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Coronavirus 2019-nCoV

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von albe-fr »

albe-fr hat geschrieben: 06.10.2020 - 16:37
Pancho hat geschrieben: 06.10.2020 - 16:34
Mt. Cervino hat geschrieben: 06.10.2020 - 16:18 Und genau deswegen kommt der Entwicklung von Schnelltests so eine große Bedeutung zu.
Schnelltest die innerhalb weniger Minuten anzeigen ob man infiziert ist oder nicht und die nur wenige Euro kosten, können maßgeblich Ausbrüche in Altersheimen, Krankenhäusern etc. vermeiden, wenn sie dort konsequent angewendet werden.
Sieht das irgendjemand nicht so?
es ist zumindest die Strategie, die das weisse Haus verfolgt hat - und es haben sich dort deutlich unter 50% angesteckt....

--> https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... b03c176bc3

--> https://www.biorxiv.org/content/10.1101 ... 1.089896v2
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von simmonelli »

WackelPudding hat geschrieben: 05.10.2020 - 17:35
Natürlich dürfen wir Corona nicht unterschätzen und deswegen sind bestimmte Maßnahmen ja auch sehr sinnvoll. Abstand und Maske machen sicherlich in stark besuchten Innenräumen Sinn, wohingegen manch andere Maßnahmen halt keinen Sinn machen (Masken bei den meisten Anwendungsfällen im Freien). Auch die 50er-Regel, die ja noch im Frühjahr stehen geblieben ist, ist eine solche unsinnige Regelung.
Aber das sind ja im Prinzip auch die Worte von Streeck.

Jetzt aber alles Corona unterzuordnen ist absolut daneben. Das Leben geht weiter - Corona hin, Corona her. Wir werden Corona nicht ausrotten und ein seriöser Impfstoff ist in den nächsten 10-15 Jahren nicht zu erwarten.
Wollen wir wirklich so lange im Panik-Modus bleiben oder vielleicht doch besser die Situation pragmatisch und realistisch angehen? Sicherlich wird manches noch bis auf Weiteres schwierig bleiben, aber der Großteil kann, nein MUSS, auch während Corona möglich sein.
Es ist einfach unsäglich, dass unsere Medien und daraus auch getrieben unsere Politiker bei noch so leicht steigenden Zahlen (und gleichzeitig leeren Krankenhäusern) Panik schieben und dazu nur zu noch mehr Verunsicherung in der Bevölkerung beitragen.

Ich denke, ich stehe mit meiner Meinung bei Weitem nicht alleine da. Corona ist gefährlich - keine Frage. Darum sind einige Hygienemaßnahmen auch sehr sinnvoll und sollen auch beibehalten werden. Wir werden aber, egal was wir tun. nicht alle Infektionen und Sterbefälle vermeiden können und das ist ja auch gar nicht unbedingt erstrebenswert. Wenn wir das Leben aller für das längere Leben weniger aufgeben, haben am Ende alle ihr Leben aufgegeben und nicht nur Wenige. Also lasst uns mit Vorsicht und Rücksicht, aber ohne Angst, weiterleben!
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Was ich immer nicht verstehe: Wo bitte ordnen wir in Deutschland denn *alles* Corona unter? Mit Ausnahme von Großveranstaltungen in Innenräumen ist doch im Prinzip das Meiste unter Einhaltung von Hygienevorschriften erlaubt. Kinder gehen in die Schule, Menschen gehen in Restaurants, Sportvereine bieten wieder Kurse an usw. Und das scheint in Österreich nicht anders: in Sölden werden die Hütten offen sein, dürfen aber nur sitzende Gäste bewirten/einlassen. Das sind Maßnahmen, die lassen sich praktisch auch as dem zitierten Streek-Interview herleiten.

Über konkrete Schranken von Inzidenzahlen kann man sicherlich streiten. Fakt ist aber auch, dass es klare Regeln/Kennzahlen benötigt, basierend auf denen man Maßnahmen einleitet. Sonst schreien wieder alle - und wenn man März bis Mai als Maßstab nimmt zu Recht - "Willkür!". Und da das RKI bei der Ausweisung von Risikogebieten m.E. sinnvoll und mit Augenmaß vorgeht, kann ich mit den aktuellen Regelungen als sinnvoller Kompromiss zwischen "Leben geht weiter" und "wir müssen aufmerksam bleiben" gut leben.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von simmonelli »

Tobi-DE hat geschrieben: 05.10.2020 - 18:57 Sorry für zwei Posts untereinander, ist aber IMHO sauberer als den ersten zu ändern.

