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Seilbahnjunkie hat geschrieben: 27.04.2020 - 22:08
Das erzähl mal den Gästen in Zermatt, Wengen, Bettmeralp, etc. Selbst nach Serfsus fahren wohl noch Leute, trotz Alternative.
Zermatt ist aber leider ein sehr schlechtes Beispiel, dort fährt man TROTZ der Verkehrssituation hin.
Von Bussen die garnicht erst halten, weil sie zu voll sind, über einem mit einer Nahtoterfahrung zu vergleichenden Fahrerlebnis bei feuchter Witterung bis hin zu einem Tinnitus dank der Geräuschkulisse des vollkommen überladenen Elektrohilfskarren.
Nein, so definiere ich leider nicht Fortschritt.
Im Februar habe ich den privaten Wagen 10 Tage in der Hotelgarage stehen lassen, ich war in Lanersbach und regelmäßig am Gletscher. Dort funktioniert aber eben auch ein Skibus!
Ich habe immer gesessen und musst eigentlich nie länger als 5-8 Minuten warten.
Also quasi das Gegenteil von Zermatt.
Wenn ich schon 200km nach Mayrhofen fahre, dann habe ich sicher keine Luste mehr auf irgend einen Bus zu warten und dann nach der Talabfahrt mich noch in die Sardinenbox reinzupressen. Entweder man reist komplett ohne Auto (was ich auch sehr oft mache, gerade im Sommer) oder man fährt mit dem Auto bis zum Ende. Alles dazwischen wird sich für die Mehrheit nicht durchsetzen.
Wenn die Kapazitäten im Tuxertal voll ausgelastet sind sollte man langfristig eine 2 Zufahrtsmöglichkeit von Mayrhofen über Ginzling und Schlegeis zum Gletscher bauen. Unten eine Straße und weiter oben Lifte und Pisten bis zum Gletscherblick. Dann wären die Belastungen für Bewohner, Gäste und Tagesgäste besser aufgeteilt. Also warum sollte man diese geografische Besonderheit nicht nützen.
Mit einem Parkhaus in Mayrhofen ist wohl nur einem Bruchteil der Anwohner geholfen. Will man das Tal aus verkehrlicher Sicht beruhigen, müsste ein Parkhaus in direkter Nähe zum Autobahnanschluss gebaut werden. Edith wollte noch auf Tiroler Oldie eingehen und ist der Auffassung, dass die zweite Zugangsmöglichkeit zum Gletscher ebenfalls nur "ganz hinten" hilft. Bis Mayrhofen ändert das nichts oder wird vielleicht eher das Gegenteil (Mehrverkehr) bewirken.
Off Topic: Ich war noch kurz vor dem Lockdown in Wengen und empfand es überhaupt nicht als dramatisch, trotz weiterer Autoanreise für die letzte Meile auf den Zug umzusteigen.
Daher braucht es auch beides.
Von Dezember bis Anfang April einen Zugang aus dem Inntal in Autobahn und Schnellzugnähe sowie eine Verbindung aller Westseitigen Skigebiete im Zillertal bis zum Gletscher.
Und von Oktober bis Anfang Dezember sowie Mitte April bis Anfang Mai eine zweite Verbindung von Mayrhofen aus.
Denn meiner Meinung stört einen Teil der Bevölkerung nicht ein größeres Skigebiet sondern einfach nur der steigende Verkehr.
Richtigerweise besteht ein Zusammenhang zwischen steigendem Verkehr und der Größe des Skigebietes.
Will man in Zukunft die Skigebiete vergrößern ist es daher zuerst wichtig, daß man der Bevölkerung glaubhaft machen kann, daß man mit einer Erweiterung gleichzeitig auch in der Lage ist den Verkehr zu verringern. Und Verkehr verringern heißt meiner Meinung nach nicht mehr Skibusse sondern Verlagerung vor allem der Tagesgäste vom Auto in die Gondel.
Tiroler Oldie hat geschrieben: 27.04.2020 - 22:02Wenn die Kapazitäten im Tuxertal voll ausgelastet sind sollte man langfristig eine 2 Zufahrtsmöglichkeit von Mayrhofen über Ginzling und Schlegeis zum Gletscher bauen. Unten eine Straße und weiter oben Lifte und Pisten bis zum Gletscherblick. Dann wären die Belastungen für Bewohner, Gäste und Tagesgäste besser aufgeteilt. Also warum sollte man diese geografische Besonderheit nicht nützen.
