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Coronavirus 2019-nCoV

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david02
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von david02 »

ihe hat geschrieben: 24.05.2020 - 13:48 Man meidet womöglich Innenstädte nicht wegen Masken, sondern wegen Ansteckungsgefahr.
Ich persönlich meide jedenfalls diverse Plätze nicht wegen der Angst vor einer Ansteckung, sondern eben wegen der Masken. Für mich verliert irgendwie jeder Mensch so sein Gesicht. Ich fühl mich so einfach nicht wohl. Außerdem finde ich es schon etwas übertrieben, wenn man zB in einer Bäckerei als einziger Kunde eine Maske tragen muss, wenn zwischen mir und dem Verkäufer ohnehin ein Abstand von min. 1-2m ist und dazu noch eine Plexiglasscheibe aufgestellt wurde.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich in einer sehr ländlichen Region lebe, wo es sowieso keine großen Menschenansammlungen gibt, gerade jetzt in dieser Zeit natürlich noch viel weniger als sonst.

Ich denke eher, dass der Hintergrund von diesen Maßnahmen darauf abziehlt, die Leute daran zu erinnern, dass wir uns in einer Krisensituation befinden. Außerdem soll denk ich zwar die Öffnung von Geschäften möglich sein, jedoch gleichzeitig unattraktiv gemacht werden damit der ganz große Ansturm und die damit verbundenen Menschenansammlungen ausbleiben.

Darüber hinaus ist die tatsächliche Wirkung vermutlich doch eher fraglich, da kaum jemand die Masken richtig benutzt.
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Petz
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Petz »

Widdi hat geschrieben: 23.05.2020 - 22:52Mehr Tests da findet man auch mehr Fälle analog zu den Pilzen. Und was der Trump für Zeug sonst noch nimmt ich will es nicht wissen, vermutlich denkt sich das Virus eh, der ist so kaputt im Hirn und sonstigen Körperteilen, da geh ich lieber wieder, lohnt ned :mrgreen: :wink:
Vielleicht Fliegenpilze zum breakfast... :lach: Abgesehen davon bezweifle ich das ein Virus in Trump überhaupt Gehirnzellen finden könnte...:ja:

christopher91 hat geschrieben: 24.05.2020 - 11:57Lockdown quasi aufgehoben? Erzähl das mal den ganzen Unternehmen in der Gastro oder im Einzelhandel, die aufgrund der Auflagen trotzdem noch massive Einbußen haben. Die Situation kann kein Dauerzustand werden. Kann mir keiner erzählen, dass die Auflagen nicht viele vom Gastrobesuch oder Einkaufsbummel anhalten.
ihe hat geschrieben: 24.05.2020 - 13:48@christopher91
Der Einzelhandel hatte schon vor der Krise mit Umsatzeinbußen durch den Onlinehandel zu kämpfen, dieser Trend hat sich in der Krise leider noch verfestigt. Man meidet womöglich Innenstädte nicht wegen Masken, sondern wegen Ansteckungsgefahr.
Ich sehe das im Handel als schlicht überfällige marktwirtschaftliche Flurbereinigung denn der Trend zum Onlinehandel war auch schon vor Corona mehr als nur deutlich. Einerseits spielt da die Bequemlichkeit und schnelle Produktvergleichsmöglichkeit ne Rolle aber auch die vielfältigeren Produktinformationsmöglichkeiten im Internet denn eine sogg. "Fachberatung" durch Verkäufer (die logischerweise nicht unabhängig sein konnten) fand schlicht nie statt, sprich die ist vor allem dann sowieso verzichtbar wenn der Angesprochene auf eine detaillierte Fachfrage erst wieder keine Antwort zu geben vermag.

Auf Gastronomiebesuche verzichte ich sowieso bis ich geimpft sein werde, einerseits wegen der theoretisch potentiellen Ansteckungsgefahr sondern auch weil für mich bei einem Restaurantbesuch eine nur unbeeinträchtigte Vorgehensweise die Geldausgabe rechtfertigt; sprich weder eine weitere Lockerung noch eine Verschärfung der Maßnahmen würde daran was ändern und ich bin nicht der Einzige der so denkt.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Es sind definitiv die Maßnahmen und die Panik und nicht das Virus dass die Wirtschaft hemmen. Im März war noch nicht klar - ob Berühren von Oberflächen hohe oder niedrige Gefahr ergibt - daher und weil ich damals noch nach Taiwan wollte (Flug war dann 85 Minuten zu spät um noch einreisen zu dürfen) habe ich zusätzlich zur OP Maske noch Einmalhandschuhe beim einkaufen getragen - bzw dort wo damals noch viele Menschen zusammenkamen. Inzwischen scheint man davon auszugehen dass dies sehr unwahrscheinlich ist - aber dennoch stehen überall die Desinfektionsmittel (etwa für Einkaufswagengriff) rum. Das war damals nicht so - daher hab ich immer wieder Einmalhandschuhe benutzt. Ich bin damals von vielen stark angegangen worden warum ich (noch) rumreise - aber inzwischen dürfte klar sein - dass Reiseverbote reiner Populismus sind (außer man schafft es wie Taiwan sich quasi wirklich zu isolieren - und jeder der neu reinkommt muss in Quarantäne). Dafür habe ich mich bis auf Handschuhe die ich seit April nicht mehr nutze - quasi einfach damals so verhalten wie es dann ein paar Wochen später empfohlen wurde. Hände/Smartphone zu desinfizieren wenn man heimkommt (Smartphone ist ja der Ort schlechthin für Viren und Bakterien) mache ich inzwischen viel begrenzter - aber es macht einfach Sinn. Dazu sieht man ja im Nachhinein - rund um Mitte März war die Ansteckungsgefahr am höchsten - damals vorsichtig sein war absolut sinnvoll. Damals gegen Maske sein, aber heute dafür ist totaler Bullshit.

