Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 21. 11. 2020)
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- miki
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Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 21. 11. 2020)
Nach langer Zeit wieder was von mir fürs Alpinsport - Topic. Am vergangenen Samstag waren wir auf einem meiner 'Standardberge', der 2125 m hohen Petzen. Falls jemad vergleichen möchte, den Winterbericht - mit einigem interessanen Kartenmaterial - gibt es unter http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=10525
Diesmal benutzten wir nicht die 6EUB die von der österreichischen Seite bis auf 1700 m hinauffährt, sondern gingen von der slowenischen Seite per Pedes auf den Berg. Es gibt auf der slowenischen Seite einen halben Dutzend markierter Wege auf den Berg. Die Extremisten können im 495 m hohen Talort Mezica starten, von dort sind es 5 - 6 Stunden bis auf den Gipfel (das habe ich mir nur einmal angetan und kann gerne auf eine Wiederholung verzichten). Die meisten fahren lieber mit dem Auto zu einem der Bergbauernhöfe auf 1000 oder 1100 m hinauf, von dort muss man mit 3 - 4 Stunden Aufstieg rechnen. Für die ganz faulen gibt es noch eine Forststrasse, gerade noch mit normalen PKW's befahrbar, bis auf 1400 m. Da auch meine Schwiegereltern dabei waren die nicht gerade in bester Kondition sind entscheiden wir uns auch für diese Möglichkeit.
Vom Endpunkt der Forststrasse (kleiner Parkplatz für max. 20 PKW) geht man etwa 45 Minuten auf einem breiten Weg zur 1665 m gelegenen Alpenvereinshütte und von dort sind es offiziell noch 1,5 Stunden zum Gipfel, man kann im oberen Abschnitt zwischen dem Normalweg und einer mini - Ferrata wählen. Der Berg selbst ist in allen Jahreszeiten ein beliebtes Ziel, der Normalweg ist auch im Winter ganz problemlos begehbar, auch die Hütte ist ganzjährig geöffnet, nur kann man im Winter nicht so weit hinauf mit dem Auto fahren.
Das Wetter war typisch für die Wetterlage vor dem Eintreffen einer Kaltfront (am Abend gab es schon Regen) - warm (im Tal 28 Gred), tlw. windig und vor allem im Tal sehr diesig, deshalb schlechte Fernsicht . Ja, nach einer Kaltfront ist bekanntlich der bessere Zeitpunkt für eine Bergtour, aber mann kann im Leben nicht alles haben ...
Diesmal benutzten wir nicht die 6EUB die von der österreichischen Seite bis auf 1700 m hinauffährt, sondern gingen von der slowenischen Seite per Pedes auf den Berg. Es gibt auf der slowenischen Seite einen halben Dutzend markierter Wege auf den Berg. Die Extremisten können im 495 m hohen Talort Mezica starten, von dort sind es 5 - 6 Stunden bis auf den Gipfel (das habe ich mir nur einmal angetan und kann gerne auf eine Wiederholung verzichten). Die meisten fahren lieber mit dem Auto zu einem der Bergbauernhöfe auf 1000 oder 1100 m hinauf, von dort muss man mit 3 - 4 Stunden Aufstieg rechnen. Für die ganz faulen gibt es noch eine Forststrasse, gerade noch mit normalen PKW's befahrbar, bis auf 1400 m. Da auch meine Schwiegereltern dabei waren die nicht gerade in bester Kondition sind entscheiden wir uns auch für diese Möglichkeit.
Vom Endpunkt der Forststrasse (kleiner Parkplatz für max. 20 PKW) geht man etwa 45 Minuten auf einem breiten Weg zur 1665 m gelegenen Alpenvereinshütte und von dort sind es offiziell noch 1,5 Stunden zum Gipfel, man kann im oberen Abschnitt zwischen dem Normalweg und einer mini - Ferrata wählen. Der Berg selbst ist in allen Jahreszeiten ein beliebtes Ziel, der Normalweg ist auch im Winter ganz problemlos begehbar, auch die Hütte ist ganzjährig geöffnet, nur kann man im Winter nicht so weit hinauf mit dem Auto fahren.
Das Wetter war typisch für die Wetterlage vor dem Eintreffen einer Kaltfront (am Abend gab es schon Regen) - warm (im Tal 28 Gred), tlw. windig und vor allem im Tal sehr diesig, deshalb schlechte Fernsicht . Ja, nach einer Kaltfront ist bekanntlich der bessere Zeitpunkt für eine Bergtour, aber mann kann im Leben nicht alles haben ...
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Zuletzt geändert von miki am 21.11.2020 - 21:54, insgesamt 8-mal geändert.
