snowflat hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 08:56
Wenn man sich einmal nur die Länder um uns herum anschaut bzgl. 7-Tageinzidenz:
Für die europäischen Länder finde ich da immer diese Grafik der Süddeutschen Zeitung gut: https://datawrapper.dwcdn.net/RIOq0/4137
Und da kann man auch gleich anhand den Ausrufezeichen sehen für welche Länder eine Reisewarnung (teilweise) gilt.
Das wird relativ schnell vor Gericht landen - und dann richtungsweisend sein im weiteren Vorgehen. Spannende Phase jetzt. Wie siehts denn dort in den Krankenhäusern aus?
Sind nach meinen letzten Kenntnisstand nur 3 Personen in stationärer Behandlung. Landkreis Mühldorf hat auch 104 7 Tage Inzidenz, mit keinem einzigen im Krankenhaus.
Das Traunsteiner Tagblatt behauptet, es wären 13 Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Von 234 aktuell infinzierten.
biofleisch hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 12:33
Inzwischen steht unverrückbar fest, dass die Sterberate DEUTLICH niedriger ist!
Im Übrigen beziehst du dich hier auf eine Studie, die auch vom Herausgeber so verstanden werden will. Diese als "unverrückbar" zu bezeichnen, hilft nicht unbedingt dabei, eine sachliche und unaufgeladene Diskussion zu führen.
Die große Unbekannte ist einfach die Zahl der unentdeckten Infektionen. Solange man die nicht kennt, ist jede Prozentzahl Spekulation. Was man allerdings sieht, ist dass das Gesundheitswesen ohne Beschränkungen ziemlich schnell am Limit ankommt.
biofleisch hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 12:33
Inzwischen steht unverrückbar fest, dass die Sterberate DEUTLICH niedriger ist!
Im Übrigen beziehst du dich hier auf eine Studie, die auch vom Herausgeber so verstanden werden will. Diese als "unverrückbar" zu bezeichnen, hilft nicht unbedingt dabei, eine sachliche und unaufgeladene Diskussion zu führen.
Die große Unbekannte ist einfach die Zahl der unentdeckten Infektionen. Solange man die nicht kennt, ist jede Prozentzahl Spekulation. Was man allerdings sieht, ist dass das Gesundheitswesen ohne Beschränkungen ziemlich schnell am Limit ankommt.
Wo ist das so? Genau das müsste man doch jetzt mal herausfinden, mit 10 Tagen Zeitversatz müsste das ja irgendwo in einem der zahlreichen "Hotspots" demnächst so sein, auch wenn ich das nicht hoffen will.
Wenn das allerdings (Gottseidank) in Deutschland nicht eintritt - dann müsste die Diskussion (endlich) anders geführt werden.
Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren.
Ski'n'Bike hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 14:44
Was man allerdings sieht, ist dass das Gesundheitswesen ohne Beschränkungen ziemlich schnell am Limit ankommt.
Wo ist das so? Genau das müsste man doch jetzt mal herausfinden, mit 10 Tagen Zeitversatz müsste das ja irgendwo in einem der zahlreichen "Hotspots" demnächst so sein, auch wenn ich das nicht hoffen will.
Wenn das allerdings (Gottseidank) in Deutschland nicht eintritt - dann müsste die Diskussion (endlich) anders geführt werden.
biofleisch hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 12:33
Inzwischen steht unverrückbar fest, dass die Sterberate DEUTLICH niedriger ist!
Im Übrigen beziehst du dich hier auf eine Studie, die auch vom Herausgeber so verstanden werden will. Diese als "unverrückbar" zu bezeichnen, hilft nicht unbedingt dabei, eine sachliche und unaufgeladene Diskussion zu führen.
Die große Unbekannte ist einfach die Zahl der unentdeckten Infektionen. Solange man die nicht kennt, ist jede Prozentzahl Spekulation. Was man allerdings sieht, ist dass das Gesundheitswesen ohne Beschränkungen ziemlich schnell am Limit ankommt.
Wo ist das so? Genau das müsste man doch jetzt mal herausfinden, mit 10 Tagen Zeitversatz müsste das ja irgendwo in einem der zahlreichen "Hotspots" demnächst so sein, auch wenn ich das nicht hoffen will.
