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Coronavirus 2019-nCoV

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spectre
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von spectre »

Mt. Cervino hat geschrieben: 14.10.2020 - 18:01Nicht nur, dass Zahlen von 3 Tagen völlig ohne Grund kumuliert an einem Tag angeben werden, was ein völlig (bewusst) verzerrtes Bild ergibt, den rechten und den linken Teil der Grafik kann man seriös eigentlich gar nicht zusammen betrachten und vergleichen, da die Baseline der zugrundeliegenden Tests die Vergleichbarkeit völlig ad absurdum führt.
Ich kenne die Zahlen aus der Schweiz nicht genau, deshalb der Vergleich der verbreiteten DE Kurve. Für die Schweiz wird aber sicherlich Ähnliches gelten:

Corona Fallzahlen DE.PNG
Im März hatte man ca. 100.000 Tests pro Woche durchgeführt, im April schon ca. 300.000 Tests pro Woche und im September 1.200.000 pro Woche.
D. h. mal hat im September ca. 12 Mal so viele Tests pro Woche durchgeführt wie im März und veröffentlicht diese Grafiken immer unkommentiert, ohne diesen eklatanten Unterschied der Test-Baseline zu erwähnen. Seriös geht anderes...
Die absoluten Fallzahlen sind weder unseriös noch absurd. Es sagt ja niemand, dass die aktuelle Situation heute schlimmer sei als im März/April, weil es jetzt mehr postive Tests pro Tag gibt als damals. Wir können auch das Testen einstellen, dann gibt es keine Corona-Fälle mehr. Die absolute Zahl sind eine Grösse, die richtig interpretiert werden muss. Beispielsweise zusammen mit der Positivitätsrate bei den Tests. Die ist in der Schweiz mittlerweile bei 15 Prozent, lokal bei 30-40 Prozent.
Was man aber in der aktuellen Kurve sieht ist eine beunruhigende Entwicklung, wenn die Zahlen von Woche zu Woche um den Faktor 2.5 steigen und sich diese Entwicklung zeitlich versetzt auch bei den Hospitalisierungen niederschlagen wird. Und wenn ich mir dies ansehe (https://covid-19-schweiz.bagapps.ch/de-3.html), so haben sich die Anzahl Tests eben in der Schweiz nicht verzwölffacht sondern eher verdoppelt.
Zuletzt geändert von spectre am 14.10.2020 - 20:14, insgesamt 1-mal geändert.

Tyrolens
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

In Tirol heute 20% positiv. So viel zum Thema "falsch positive Testungen" und "Vortestwahrscheinlichkeit".

Wenn die Zahlen der AGES stimmen, hat Tirol derzeit noch 10 freie ICU Betten.
j-d-s
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von j-d-s »

WackelPudding hat geschrieben: 14.10.2020 - 17:56 Ich glaube, dass trotz der "offiziellen" Zugehörigkeit der einzelnen User zu den jeweiligen "Lagern" dennoch ein gewisser Grundtenor besteht, dass bestimmte Maßnahmen durchaus sinnvoll sind und auch nach dem Auftauchen eines Game-Changers noch bleiben werden, manche vielleicht nur temporär, manche vielleicht für immer.
DAS macht mir Angst. Dass manche ernsthaft auch nur eine einzige Maßnahme für immer beibehalten wollen.

Wobei ja die Sache jetzt eh auf "für immer" hinausläuft, weil das Coronavirus sicher nie ausgerottet sein wird, und das RKI ja höchstselbst vorschlägt, auch wenn es einen Impfstoff gibt weiter Maskenpflicht etc. zu machen.
Tyrolens hat geschrieben: 14.10.2020 - 19:41 In Tirol heute 20% positiv. So viel zum Thema "falsch positive Testungen" und "Vortestwahrscheinlichkeit".