OP Maske oder ähnliches sehe ich in Innenräumen noch immer als sehr sinnvoll an. Auch Verbot von Discos/Clubs/Saufveranstaltungen/Chor/Kirchmessse oder Großevents bzw Prostitution oder anderes mit wirklich engem Körperkontakt. Auch ob man Fitnesscenter indoor wirklich öffnen sollte weiß ich nicht. Einfach eine gewisse aber geringe Isolation. Aber eben kein Reiseverbot, kein Restaurants schließen, usw. Einfach geringe Maßnahmen für mein Empfinden welche die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken deutlich erhöhen. Es muss einen Grund geben warum in Asien obwohl dort die Menschen enger beisammenleben - die R0 Zahl auch ohne Maßnahmen deutlich geringer war.

Ich schrieb am 16.03 - ich habe keine Lust auf 4-6 Wochen Isolation dank #flattenthecurve (das war damals ja für viele der Hypebegriff und absolutes Ziel) anstelle kurzem hartem Lockdown. Es wurden dann im Prinzip ja sogar über 4-6 Wochen Isolation und das ganze hat sich viel länger gezogen als es nötig gewesen wäre. China hat bis auf Wuhan die Öffnungen viel schneller hinbekommen - und auch weiterhin viel geringere Fallzahlen - allerdings so viele - dass man davon ausgehen kann dass komplettes Verschwinden des Virus wenig wahrscheinlich ist ohne Impfung.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ThomasZ »

ihe hat geschrieben: 24.05.2020 - 13:48 Der Einzelhandel hatte schon vor der Krise mit Umsatzeinbußen durch den Onlinehandel zu kämpfen, dieser Trend hat sich in der Krise leider noch verfestigt. Man meidet womöglich Innenstädte nicht wegen Masken, sondern wegen Ansteckungsgefahr.
Das kann ich für mich ganz klar verneinen. Ich habe aufgrund des Infektionsgeschehen hier bei mir vor Ort keinerlei Sorge mich anzustecken. (Seit 27.4. keine Neuinfektion in meiner Heimatstadt - an wem soll ich mich infizieren?), aber ich habe keinerlei Lust mit Maske shoppen zu gehen, außer das was ich muss (Lebensmittel), somit leite ich den Teil des Umsatzes, den Geschäfte hier machen können einfach um in den Onlinehandel. Also nochmal ganz klare aussage, ich meide die Innenstadt wegen der Maske.

In der Gastronomie sorgt die Abstandsregel ganz klar für niedrigere Umsätze, da sie einfach weniger Tische besetzen können. Weniger besetzte Tische=weniger Besucher=weniger Umsatz. Auch nachzulesen in vielen Zeitungsberichten, wo Gastronomen davon berichten, dass mit den wenigen Tischen, die sie stellen dürfen, kein wirtschaftlich vertretbarer Betrieb möglich ist. Auch hier ist dann nicht die möglcihe Ansteckungsgefahr der Grund für den fehlenden Umsatz, sondern die Auflagen.

Was der richtige Weg ist weiß ich auch nicht, deshalb halte ich mich an alle vorgeschriebenen Auflagen, wenn ich irgendwo bin, aber jedem muss klar sein, dass alle Auflagen immer auch zu Einbussen bei irgendwem führen, was zur Folge hat, dass weniger Steuern und Beiträge gezahlt werden, aus denen auch unser Gesundheitswesen bezahlt wird.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Fab »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 14:53 Alleine schon die Tatsache und der Fakt das trotz der Öffnungen vieler Bereiche......
Möchte dran erinnern, daß die Folgen der Öffnungen vieler Bereiche erst mit zeitlichem Verzug beurteilt werden können.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

extremecarver hat geschrieben: 24.05.2020 - 14:28 Es sind definitiv die Maßnahmen und die Panik und nicht das Virus dass die Wirtschaft hemmen.
Darum prosperiert die Wirtschaft in Schweden ja auch gerade so, wo es die meisten Maßnahmen ja nicht gibt!

Und in Großbritannien, USA und den Niederlanden, wo die Regierungen lange von der wirtschaftsfreundlichen schnellen Durchsuchung geträumt haben und man sich lange gegen die dummen und nutzlosen Maßnahmen gewehrt hat, haben wir auch einen ungeahnten Aufschwung der Wirtschaft erlebt. :roll:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

In Zeiten wo die Wirtschaft aller entwickelten Länder eng verknüpft ist, kann bei einer Krise kein Land prosperieren.

In Holland hat es auch weiterhin kaum mehr Maßnahmen als in Schweden...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ihe »

In der Gastronomie sorgt die Abstandsregel ganz klar für niedrigere Umsätze, da sie einfach weniger Tische besetzen können. Weniger besetzte Tische=weniger Besucher=weniger Umsatz. Auch nachzulesen in vielen Zeitungsberichten, wo Gastronomen davon berichten, dass mit den wenigen Tischen, die sie stellen dürfen, kein wirtschaftlich vertretbarer Betrieb möglich ist. Auch hier ist dann nicht die möglcihe Ansteckungsgefahr der Grund für den fehlenden Umsatz, sondern die Auflagen.