Wenn das allerdings (Gottseidank) in Deutschland nicht eintritt - dann müsste die Diskussion (endlich) anders geführt werden.
Da gebe ich dir Recht. Dann müsste man spätestens im Frühjahr die Sache neu bewerten.
Wo das genau ist? Hoffentlich nirgendwo. Aber zumindest hat die Vergangenheit gezeigt, was passieren kann, wenn man gar nichts unternimmt. Und darum geht es mir ja. Man hat es in der Hand.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 14:44
Das Traunsteiner Tagblatt behauptet, es wären 13 Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Von 234 aktuell infinzierten.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 14:44
Das Traunsteiner Tagblatt behauptet, es wären 13 Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Von 234 aktuell infinzierten.
Aber kein Covid-19-Patient ist auf der Intensivstation.
Das ist auch gut so, würde sonst eng werden! Der Landkreis Berchtesgardener Land hat drei Kliniken im Intensivbettenregister. Bad Reichenhall hat noch Kapazitäten High Care Betten, Berchtesgarden ist bei den Low Care Betten ausgelastet und hat noch eingeschränkte Kapazitäten bei den High Care Betten und Freilassing ist bei den Low Care und High Care Betten vollständig ausgebucht.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 12:52
Hier sollen also zB rund 3,5 Millionen Pflegebedürftige nahezu rund um die FFP2-Masken tragen (und vorher noch richtig geschult werden), da sie auch nahezu rund um die Uhr mit Personaleinsatz gepflegt werden müssen? Das ist praktikabler als wenn die Nicht-Risikogruppen in öffentlichen Räumen zeitweise eine Maske tragen müssen?
Warum rund um die Uhr? Und warum die Pflegebedürftigen? Normalerweise trägt ein Pfleger dann die sichere Maske. Oder der Besuch. Die kann man auch effizient schulen & testen.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 12:52
Tests sind ja noch nicht gleichbedeutend mit Schutz der Risikogruppe. Wenn man damit Risikogruppen schützen will, muss man schon auch sagen, was man mit den ggf positiv getesteten Besuchern und vor allem dem Personal macht und ob man sie von Risikogruppen separieren kann! Wie ist der Vorschlag? Wenn bei hohem Infektionsaufkommen auch viel Pflegepersonal infektiös ist, wer übernimmt in der Zeit die Pflege? Wie engmaschig sollen denn die Tests überhaupt sein? Um die Risikogruppe auch bei hohem Infektionsaufkommen zu schützen, geht das doch nur täglich, oder? Also ist es mehr als 1,5 Millionen Pflegkräften gut zuzumuten, sich täglich einen Rachenabstrich abnehmen zu lassen?
Und wie machen das denn die Menschen, die ihre Angehörigen in häuslicher Pflege betreuen? Angeblich pflegen 4,7 Mio. Menschen ihre 2,9 Mio. Angehörigen.*
Sollen die auch täglich getestet werden ? Was machen die Pflegenden, wenn sie positiv getestet sind? Bei häuslicher Pflege können sie ja per defitionem den Kontakt zur Risikogruppe nicht abbrechen.
Das Problem hast ja jetzt auch, wenn das Pflegepersonal krank wird. Mit meinem Vorschlag merkt man es bevor der zu Pflegende infiziert wird.
Es gibt auch prima Schnelltests für ca. 10,- pro Stück, Ergebnis nach 15 Minuten.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 12:52
Gilt das nur für die Corona-Krise oder schlägst du das als generelles Credo auch in anderen Lebensbereichen vor? Also zB bei Arbeitslosigkeit, Gesundheitswesen usw.? Die Bevölkerungsgruppen, die das größte Risiko haben, arbeitslos oder krank zu werden, müssten zur Abwehr der Risiken (zB Arbeitslosen- und Krankenversicherung) am meisten opfern?
Die Leistungen einer Arbeitslosenversicherung bleiben über die Zeit ja nicht gleich, sprich da findet auch eine Anpassung statt. Oder in der Privaten Krankenversicherung, oder in Lebensversicherungen, oder bei deiner Autoversicherung.