Wenn die Zahlen der AGES stimmen, hat Tirol derzeit noch 10 freie ICU Betten.
Wo du das her hast, ist mir schleierhaft:
https://covid19-dashboard.ages.at/dashb ... tml?area=7 -> In Tirol derzeit 8 Coronapatienten auf der Intensivstation

Anfang April hatte Tirol laut diesem (https://tirol.orf.at/stories/3041890/) hier 222 Intensivbetten, von denen 120 belegt waren, davon 53 mit Coronapatienten. Wie da jetzt, bei 8 Coronapatienten auf Intensivstation, 200 Betten anderweitig belegt sein sollen, kann ich mir nicht erklären.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Che »

j-d-s hat geschrieben: 14.10.2020 - 19:52 DAS macht mir Angst. Dass manche ernsthaft auch nur eine einzige Maßnahme für immer beibehalten wollen.
Och, so etwas mehr Hygiene schadet sicherlich nicht- auch dauerhaft. Hände waschen muss auch dir lieber j-d-s keine Angst machen, auch wenn du die Wasserhähne auf öffentlichen Toiletten ja bekannterweise als Trinkwasserspender ansiehst :D
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Lies eine Zeile drüber.

Warum das so ist, das ist eine gute Frage. Kann sein, dass das wirklich nur 100%ige COVID-19 Betten sind. Alle andren sind vielleicht über den regulären Betrieb voll. Dieser wurde bekanntlich beim letzten lockdown komplett herunter gefahren.

Und JAAAAAA ich wünsche mir, dass Maßnahmen von heute auch für die Zukunft erhalten bleiben. Das Händewaschen zb und der Verzicht auf Händeschütteln.
Was denkst du, warum Japan so gut durch die Krise kommt? Ich höre immer nur, dass Schweden ein Vorbild sei. Das ist Unsinn. Die Vorbilder sitzen in Asien. Taiwan, Japan, Südkorea und ev. noch Singapur.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von icedtea »

Maske im Wartezimmer beim Arzt :wink:
Gibt nicht umsonst zumindest bei Kinderärzten oft extra Wartezimmer bei Verdacht auf Infektionskrankheit :idea:
Händeschütteln möchte ich nicht missen; wenn einer aus Infektionsschutzgründen nicht will, hätte ich aber kein Problem.
Händewaschen sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein :wink:
Ansonsten fällt mir aber erstmal nichts ein, was ich behalten möchte :nein:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Die Gratis Grippeimpfung wie in Wien ist top (wenn's denn funktionieren würde).

Und dass man an der Kassa 1,5 m Abstand hält, ist auch gut. Rammt dir keiner mehr den Einkaufswagen in die Hacken.

Und dass vieles online läuft, wofür man früher stundenlang im Auto sitzen musste.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von WackelPudding »

j-d-s hat geschrieben: 14.10.2020 - 19:52
WackelPudding hat geschrieben: 14.10.2020 - 17:56 Ich glaube, dass trotz der "offiziellen" Zugehörigkeit der einzelnen User zu den jeweiligen "Lagern" dennoch ein gewisser Grundtenor besteht, dass bestimmte Maßnahmen durchaus sinnvoll sind und auch nach dem Auftauchen eines Game-Changers noch bleiben werden, manche vielleicht nur temporär, manche vielleicht für immer.
DAS macht mir Angst. Dass manche ernsthaft auch nur eine einzige Maßnahme für immer beibehalten wollen.

Wobei ja die Sache jetzt eh auf "für immer" hinausläuft, weil das Coronavirus sicher nie ausgerottet sein wird, und das RKI ja höchstselbst vorschlägt, auch wenn es einen Impfstoff gibt weiter Maskenpflicht etc. zu machen.
Ich bin sicher nicht für die dauerhafte Beibehaltung der Maskenpflicht oder anderem Hokus-Pokus oder das dauerhafte Abschaffen des Händeschüttelns, das ich für eine angemessene und respektvolle Umgangsform halte.
Ich nehme aber z.B. wohlwollend zur Kenntnis, dass Handhygiene wichtiger wurde oder dass im öffentlichen Raum mehr Desinfektionsspender verfügbar sind (bei so manchem öffentlichen WC hatte man ja das Gefühl davor sauberer gewesen zu sein. Außerdem ist vergrößerter Abstand in manchen Bereichen auch recht komfortabel, wobei langfristig auch wieder klar sein muss, dass "kein Abstand" auch wieder möglich sein muss (ohne Maske).