Was der richtige Weg ist weiß ich auch nicht, deshalb halte ich mich an alle vorgeschriebenen Auflagen, wenn ich irgendwo bin, aber jedem muss klar sein, dass alle Auflagen immer auch zu Einbussen bei irgendwem führen, was zur Folge hat, dass weniger Steuern und Beiträge gezahlt werden, aus denen auch unser Gesundheitswesen bezahlt wird.
Es ist wirklich naiv zu glauben, in jetziger Situation wären alle Tische in Restaurants besetzt, gäbe es die Auflagen nicht. Das Ansteckungsrisiko ist da, da würde ich mich nicht freiwillig in ein vollbesetztes Lokal setzten, da tendiere ich doch lieber zu einem leeren Lokal. Erst durch die Auflagen werden Gästezahlen zumindest zur Hälfte ermöglicht.

Es herrscht auch eine allgemeine Unsicherheit ausgelöst durch die Wirtschaftskrise und nicht durch die Abstandsregelung.
Die immer noch existierende Gefahr einer Ansteckung sowie schlechte und ungewisse wirtschaftliche Lage halten Leute vor Ausgaben ab.
Das hat nichts mit Masken oder Abstandsregelung zu tun!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 14:11 Richtig, die aufgrund der aktuellen Zahlen (in der Schweiz) übertriebenen, willkürlichen Massnahmen hemmen die Wirtschaft weiterhin. Ja sie verstärken sogar das Risiko angesteckt zu werden, weil sie die Bevölkerung mehr auf die geöffneten Plätze konzentriert anstatt alles zu öffnen.

Aber es sind ja nur unnötige Branchen ohne Wertschöpfung /ironieoff

Mittlerweile bin ich übrigens auch ein Kollateralschaden geworden. So ein wenig Schadenfreude und Genugtuung würde ich ja schon empfinden wenn ich auf Staatskosten einen schönen Sommer geniessen könnte und dabei demonstrativ im luzernischen vor einer Herzklinik hin und hercruisen würde auf dem Rad.
„Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder“ https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Vergniaud
oder
Trolley-Problem
Fassung von Engisch (1930)
Es kann sein, daß ein Weichensteller, um einen drohenden Zusammenstoß zu verhindern, der aller Voraussicht nach sehr viele Menschenleben kosten wird, den Zug so leitet, daß zwar auch Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden, aber sehr viel weniger, als wenn er den Dingen ihren Lauf ließe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem
Die Realität:
Eisenbahnunfall von Dürrenast
...
Die Fahrdienstleitung liess den Zug wie gewünscht nach Spiez fahren und stellte dazu Rangierfahrstrassen ein, wodurch die Hauptsignale geschlossen blieben. Sie kannte den genauen Grund der Bremsstörung noch nicht und hoffte, dass die Zugsicherung eine Zwangsbremsung auslösen würde. Die Fahrdienstleiter in Spiez suchten unter grossem Zeitdruck nach verschiedenen Möglichkeiten, wo und wie der Dienstzug gestoppt werden könnte:

Eine Ablenkung in Richtung Simmental wurde verworfen, weil zwischen Spiez und Wimmis eine Baustelle eingerichtet war und ein Teil der Schienen entfernt wurde. Man vermutete, dass dort schwere Baumaschinen standen. Die Zeit zur Warnung der Bauarbeiter hätte nicht ausgereicht. Die Fahrt über Weichen im Bahnhof Spiez, die für eine Geschwindigkeit von 40 km/h ausgelegt sind, sowie über mehrere unbewachte Niveauübergänge, wurde als hohes Risiko beurteilt.
Auf eine Fahrt in Gwatt über ablenkende Weichen wurde verzichtet. Bei einer Entgleisung wären Wohnhäuser gefährdet gewesen, oder die Fahrt hätte über eine ungesicherte Strasse geführt. Der Zug hatte in Spiez eine Geschwindigkeit von zum Teil mehr als 100 km/h erreicht.

Eine Fahrt in den Bahnhof Thun wollte man vermeiden, weil alle mit hoher Geschwindigkeit befahrbaren Gleise belegt waren. Auf Gleis 1 befand sich ein Zug der Rollenden Autobahn. Es war nicht bekannt, ob Lastwagen mit Gefahrengut geladen waren. Die sehr starke Belegung des Bahnhofs Thun rührte von einem Personenunfall am Vorabend her. Eine Fahrt ins Gürbetal kam nicht in Frage, weil auch hier Weichen für eine Geschwindigkeit von 40 km/h eingebaut sind und das zuständige Fernsteuerzentrum um diese Zeit noch nicht besetzt war. Bei einer Fahrt in die Stumpengleise 209 oder 210 wären eine Strasse und die Einrichtung einer Gasversorgung gefährdet gewesen.

Die Fahrdienstleiter entschieden, den Dienstzug über eine mit 60 km/h befahrbare Weichenverbindung auf eine Wagengruppe auf dem Gegengeleise bei Dürrenast zu leiten. Es blieben ihnen nur wenige Minuten, um ausschliesslich schlechte Alternativen gegeneinander abzuwägen. Durch einen Aufprall auf zwei dort in einem Abstand von etwa 500 Metern stehende Bauwagengruppen sollte der Zug mit relativ wenig Schaden zum Anhalten gebracht werden. Es war den Fahrdienstleitern nicht bekannt, dass ausgerechnet der erste Wagen mit Schrott beladen war.
...
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahn ... %BCrrenast
Ich möchte hier jetzt mal eine Antwort hören, wie du es gemacht hättest. Ganz einfach. Und nicht immer schreien, es ist alles nicht so und ich will das anders.