Was ich weiß ist, das es nicht funktionieren kann wenn man alle Altersgruppen in "Geiselhaft" nimmt für etwas, was nur spezielle Altersgruppen trifft. Im ersten Moment ja (hat ja auch gut funktioniert) aber langfristig nicht.
Quelle der Zitate bitte immer angeben. Habe das jetzt mal für Dich korrigiert. Bitte in Zukunft darauf achten. / Mod. maba04
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 15:28
Das ist auch gut so, würde sonst eng werden! Der Landkreis Berchtesgardener Land hat drei Kliniken im Intensivbettenregister. Bad Reichenhall hat noch Kapazitäten High Care Betten, Berchtesgarden ist bei den Low Care Betten ausgelastet und hat noch eingeschränkte Kapazitäten bei den High Care Betten und Freilassing ist bei den Low Care und High Care Betten vollständig ausgebucht.
Es gibt noch 400 andere Landkreise (inklusive kreisfreie Städte) mit möglichen Intensivplätzen. Dass generell Intensivplätze im Winter eher mal knapp werden, ist nichts Neues. Es gab aber nie solche Schutzmaßnahmen wie aktuell.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 15:28
Das ist auch gut so, würde sonst eng werden! Der Landkreis Berchtesgardener Land hat drei Kliniken im Intensivbettenregister. Bad Reichenhall hat noch Kapazitäten High Care Betten, Berchtesgarden ist bei den Low Care Betten ausgelastet und hat noch eingeschränkte Kapazitäten bei den High Care Betten und Freilassing ist bei den Low Care und High Care Betten vollständig ausgebucht.
Es gibt noch 400 andere Landkreise (inklusive kreisfreie Städte) mit möglichen Intensivplätzen. Dass generell Intensivplätze im Winter eher mal knapp werden, ist nichts Neues. Es gab aber nie solche Schutzmaßnahmen wie aktuell.
Und wieso sollten diese Landkreise keine eigenen Fälle haben?
Südtirol hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 15:57
Es gibt noch 400 andere Landkreise (inklusive kreisfreie Städte) mit möglichen Intensivplätzen. Dass generell Intensivplätze im Winter eher mal knapp werden, ist nichts Neues. Es gab aber nie solche Schutzmaßnahmen wie aktuell.
Macht auch einen Unterschied, ob du eine Auslastung von 100%, 110% oder 300% hast.
baeckerbursch hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 15:40
Warum rund um die Uhr? Und warum die Pflegebedürftigen? Normalerweise trägt ein Pfleger dann die sichere Maske. Oder der Besuch. Die kann man auch effizient schulen & testen.
Dann wird das Bild, wie du dir das vorstellst, ja runder. Du willst also neben den berufsmäßigen Pflegekräften und den ambulanten Pflegekräften auch die 4,7 Millionen Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, de facto dazu zwingen, in ihren eigenen vier Wänden dauerhaft eine FFP2/FFP3-Maske zu tragen? Mal abgesehen davon, dass eine intensive Pflege ja oft auch mit einigem Körperkontakt einhergeht, wodurch die Maske ggf nicht der eonzige Schutz ist, den man berücksichtigen muss.
Wenn bei hohem Infektionsaufkommen auch viel Pflegepersonal infektiös ist, wer übernimmt in der Zeit die Pflege?
Das Problem hast ja jetzt auch, wenn das Pflegepersonal krank wird.
Genau! Und deshalb ist wohl auch keine gute Idee, noch zusätzlich zum sowieso schon vorhandenen Krankenstand bei sowieso schon angespannter Personallage noch massenweise Infektionen beim Pflegepersonal zu riskieren, wenn sich das Infektionsgeschehen weit ausbreiten würde. Zumal eine reine Infektion für Pflegepersonal ja schon ein 10-14-tägiger Ausfall bedeuten würde, während Ausfälle durch andere Krankheiten wie Erkältungen in der Regel viel kürzer wirken
baeckerbursch hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 15:40
Es gibt auch prima Schnelltests für ca. 10,- pro Stück, Ergebnis nach 15 Minuten.