Auch ein positiver Nebeneffekt der Corona-Geschichte ist doch die erhöhte Verfügbarkeit von Homeoffice und der damit einhergehenden Verringerung des Verkehrs. Wir haben durch Corona auch jetzt die Chance, beim Thema Verkehrswende weiter zu kommen, welche wir dringend nutzen sollten.

Ich halte es für fahrlässig, aus der jetzigen Krise keine Lehren zu ziehen und die sinnvollen Dinge nicht beizubehalten. Man muss Krisen immer als Chance betrachten. Nicht alles, was "früher" war, war gut. Gleichzeitig ist nicht alles was "jetzt" ist, besser.

Also nicht immer alles schwarz malen. Vieles, was aktuell gemacht ist purer Blödsinn, aber eben nicht alles.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Wie viele Menschen waschen sich nach dem Toilettengang die Hände?
Oder es niest sich einer in die Hand, die wuscht er dann am Hemd ab und will dir dann die Hand schütteln.

Im Vergleich zu COVID-19 werden wir noch mit ganz anderen Infektionskrankheiten zu kämpfen haben. Die Intervalle werden kürzer.

Ab ca. 2050 werden gängige Antibiotika keine Wirkung mehr haben.

Da wartet also genug Arbeit auf uns.

Aber wie ich die Menschen so kenne: Bald gibt es eine Impfung. Die verantwortungsvollen 80% lassen sich impfen, die 20% Idioten profitieren davon und nach ein, zwei Jahren werden es alle vergessen haben.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von flamesoldier »

Zum Thema Grippeimpfung:
bei mir im Betrieb gibt es eigentlich jedes Jahr die Möglichkeit, sich kostenlos freiwillig gegen die Grippe impfen zu lassen. Dazu steht in der Regel der 4fach-Impfstoff zur Verfügung, auch wenn von der StIKo nur der 3fach-Impfstoff empfohlen wird. Wie die letzten 2 Jahre auch habe ich mich dieses Jahr nach der Infomail darauf gemeldet, zunächst auch einen Termin für nächste Woche erhalten und heute wurde dieser schließlich abgesagt. Begründung: nicht genug Impfstoff für die Nachfrage vorhanden, es werden zuerst alle über 60 und mit begründetem Risiko geimpft, erst wenn mehr Impfstoff verfügbar ist wird das für alle anderen Interessenten nachgeholt.
Auch von Bekannten aus anderen Teilen Deutschlands höre ich ähnliches, wobei die sich nicht über die Firma, sondern beim Hausarzt impfen lassen wollten.
Herr Spahn sagt aber weiterhin, es gäbe keine Impfstoff-Knappheit und wirbt für die Impfung. Entweder hakt es hier an der Verteilung der zentral bestellten Menge an Impfdosen, es wurde zu wenig bestellt oder die Nachfrage ist punktuell zu hoch und die Lieferung erfolgt bis in den Dezember hinein, sodass bis Weihnachten doch alle geimpft werden können und sich nur gedulden müssen. Ich bin gespannt, ob die Impfung noch zeitnah nachgeholt werden kann.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pistencruiser »

Es sind wohl 26 Millionen Dosen geordert, somit fast doppelt soviele wie im vergangenen Jahr.
Eine generelle Verknappung wird, lt. Nachrichten, eher ausgeschlossen. Das liegt eher daran, dass die Chargen erst nach und nach geliefert werden können und es somit temporär zu lokalen Verknappungen kommen kann.

