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Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

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Buckelpistenfan
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Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von Buckelpistenfan »

Bericht in der TT:
https://www.tt.com/artikel/17377811/kei ... e-id=19341
Viele Tiroler, die gestern mit Ski oder Rodel den Schnee am Berg ausnutzen wollten, mussten unverrichteter Dinge heimkehren. Aus Haftungsgründen verweigerten Lifte den Transport.

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starli
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von starli »

Wenn wir sie mit der Bahn befördern und ihnen damit quasi die Möglichkeit geben, ihren Sport durchzuführen, sind wir auch verantwortlich, wenn etwas passiert.
.. dann sollen's einem halt einen Wisch zum Unterschreiben geben. War ja lt. Artikel sogar überlegt wird.

Analog dazu, sind die Bergbahnen tatsächlich auch verantwortlich, wenn was passiert, wenn man mit dem Mountainbike irgendwo runterfährt oder zu Fuß runtergeht?
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von jens.f »

starli hat geschrieben: 28.09.2020 - 12:12 Analog dazu, sind die Bergbahnen tatsächlich auch verantwortlich, wenn was passiert, wenn man mit dem Mountainbike irgendwo runterfährt oder zu Fuß runtergeht?
Wie immer: Es hängt davon ab..
Ganz grob gesagt: Sie sind dann verantwortlich, wenn sie ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nachgekommen sind.
Wenn jemand irgendwo (ausserhalb der von den Bergbahnen bereitgestellten Wegen/Trails) runtergeht/fährt sind die Bergbahnen natürlich nicht verantwortlich.
Sobald es aber irgendwas mit den Bergbahnen zu tun hat, sind sie natürlich haftbar.

Steht ja auch so im Artikel:
Am Berg gebe es keinen Pistendienst, der Schnee sei weder gebunden noch gefroren, der Untergrund brüchig. Außerdem „sind die Sturzbereiche oder die Hydranten für die Beschneiung noch nicht abgesichert.
Wenn also jetzt jemand gegen so einen Hydranten fährt, wären die Bergbahnen in der Tat haftbar - leider haben wir langsam eine vollkasko-mentalität, wo die Eigenverantwortung der Leute leider nicht ausreicht...
Siehe ja auch diverse Diskussionen/Unfallberichte hier, wo z.B. Skifahrer gegen nicht abgepolsterte Liftstützen, Schneekanonen etc. gefahren sind.
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von Theo »

Analog dazu, sind die Bergbahnen tatsächlich auch verantwortlich, wenn was passiert, wenn man mit dem Mountainbike irgendwo runterfährt oder zu Fuß runtergeht?
Wenn wir jemanden mit einem Mountainbike irgendwo hoch transportieren wo gar kein fahrbarer Weg vorhanden ist dann ja. Wenn wir nur Bergfahrkarten zu einem Punk verkaufen wo kein Fussweg nach unten existiert ebenfalls, Gleitschirmflüge, Bergsteiger mal ausgenommen. Dan bracuht es aber klare Hinweise was geht und was nicht.
Im vorliegenden Fall gab es keine bereitstehende Infrastrukur für derlei Aktivitäten, also ist es Sache des Betreibers ob er etwaige Schadenersatzklagen riskieren will oder nicht.
Das mit dem Wisch zum unterschreiben ist so eine Sache, der muss dann so formulieret sein dass er nicht vor Gericht für nichtig erklärt werden kann.
Es gibt Leute wo schon bei der Unterschrift wissen dass sie klagen werden wenn es nicht gut ausgeht.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von markus »

Wenn dann der erste gleich mal in einen noch nicht abgelegten Stacheldraht reindonnert, von denen es jetzt noch Kilometerweise gibt....
Und so weiter...
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von Kamikatze »

Bezüglich Bergbahnen und "Wanderung auf eigene Gefahr": Am Walmendinger Horn ist mir oben aufgefallen, dass ein Stück von der Bergstation weg ein Schild stand, getreu dem Motto: "Hier endet der gesicherte Bereich der Bergbahnen. Betreten der Wanderwege auf eigene Gefahr."