Du weißt aber schon, dass diese Möglichkeit explizit ausgeschlossen ist !?
Die Erschließung vom Schlegeis aus stand vor etlichen Jahren mal zur Debatte - dann wurde das aber - soweit ich mich erinnere - weitgehend im Einklang mit der Ginzlinger Bevölkerung - verworfen zugunsten des Naturparks Zillertaler Alpen. Dafür steht ja jetzt das wunderschöne und sehr interessante Naturparkzentrum in Ginzling; und man kann z.B. tagelang den einzigartigen Berliner Höhenweg gehen, ohne ständig die Narben des Massentourismus besichtigen zu müssen. Das ist wirklich jedes mal auf's Neue faszinierend: ein paar Kilometer weiter treten sich die Menschen gegenseitig auf die Füße, aber dort kann man stundenlang wandern, ohne jemandem zu begegnen- ein wahrer Segen für das ganze Zillertal. Und wenn mich nicht alles täuscht, ist auch ein Großteil der Bevölkerung vor Ort recht zufrieden mit der Situation, wie sie jetzt ist.
Ich weiß das sich Ginzling mit großer Mehrheit dagegen ausgesprochen hat. Aber ich weiß auch warum.
Nach Ginzling, durch Ginzling und weiter Richtung Schlegeis Stausee führt eine sehr schlecht ausgebaute Straße.
Der Schegeis Stausee ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel für Tagesgäste. Daher viel Verkehr auf einer schlechten Straße im Sommer. Das ist natürlich nicht lustig für Ginzling.
Mit einer Liftverbindung hätte man dies auch im Winter gehabt. Kein Wunder das Ginzling da dagegen ist.
Aber wenn man es richtig macht ist auch Ginzling dafür.
Mit einer Gondel ab Mayrhofen! Eine Mittelstation müsste am Schlegeis Stausee sein um die Sommergäste in die Gondel zu bringen und die Bergstation natürlich beim Gletscherblick.
Wenn es so gebaut werden würde hätte Ginzling eine Verkehrsentlastung im Sommer, und die Chance auf mehr Wintertourismus von Herbst bis Frühling.
Dann ist auch Ginzling dafür!!!
Dann ist aber noch das Tuxertal dagegen. Glaube nicht die lassen sich 50% vom Kuchen einfach wegnehmen.
Ich bin aber trotzdem dafür weil ich es einfach am besten finde wenn man alles möglich gleichmäßig aufteilt.
Schlechte Sachen wie Lärm und Verkehr und gute Sachen wie Infrastruktur und höheres Einkommen.
Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Hab nur mal kurz im Google die Entfernung gemessen... Das gäbe ja eine Seilbahn mit einer Länge in der Grössenordnung von 20km...
Und das nur als eine Zweit- (eigentlich Dritt-) Erschliessung eines Skigebiets... Schon etwas übertrieben, nicht?
Leute, beruhigt euch! das wir erst in Angriff genommen, wenn der erste geniale Plan vom Tiroler Oldie verwirklicht wurde:
Die lückenlose Zusammenschließung aller Skigebiete von der Ausfahrt Inntalautobahn bis zum Hintertuxer Gletscher. Damit dann alle alle Skiurlauber auf Ski (ja, mit Gepäck und ggf Kindern) bis nach Hintertux fahren und gondeln können, um da dann im Hotel zu wohnen.
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So ähnlich hat man das am Feldberg ja auch gemacht. Allerdings ist das halt doch ein kleiner Unterschied wenn man die Schi gleich wieder ausziehen muss und zu den Hauptzeiten ist die Abfahrt nicht zur Verfügung steht.
Kerker hat geschrieben: 29.04.2020 - 09:25
Zum Parkhaus: Einen eventuellen Zugang von der Piste könnte man ja auch als Ausgang auf die Piste nutzen. Dann wäre der "lange" Fußweg hinfällig...
Gerade zu den Zeiten, wo das Parkhaus auf jeden Fall befüllt wird weil so viel los ist (Herbstsaison, März-Mai) steht die Talabfahrt nicht mehr unbedingt zur Verfügung.
Im Herbst ist die sowieso eigentlich immer noch geschlossen und spätestens im April setzt auch im Tal der Frühling ein. Die Abfahrt an sich ist dann zwar noch als Schneeband vorhanden, aber das Kinderland teilweise schon grüne Wiese.