Auch ist die Nachfrage gg. den Vorjahren stark erhöht, was sich auch bei mir in der Arbeit (grosses Uniklinikum München) beobachten lässt.
Da werden jedes Jahr immer Stationen an den Impfaktionstagen für das Personal aufgebaut. In diesem Jahr bilden sich teilweise lange Schlangen und es wurde sogar schon aufgestockt während sonst die Angestellten eher im Vorbeigehen mit dem Lasso gefangen werden mussten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Widdi »

@Tyrolens Da muss ich mich auch als meist Verweigerer outen, kommt selten vor, dass ich mir die Pfoten wasche, ausser total schmutzig und da wo es Sinn macht (Arbeite ja in einer (Groß)Bäckerei). Allerdings finde ich zu viel Hygiene genauso Schlimm wie zu wenig Hygiene.
Vor allem kann ich aber das Hygienemantra wg. dem Coronavirus und dem in der Politik dazu veranstalteten Zirkus langsam nicht mehr hören. Da gehört ein Mittelwert her und nicht das, was die Politiker und Medien dzt. auf den Normalen Bürger, der oft diesbezüglich Laie ist abfeuern. Ideal wäre es einen Mix aus Durchseuchen und Eindämmen anzupeilen (weil dzt. hohe Fallzahlen, aber wenige Todesopfer) Oder ein Kompromiss zwischen Panikmache (dzt. praktiziert) und eben auch andere Meinungen hören, die vom Mainstream abweichen. In medizinischen Einrichtungen ist ja die Maske sinnvoll, im ÖPNV auch, aber überall sonst bringt das Wundermittel "Maske" mal gar nix.
Würde das wirken, dürfte es Corona nicht mehr geben. Momentan sieht man aber Europaweit das Gegenteil. Eigentlich weiß jedes Kind Herbstzeit ist Erkältungszeit und es gibt auch andere (ältere) Coronaviren, die eben Grippale Infekte auslösen können, wer weiß ob da die PCR-Tests nicht auch auf sowas anschlagen könnten. Der plötzliche Steile Anstieg seit einigen Tagen kommt mir jedenfalls seltsam vor, bevor es kälter wurde stiegs auch aber kontinuierlicher, also irgendwas ist da wohl faul, kann mich aber auch täuschen und es steigt auch in D trotz strenger Maskenpflichten.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Kamikatze »

icedtea hat geschrieben: 14.10.2020 - 20:10 Maske im Wartezimmer beim Arzt :wink:
Das ist tatsächlich ein sehr interessantes Thema. In Deutschland komplett unüblich, aber als ich anfang des Jahres die Netflix-Doku "Pandemie" (Originaltitel "Pandemic"; hat mit dem Corona-Virus noch gar nichts zu tun gehabt, ist bereits vorher entstanden) gesehen habe (da waren Masken in Deutschland nur sehr selten zu sehen), ist mir eine Sache aufgefallen: Wenn dort in Amerika oder Indien im Krankenhaus ein Patient mit starker Erkältung oder Grippeverdacht ankam, wurde ihm als erstes mal ein MNS aufgesetzt. Sprich nicht nur der Arzt / die Ärztin hat einen getragen. Eigentlich gar nicht so dumm. Was für uns ungewohnt und "komisch" ist, kann in anderen Teilen der Welt normal sein.

Ich denke gerade auch an die paar Male beim Arzt zurück, wo ich wegen Hustens untersucht wurde. Stethoskop zum Abhorchen an den Rücken (und die Brust? Weiß nicht mehr) gehalten. "Und jetzt bitte einmal husten!" - wenn man das heute mal überlegt, ist das doch eigentlich grob fahrlässig. Ohne MNS erst recht.
Zuletzt geändert von Kamikatze am 15.10.2020 - 00:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von alpennon »

Weitere Panikmache aus dem Spital Schwyz: https://youtu.be/8E9ORyVFZf8

Jetzt haben wir in der Schweiz die Situation, von der wir Panikmacher und Schlafschafe gewarnt haben - exponentielles Wachstum und stark ansteigende Hospitalisierungsrate. Jetzt reichen einfache, schmerzfreie Massnahmen nicht mehr, um die Pandemie zu kontrollieren, bravo. Aber wir hatten doch so wenig Fälle und eine mögliche zweite Welle war hyperventilieren der Politiker und Virologen. Es macht mich schlicht traurig, dass viele von den Erfahrungen des grenznahen Italiens nicht lernen konnten und wollten. Null Empathie und nicht bereit, auch nur die kleinste Einschränkung zu akzeptieren bis es direkt vor der eigenen Nase jemanden trifft oder man selber auf überlastete Spitäler trifft.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

alpennon hat geschrieben: 14.10.2020 - 22:18 Weitere Panikmache aus dem Spital Schwyz: https://youtu.be/8E9ORyVFZf8