Die haben Panik, wie sonst kann man erklären, dass ganze Jahrgangsstufen in Quarantäne geschickt werden, weil ein Schüler Kontakt zu einem Covid Fall hatte?
Wo bitte gibt es denn das? Die Regeln in BaWü sagen klar etwas anderes und es wird auch so gelebt: Mein Sohn ist gerade in Quarantäne, weil es in seiner Fussballmannschaft einen positiven Fall gibt. Er ist auch genau 8 Tage in Quarantäne, da die Zeit sinnvollerweise ab dem letzten intensiven Kontakt zählt. Weder der Rest der Familie noch die Mitschüler seiner Klasse, geschweige denn seines Jahrgangs sind auch nur im Ansatz betroffen. Für die geht das Leben weiter, als sei mein Junge mit Erkältung zu Hause. Und das wird auch so bleiben, solange sein Test negativ ist.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von simmonelli »

WackelPudding hat geschrieben: 05.10.2020 - 21:48
Diesen Punkt sehe ich dann tatsächlich deutlich anders.
Es braucht sicherlich gewisse Grenzwerte, mit denen wir das Infektionsgeschehen beobachten müssen. Ein einziger Wert, wie die 50er-Grenze sind hier aber aus meiner Sicht denkbar ungeeignet (man könnte ihn ja auch sehr leicht manipulieren, indem man mehr oder weniger testet). Wir müssen aus meiner Sicht eine Bewertungsmatrix aus u.a. Anzahl der Neuinfizierten, aktiven Fällen, freien Krankenhausplätzen, demografischer Struktur der Erkrankten, Anzahl der durchgeführten Tests, Positivrate, Vergleich mit dem Zeitraum, zu dem die Regeln aufgestellt wurden, etc. schaffen und Hand dieser agieren. Dann fließen viel mehr Kriterien ein und wir gewinnen mehr Spielräume und wissen vielleicht besser, wo wir ansetzen können und wo nicht. Für die Zusammenstellung dieser Matrix brauchen wir aber maßgeblich den Imput von Streeck, Drosten, etc. - egal ob man die jetzt mag, oder nicht.
Am wichtigsten ist aber in meinen Augen, dass wir uns auch bei steigenden Zahlen nicht aus der Ruhe bringen lassen, weiterhin den Grundkanon beachten und parallel unser "normales" Leben weiterführen.
Im Prinzip stimme ich Dir da zu. Allerdings vergisst Du meiner Meinung nach die Kriterien "Nachvollziehbarkeit" und "Vermittelbarkeit" - wenn du Streek & Drosten machen lässt, bekommen wir eine Matrix die a) wissenschaftlich solide ist, b) sich vermutlich alle 3 Wochen ändert, aber vor allem c) kein normaler Mensch versteht und nachvollziehen kann.

Das ist halt immer das Problem mit Kennzahlen, die einfachen & nachvollziehbaren sind nicht immer die Besten. Aber wenn es keiner versteht, hält sich halt auch keiner an abgeleitete Maßnahmen. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass wir demnächst zumindest noch die Krankenhausauslastung als Merkmal sehen werden, da dies ja mittlerweile auch recht offen in der Politik diskutiert wird.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von simmonelli »

nomad hat geschrieben: 06.10.2020 - 13:29 Geil, Italien mit Maskenpflicht im Freien... *kopftisch

Wenn wir das hier auch bekommen (wovon ich leider ausgehe), stecken mit dann auf meiner Feierabendrunde die Gestapo/Stasi-Rentner ihre Stöcke nicht mehr in die Speichen, weil ich böse, ganz böse, verbotene Wanderwege fahre, sondern zeigen mich an, weil ich beim Biken keine Maske trage?
Wenn Du schnell genug fährst, können sie das gar nicht erkennen :twisted:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

ski-chrigel hat geschrieben: 07.10.2020 - 07:44 In der Schweiz werden die Ansteckungszahlen demnächst rasant sinken und somit auch nicht (mehr) auf der Risikoliste Deutschlands stehen ;-)
https://www.20min.ch/story/der-schweiz- ... 7958501698
Der Schweiz drohen die Corona-Tests auszugehen
«Wenn wir nur begrenzt Tests zur Verfügung haben, müssen wir die Strategie ändern und diejenigen Personen testen, welche auch wirklich darauf angewiesen sind.» Conrad denkt dabei etwa an das Pflegepersonal oder die Patienten in Spitälern. Für andere mache ein Test hingegen wenig Sinn.
Auch so kann man Zahlen in eine bestimmte Richtung lenken... :wink:.

