Eben in der Arbeit in MUC angekommen (12.08.), Zug + 15min hinter Plan - bei einer Regelfahrzeit von 38 (!) min.

Grund: Unfähigkeit (strahlender Sommer, keine Unwetter, keine Baustellen am Gleis,...nix...).
Diese Probleme sind bekannt - leider... Das blöde am Express ist halt, dass der aktuell nicht wirklich vertaktet fährt, sondern nur 3 Zugpaare pro Tag meines Wissens, jeweils in Lastrichtung. Von einem durchgehenden 30min-Takt ist man da doch etwas entfernt, den gibt es immerhin bis Weilheim. Es bräuchte einfach deutlich mehr Zweigleisigkeit. Und ein Witz ist ja: der Abschnitt Huglfing - Murnau war ja sogar mal zweigleisig, wurde aber während des Krieges abgebaut, und dann nie wieder aufgebaut.Pistencruiser hat geschrieben: 11.08.2020 - 12:38 ^^Den Express gibt's ja. Ab Pasing hält der bis GAP noch einmal in Weilheim und in Murnau. Nur spiegelt das Wort "Express" nicht die Realität wieder.![]()
Schon jetzt ist der Takt auf der einspurigen Werdenfelslinie so verdichtet, dass auch der RE ständig an irgendeiner Ausweiche hängt. Hakt es auf dieser Strecke an irgendeiner Stelle - was eher der Normalzustand ist - kippt sofort das ganze System.
Fahr ich aus München heim, packt der "Express" schon auf dem Stück bis nach WM, trotz pünktlicher Abfahrt in München und ohne weiteren Zwischenhalt, meistens schon 5min drauf - das ist quasi der Normalfall und nicht die Ausnahme.
Und von der BOB Richtung Tegernsee muss man gar nicht erst anfangen.
Die Situation wird sich kaum auflösen lassen. Es sind schlicht zu viele Menschen, die sich auf zu wenige Ziele verteilen - ohne Vorwurf in irgendeine Richtung.
(Ich gehöre ja auch dazu, obwohl ich es mir bisher in diesem Jahr verkniffen habe in die nahen Berge zu fahren - das ist mir der Stress einfach nicht wert.)
aber nicht in Bawü und Bayern, da haben sie erst vor 2 Wochen angefangenTiob hat geschrieben: 12.08.2020 - 11:27 Momentan ist es sowieso totaler Wahnsinn in den bayrischen Alpen da coronabedingt die meisten in Deutschland Urlaub machen. Ich würde mir als Tourist das übrigens nicht antun! Die Schulferien gehen ja bald zu Ende und dann entspannt sich die Lage wieder.
Hat aber ja schon so ein bisschen was von KI, seine Beiträge, oder?
davon war gestern nix zu spüren, haben für 13 Std eibsee Parkplatz übrigens 16€ bezahlt. weit weg von den 25 ist man also nicht mehr.Sauerland_6_CLD hat geschrieben: 15.09.2020 - 07:18 Garmisch kommt seinem Wunsch nach Isolation jetzt ein Stück näher.
Nachdem eine Amerikanerin offensichtlich das Corona Virus ganz gut ventiliert hat, dürfte der Verkehr wunschgemäß deutlich abnehmen.
Hoffen wir das sich dieser Zustand auch über die Herbstferien erhält und am besten die Hotels und auch die Bergbahnen geschlossen bleiben müssen. Dann können die Garmischer ihr Garmisch von zu Hause aus genießen und bleiben unter sich.
Das war doch der Wunsch!
Bekommt man manchmal schneller geliefert als gedacht.
Das macht echt Kopfschmerzen. Parken für 25 Euro... oder ein überfüllter Bus mit lauter Menschen und sich wohlmöglich einem Ansteckrisiko aussetzen... Bin ja echt nicht paranoid, aber das ist einfach unangenehm.heikop hat geschrieben: 18.08.2020 - 20:58 Grad' gelesen, Parkgebühren bis 25€ für alle Parkplätze in Seilbahnnähe geplant:
https://www.merkur.de/lokales/garmisch- ... 24444.html
Wenn die das wirklich so realisieren kann ich auch wieder nach Südtirol fahren, dann stimmt das Preis-Leistungsverhältnis
in GaPa nicht mehr.
kaldini hat geschrieben: 10.08.2020 - 14:35 eine Lösung, die ich mir vorstellen könnte: Parkplatzpreise auf 20+ Euro pro Tag rauf! Und mehr Werbung: Anreise per Bahn.
Löst zwar das Müllproblem und die Überfüllung nicht (ganz), aber zumindest der Verkehr wieder weniger.
(...)
Chense hat geschrieben: 04.10.2020 - 00:15 Danke für den fundierten und wohlüberlegten Beitrag, dennoch muss ich Widerspruch einlegen.