Jetzt haben wir in der Schweiz die Situation, von der wir Panikmacher und Schlafschafe gewarnt haben - exponentielles Wachstum und stark ansteigende Hospitalisierungsrate. Jetzt reichen einfache, schmerzfreie Massnahmen nicht mehr, um die Pandemie zu kontrollieren, bravo. Aber wir hatten doch so wenig Fälle und eine mögliche zweite Welle war hyperventilieren der Politiker und Virologen. Es macht mich schlicht traurig, dass viele von den Erfahrungen des grenznahen Italiens nicht lernen konnten und wollten. Null Empathie und nicht bereit, auch nur die kleinste Einschränkung zu akzeptieren bis es direkt vor der eigenen Nase jemanden trifft oder man selber auf überlastete Spitäler trifft.
Der Kanton Schwyz ist nicht die Schweiz. Zu der konkreten Situation dort gibt es diesen Artikel. Bei nur 25 Intensivbetten und ganzen 3 ICU ist es kein Wunder, dass dieses Spital an seine Grenzen gerät. Vermutlich ist dies in der Vergangenheit auch schon bei einer schweren Grippewelle passiert.

Warum man jetzt allerdings unbedingt ein Jodelfest abhalten musste, wo man doch mittlerweile weiß, dass grölen, singen und jodeln wahre Virenschleudern sind, erschließt sich mir nicht.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Nö, das ist einfach die normale Versorgung wie es sie überall gibt. Ist sogar mehr als der Schweizer Schnitt von 11 ICU-Betten pro 100’000 Einwohner. Wie sie schreiben kann man in einer Notsituation die Betten schon hochschrauben, aber dann steht der normale Betrieb (mit allen hier ausführlich beklagten Kollateralschäden).

Aber dieses Mal werden radikale Massnahmen erst kommen wenns auf breiter Front eskaliert, das ist auch klar.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Wurzelsepp »

Schon, aber bei einer so kleinen Zahl ist halt ein "Grossereignis" schon so viel, um die Kapazität an die Grenzen zu bringen... momentan würde man die Patienten aus Schwyz auch noch nach Zürich oder Luzern bringen können, aber wie sieht das in einer oder zwei Wochen aus?
Bis heute hatte ich in der CH trotz steigenden Zahlen noch irgendwie ein gutes Gefühl, heute mittag waren die 2'800 (so zum Vergleich, das wären rund 30'000 in Deutschland) ein ziemlicher Schock und wenn es morgen wieder so viele sind?? Die Unsicherheit steigt bei mir...

Irgendwie komisch, dass von der Schweiz immer noch nur Genf und Waadt auf der RKI-Risikoliste sind, während andere Kantone auch eine dreistellige Inzidenz haben, wird sich wohl schnell ändern.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

NeusserGletscher hat geschrieben: 14.10.2020 - 22:49 Warum man jetzt allerdings unbedingt ein Jodelfest abhalten musste, wo man doch mittlerweile weiß, dass grölen, singen und jodeln wahre Virenschleudern sind, erschließt sich mir nicht.
Tja, ähnlich argumentieren Teile der Welt außerhalb des Alpinforums gegen die Skifahrer.

(„Wieso wird überhaupt überlegt, Skigebiete zu öffnen? Seit Ischgl weiß man doch, was das nach sich zieht“ - O-Ton ein Nachbar...)

