhaltet unter anderem max. 1500 Leute insgesamt im Bad, max. 150 gleichzeitig in den verschieden Becken, 10m2 pro Person auf der Liegewiese, Gemeinschaftsgardrobe geschlossen usw. Die wissen noch gar nicht, ob sie überhaupt öffnen können, da es mit erheblichen Kosten verbunden ist, weil mehr Personal benötigt wird.
Auch wenn die Fitnesscenter wieder öffnen dürfen in der Schweiz machen es noch nicht alle, weil sie noch nicht wissen, wie sie das Schutzkonzept umsetzen sollen, bzw. es mit grossen Kosten verbunden ist.
Ich denke, ähnliche Gedankengänge wird es auch bei Bergbahnen geben.
Einerseits, andererseits hängt an den Bergbahnen viel mehr dran, als an einem Fitnesscenter oder Freibad: Die ganze Hotellerie, Parahotellerie und Gastronomie sind auf fahrende Bergbahnen angewiesen, ohne die bricht (fast) alles zusammen.
Wurzelsepp hat geschrieben: 08.05.2020 - 15:28
Einerseits, andererseits hängt an den Bergbahnen viel mehr dran, als an einem Fitnesscenter oder Freibad: Die ganze Hotellerie, Parahotellerie und Gastronomie sind auf fahrende Bergbahnen angewiesen, ohne die bricht (fast) alles zusammen.
In der Schweiz sieht man das sehr gut: Die Hotels mussten dort nie schließen - aber wenn alle Bergbahnen geschlossen sind, kommt halt trotzdem so gut wie niemand. (Damit wäre dann auch die Mär vom "sanften Tourismus" widerlegt.)
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