Abhilfe könnte in der Schweiz auch eine "streitende" und um Lösung ringende Politik sein, die nicht immer zu 100% die Wahlergebnisse wiederspiegelt. Aber das geht nicht, große Regierungswechsel mag das anonyme Großkapital nicht. So, Feuer frei, da wird jetzt die halbe Schweiz über mich her fallen.

Für alles, die sich da nicht so auskennen:
https://www.admin.ch/gov/de/start/bunde ... rates.html
In der Schweizer Regierung sind alle gewählten Parteien vertreten. Es gibt als quasi keine Opposition.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

extremecarver hat geschrieben: 24.05.2020 - 16:16 In Zeiten wo die Wirtschaft aller entwickelten Länder eng verknüpft ist, kann bei einer Krise kein Land prosperieren.
Also geht die Argumentation so:
Alle Maßnahmen müssen zum Wohle unbedingt aufgehoben werden, obwohl es der Wirtschaft wegen den internationalen Verflechtungen gar nichts nützt??
Wird immer logischer das Ganze...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 17:08 Diese gleiche Laier gab es nach Ostern, nach den ersten Öffnungen Ende April, nach den Öffnungen Anfang-Mitte Mai und nun auch nach Auffahrt. Die nächste Laier ist dann im Herbst, aber spätestens im Winter dann wenn die zweite Welle kommen muss. Ein einziges Affentheater, eine richtige Bananenrepublik.
Also wenn ich von jemandem immer dieselbe Leier höre, dann von dir!

Die persönlichen Angriffe kannst Du unterlassen. Du kannst Dich gerne an der Diskussion beteiligen wenn Du einen Inhalt liefern möchtest. /bamigoreng
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Petz »

@bamigoreng; Du vergisst offenbar völlig das die Schweiz wirtschaftlich im selben Boot wie die EU - Mitglieder sitzt und sich ihre Sonderrechte praktisch erkauft hatte. Würde man die Zollgrenzen analog eines Nichtmitgliedes ohne gesonderte Verträge hochziehen wär die Schweiz volkswirtschaftlich schneller erledigt als wir gucken können.

Ich bin mir sicher das auch nach Verfügbarkeit eines Impfstoffes wir nicht mehr zu der Lebensart vor der Pandemie zurückkehren werden (und auch nicht sollten); ob wir allerdings die nötige Kurve komplett kriegen wage ich zu bezweifeln aber auf alle Fälle wäre der Neustart ne Chance dafür.

Bezüglich Reisefreiheit stell ich (aus heutiger Wissenssicht) den Gedanken in den Raum ob es nicht sinnvoll gewesen wäre gleich zu Beginn die EU - Aussengrenzen prophylaktisch dichtzumachen wenn man den Geheimdienstberichten mehr Glauben geschenkt hätte) und zuerstmal zu beobachten wie sich die Dinge in China entwickeln denn vielleicht hätte man dadurch den Pandemieausbruch in Europa komplett verhindern können. Sollte uns eine Lehre für die Zukunft sein denn ein temporäres Verbot des Reiseverkehrs zu anderen Kontinenten hätte sicher sonstige Einschränkungen unnötig gemacht und dadurch auch viel weniger Unmut in der Bevölkerung ausgelöst.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Nachdem ja die ersten Fälle wohl schon im Oktober/November in Europa auftauchten - man aber wohl selbst in China nicht vor Mitte November auf das Problem aufmerksam wurde - hätte eine Grenzschließung im Januar - die Epidemie nur verzögert - denn Tests gab es ja damals noch nicht in ausreichender Menge, bzw existierten die überhaupt noch nicht.

Und natürlich wären die wirtschaftlichen Probleme viel geringer - wenn kein Land einen Lockdown hätte. Klar gäbe es mehr direkte Virustote - aber geringe Maßnahmen zur Verbreitung hätten wohl eindeutig ausgereicht wie man seit Anfang/Mitte April weiß. Man reagiert halt immer zu spät. Zuerst leugnen von Problemen, uns wird es nicht betreffen, dann schafft man es nicht schnell genug die Maßnahmen wieder zu lockern...


Und irgendwer wird bezahlen müssen für das herunterfahren der Wirtschaft. Der ausfallenden Konsum kann dagegen auch recht positiv sein - leider scheint es ja keine Umkehr von alles muss so billig wie möglich - Qualität/Ethik egal zu geben. Die Warnungen der Fleischindustrie und bauern dass dann keiner mehr Spargel ist, oder weniger Fleisch gegessen wird, wenn faire Preise wegen fairen Löhnen kommen - sind eh gut. Es gibt ja genug Lebensmittel die mit viel Automatisierung auch ohne Zerstörung der Umwelt/Schinden von Menschen günstig verkauft werden können (günstig nicht spottbillig). Nur scheint es absolut nicht so zu sein - dass die Krise hier ein umdenken bewirkt. Und klar - das hauptproblem ist der internationle Niedrigststeuerwettbewerb für Konzerne sowie dass Eigentum kaum besteuert wird - Arbeit dagegen sehr hoch.