Ich persönlich weiß natürlich auch, dass die Jodler an allem schuld sind. Klarer Fall... ;D
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Xtream »

Es wird viel zu viel Drostens PCR Test vertraut :!:

Wenn die Franzosen sich nicht so auf den von Deutschland verkauften und hoch angeprießenen PCR Test verlassen würden wären die Zahlen anders einzuordnen. Irgendwann werden alle diese Länder die den PCR Test vertaut haben Schadenersatz von Deutschland fordern, denn der PCR Test kann keine Infektion feststellen sondern nur das ein Fragment von irgendeinem Virus. Aber welcher ist nicht klar nachweisbar. Und was alle vergessen dieser PCR Test schlägt auch bei Influenza A oder B an, weil wir haben Herbst und da gibt es immer Grippekranke und leider auch Tote. Aber es sterben ja auch jetzt nicht mehr Menschen als wie ganz normal durch den natürlichen Zyklus - Geboren werden und sterben, In Deutschland sterben ganz normal täglich 2700 Menschen.

In Katalonien heute 0 Tote aber ab Freitag wieder alle Bars & Restaurants geschlossen. Krieg der Moderne triffts wohl am passensten.....

Julian96
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Julian96 »

Tyrolens hat geschrieben: 14.10.2020 - 20:12 Und dass vieles online läuft, wofür man früher stundenlang im Auto sitzen musste.
Was würde ich nicht tun um das für ein normales Leben gerne wieder in kauf zu nehmen :wink:
WackelPudding hat geschrieben: 14.10.2020 - 20:18 Auch ein positiver Nebeneffekt der Corona-Geschichte ist doch die erhöhte Verfügbarkeit von Homeoffice und der damit einhergehenden Verringerung des Verkehrs. Wir haben durch Corona auch jetzt die Chance, beim Thema Verkehrswende weiter zu kommen, welche wir dringend nutzen sollten.
Bezogen auf die Abnahme des Verkehrs und einem gewissen Gewinn an Bequemlichkeit verstehe ich dieses Argument ja noch...das ist aber auch die einzige Sichtweise.
Ausnahmslos jede Person mit der ich an der Hochschule mal darüber gesprochen habe wünscht sich sofort ein normales Studium wieder. Grundsätzlich geht es jedem gleich...deutlich schlechtere Konzentration aufs Lernen, weil man sich zu Hause viel leichter ablenken lässt. Man lernt ausschließlich nur noch für eine Klausur und behält noch weniger fürs Leben als ohnehin schon.

Weiterhin und das finde ich auch persönlich noch viel schlimmer, das völlig fehlende Sozialleben.
Wirklich niemand kann mir erzählen, dass eine Videokonferenz ein reales Treffen mit Mitmenschen ersetzt. Gemeinsam einen Kaffee, ein Bier oder was auch immer zu trinken, einfach in der Pause ein bisle mit Kollege plaudern...niemand (für den das zuvor eine Bedeutung hatte) kann mir erzählen, dass das per Video gleichwertig ist. Als ich am Montag zur Skriptabholung an der HS war und meine ganzen Studienkollegen mal wieder gesehen habe, hatte ich das erste mal seit einem halben Jahr mal wieder das Gefühl auch wirklich zu studieren. Bis dahin ist gefühlt die Zeit stehen geblieben. :nein: Am Ende kommts noch so weit, dass man den Lebenspartner nicht mehr umarmt, küsst oder mit ihm Körperkontakt hat, sondern alles nur noch mit Emojis löst...will ich mir garnicht vorstellen :lol:

Warum ist es wohl so, dass Dating Seiten und Partnervermittlungen mit den Kontaktbeschränkungen im Frühjahr so einen boom erlebt haben? Den Leuten fehlt sofort das Sozialleben.
Also für mich kann Homeoffice maximal eine Ergänzung zum normalen Arbeitsleben sein, sollte aber niemals auch nur ansatzweise dieses ersetzen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von snowflat »

Ich kann dem vorherigen Beitrag nur zu 110% beipflichten ...