Im Stammgästemagazin wird der Dreijahresplan für den Gletscher wie folgt zusammengefasst:
1. Neue Tiefgarage:
- 1. Abschnitt soll bis November 2021 fertig sein
- 2. Abschnitt soll im Sommer 2021 errichtet werden (vermutlich ist hier 2022 gemeint?)
-> Die Garage soll über Rollbänder und Rolltreppen mit der "Außenwelt" verbunden werden, die Oberfläche wird begrünt werden
2. 6er Lärmstange 1
- Betriebsbeginn ist für den Herbst 2022 geplant
Im Grunde nichts Neues, aber eine kurze Perspektive!
Zuletzt geändert von DAB am 17.05.2020 - 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich fände ja die Frage interessant, ob man die Lärmstange 1 irgendwie so baut, dass man vom Sommerberg dort hin kommt. Dann hätte man einen direkten Zubringer zum Kaserer-Bereich.
Außerdem sollte dann wohl zumindest eine der Lärmstange-1-Routen zu einer präparierten Piste/Route werden.
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Eine Abfahrt vom Sommerberg runter sollte landschaftlich kein Problem sein, die KSB muss dann weiter runter gezogen werden... die wird dann natürlich sehr lang, aber why not!
Die leichte Abfahrt von der EUB zur Lärmstange 2 taucht jetzt als Piste 10 im Pistenplan auf -> war das im Winter auch schon?
Was ist eigentlich mit den Pisten 6 und 7? Wo waren die früher mal?
DAB hat geschrieben: 18.05.2020 - 17:24
Was ist eigentlich mit den Pisten 6 und 7? Wo waren die früher mal?
Die 6 war schwarz markiert und nannte sich Waschrumpl. Sie verlief von unten aus gesehen rechts am Schlegeis und mündete lt. Plan im letzten Drittel auf die rote Piste 5.
Attraktiver wie eine direkte Bahnverbindung von der Sommerbergalmbahn zur Lärmstange 2 wären neue Pisten an der neuen Bahn Lärmstange 1.
Ein Pistenbau ist dort aufgrund der schwierigen Geografie sehr aufwendig.
Die Abfahrt benötigt zudem eine leistungsfähige Beschneiungsanlage. Bevor diese Bahnverbindung kommt wird die alte Gondelbahn ersetzt.
Sie ermöglicht einen 365 Tage Betrieb (ohne Corona). Das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht viel bedeutender.
Viel wichtiger als eine neue Bahn wäre aber eine Beschneiungsanlage in die Richtung des Kaserer Kees vom Tuxerhaus. Gerade die Verbindung aus dem Kaserer Bereich zur Talstation der Lärmstange 2 ist heute schon im Herbst kritisch und mit vielen Steinen versehen. Zudem haben die Kaserer Lifte gerade im Bereich der Talstationen mittlerweile auch große Schneeprobleme im Herbst wegen des Rückgangs.
Dort wird es in den nächsten Jahren aufgrund des Gletscherrückganges zu immer mehr Problemen kommen.
Die Lifte haben große Bedeutung im Oktober und November zur Verteilung der Skifahrermassen.
Was ist aus dem Projekt für den Ersatz der Doppelsesselbahn Gefrorene Wand geworden? Die neue Bahn sollte nach unten verlängert werden. Das wäre aus meiner Sicht das sinnvollste Projekt, da diese Bahn am längsten genutzt werden kann und eine schöne Wiederholungsbahn wäre. Zudem könnte diese Bahn eine Entlastung für den Gletscherrückgang bei den gefrorenen Wand Schleppliften bringen.
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Skifreak_1 hat geschrieben: 22.05.2020 - 13:54 Bevor diese Bahnverbindung kommt wird die alte Gondelbahn ersetzt. Sie ermöglicht einen 365 Tage Betrieb (ohne Corona). Das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht viel bedeutender.
Bezieht sich Deine Aussage auf die Tatsache, dass die 4EUB bei Revisionsarbieten am GB2 bei viel Wind kapituliert? Ansonsten hat man ja bereits einen 365-Tage-Betrieb. Und diese wenigen Tage, an denen dieser Fall eintrifft, sollten wirtschaftlich nicht ins Gewicht fallen. Dann ist eh schlechtes Wetter.