Ich möchte allen Zahleninterpretierern hier noch mal den folgenden ARD Beitrag vom Montag ans Herz legen:
https://www.daserste.de/information/nac ... e-344.html
Ab Minute 11:34 wird es interessant. Die Beiträge davor kann man sich sparen.

Vielleicht hilft das dem Ein oder Anderen die aktuellen Zahlen, aber auch die Entwicklung der Corona-Zahlen in den letzten Monaten hinsichtlich Infizierten, Hospitalisierten, Gestorbenen und Krankenhausauslastung (bezogen auf DE) besser zu verstehen bzw. einzuordnen.
Ich bin verwundert, dass so etwas in der ARD gezeigt wird 8O.

ski-chrigel hatte den Beitrag etwas weiter vorne schon einmal verlinkt, aber ich kann nur noch mal dafür Werbung machen. Bitte anschauen!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von simmonelli »

Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 11:02
ski-chrigel hat geschrieben: 07.10.2020 - 07:44 In der Schweiz werden die Ansteckungszahlen demnächst rasant sinken und somit auch nicht (mehr) auf der Risikoliste Deutschlands stehen ;-)
https://www.20min.ch/story/der-schweiz- ... 7958501698
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Auch so kann man Zahlen in eine bestimmte Richtung lenken... :wink:.

Ich möchte allen Zahleninterpretierern hier noch mal den folgenden ARD Beitrag vom Montag ans Herz legen:
https://www.daserste.de/information/nac ... e-344.html
Ab Minute 11:34 wird es interessant. Die Beiträge davor kann man sich sparen.

Vielleicht hilft das dem Ein oder Anderen die aktuellen Zahlen, aber auch die Entwicklung der Corona-Zahlen in den letzten Monaten hinsichtlich Infizierten, Hospitalisierten, Gestorbenen und Krankenhausauslastung (bezogen auf DE) besser zu verstehen bzw. einzuordnen.
Ich bin verwundert, dass so etwas in der ARD gezeigt wird 8O.

ski-chrigel hatte den Beitrag etwas weiter vorne schon einmal verlinkt, aber ich kann nur noch mal dafür Werbung machen. Bitte anschauen!
Danke für das Teilen. Fasst gut zusammen, was man auch in den Zeitungen so lesen konnte (OK - kann ich nur für die Stuttgarter und Süddeutsche beurteilen). Aber warum wundert Dich so etwas in der ARD läuft? Zeigt nur dass diese ganzen Unterstellungen von Propaganda falsch sind und zu kurz greifen ...

Vor dem Hintergrund sind die Zahlen in Madrid / Paris eben besorgniserregender, weil sich da die Krankenhäuser gerade wieder füllen und damit vermutlich auch die Rate der Corona-Toten an den Gesamtverstorbenen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von starli »

simmonelli hat geschrieben: 07.10.2020 - 10:38
WackelPudding hat geschrieben: 05.10.2020 - 17:35 Jetzt aber alles Corona unterzuordnen ist absolut daneben.
Was ich immer nicht verstehe: Wo bitte ordnen wir in Deutschland denn *alles* Corona unter? Mit Ausnahme von Großveranstaltungen in Innenräumen ist doch im Prinzip das Meiste unter Einhaltung von Hygienevorschriften erlaubt. Kinder gehen in die Schule, Menschen gehen in Restaurants, Sportvereine bieten wieder Kurse an usw. Und das scheint in Österreich nicht anders:
Na vielleicht hast du ja noch nicht mitbekommen, dass man Teile Österreichs und auch anderer Länder in Deutschland als Risikogebiet eingestuft hat, womit bei Rückkehr Quarantäne oder negative Tests nötig sind. Entsprechend werden viele gesunde Menschen daran gehindert, in den Urlaub zu fahren. Manche Konsumenten konsumieren auch im Inland weniger wegen der Maskenverpflichtung, andere weil sie Angst vor einer Ansteckung haben, wieder andere weil sie Angst vor Rezession haben, evtl. in Kurzarbeit sind.