Nach dem Lockdown war bei uns wieder Büro möglich, erst mit 30% dann mit 50% Auslastung. Seit gestern dürfen nur noch Kollegen ins Büro, die nicht aus einem Risikogebiet kommen,das gilt auch für deutsche Kreise/Städte. Da ich davon betroffen bin, ist nun wieder Homeoffice am Küchentisch angesagt. Danke an die "Mitmenschen", die sich nicht an die Regeln gehalten haben und das Virus wieder verbreiten. By the way: Der Kollege aus NL dürfte mit einem negativen Test ins Büro :roll: Aber zurück zum Homeoffice: Es ist genau das, was Julian schreibt ... den ganzen Tag Meetings per Video, teilweise stundenlang mit kurzen Pausen. Finde ich persönlich anstrengender als F2F-Meetings im Büro, natürlich mit Abstand und unter Einhaltung der AHA-Regeln! Ich will gar nicht mal sagen, dass man zu Hause unproduktiver ist, teilweise sogar produktiver, weil man eben nicht von Kollegen mit Small-Talk "gestört" wird. Manchmal ist die Störung aber auch wieder gut, weil es mal ablenkt und etwas Luft in den Arbeitsalltag bringt. Die Medaillie hat halt immer zwei Seiten. Ich persönlich finde Homeoffice ab und zu super, bin aber kein Freund von 100% Homeoffice. Da fehlt dann etwas und wenn es nur das Büro an sich ist mit vernünftigen Arbeitsplatz, drei Monitoren und Blick auf den Flughafen ... obwohl dort seit März auch nicht mehr so viel passiert.
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Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Ich kann mich zb im Home Office viel besser konzentrieren. Ich bin jahrelang zwischen Freising und Großraum Innsbruck herum gependelt. Viele Stunden habe ich im Auto verbracht. Wenn ich jetzt mit Bayern ein Meeting habe, läuft das über Zoom und anstatt im Auto zu sitzen, kann ich etwas produktives arbeiten und vor allem auch mal Nachmittags eine Runde mit dem Mountainbike drehen.
F2F brauche ich nicht wirklich. Für mich ist Video ebenbürtig, solange die Teilnehmer kooperativ sind.
Die Gespräche am Kaffeeautomaten fehlen natürlich und die am Parkplatz auch. Wobei man das auch per Zoom arrangieren kann.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von WackelPudding »

Julian96 hat geschrieben: 15.10.2020 - 08:50 Bezogen auf die Abnahme des Verkehrs und einem gewissen Gewinn an Bequemlichkeit verstehe ich dieses Argument ja noch...das ist aber auch die einzige Sichtweise.
Ausnahmslos jede Person mit der ich an der Hochschule mal darüber gesprochen habe wünscht sich sofort ein normales Studium wieder. Grundsätzlich geht es jedem gleich...deutlich schlechtere Konzentration aufs Lernen, weil man sich zu Hause viel leichter ablenken lässt. Man lernt ausschließlich nur noch für eine Klausur und behält noch weniger fürs Leben als ohnehin schon.

Weiterhin und das finde ich auch persönlich noch viel schlimmer, das völlig fehlende Sozialleben.
Wirklich niemand kann mir erzählen, dass eine Videokonferenz ein reales Treffen mit Mitmenschen ersetzt. Gemeinsam einen Kaffee, ein Bier oder was auch immer zu trinken, einfach in der Pause ein bisle mit Kollege plaudern...niemand (für den das zuvor eine Bedeutung hatte) kann mir erzählen, dass das per Video gleichwertig ist. Als ich am Montag zur Skriptabholung an der HS war und meine ganzen Studienkollegen mal wieder gesehen habe, hatte ich das erste mal seit einem halben Jahr mal wieder das Gefühl auch wirklich zu studieren. Bis dahin ist gefühlt die Zeit stehen geblieben. Am Ende kommts noch so weit, dass man den Lebenspartner nicht mehr umarmt, küsst oder mit ihm Körperkontakt hat, sondern alles nur noch mit Emojis löst...will ich mir garnicht vorstellen

Warum ist es wohl so, dass Dating Seiten und Partnervermittlungen mit den Kontaktbeschränkungen im Frühjahr so einen boom erlebt haben? Den Leuten fehlt sofort das Sozialleben.
Also für mich kann Homeoffice maximal eine Ergänzung zum normalen Arbeitsleben sein, sollte aber niemals auch nur ansatzweise dieses ersetzen.
Julian, ich verstehe deinen Einwand vollkommen.
Ich glaube, wir haben da auch etwas aneinander vorbei geredet.