Es geht ja eigentlich nur darum, dass wenn sowieso die Lärmstange I ersetzt, man die auch ruhig die paar Meter bis runter ziehen kann. So könnte man die Bahn auch von der Haupttalabfahrt oder nach kurzer Abfahrt von der Sommerbergalm entlang der fixen 6SB erreichen. Natürlich ist das dann keine Herbstanlage, aber gerade im Winter könnte man so deutlich effizienter Fahrten an dem Hang dort machen, oder vom Tuxerjoch zurück zum Gletscher wechseln. Für den Herbst wäre aber natürlich eine nach unten verlängerte Gefrorene Wand Sesselbahn Gold wert.
@skichrigel: Das hast Du richtig geschrieben. Die 4EUB ist windanfälliger. Sie sichert aber den Zugang zum Gletscher in Revisionszeiten des GB2 und ist eine Verstärkeranlage zu Stoßzeiten besonders im Herbst.
Den Sinn einer neuen Lärmstange 1 verstehe ich noch nicht ganz. Im Frühjahr ist sie bereits geschlossen und man muss immer zur Sommerbergalm runter. Sind auch mehr Höhenmeter.
Die Pisten und Varianten kann man auch von den anderen bestehenden Liften gut erreichen.
Das Geld wäre, wie schon geschrieben viel besser in eine neue Gefrorene Wand Bahn investiert worden.
Skifreak_1 hat geschrieben: 23.05.2020 - 01:13
@skichrigel: Das hast Du richtig geschrieben. Die 4EUB ist windanfälliger. Sie sichert aber den Zugang zum Gletscher in Revisionszeiten des GB2 und ist eine Verstärkeranlage zu Stoßzeiten besonders im Herbst.
Das ist mir ja alles völlig klar, so oft wie ich am Tuxer bin. Aber Deine Aussage verstehe ich trotzdem nicht. Wieso sollte der Ersatz der 4EUB viel wichtiger sein als alles andere? Das stimmt mE nicht. Die 4EUB erfüllt ihren Nutzen als Verstärkungsanlage und bei Revisionsarbeiten des GB2 bestens und ist nicht dringlich. Klar, wäre ein Neubau komfortabler und ich würde mit den auch wünschen, aber das von Dir aufgeführte „aus wirtschaftlicher Sicht für den 365-Tage-Betrieb viel bedeutendere“ Argument, erfüllt die 4EUB schon heute. Wegen diesem Ersatz wird wohl kaum ein zusätzlicher Gast kommen. Die kurzen Zeiten der GB2-Revision fallen eh schon in frequenzärmere Tage und die wenigen Ausfalltage wegen Wind, wenn ausgerechnet der GB2 revisioniert wird, sind wohl vernachlässigbar.
Viel wichtiger, wie bereits genannt, wären der Ersatz der DSB gefrorenen Wand und eine gute Beschneiung rund um die Talstation der Lärmstange 2. Für diese beiden Projekte würde ich die 4EUB gerne noch ein paar Jahre behalten, auch wenn ich die enge Kiste mit ihren blöden Skiköchern nicht mag. Der Ersatz der Lärmstange 1 hingegen finde ich einen unnötigen Luxus. Wenn, dann bitte bis zur Brücke runterziehen, wo sich die Piste 2 und 2a vereinigen. Alles andere macht nun wirklich keinen Sinn.
Die Lärmstange 1 runter zu ziehen macht für mich wenig Sinn. Die Piste 2a unten raus ist ja nur noch ein Ziehweg und die 2 ist doch meist eh überlastet.
Ich hoffe das unter der neuen Lärmstange 1 mindestens 1 Route zur Piste (samt Beschneiung) ausgebaut wird.
Wunschgedanke: Neue EUB mit Mittelstation in der Senke anstelle der 4 EUB und der 6SB
Lord-of-Ski hat geschrieben: 23.05.2020 - 09:14Wunschgedanke: Neue EUB mit Mittelstation in der Senke anstelle der 4 EUB und der 6SB
Wozu? für die 200m Abfahrt, die man dann vom Sommerberg zur Mittelstation hätte? Du hast es ja selbst gerade schon geschrieben: Der letzte Teil der Sommerbergabfahrt ist ein langweiliger Ziehweg und für Wiederholungsfahrten steht dann die neue KSB zur Verfügung.