Bei quasi allem, was man momentan außerhalb der eigenen 4 Wände machen will, muss man sich fragen, was man wegen den Coronamaßnahmen bedenken muss. Wenn das keine komplette "Unterordnung" ist, weiß ich nicht?! "Normal leben" geht anders.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

simmonelli hat geschrieben: 07.10.2020 - 11:54 Danke für das Teilen. Fasst gut zusammen, was man auch in den Zeitungen so lesen konnte (OK - kann ich nur für die Stuttgarter und Süddeutsche beurteilen). Aber warum wundert Dich so etwas in der ARD läuft? Zeigt nur dass diese ganzen Unterstellungen von Propaganda falsch sind und zu kurz greifen ...
Ich freue mich ja, aber so deutlich und nüchtern dargestellt habe ich das selten in der ARD gesehen. Meist ist es ja eher die andere Richtung (exponentielles Wachstum, bald 20000 Fälle, reiner Fokus auf Infiziertenzahlen etc.) die bei derartigen Berichten im Vordergrund stehen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ski-chrigel »

Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:20
simmonelli hat geschrieben: 07.10.2020 - 11:54 Danke für das Teilen. Fasst gut zusammen, was man auch in den Zeitungen so lesen konnte (OK - kann ich nur für die Stuttgarter und Süddeutsche beurteilen). Aber warum wundert Dich so etwas in der ARD läuft? Zeigt nur dass diese ganzen Unterstellungen von Propaganda falsch sind und zu kurz greifen ...
Ich freue mich ja, aber so deutlich und nüchtern dargestellt habe ich das selten in der ARD gesehen. Meist ist es ja eher die andere Richtung (exponentielles Wachstum, bald 20000 Fälle, reiner Fokus auf Infiziertenzahlen etc.) die bei derartigen Berichten im Vordergrund stehen.
Genau. Ich fand diese Sendung endlich mal vernünftig und faktenbasiert und eben nicht von Panik oder Schlagzeilen getrieben wie sonst. Deshalb habe ich sie ja auch verlinkt. Andere gibt es zu Hauf.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von WackelPudding »

starli hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:10
Bei quasi allem, was man momentan außerhalb der eigenen 4 Wände machen will, muss man sich fragen, was man wegen den Coronamaßnahmen bedenken muss. Wenn das keine komplette "Unterordnung" ist, weiß ich nicht?! "Normal leben" geht anders.
Genau das ist auch das, was mir so gehörig gegen den Strich geht.
Bei so gut wie allem, was man nicht daheim machen will, muss man beachten, inwieweit und falls ja, mit welchen Einschränkungen, das gemacht werden kann/darf und wie die Regeln im Zielgebiet sind, etc.
Außerdem ist der soziale Druck auch da, nichts zu machen, was eigentlich ganz normal ist, aber aktuell ganz böse ist. Bin da z. B wegen des Skifahrens allgemein (im Sommer, völlig unabhängig von den letzten Skitagen im Sommer und Herbst) auch schon sehr böse angemacht worden, dabei gehe ich schon immer in Ferienwohnungen und mache nie Apres Ski.

Da man für so gut wie alle Aktivitäten irgendwelche Corona - Regeln beachten muss ordnen wir aktuell m. E wirklich so gut wie alles Corona unter oder warum muss quasi jede Institution, selbst für die normalsten Dinge ein Corona-Konzept vorlegen?
Am manchen Stellen mag das sinnvoll sein, häufiger aber auch nicht.
Zuletzt geändert von WackelPudding am 07.10.2020 - 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

ski-chrigel hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:35
Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:20
simmonelli hat geschrieben: 07.10.2020 - 11:54 Danke für das Teilen. Fasst gut zusammen, was man auch in den Zeitungen so lesen konnte (OK - kann ich nur für die Stuttgarter und Süddeutsche beurteilen). Aber warum wundert Dich so etwas in der ARD läuft? Zeigt nur dass diese ganzen Unterstellungen von Propaganda falsch sind und zu kurz greifen ...
Ich freue mich ja, aber so deutlich und nüchtern dargestellt habe ich das selten in der ARD gesehen. Meist ist es ja eher die andere Richtung (exponentielles Wachstum, bald 20000 Fälle, reiner Fokus auf Infiziertenzahlen etc.) die bei derartigen Berichten im Vordergrund stehen.
Genau. Ich fand diese Sendung endlich mal vernünftig und faktenbasiert und eben nicht von Panik oder Schlagzeilen getrieben wie sonst. Deshalb habe ich sie ja auch verlinkt. Andere gibt es zu Hauf.
[Ironie an]
Endlich mal eine Sendung mit "alternativen Fakten" und das von Öffentlich-Rechtlichen. Schön einseitig in der Auswahl der Meinungsbeiträge (Streek sinngemäß "Zahlen sind unwichtig, solange nicht schwere Verläufe in den Krankenhäusern landen" – ergo: was morgen draus wird, interessiert mich doch heute nicht).
[Ironie aus]