Prima! Wo gibt's die zu kaufen? Kann da ja jeder, der in die Kneipe oder Disco will oder wieder aus dem Urlaub zurückkommt, eben machen.
baeckerbursch hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 15:40
Was ich weiß ist, das es nicht funktionieren kann wenn man alle Altersgruppen in "Geiselhaft" nimmt für etwas, was nur spezielle Altersgruppen trifft.
Vielleicht nehmen ja auch diejenigen, die partout (in öffentlichen Räumen) keine Maske tragen wollen oder partout kein Abstand halten wollen beim Feiern, alle Gesellschaftsgruppen, die an einem Konsens zur Bewältigung der Krise arbeiten wollen, in Geiselhaft?
Wenn man mal alle Pflegebedürftigen plus die Pflegenden plus alle übrigen Risikogruppen plus alle Nicht-Risikogruppen, die aber die Maßnahmen solidarisch mittragen wollen, den freiheitsliebenden Libertären gegenüberstellen würden, glaubst du, Letztere wären dann noch die überwiegende Mehrheit, die von einer kleinen Minderheit in Geiselhaft genommen werden?
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 14:44
Das Traunsteiner Tagblatt behauptet, es wären 13 Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Von 234 aktuell infinzierten.
Aber kein Covid-19-Patient ist auf der Intensivstation.
Das ist auch gut so, würde sonst eng werden! Der Landkreis Berchtesgardener Land hat drei Kliniken im Intensivbettenregister. Bad Reichenhall hat noch Kapazitäten High Care Betten, Berchtesgarden ist bei den Low Care Betten ausgelastet und hat noch eingeschränkte Kapazitäten bei den High Care Betten und Freilassing ist bei den Low Care und High Care Betten vollständig ausgebucht.
Jan Tenner hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 16:25
Prima! Wo gibt's die zu kaufen? Kann da ja jeder, der in die Kneipe oder Disco will oder wieder aus dem Urlaub zurückkommt, eben machen.
Genau das wäre doch super. Ich habe keine Ahnung, warum Otto Normalbürger die Tests nicht einfach kaufen darf. Selbst manche Labore sind nicht dazu bereit, diese Tests auszuwerten.
Klingt vielversprechend. Kann man nur hoffen, dass der Test hält was er verspricht:
Neuer Bluttest entwickelt -
Medizinischer Durchbruch in Harvard: Der Dublin-Boston-Score sagt Covid-Verlauf voraus
Einem Forscherteam aus Harvard ist es gelungen, einen Bluttest zu entwickeln, der den Verlauf einer Covid-19-Erkrankung zuverlässig vorhersagen kann. Seine Anwendung soll nun dabei helfen, schwere Verläufe frühzeitig zu erkennen und die betroffenen Patienten besser behandeln zu können.
Wissenschaftler der Universität Harvard haben gemeinsam mit Kollegen der irischen Universität für Medizin und Gesundheitswissenschaften RCSI in Dublin einen Bluttest entwickelt, der „vorhersagen kann, welche Patienten eine schwere Form von Covid-19 erleiden werden “, wie die Forscher mitteilen. Sie veröffentlichten ihre Studie im Fachjournal „The Lancet“.
Dublin-Boston-Score soll Verlauf „akkurat vorhersagen“
Sie nennen ihn den Dublin-Boston-Score. Er misst, wie hoch der Spiegel der beiden Moleküle Interleukin-6 (IL-6) und Interleukin-10 (IL-10) im Blut ist. Beide Interleukine tauschen Informationen mit dem Immunsystem aus und kontrollieren Entzündungsreaktionen. Dabei ist IL-6 entzündungsförderlich und IL-10 entzündungshemmend. Beide Werte sind bei Patienten mit einem schweren Covid-19-Verlauf erhöht.
Laut den Forschern könne der Dublin-Boston-Score „akkurat vorhersagen, wie schwer eine Erkrankung verlaufen wird“. Dafür müssen die behandelnden Ärzte das Blut ihres Patienten die ersten vier Tage täglich untersuchen – dann können sie zuverlässig sagen, wie schwer die Erkrankung an Tag sieben sein wird.