Ich wäre ja für einen radikalen Umbau hin zu zum Beispiel 10% Vermögenssteuer weltweit - dafür keine Steuern auf Arbeit, keine Freibeträge auf Vermögen. Im Zeitalter von Massenüberwachung, und diversen Einschränkungen, könnte man das schon schaffen, ginge halt nur international und funktioniert nicht da die meisten Leute davor zu viel Angst haben - und ihr Vermögen falsch einschätzen. Allerdings würde so ein Umstieg kurzfristig sicher nicht gut funktionieren - dafür braucht es langfristiges Umdenken und halt auch Sicherheiten dass eben niemand deswegen verarmt. Die Ungleichheit wird aber leider immer größer.
Zuletzt geändert von extremecarver am 24.05.2020 - 17:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 17:08 ...
Diese gleiche Laier gab es nach Ostern, nach den ersten Öffnungen Ende April, nach den Öffnungen Anfang-Mitte Mai und nun auch nach Auffahrt. Die nächste Laier ist dann im Herbst, aber spätestens im Winter dann wenn die zweite Welle kommen muss. Ein einziges Affentheater, eine richtige Bananenrepublik.
Ich habe eigentlich gedacht, ich bekomme von dir eine Antwort. Dem scheint aber nicht so zu sein.

Aber treiben wir das jetzt mal auf die Spitze, die dann moralisch in meinen Augen nicht mehr vertretbar ist:

Da wurde eine Frau mit einer Lungentransplantation gegen das Virus scheinbar erfolgreich behandelt.
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Lungentransplantation rettete CoV-Patientin
Im Wiener AKH ist einer Covid-19- Patientin, deren Lunge schon schwer geschädigt war, eine neue Lunge transplantiert worden. Dieser Eingriff wurde erstmals in Europa durchgeführt. Der Gesundheitszustand der Frau hat sich laut AKH nun wesentlich verbessert.
Ohne neue Lunge hätte die 45-jährige Kärntnerin laut den Ärzten keine Überlebenschance gehabt, wie die Kronenzeitung (Sonntag-Ausgabe) berichtete. Ein AKH-Sprecher bestätigte den Bericht gegenüber Radio Wien. Sämtliche Behandlungsversuche halfen demnach nichts – weder Medikamente noch eine Blutplasmatherapie. Der Zustand der Patientin, die keine Vorerkrankungen hatte, verschlechterte sich zusehends. Die Lunge versagte.
...
https://wien.orf.at/stories/3050083/
Wenn das geht brauchen wir mehr Lungen, die zur Transplantation geeignet sind. Also brauchen wir mehr Organspender. Damit mehr Unfallopfer jüngeren Datums. Dazu können wir folgende Maßnahmen ergreifen:
- die Abschaffung von vielen Arbeitsschutzregeln
- die Benutzung von Sicherheitsgurten verbieten
- die Sturzhelmpflicht abschaffen
- zu angekündigten Selbstmorden gleich den Chirogen schicken
- die Wasserrettung durch Chirurgen ersetzen
Das ist jetzt zwar moralisch sehr verwerflich, aber ein Möglichkeit für... Ja für wen denn?

Fragen über Fragen....
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Also die Restaurants wo ich war, waren trotz Corona-Bestuhlung nicht voll besetzt. Wenn die Kellner (und natürlich auch die Küchen-Crew) jetzt noch eine Maske getragen hätten, hätte ich mich sogar sehr wohl gefühlt.

Dass eine durchrasselnde Pandemie auch massive wirtschaftliche Verwerfungen nach sich ziehen würde wird von einigen fleissig ignoriert.

Von den wenigen mir direkt bekannten die Corona hatten ist zwar keiner gestorben, aber die meisten waren für mehrere Wochen zum Teil stärkst symptomatisch. Wenn der Krankenstand systemrelevanten Berufen plötzlich 20-30% beträgt, dann läuft schnell mal weniger als bei unserem Lock downchen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ThomasZ »

ihe hat geschrieben: 24.05.2020 - 16:32 Es ist wirklich naiv zu glauben, in jetziger Situation wären alle Tische in Restaurants besetzt, gäbe es die Auflagen nicht. Das Ansteckungsrisiko ist da, da würde ich mich nicht freiwillig in ein vollbesetztes Lokal setzten, da tendiere ich doch lieber zu einem leeren Lokal. Erst durch die Auflagen werden Gästezahlen zumindest zur Hälfte ermöglicht.
Nicht immer von einem selbst auf andere schließen.
Es herrscht auch eine allgemeine Unsicherheit ausgelöst durch die Wirtschaftskrise und nicht durch die Abstandsregelung.
Die immer noch existierende Gefahr einer Ansteckung sowie schlechte und ungewisse wirtschaftliche Lage halten Leute vor Ausgaben ab.
Das hat nichts mit Masken oder Abstandsregelung zu tun!
Natürlich hat auch die wirtschaftliche Lage seinen Anteil, aber um deine Worte zu wählen "Es ist wirklich naiv zu glauben," dass das überhaupt nichts mit Masken und Abstandsregeln zu tun hat.