Nun war das eine tendenziöse Unterhaltungssendung, meinungsstark und faktenarm. Da sieht man, dass sich Medien, auch Öffentlich-Rechtliche, treiben lassen von der Aufgeregtheit der Verharmloser. Und sie sind bequem, greifen gern auf die weniger qualifizierten, aber öffentlichkeits-aktiven Wissenschaftler zurück.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von WackelPudding »

Oliver.O hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:08
ski-chrigel hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:35
Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:20
Ich freue mich ja, aber so deutlich und nüchtern dargestellt habe ich das selten in der ARD gesehen. Meist ist es ja eher die andere Richtung (exponentielles Wachstum, bald 20000 Fälle, reiner Fokus auf Infiziertenzahlen etc.) die bei derartigen Berichten im Vordergrund stehen.
Genau. Ich fand diese Sendung endlich mal vernünftig und faktenbasiert und eben nicht von Panik oder Schlagzeilen getrieben wie sonst. Deshalb habe ich sie ja auch verlinkt. Andere gibt es zu Hauf.
[Ironie an]
Endlich mal eine Sendung mit "alternativen Fakten" und das von Öffentlich-Rechtlichen. Schön einseitig in der Auswahl der Meinungsbeiträge (Streek sinngemäß "Zahlen sind unwichtig, solange nicht schwere Verläufe in den Krankenhäusern landen" – ergo: was morgen draus wird, interessiert mich doch heute nicht).
[Ironie aus]

Nun war das eine tendenziöse Unterhaltungssendung, meinungsstark und faktenarm. Da sieht man, dass sich Medien, auch Öffentlich-Rechtliche, treiben lassen von der Aufgeregtheit der Verharmloser. Und sie sind bequem, greifen gern auf die weniger qualifizierten, aber öffentlichkeits-aktiven Wissenschaftler zurück.
Dann ist ja gut, dass Dorsten so ein öffentlichkeits-scheuer Wissenschaftler ist, der keine eigenen Podcasts oder so produziert [Ironie off]

Sorry, aber über die Öffentlichkeitsaffinität eines Wissenschaftlers auf seine Fähigkeiten zu schließen ist schlicht und ergreifend falsch. Es gibt auf beiden "Seiten" solche und solche.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Tja, auch diese Polemik passt nicht zu den Fakten. Den Podcast produziert die Wissenschaftsredaktion des NDR, und nur noch alle 2 Wochen mit Drosten, weil der auch noch anderweitig gebraucht wird. Streek hingegen war derjenige, der eine PR-Agentur genutzt hat, um qualitativ nicht so dolle Studienergebnisse zu pushen. Und er ist derjenige, der häufig in der Öffentlichkeit mit markigen Meinungsäußerungen zu fachfremden Themen präsent ist.

Einer bietet halt Qualität und ist entsprechend gefragt, der Andere drängt sich auf.

EDIT: Nachtrag
Sorry, aber über die Öffentlichkeitsaffinität eines Wissenschaftlers auf seine Fähigkeiten zu schließen ist schlicht und ergreifend falsch. Es gibt auf beiden "Seiten" solche und solche.
Da stimme ich dir zu. Etwas Anderes habe ich allerdings auch gar nicht behauptet, sondern mich zur Bequemlichkeit mancher Medien geäußert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von WackelPudding »

Oliver.O hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:31 Tja, auch diese Polemik passt nicht zu den Fakten. Den Podcast produziert die Wissenschaftsredaktion des NDR, und nur noch alle 2 Wochen mit Drosten, weil der auch noch anderweitig gebraucht wird. Streek hingegen war derjenige, der eine PR-Agentur genutzt hat, um qualitativ nicht so dolle Studienergebnisse zu pushen. Und er ist derjenige, der häufig in der Öffentlichkeit mit markigen Meinungsäußerungen zu fachfremden Themen präsent ist.