Aus meiner Sicht liegt das Problem anderswo.
a) Würde eine "echte" Alpspitzbahn das Problem nur verlagern ohne etwas zu lösen
b) hat man in Bayern über die Jahre etwas verpasst und das möchte ich expliziter erläutern:
Die Zugspitze mag für Touristen toll sein, für jeden Bayern etwas wo man mal oben sein gewesen muss - Aber würde nicht gerade eine Entmischung der Verkehre die ja in der Verkehrsplanung angestrebt wird sinnvoll sein? Dann kann aber nicht das Ziel sein die Gäste innerhalb Garmischs nur auf einen anderen Gipfel zu verteilen sondern die Gäste anderswohin zu locken ... z.b. die Hochries die momentan leider unter akutem Gästeschwund leidet, wäre für das Publikum das kein "höher schneller weiter" sucht, sondern einfach nur das Bergerlebnis eine Alternative die zu bewerben wäre, ähnliches gilt für andere Berge seien sie Seilbahntechnisch erschlossen oder auch nicht um eine Entzerrung des Systems zu bewirken. Garmisch ist nunmal für München nicht nur als AUsflugsziel sondern auch anderweitig sehr verkehrsgünstig gelegen und müsste sollte das denn von der Bevölkerung so gewünscht sein auch anderweitig entlastet werden.
Ich glaube zwar nicht, dass Chense auf einen Ersatz durch eine 10MGD hinaus wollte, aber in der Sache hast du natürlich Recht.ThomasK hat geschrieben: 04.10.2020 - 12:19 Auch muss ich feststellen, dass in Samerberg-Grainbach die Seilbahn de facto in der Steinzeit stehengeblieben ist.
Der uralte Einersessellift (1. Sektion) und die uralte Pendelbahn (2. Sektion) gehören abgerissen und durch eine moderne 10er EUB in einer einzigen Sektion ersetzt. Das spart Personalkosten, das spart Betriebskosten. Das Wald- und Wiesengelände am Hochries ist so harmlos, dass da eine 10er EUB in einer Sektion (Länge etwa 2900 m, Höhenunterschied ca. 830 m) locker damit fertig wird, da braucht man mit dem heutigen Stand der Seilbahntechnik keine zwei Sektionen mehr und erst recht keine Pendelbahn.
Es mag ja sein, dass man sich vor 50 Jahren nicht getraut hat eine EUB auf den Hochries zu bauen, aber heute gehen die Uhren in der Seilbahntechnik eben völlig anders.
Ich schätze, dass diese 10er EUB Samerberg-Grainbach - Hochries in einer Sektion etwa 18 Stützen hätte, davon vielleicht 2 Niederhalter und 2 Wechsellaststützen, aber das war es dann auch. Das muss auch keine gigantische 10er EUB sein; eine Leistung von 1200 Personen pro Stunde und Richtung würde locker ausreichen, sodass man auch keine riesige Garagierungsanlage hätte. Ich habe es jetzt nicht durchgerechnet, aber 50 Gondeln zu je 10 Personen sollten da locker ausreichen um 1200 Personen pro Stunde und Richtung befördern zu können. Da reicht eine kleine Garage für 50 Kabinen in der Talstation, sodass das Bestücken und Garagieren kein großer Akt ist.
Geografisch gesehen hat Samerberg-Grainbach durch seine Nähe zu München durchaus einen Vorteil. Aber den kann man natürlich nicht nutzen, wenn man meint, mit einem fixgeklemmten Einersessellift aus den Sechziger Jahren die Leute anlocken zu können und das auch noch ohne Attraktionen und ohne adäquate ÖV-Anbindung. Das funktioniert so nicht.
Soweit ich weiß, hat da vor Jahren ein alter Rentner, dem die Bahn gehörte, den Sessellift als Hobby betrieben und jahrelang dort gratis gearbeitet, was aber nichts nutzte, da die Bahn trotzdem rote Zahlen schrieb..
Meiner Meinung sollte ein Investor da mal 25 Millionen € in die Hand nehmen und auf den heutigen Stand investieren. Und, nachdem eine Reaktivierung der Eisenbahn wohl unrealistisch ist, gehört dann ein Busshuttle nonstop vom Bahnhof Rosenheim zur Talstation hingesetzt, der die Fahrgäste in 15 Minuten vom Bahnhof Rosenheim direkt zur Seilbahn bringt. Und das bitteschön im Stundentakt während der Betriebszeiten der Bahn und nicht dreimal am Tag.
Und wenn man dann noch einen Alpincoaster oder eine andere Attraktion hinsetzt und das dann gut vermarktet, dann kommen auch die Gäste.
GIFWilli59 hat geschrieben: 04.10.2020 - 16:59 Ich glaube zwar nicht, dass Chense auf einen Ersatz durch eine 10MGD hinaus wollte, aber in der Sache hast du natürlich Recht.
Bei den 2900 m/10MGD/6 m/s/1200 P/h sollten rd. 35 Kabinen ausreichend sein.