Ich bringe jetzt mal nur zwei Textbeispiele aus der FAZ. Einfach mal selbst Medien ohne die ideologische Brille lesen.
...und wo Restaurants Terrassen haben, waren die mitunter bis auf den letzten verfügbaren Platz besetzt.
Etliche Wirte, die ihre Betriebe noch nicht wieder geöffnet haben, begründen diese Entscheidung mit der Fünf-Quadratmeter-Regel: Diese schränke kleine Lokale unverhältnismäßig ein und mache ein profitables Arbeiten schwer, wenn nicht unmöglich. Andere begründen, dass sie ihr Lokale geschlossen lassen, auch mit den anderen Voraussetzungen für die Wiederaufnahme des Betriebs, mit Desinfektions- und Maskenzwang, mit dem Verbot von Dekoration. „Unter diesen Umständen können wir unserer Philosophie nicht nachkommen, dem Gast einen Wohlfühlcharakter zu übermitteln“, schreiben die Betreiber der Frankfurter „Speisekammer“ auf ihrer Internetseite.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 83482.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von wetterstein »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 17:23 Kümmer dich um die Probleme in deinem Land. Ihr dürft dank eurer EU-Mitgliedschaft bald wieder mächtig in die Taschen greifen für eure maroden Nachbarländer welche nichts auf die Reihe kriegen.
und dabei auch noch vermögender sind.....
:arrow:

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Italien: 91.889
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... n_pro_Kopf
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Ich zB bin lieber etwas ärmer als dass ich mich dauernd über alles beschweren und jammern würde...

Aber sehr interessant, Wetterstein plädiert dafür, privates Vermögen zur Bewältigung von Gemeinschauftsaufgaben und Krisen heranzuziehen, oder wie ist das gemeint?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 18:34 Da habe ich doch glatt den Fahrdienstleiter mit dem Zugführer verwechselt.

Ich hätte mich wohl für die gleiche Alternative entschieden da sie auf den ersten Blick am wenigsten Schaden anrichtet. Eventuell noch versucht zu erfahren was in diesen Wägen ist, obwohl mir das wohl in dieser Situation nicht in den Sinn gekommen wäre. Das Resultat ist Pech und blöde gelaufen.

Und nun? Was willst Du damit anfangen?
Das die Situation für alle nicht sauber zu klären ist und es in jedem Fall einen Aufschrei gibt, egal was Du machst.

Gehen wir an den Anfang zurück in ganz kurzer Form:

In China, nicht gerade bekannt für den sanften Umgang mit den Rechten seiner Bürger, wird die Millionenstadt Wuhan abgeriegelt und in Rekordgeschwindigkeiten Krankenhäuser errichtet, die auch gebraucht wurden. Parallel dazu die gesamte Wirtschaft in die Sandkiste gesteuert ohne einen plan zu haben, wie die da wieder heraus kommt. Dazu war bekannt, das es dort dieses Labor gibt, in dem seltsame Vieren gebastelt werden. Weiter ist bekannt, das alle Informationen aus China von der KP streng kontrolliert werden. Das war der Beginn.

Jetzt sind wie in der Situation, das wir eigene Daten haben, die in Europa mit Ausnahme von GB sich erheblich bessern. Warum? Weil entschieden wurde, das alle mal Ruhe geben und nicht jeder überall sein muss. Das hat, wenn man die Sache mit GB oder den USA vergleicht, zu einem nicht so extremen Verlauf geführt. Wenn Mitteleuropa den gleichen verlauf wie GB oder die USA gehabt hätten, würden jetzt wahrscheinlich die gleichen Leute, die nach Beendigung all dieser Maßnahmen schreien, genau das Gegenteil verlangen. Das das ganze mit der Verweigerung zu Handeln auch in die Hose gehen kann ist eben in GB, USA und Brasilien zu besichtigen.

Vorbei ist es auch noch nicht, da sind immer noch welche auf dem Weg, die man nicht in die Eigenverantwortung überstellen kann, siehe das Bethaus von gestern oder die Familienfeier (?) in Ostfriesland. Wie soll man jetzt entscheiden? Alles auf und 100 Idioten machen alles zu nichte? Alles zu und viele regen sich zu recht auf? Erkläre es mir, wie. Aber gehe bitte davon aus, das von Dir die 100 Idioten mit eingeplant werden.

Nur weil es gegriffen hat, was wir ertragen müssen, können wir jetzt darüber jammern, das es so schlimm für uns ist. Wenn wir in Europa die Zahlen von den USA hätten, wären viele mit einem ganz anderen Aufschrei beschäftigt. Und der Kontinent Amerika hängt Europa in der Entwicklung ca 20 Tage hinter her.

Die Weiche wurde gestellt, bei uns in die richtige Richtung auch wenn viele Kröten zu schlucken waren. Woanders nicht so ganz in die richtige Richtung. Wir hatten Glück, manch anderer auf diesem Globus nicht.
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Tante Edit meint, das Passt hier noch rein und sehr gut dazu:

Das wäre jetzt so ein Beispiel, wie einige wenige alles zu nicht machen können. Jetzt war das im Großraum Frankfurt, da wohnen sehr viele. Wenn das jetzt in einem nicht so Dicht besiedeltem Landkreis in Bayern gewesen wäre und Söder seine 35 auf 100000 Regel anwenden müsste, wäre da jetzt alles wieder geschlossen.
Zahl der Infizierten nach Gottesdienst-Besuch steigt auf über hundert
In Frankfurt haben sich etliche Gläubige in einer Kirche mit dem Coronavirus infiziert. Der Ausbruch hat inzwischen offenbar bedenkliche Ausmaße - und betrifft mehrere Landkreise.
...
https://www.spiegel.de/panorama/coronav ... 4f33568b00
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Und weil es nach sechse ist, die Zahlen aus Italien:

In Italien sind in den letzten 24 Stunden 50 Personen am bzw. mit dem Coronavirus verstorben. Allerdings fehlen die Zahlen der Lombardei.