Einer bietet halt Qualität und ist entsprechend gefragt, der Andere drängt sich auf.

EDIT: Nachtrag
Sorry, aber über die Öffentlichkeitsaffinität eines Wissenschaftlers auf seine Fähigkeiten zu schließen ist schlicht und ergreifend falsch. Es gibt auf beiden "Seiten" solche und solche.
Da stimme ich dir zu. Etwas Anderes habe ich allerdings auch gar nicht behauptet, sondern mich zur Bequemlichkeit mancher Medien geäußert.
Achso, weil jemand eine PR-Agentur hat der also Unrecht??!
Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, wie gut oder schlecht jetzt einzelne Studien waren, ich verstehe die Logik dahinter einfach nicht.

Unabhängig davon ist Drosten z.B. ja auch sehr, sehr selten in der Öffentlichkeit präsent [Ironie off] - PR-Agentur hin, NDR her.
Ich gehe davon aus, dass Drosten sich seiner "Macht" sehr wohl bewusst ist und es ihm sehr wohl klar ist, dass er es mit Aussagen leicht auf die Titelseite schafft. Ob ihm das gefällt oder nicht, will ich nicht beurteilen - genauso wenig wie bei Streeck. Das hat aber grundsätzlich mit deren wissenschaftlichen Arbeit auch nichts zu tun.

Ich verstehe hier deinen Punkt einfach nicht. Um bei Drosten und Streeck zu bleiben. Beides sind Wissenschaftler, die viel in den Medien präsent sind und sehr wohl wissen, wie sie ihre Meinung platzieren. Das muss man nicht gut finden, verwerflich ist das Vorgehen der Beiden aber nicht.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Oliver.O hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:08
ski-chrigel hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:35
Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:20
Ich freue mich ja, aber so deutlich und nüchtern dargestellt habe ich das selten in der ARD gesehen. Meist ist es ja eher die andere Richtung (exponentielles Wachstum, bald 20000 Fälle, reiner Fokus auf Infiziertenzahlen etc.) die bei derartigen Berichten im Vordergrund stehen.
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Nun war das eine tendenziöse Unterhaltungssendung, meinungsstark und faktenarm. Da sieht man, dass sich Medien, auch Öffentlich-Rechtliche, treiben lassen von der Aufgeregtheit der Verharmloser. Und sie sind bequem, greifen gern auf die weniger qualifizierten, aber öffentlichkeits-aktiven Wissenschaftler zurück.
Von mir aus kannst du alles vergessen was in der Sendung gesagt und gezeigt wurde. Außer der Grafik am Ende bzgl. Infektionszahlen, Hospitalisierung, Toten und dem Vergleich der Coronatoten mit den normalen Sterbefällen.
Wenn diese Zusammenstellung nicht faktenbasiert und aufschlussreich war, dann weiß ich es auch nicht. Und auf diese Quintessenz der Sendung wollte ich hinweisen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Und täglich grüßt das Corona-Murmeltier.
Ich lass es mal unkommentiert habe aber den ganzen Artikel, der unter der Rubrik "Meinung" veröffentlich wurde, hier reinkopiert, weil er nur für Abonnenten komplett sichtbar ist:
Kopierten Artikel entfernt. Bitte die Medienregeln beachten! Insbesondere bei nur für Abonennten sichtbaren Artikeln ist doch selbsterklärend dass diese Beschränkung nicht ohne Grund vom jeweiligen Medium gewählt wurde. :nein: /Mod. David93

https://www.welt.de/kultur/plus21731774 ... immer.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

WackelPudding hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:58 Achso, weil jemand eine PR-Agentur hat der also Unrecht??!
Wenn jemand eine PR-Agentur mit der Ergebnisvermittlung seiner wissenschaftlichen Arbeit betraut und diese Agentur die Ergebnisse publiziert und vermarktet, bevor die Studie abgeschlossen ist, ist das schon ein bisschen was anderes, als wenn jemand anderes einen selbstverantworteten Podcast betreibt und aus diesem heraus immer wieder von anderen Medien zitiert wird.
Über die wissenschaftliche Qualität der einen oder anderen Arbeit sagt das aber nichts aus.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Oh, jetzt geht es mit dem Virologen battle los...