Homeoffice ist im Geschäftsleben sicherlich tageweise sinnvoll, wenn dies die Tätigkeit zulässt. Ich merke auch, dass ich Tage habe, an denen ich Aufgaben zu erledigen habe, bei denen ich mich einfach in Ruhe konzentrieren muss und keine anderen Kollegen in dem Moment für die Arbeit brauche oder diese ggf. nur ablenken würden.
Da aber die Kontakte zwischen den Kollegen, mit Geschäftspartnern, etc. nicht durch Videokonferenzen ersetzbar sind, wäre für mich Homeoffice keine Dauerlösung, auch wenn ich Homeoffice für 1-2 Tage sehr angenehm finde.
Aber auch alleine das reduziert ja den Verkehr auf den Straßen und in den Öffentlichen merklich.

Im Hochschulbereich sehe ich das genau so wie du. Die Hochschule ist aber ja an sich keine Arbeitstelle, in der sich (hoffentlich) jeder auskennt, sondern dafür da, neue Dinge zu lernen.

Da taugt Homeoffice nicht wirklich. Wenn ich mich den ganzen Tag über Videokonferenzen berieseln lasse, ist man einfach viel schneller als sonst nicht mehr aufnahmefähig.
Ich bin selbst noch an meiner ehemaligen Hochschule nebenher als Lehrbeauftragter tätig und ich finde die Durchführung von Online-Vorlesungen extrem schwierig. Ich habe den Eindruck, es bleibt einfach weniger hängen.

Noch bescheidener finde ich aber das aktuelle Credo meiner Hochschule mit dem Hybrid-Semester. Die eine Hälfte des Kurses ist im Vorlesungsraum präsent, während die andere Hälfte online zugeschalten ist. Da kann ich mich als Lehrender weder vernünftig auf die Studierenden vor Ort, noch auf die Studierenden, die online teilnehmen, konzentrieren - mal ganz davon abgesehen, dass bei einer Präsenzveranstaltung ganz andere Lehrmethoden sinnvoll sind, als bei Online-Veranstaltungen.

Im Hochschulbereich wäre ich auch für eine viel weitergehende Öffnung. Die Studierenden an sich sind ja in aller Regel jung genug, dass bei ihnen kein größeres Risiko durch Covid-19 zu erwarten ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Lehrenden, die teilweise ja wirklich in die Jahre gekommen sind, müssten aber auf jeden Fall entsprechend geschützt werden, indem die wegen mir aus einem "Plexiglaskäfig" oder dergleichen heraus referieren und die Laufwege entsprechend entzerrt sind, etc.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von SkiHangRodeler »

Xtream hat geschrieben: 15.10.2020 - 02:04 Und was alle vergessen dieser PCR Test schlägt auch bei Influenza A oder B an, weil wir haben Herbst und da gibt es immer Grippekranke und leider auch Tote.
Ich bin an der Quelle interessiert. Kannst du diese bitte verlinken? Also die Kreuzreaktivität der PCR-Tests.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Julian96 »

Klar, dass es sicher noch einen unterschied zwischen Lernen zu Hause und Arbeiten zu Hause gibt.
Wo ich sowieso völlig dabei bin ist das teilweise Ersetzen von Dienstreisen. Durch die ganze Globalisierung ist das die letzten Jahre ja wirklich ausgeufert. Da sehe ich natürlich den Sinn gerade Reisen über große Entfernungen durch Videokonferenzen zu ersetzen.

Ich denke an sich kommt wohl fast jeder zu der Erkenntnis, dass Homeoffice eine sinnvolle Ergänzung ist.
Mir ist nur wichtig, dass es auch weiterhin stets als Ergänzung angesehen wird, dazu gezwungen werden will ich nicht.
Und aktuell habe ich leider ein wenig die Angst, dass viele Arbeitgeber im Homeoffice ein riesiges Einsparpotenzial sehen und man in Zukunft dann quasi dazu gezwungen wird zu Hause zu arbeiten, weil einem der Arbeitgeber einfach kein Büro mehr stellt.
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