Die Zahl der Intensivpatienten liegt jetzt bei 553 Personen – 19 weniger als noch am Samstag.

Zwischen Samstag und Sonntag wurden 531 Neuinfektionen registriert.
https://www.tageszeitung.it/2020/05/24/ ... rona-tote/
Da bin ich mal gespannt, warum die aus der Lombardei fehlen.
Zuletzt geändert von Neandertaler am 24.05.2020 - 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ski-chrigel »

Pilatus hat geschrieben: 24.05.2020 - 18:01 Also die Restaurants wo ich war, waren trotz Corona-Bestuhlung nicht voll besetzt. Wenn die Kellner (und natürlich auch die Küchen-Crew) jetzt noch eine Maske getragen hätten, hätte ich mich sogar sehr wohl gefühlt.
Ich war seit dem 11.5. schon über 10x in einem Restaurant und habe mich immer wohlgefühlt. Auch heute Nachmittag bei unserem herrlichem Ausflug ins Tal neben dem Berg mit Deinem Namen. Und die anderen Gäste sahen jeweils auch danach aus. In keinem einzigen Fall trug irgendjemand eine Maske. Ich würde mich eher weniger wohl fühlen, wenn ein Kellner eine Maske tragen würde. Ich jedenfalls sehe solche verunsicherten Leute wie Dich irgendwie nirgends. Auch nicht im Umgang mit meinen mittlerweile zum Glück wieder sehr zahlreichen Kunden. Da bin es eher immer ich, der an den Abstand erinnert.

Was ich schon lange sage, steht nun auch in der Zeitung:
Der Bundesrat geht amateurhaft vor
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/st ... 03528.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von gfm49 »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 18:34Da habe ich doch glatt den Fahrdienstleiter mit dem Zugführer verwechselt.
.... und deswegen - vermutlich als "Moderator" - gleich Deinen eigenen Post von 17:22 nebst darauf folgender (in Bezug auf den ursprünglichen Post von Dir berechtigter) Reaktion eines anderen Users gelöscht?! Ich glaube eher, Du hast gemerkt, daß Du Dich verrannt hast, und willst das jetzt mit der Befugnis Deiner Moderatorenrolle ungeschehen machen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Petz »

extremecarver hat geschrieben: 24.05.2020 - 17:38Nachdem ja die ersten Fälle wohl schon im Oktober/November in Europa auftauchten - man aber wohl selbst in China nicht vor Mitte November auf das Problem aufmerksam wurde - hätte eine Grenzschließung im Januar - die Epidemie nur verzögert - denn Tests gab es ja damals noch nicht in ausreichender Menge, bzw existierten die überhaupt noch nicht.

Ich wäre ja für einen radikalen Umbau hin zu zum Beispiel 10% Vermögenssteuer weltweit - dafür keine Steuern auf Arbeit, keine Freibeträge auf Vermögen. Im Zeitalter von Massenüberwachung, und diversen Einschränkungen, könnte man das schon schaffen, ginge halt nur international und funktioniert nicht da die meisten Leute davor zu viel Angst haben - und ihr Vermögen falsch einschätzen. Allerdings würde so ein Umstieg kurzfristig sicher nicht gut funktionieren - dafür braucht es langfristiges Umdenken und halt auch Sicherheiten dass eben niemand deswegen verarmt. Die Ungleichheit wird aber leider immer größer.
Wenn man Mitte Dezember als zumindest nach Geheimdienstberichten klar war das sich in China keine normale Grippe ausbreitet die Schengenaussengrenzen ohne Ausnahmen für den Personenverkehr dichtgemacht hätte wäre meiner Meinung nach einiges anders verlaufen; will da aber ausdrücklich niemanden nen Vorwurf machen allerdings sehe ich Corona als mahnenden Zeigefinger zukünftig lieber prophylaktisch früher die Grenzen zu schließen und in Ruhe zu beobachten was sich entwickelt.

Von einer Vermögenssteuer halt ich deshalb nix weil einerseits Vermögen nicht automatisch auch Einkommen bedeutet und andererseits nicht nachvollzogen werden kann ob dieses aus unversteuertem oder bereits versteuertem Einkommen gebildet wurde (beispielsweise Oma´s Sparbuch oder eigengenutzte Immobilien) denn die würde ich aus Gerechtigkeitsgründen nicht gleich behandelt wissen wollen.
Steuern sollte man wirklich dort abschöpfen wo der Rubel rollt und nicht wo sich Leute schlicht nicht dagegen wehren können, deshalb mein Vorschlag einerseits 1 % Finanztransaktionststeuer ausnahmslos auf alles mit gleichzeitiger Mehrwertsteuersenkung als Kompensation und andererseits eine moderatere aber gestaffelte personalisierte und staatsbürgerschaftsgebundene Einkommensteuer + Sozialversicherungsbeiträge auf alle Erträge egal woraus sie erwirtschaftet werden. Nur so kann man meiner Meinung nach wieder zu einer gerechteren Belastung der Bevölkerung kommen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

bamigoreng hat geschrieben: 24.05.2020 - 19:14 Das wäre ja dann quasi überspitzt der aktuelle Status-Quo.