Erinnert mich an Once Upon a Time in Corona von Michael Mittermeier:
https://www.3sat.de/kabarett/3satfestiv ... t-102.html

Ab 38:50 gibt es die Virologen Battle:
Dr. Dre Drosten vs. Prof. DJ Kekulé

:D :lol: :D :lol: :D
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von christopher91 »

Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 14:20 Und täglich grüßt das Corona-Murmeltier.
Ich lass es mal unkommentiert habe aber den ganzen Artikel, der unter der Rubrik "Meinung" veröffentlich wurde, hier reinkopiert, weil er nur für Abonnenten komplett sichtbar ist:
Ausnahmezustand für immer

Sperrstunden, Reisebeschränkungen, Kontaktbeschränkungen – wie lange soll das alles so weitergehen? Und was, wenn die Impfung nicht kommt? Die deutsche Politik bleibt die Antwort auf diese existenzielle Frage schuldig. Christian Drosten hat sie nun gegeben.
267

Bis die Impfung kommt – dieses Mantra wird seit dem Frühjahr aufgesagt, wenn es um die Frage geht, wie lange denn der Corona-Ausnahmezustand noch andauern soll, in dem wir uns eingerichtet haben. Reisebeschränkungen, Sperrstunden, Kontaktbeschränkungen, Versammlungsverbote: Alles schlimm, schon klar, aber damit müssen wir nun einmal leben, bis die Impfung kommt.

Die Formel ist zumindest ein Selbstbetrug. Denn in ihr verbirgt sich, unausgesprochen, eine andere, brutalere Aussage: Wenn keine Impfung kommt und das Coronavirus nicht verschwindet, dann müssen wir für immer so leben.

Es ist höchste Zeit, dass auch die deutsche Politik sich traut, den Bürgern ihre Antwort auf diese existenzielle Frage mitzuteilen.
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In einer solchen Welt würde ich nicht dauerhaft leben wollen.

Und das gilt denke ich für die Mehrheit. Und diese würde dies über kurz oder lang durchsetzen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

WackelPudding hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:58 Achso, weil jemand eine PR-Agentur hat der also Unrecht??!
Nö, natürlich nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Die Vorgehensweise von Streek war nicht nur wissenschaftlich unseriös, sondern selbst die PR-Agentur wurde vom PR-Rat "wegen der Rufschädigung des Berufsstands durch unprofessionelles Verhalten" gerügt:
Es entstehe der Eindruck, dass es sich bei der Arbeit von Storymachine „nicht um eine begleitende Dokumentation gehandelt hat, sondern vielmehr um eine Maßnahme mit dem Ziel, ein vorformuliertes Narrativ in der Öffentlichkeit zu platzieren“: Im Dokumentationskonzept seien „Botschaften enthalten, die ‚Sondersituation in Heinsberg‘ so zu vermitteln, dass sie ‚repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ist‘“.
Quelle

Weiter im Text:
WackelPudding hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:58 Ich verstehe hier deinen Punkt einfach nicht. Um bei Drosten und Streeck zu bleiben. Beides sind Wissenschaftler, die viel in den Medien präsent sind und sehr wohl wissen, wie sie ihre Meinung platzieren. Das muss man nicht gut finden, verwerflich ist das Vorgehen der Beiden aber nicht.
Es ist OK, wenn sich Wissenschaftler in der Öffentlichkeit äußern und auch wünschenswert. Auf die Motivation und die Qualität der Aussagen kommt es an. Um mal bei den beiden zu bleiben: Streek äußert sich zu allem Möglichen auch außerhalb seines Fachgebiets, ohne dabei zwischen persönlicher Meinung als Fachfremder und Expertenrat zu differenzieren. Wenn Drosten seine Meinung außerhalb seines Fachgebiets beisteuert, betont er das in der Regel ausdrücklich und räumt auch gern ein, mal falsch liegen zu können. Und immer wieder erklärt er, dass letztlich Politiker Abwägungen treffen müssen zwischen Infektionsschutz und anderen gesellschaftlichen Bedürfnissen, wie Bildung und Teilhabe.