Anhand des Verhältnisses der beiden Interleukine zueinander haben die Wissenschaftler eine Art Punktesystem entwickelt, das angibt, wie schwer der Verlauf wird. Der Anstieg um einen Punkt in der Skala entspricht dabei einer um 5,6 erhöhten Wahrscheinlichkeit für einen schwerwiegenderen Verlauf.
Fundierte Hilfe für medizinische Entscheidungsträger
„Der Dublin-Boston-Score ist leicht zu kalkulieren und kann bei allen hospitalisierten Covid-19-Patienten angewandt werden“, sagt etwa RCSI-Professor Gerry McElvaney, Hauptautor der Studie. Eine besser untermauerte Prognose könne dabei helfen, festzulegen, wann welche Pflege nötig ist – „eine Schlüsselkomponente für die effiziente Verteilung von Ressourcen während der aktuellen Pandemie“, sagt McElvaney.
Laut den Wissenschaftlern handelt es sich hierbei um den ersten derartigen Test, der medizinischen Entscheidungsträgern eine fundierte Hilfe bietet.
maba04 hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 13:26
Die verbliebenen Beherbergungsverbote werde nun in einem Eilantrag ein Fall für das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe:
Es soll eine Klage gegen die in Schleswig-Holstein geltenden Vorschriften geben. Wie schnell die Verfassungsrichter darüber entscheiden werden, ist noch nicht absehbar.
Die umstrittenen Beherbergungsverbote in der Corona-Krise werden zum Fall für das Bundesverfassungsgericht. Kläger aus Tübingen hätten einen Eilantrag gegen die in Schleswig-Holstein geltenden Vorschriften eingereicht, sagte ein Gerichtssprecher am Montag in Karlsruhe. Wie schnell die Verfassungsrichter darüber entscheiden werden, war zunächst nicht absehbar.
Bin sehr gespannt auf das Urteil, ob sie das mit den stark unterschiedlichen Infektionszahlen der einzelnen Bundesländer rechtfertigen..
Ich würde mal einschätzend vermuten, dass die Beherbergungsverbote gekippt werden und uns damit dauerhaft erspart bleiben. Ich glaube nicht, dass die stark unterschiedlichen Infektionszahlen der Knackpunkt sein werden, sondern eher die Geeignetheit der Maßnahme. Eine Maßnahme, das Grundrecht der Freizügigkeit tangiert oder einschränkt, ist nur dann geeignet, wenn es keine andere Maßnahme gibt, die dasselbe Ziel mit weniger Einschränkungen der Grundrechte erreicht.
Wenn das Ziel der Maßnahme ist, die Kontakte (mit Infektionsrisiko) zu reduzieren, gibt es dazu ja eine Reihe direkter Maßnahmen, wie zB Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Abstandsregelungen. Ein Beherbergungsverbot ist jedoch nur eine äußerst indirekte Maßnahme, denn Beherbergung hat hat ja mit mehr oder weniger Kontakten nicht direkt was zu tun. Es kommt auf das Verhalten des Beherbegten (und zum kleinen Teil auch des Beherbergenden) an.
Ein etwaige Maßnahme "Eine Beherbergung zu erlauben, aber an die Auflage zu knüpfen, eine oder mehrere der direkten Kontaktreduzier-Maßnahmen sicherzustellen" wäre demnach ja schon eine Maßnahme, die bei derselben Zielstellung mit weniger Freizügigkeitseinschränkungen verbunden wäre.
Ich würde daher mal prognostizieren, dass Beherbergungsverbote generell ungeeignet und damit verfassungswidrig sind.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Jan Tenner für den Beitrag (Insgesamt 8):
Tyrolens hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 17:39
Toll. dann weißt du, dass dein Patient einen schweren Verlauf haben wird, kannst aber trotzdem nichts machen.
Lies mal den zweitletzten Satz in dem Artikel, dann siehst du was die Vorteile eines solchen Test sein können.
OK, kann man so machen. Nur ob das gut für das Vertrauen anderer Staaten in die österreichischen Behörden förderlich ist wage ich zu bezweifeln:
CORONA-KRISE
Internes Papier: Weniger testen, um den Tourismus zu retten
...