Die Mittelschicht in Kurzarbeitet bezahlt aufgrund verringertem Einkommen mit ihrem Vermögen, und die Angestellten vom Staat bei 100% Lohn sagen das muss so sein.

//Gedankenspiel off
Dein Gedankenspiel trägt überhaupt nicht, weil du alleine schon die verschiedenen Bezugsgrößen "Einkommen" und "Vermögen" nicht auseinanderhälst.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Menja »

Ich gehe davon aus, daß am 15.06 keine Reisewarnungen in dem bisherigen Ausmaß mehr bestehen werden.
Allerdings denke ich, daß für die Lombardei eine Solche durchaus noch ausgesprochen werden könnte. In der Lombardei liegen aber durchaus Tourismushochburgen und Lieblingsorte der Deutschen.
Sollten die Zahlen nicht besser werden, oder klar sein warum so ein Epizentrum dort ist und/Oder die Lombarden sich nicht besser verhalten sehe ich dort für den Tourismus schwarz. :rolleyes:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Ja - das mit dem Vermögen von nicht mehr arbeitenden Personen müsste man etwas anpassen - aber im Prinzip darf Vermögen einfach nur temporär sein. Jedes Vermögen ist verdient - aber solange es sich halt weiter akkumuliert und akkumuliert führt dies zur Konzentration auf weniger Personen mit Vermögen vs arme Personen.
Und die Argumente aber die Omas und Opas unterstützen ja die jungen - die sind einfach hinfällig. Weil nicht jeder hat reiche Vorfahren die ihn unterstützen. Es kann nicht angehen die Pensionen von Personen zu beschneiden - die eh nicht viel haben. Aber Erbschaftssteuern (plus Überwachung dass diese nicht umgangen werden - ist heutzutage ja viel einfacher wie früher - erst recht wenn man eben Steueroasen trockenlegt und sämtliche Steuern mal harmonisiert) wären einfach angebracht genauso wie höhere Grundstückssteuern für nicht landwirtschaftlich genutztes Eigentum und halt auch Vermögen generell. Aber leider glaub ich halt auch nicht daran dass wir da bald zu einem gerechteren System kommen.

Es ist halt einfach so - mit arbeiten wird kaum jemand reicht. Mit investieren einige etwa, und wenige sehr reich. Das ist unproduktiv und erhöht die Ungleichheit stark. Ungleichheit ist ja okay zu gewissem Maaß, um Personen zur Arbeit zu motivieren, oder halt auch dazu Vermögen aufzubauen/zu sparen usw - aber eben nur begrenzt. Und dieses Verhältnis wird immer schlechter. Es braucht nicht 50% steuern auf hohe Löhne, es braucht ganz einfach einfach eine gewisse/höhere Besteuerung von Eigentum (und nicht nur Erträgen). Es gibt einen Generationenkonflikt von alt und reich vs jung und arm - aber viel stärker ist der Eigentumskonflikt der dank dem derzeitigen Steuermodell immer größer wird - und das weltweit. Im Prinzip liegt dass halt auch daran dass es lange keine großen Kriege mehr gab - welche die Ungleichheit reduziert haben (aber dass ist sicherlich kein guter Weg um die Ungleichheit zu bereinigen). Gleichzeitig muss auch klar sein - der westliche Lebensstandard geht nicht weltweit für 8 Mrd Menschen oder mehr. Wir müssen uns entscheiden sollen alle Leute westlichen Lebensstandard und Ressourcenverschwendung haben - dann bedarf es aber ein krasser Reduktion der Menschheit (Klimawandel, Ressourcen gehen aus, usw) - oder schaffen wir es unseren Fußabdruck schleunigst zu verkleinern - aber dass bedeutet Lebensstandard deutlich unter dem was wir heutzutage für normal halten im "Westen" - oder eine Kombination. Ansonsten wird es in ein paar Jahrzehnten, aber spätestens 100-200 Jahren umso größere Rückschritte haben....


Wir haben eindeutig einen Haufen Konflikte - den wir dank Technologie weiterentwicklung lange Zeit unterdrückt haben. Aber dank Covid-19 tauchen diese Konflikte immer mehr auf. Hoffen wir dass 2019 nicht der Wendepunkt unserer Zivilisation ist - sondern eher ein Weckruf. Anderseits gab es halt schon immer Wendepunkte - egal ob Agypten, China oder Römisches Reich - bzw auch Jahrhunderte in denen die Menschheit insgesamt zurückging (und das war bisher nie eine freie Entscheidung sondern immer durch Auswirkung von "externen Faktoren" wie Pest, Wirtschaftskrise, Kriege (wenn auch direkt durch Kriegstote wenig bedeutend) usw.
Laut Wikipedia ist das bisher einzig einmal passiert: Bevölkerungsrückgang ohne äußere Faktoren wie Hunger, Seuchen oder Krieg ist historisch eine Ausnahmeerscheinung. Bisher ist dies lediglich aus der Geschichte des Römischen Reiches bekannt. Der römische Kaiser Augustus erließ Ehegesetze, die das Problem des Bevölkerungsrückganges, besonders in der herrschenden Schicht, lösen sollten. Männer von 25 bis 60 und Frauen von 20 bis 50 Jahren hatten demnach verheiratet zu sein. Falls nicht, mussten sie Bußgelder entrichten. Diese Regelungen betrafen nur Einwohner mit römischem Bürgerrecht. https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6 ... 3%BCckgang

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