Meine Eindrücke basieren übrigens jeweils auf O-Ton der beiden Personen. Darstellungen in den Medien waren oft zu verkürzt und teils komplett irreführend.
Mt. Cervino hat geschrieben: 07.10.2020 - 14:02 Von mir aus kannst du alles vergessen was in der Sendung gesagt und gezeigt wurde. Außer der Grafik am Ende bzgl. Infektionszahlen, Hospitalisierung, Toten und dem Vergleich der Coronatoten mit den normalen Sterbefällen.
Wenn diese Zusammenstellung nicht faktenbasiert und aufschlussreich war, dann weiß ich es auch nicht. Und auf diese Quintessenz der Sendung wollte ich hinweisen.
Naja, halbe Fakten sind halt auch keine ganze Wahrheit: Komplett unerwähnt blieb, dass die Sterblichkeit anfangs in D gering gehalten werden konnte wegen der Maßnahmen und im Moment gering ist wegen der jüngeren Altersgruppen. Diese Ignoranz von Fakten hätte man mit einer einfachen Recherche oder Rückfrage ausräumen können, wenn man denn gewollt hätte. Das ist es, was ich mit tendenziös meine.

EDIT: Quelle ergänzt
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Oliver.O hat geschrieben: 07.10.2020 - 15:15 Naja, halbe Fakten sind halt auch keine ganze Wahrheit: Komplett unerwähnt blieb, dass die Sterblichkeit anfangs in D gering gehalten werden konnte wegen der Maßnahmen und im Moment gering ist wegen der jüngeren Altersgruppen. Diese Ignoranz von Fakten hätte man mit einer einfachen Recherche oder Rückfrage ausräumen können, wenn man denn gewollt hätte. Das ist es, was ich mit tendenziös meine.

EDIT: Quelle ergänzt
Du meinst durch solchen Maßnahmen wie Maskentragen (was wir am Anfang der Pandemie monatelang nicht gemacht) haben oder durch wirksame medikamentöse Behandlung (die es Anfangs der Pandemie kaum oder nur unzureichend gab, weil die Ärzte keine wirksamen Medikamente hatten oder deren (Un-)Wirksamkeit nicht kannten).
Bei diesen Punkten sind wir doch jetzt viel weiter als noch Anfangs der Pandemie. Und genau das hilft auch die Infektionen zu begrenzen bzw. die Verläufe der Krankheit milder auszugestalten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von nomad »

Hier mal das ganze Drosten-Interview in der Zeit:

https://www.zeit.de/wissen/2020-10/chri ... ettansicht

Ich möchte den Punkt von eben nur kurz aufgreifen: "Was ist, wenn wir keinen Impfstoff bekommen?!?"

Wir setzen momentan alles auf eine Karte, nur Plan A, kein (auf jeden Fall kein gangbarer) Plan B.
Wie lange wird an einem Impfstoff gegen HIV oder sonstigem geforscht und er ist nach Jahrzehnten noch nicht da. Was ist, wenn es hier auch so ist?

Sorry, aber der Belastung einer freiheitlich liberalen Gesellschaft sind Grenzen gesetzt. In Diktaturen, absolutistischen Staaten mag das ja mit Unterdrückung noch funktionieren, aber hier?

Ich bin ganz ehrlich, die Hoffnung auf eine baldige Impfung lässt viele Menschen die Einschränkungen ertragen, aber wie lange? WANN muss WER die Entscheidung treffen "Sorry, impfen ist nicht. Freiheit mit Durchseuchung und ggf. vielen Toten, oder nahezu unendliche Einschränkung?"

Ich bin stolz, dass große Teile unserer Gesellschaft die Grund- und Menschenrechte hochhalten, auch wenn sie diese im Moment mehr oder weniger bereitwillig eingeschränken lassen, aber wie lange?

Dann sind wir wieder da, wo ich vor vielen Seiten schonmal die Frage gestellt habe: "Was ist uns mehr wert?"
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von baeckerbursch »

Der Artikel spricht von 25-40% weniger Infektionen. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie viele davon durch die "Begleiterscheinungen" der Maske verursacht werden (Konsumverzicht, mehr "Erinnerungen").

Muss ehrlich sagen das ich mir da mehr erwartet habe.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von baeckerbursch »

Zur Impfung:

Nachdem man die Risikogruppen (jedenfalls Anfangs) nicht impfen kann, müssten die nicht Risikogruppen geimpft werden um die Risikogruppen zu schützen.

Nachdem das Virus für Nicht Risikogruppen nicht sehr riskant ist, gibt es dadurch 2 Probleme:

- Wie will man die Menschen dazu bringen, sich impfen zu lassen?

- Wie will man nachweisen, das die Impfung überhaupt funktioniert?

IMHO wird das nicht funktionieren, weshalb alles auf "ein Leben" mit und Medikament hinauslaufen wird.
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