Ich bin da ehrlich gesagt auch kein Local, aber es gibt seit einigen Jahren einen Bikepark am ESL. Aktuell scheint es nur eine Hauptabfahrtsstrecke zu geben, mit mehreren, unterschiedlich schweren Varianten. Nebenbei bemerkt ist das übrigens der erste Bikepark, den ich sehe, bei dem man 2 Tickets braucht, eins für den Park und eins für den Lift (Tageskarte zus.: 28 €).
Möglicherweise eine Folge davon, dass die Förderleistung des ESLs mit 400 P/h recht gering ist.
Wenn man das etwas größer aufziehen kann/will, wäre es möglicherweise am besten, wenn man die 2 Sektionen beibehält und statt einer 10MGD (die bei 1200 P/h nur 240 Biker befördern könnte) auf der unteren Sektion eine 6CLD baut. Damit kann man deutlich mehr Biker befördern und diese können sitzen (statt stehen in der MGD). Die zweite Sektion könnte man dann so belassen, evtl. mit einer neuen Steuerung ausrüsten, um einen möglichst personalarmen Betrieb zu ermöglichen.
Ebenfalls denkbar wäre natürlich auch, den Bikepark bis auf den Hochries zu verlängern. Dann braucht man aber entweder mehr Kabinen oder eine Kombibahn (könnte man so machen wie am Glungezer, also ohne Schnellweichen. Für eine 6/10CGD mit 917 P/h Fußgängern und 734 B/h Bikern bräuchte man dann aber schon rd. 105 FBM.
eMGee hat geschrieben: 04.10.2020 - 19:06 Ich würde bei dem Punkt Autoland noch einen Schritt weiter gehen. Denke, Lobbyarbeit für Straßen ist mittlerweile nicht mehr das große Thema der Industrie, zumindest nicht in Südbayern. Viel mehr ist es auch von Gastgeber-Seite über Jahre so gewollt gewesen, dass eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto gegeben ist. Verkehrsprobleme im Oberland gab es ja wohl schon früher, da war es aber m.E. nicht so besiedelt wie heute und die Leute vielleicht auch anders gestrickt.
Zur Eisenbahn hat man da eher ein zwiegespaltenes Verhältnis, kenne da so einige Äußerungen z.B. bzgl. einer Elektrifizierung der BOB-Strecke. Sowas würde man in der Schweiz sicher nicht hören.
In 8EUB kenne ich eigentlich nur die Variante dass eine Bank unten bleibt, und man sitzt. So kriegt man mit etwas sortieren locker 3 Räder plus Fahrer in der Kabine unter. Bei einer 10EUB ggf auch zu viert. Außerdem gehen bei einer EUB prinzipiell auch separate Fahrrad-FBM ähnlich verschiedenen KSB, auch wenn ich das bisher nur bei einer sehr speziellen 4EUB gesehen und als Radler ausprobiert habe.GIFWilli59 hat geschrieben: 04.10.2020 - 16:59 Wenn man das etwas größer aufziehen kann/will, wäre es möglicherweise am besten, wenn man die 2 Sektionen beibehält und statt einer 10MGD (die bei 1200 P/h nur 240 Biker befördern könnte) auf der unteren Sektion eine 6CLD baut. Damit kann man deutlich mehr Biker befördern und diese können sitzen (statt stehen in der MGD).
Jetzt musste ich als Hobbybähnler wirklich lange, sehr lange nachdenken, ob das wirklich stimmt, was Du da schreibst. Aber ja, es kommt mir auch nichts anderes in den Sinn ausser rein historische Bahnen, wie zB. die Triengen-Sursee-Bahn.ThomasK hat geschrieben: 05.10.2020 - 23:02 Abgesehen von der Rothornbahn (Brienz, nicht Zermatt) ist das gesamte Eisenbahnnetz in der Schweiz - inklusive der kleinsten Nebenbahnen - vollständig elektrifiziert.
Jetzt wirds zwar sehr offtopic, aber die Karten von Bueker geben immer nen ganz guten Überblick, auch wenn diese seit einigen Jahren nicht aktualisiert wurden. Demnach würde es v.a. noch an den Deutschen (und Franzosen) liegen, dass es noch Dieselstrecken "in" der Schweiz gibt, z.B. auf der Achse Basel - Waldshut - Schaffhausen. Diese soll aber meines Wissens demnächst elektrifiziert werden. Laut Wikipedia wird hier als Ziel 2025 angegeben. Na mal schaun...ski-chrigel hat geschrieben: 06.10.2020 - 23:34Jetzt musste ich als Hobbybähnler wirklich lange, sehr lange nachdenken, ob das wirklich stimmt, was Du da schreibst. Aber ja, es kommt mir auch nichts anderes in den Sinn ausser rein historische Bahnen, wie zB. die Triengen-Sursee-Bahn.ThomasK hat geschrieben: 05.10.2020 - 23:02 Abgesehen von der Rothornbahn (Brienz, nicht Zermatt) ist das gesamte Eisenbahnnetz in der Schweiz - inklusive der kleinsten Nebenbahnen - vollständig elektrifiziert.
Aber ob des grossen Lobgesangs über Schweizer Bahnen werde ich fast etwas verlegen![]()