Konkret heißt es in dem Papier: "Wintertourismus: Wenn Zahlen eine Zeit lang sinken, aber immer noch zu hoch sind für eine 'grüne' Einschätzung der EU-Partner, könnten wir innerhalb weniger Tage aufhören, Kontaktpersonen '1' zu testen: Die Inzidenz sinkt dann sofort um 500 täglich (absolut – Zahlen der vergangenen Woche) bei gleichzeitigem leichten Sinken der Positivitätsrate (vermutlich)."
... https://www.derstandard.at/story/200012 ... n-nicht-da
Sollte das so kommen ist das zweite Ischgl vorprogrammiert und der Ruf endgültig ruiniert, so bescheuert das ist. Wie kommt man auf eine solche Idee?
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Neandertaler für den Beitrag:
-> Sterblichkeitsraten vergleichbar mit der Grippe.
Deine erleuchtete Einsicht solltest du unbedingt ganz schnell dem Coronavirus mitteilen. Das weiß davon nämlich noch nichts. Und es würde, selbst wenn es lesen könnte, in dem von dir verlinkten Artikel dazu auch keine Bestätigung finden.
Die aufgeklärte Mehrheit hier und anderswo kann auf wiederholten Grippe-Blödsinn ganz sicher gut verzichten. Die Details hatten wir hier ja schon:
Altersgruppe 55 - 64: 0,7% (etwa 10-15 Mal so hoch wie Grippe, je nach Vergleichssituation)
Altersgruppe 65 - 74: 2,2% (etwa 30 Mal so hoch wie Grippe)
Altersgruppe 75 - 84: 7,3%
Altersgruppe 85+: fast 30% (vergleichbar mit Ebola-Ausbrüchen)
Also ich gebe ja zu das ich die WHO auch schon kritisiert habe, vor allem als Organisation welche vor allem mit sich selber beschäftigt ist. Ich wurde darum kritisiert dass ich mich als Unwissender über die WHO stelle und akzeptiere diese Kritik auch.
Nun sei es aber auch erlaubt dass der Verfasser des zitierten Beitrages kritisiert wird weil er macht ja jetzt eigentlich dass genau gleiche wie ich, oder ist es so dass in die andere Richtung kritisieren pauschal erlaubt ist?
Ist es der WHO eigentlich nur gestattet solche Zahlen nach oben zu korrigieren, jedoch nicht nach unten?
Es wurde weiter vorne von bäckerbursch was zum Testirrsinn geschrieben und da muss ich ihm recht geben. Was vor allem in D passiert ist und noch immer passiert ist eine gigantische Vernichtung von Geld, Zeit und Ressourcen. Hätte man all diesen Aufwand in andere Dinge investiert dann hätte man vielleicht genügend und sichere Schnelltest, zumindest für die wo sie am meisten benötigen.
Die Chinesen haben ja angeblich in 10 Tagen ein Riesenspital gebaut, warum macht man dass denn nicht auch bei uns?
Was die Betten und das Personal angeht nehme ich voll den Staat in die Pflicht. Wenn man jahrzehntelang wissentlich viel zu wenig Personal ausbildet muss man jetzt nicht rumlamentieren dass man viel zu wenig davon hat.
Ja, das hätte Geld gekostet, aber es wäre möglich gewesen. Das Geld wurde ja nicht gespart, nein es wurde für allerhand Unsinn mit beiden Händen zum Fenster raus geworfen und da jeder seine Wunschausbildung machen sollte haben wir jetzt halt Meerschweinpsychiater und was wich ich was alles anstatt Pflegepersonal.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
Theo hat geschrieben: ↑19.10.2020 - 19:30
Nun sei es aber auch erlaubt dass der Verfasser des zitierten Beitrages kritisiert wird weil er macht ja jetzt eigentlich dass genau gleiche wie ich, oder ist es so dass in die andere Richtung kritisieren pauschal erlaubt ist?
Ist es der WHO eigentlich nur gestattet solche Zahlen nach oben zu korrigieren, jedoch nicht nach unten?
Hast du mal hineingeschaut in den WHO Bulletin? Wo findest du dort irgendetwas zur Grippe?