Also ja, scheinbar gibt es auch sowas. Und gerade beim Skifahren kann ich es nachvollziehen - der im vorherigen Kommentar genannte Stacheldraht ist doch das beste Beispiel. Ich glaube vielen Skifahrern ist nicht mal bewusst, dass im "Sommer" (und auch jetzt vermutlich noch?) jede Menge Zäune mit und ohne Stacheldraht die im Winter als Pisten bekannten Wiesen unterteilen... Je nach Gelände reicht da vermutlich auch nicht mehr "einfach nur ein Wisch zum Unterschreiben" (am Ende klagt - wie Theo schon richtig erkannt hat - doch jeder, trotz Unterschrift). Teilweise wird es vermutlich auch schlichtweg gar keine Möglichkeit zum Skifahren geben.
Wann nächster Urlaub? :D
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von ep99 »

Ehrlich gesagt finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn die Bergbahnen das Skifahren derzeit noch nicht zulassen. Ist ja auch noch Sommerbetrieb. Außerdem hat der Skibetrieb auf einigen Gletschern ja sowieso schon begonnen, muss man halt dort hinfahren. Als Gast muss man sich damit abfinden und nicht verärgert sein, denn die Bergbahnen können auch nichts dafür, dass es immer wieder „Deppen“ gibt, die dann klagen.
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von ThomasK »

Ich bin hier zu 100% auf der Seite der Bergbahnen.

Sommerbetrieb heißt Sommerbetrieb.

Erfahrungsgemäß sind diejenigen dann am schnellsten am Klagen, die jetzt am lautesten schreien, dass sie nicht mit den Skiern hochfahren durften.

Abgesehen davon hätten die Familien an der Talstation ja auch auf die Idee kommen können, die Skier unten zu lassen um dann mit der Bergbahn zu einem ganz normalen Sommerausflug hochfahren zu können.
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von Theo »

Nur stur darauf beharren Sommer heisst Sommerbetrieb würde ich jetzt auch nicht, es kommt darauf an ob man etwas anbieten kann.
Vor Jahren hat man mal in Leogang auch fürs letzte Sommerbetriebswochenende die Piste an der oberen Sektion der Gondelbahn präpariert und das waren glaube nicht die einzigen.
Laut Zeitungsbericht durfte der Patscherkofel übrigens niemanden mit irgendwelchem Wintersportgerät befördern weil es mit dem Grundeigner so vereinbart ist dass das währen der Weidesaison nicht geht und die dauert wohl bis ende Oktober. Zäune dürften da also auch noch jede menge rumgestanden sein.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
gorner
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von gorner »

Theo hat geschrieben: 04.10.2020 - 08:39 Nur stur darauf beharren Sommer heisst Sommerbetrieb würde ich jetzt auch nicht, es kommt darauf an ob man etwas anbieten kann.
Vor Jahren hat man mal in Leogang auch fürs letzte Sommerbetriebswochenende die Piste an der oberen Sektion der Gondelbahn präpariert und das waren glaube nicht die einzigen.
Laut Zeitungsbericht durfte der Patscherkofel übrigens niemanden mit irgendwelchem Wintersportgerät befördern weil es mit dem Grundeigner so vereinbart ist dass das währen der Weidesaison nicht geht und die dauert wohl bis ende Oktober. Zäune dürften da also auch noch jede menge rumgestanden sein.
So etwas ähnliches gab es in Davos auf Parsenn wenn ich mich recht erinnere, so wie Theo es sagte 1999 mal zu Beginn der Sommersaison.

Da lag noch so viel Schnee am Anfang der Sommersaison, dass man die Piste Weissfluhjoch zur Parsennhütte für Skifahrer hergerichtet hat.
Das wurde damals aber auch klar kommuniziert.
Man hätte damals aber auch keine Skifahrer hoch genommen wenn man nicht offiziell ok für eine Piste gegeben hätte, egal ob es für den Laien genug Schnee hat oder nicht.
ep99
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Re: Kein Lifttransport für Wintersportler, weil noch Sommerbetrieb

Beitrag von ep99 »

Es macht eine riesen Unterschied ob eine Piste tatsächlich eine Piste ist, weil die Bergbahnen das so ausgesprochen haben. Oder ob eine Piste eine Piste ist, weil es die Touristen so wollen. Rechtlich gesehen ist das natürlich der gleiche Unterschied und auf diesen Unterschied legt man als Unternehmen natürlich viel wert. Denn ob sich einer auf der offiziellen Piste weh tut oder auf einer inoffiziellen, macht das für die Bergbahnen glaube ich eine riesen Unterschied.
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