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Jetzt bin ich auf Umwegen auch auf diesen Bericht gestoßen, interessante Bilder von der Südseite eines von mir auch von Norden noch nie besuchten Berges. Stellt sich für mich wieder die Frage nach der Lokalisation eines solchen Berichts, ich würde so etwas wahrscheinlich doch unter Berichte posten, nicht unter Alpinsport (darum hab ich´s auch erst jetzt gefunden).
lg gerrit
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Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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- miki
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Gestern waren wir wieder mal auf der Petzen, dieser Berg gehört bei uns einfach zum 'Pflichtprogramm' (das bedeutet wir besteigen ihn minimal 1 x pro Jahr ). Zuerst wollte ich keinen Bericht schreiben, mit seinen bescheidenen 2125 m Gipfelhöhe und 'faulen' 700 HM Anstieg ist dieser Grenzberg wirklich kein spektakuläres Ziel, aber beim Herunterladen der Fotos von der Kamera auf den Computer habe ich mir es anders überlegt. Bei sooo blauem Himmel keine Bilder ins Forum zu stellen wäre wirklich schade.
Allgemeines zum Berg, Anfahrt, Aufstiegswegen usw.: siehe meinen Bericht vom Juni der Vorjahres. Wieder fuhren wir zum obersten Parkplatz auf 1400 m (die Schwiegermutter war wieder als Alibi mit ), von dort gemütliche 45 Minuten leichte Wanderung zur Hütte und weitere 90 Minuten bis zum Gipfel. Einziger Unterschied zum ersten Bericht: wir benutzten für den Aufstieg den gesicherten Weg (Klettersteig wäre schon übertrieben) und für den Abstieg den Normalweg.
Wetter: besser geht es kaum noch, in der Früh im Tal kalte +3, am Berg zwischen 12 und 15 mit leichtem Nordwind. Keine Hitze, sondern in der Sonne angenehm mild, im Schatten frisch. Trockene Luft, gute Fernsicht, tiefblauer Himmel - mit einem Wort, 'mein' Wetter.
Klassische Fotos - zum Gipfel:
Richtung Westen zu den Karawanken und Julischen Alpen:
Richtung SSW zu den Steiner Alpen:
Ein paar Impressionen vom 'Klettersteig', als leicht einzustufen (wir haben uns nicht mal die Mühe gemacht die Stöcke zusammenzuklappen ), aber landsanftlich interessant und aussichtsreich:
Auf etwa 2000 m steigt man aus der 'Südwand' aus, die letzten 100 Hm verlaufen zusammen mit dem Normalweg in ganz sanftem Gelände:
Gipfelblick auf die nur wenig niedrigeren Nebengipfel der Petzen, hinter dem rechten Nebengipfel die schneebedeckte Hochalmspitze und über dem kleinen Sattel kann man auch den Glockner schwach erkennen (habe leider meine beiden besseren Objektive zu Hause gelassen )
Die armen Tierchen gingen bei uns fast leer aus, das einzige Essen das ich mit hatte war ein Müsliriegel in der Tasche:
Dafür ging es aber am Rückweg zur Hütte, ich muss noch einmal die excelente Küche zu fairen Preisen loben: Heidensterz mit Grammeln und ne Riesenportion Sauermilch zusammen 2.5 Euro .
(für nicht - Österreicher: http://de.wikipedia.org/wiki/Sterz ).
Allgemeines zum Berg, Anfahrt, Aufstiegswegen usw.: siehe meinen Bericht vom Juni der Vorjahres. Wieder fuhren wir zum obersten Parkplatz auf 1400 m (die Schwiegermutter war wieder als Alibi mit ), von dort gemütliche 45 Minuten leichte Wanderung zur Hütte und weitere 90 Minuten bis zum Gipfel. Einziger Unterschied zum ersten Bericht: wir benutzten für den Aufstieg den gesicherten Weg (Klettersteig wäre schon übertrieben) und für den Abstieg den Normalweg.
Wetter: besser geht es kaum noch, in der Früh im Tal kalte +3, am Berg zwischen 12 und 15 mit leichtem Nordwind. Keine Hitze, sondern in der Sonne angenehm mild, im Schatten frisch. Trockene Luft, gute Fernsicht, tiefblauer Himmel - mit einem Wort, 'mein' Wetter.
Klassische Fotos - zum Gipfel:
Richtung Westen zu den Karawanken und Julischen Alpen:
Richtung SSW zu den Steiner Alpen:
Ein paar Impressionen vom 'Klettersteig', als leicht einzustufen (wir haben uns nicht mal die Mühe gemacht die Stöcke zusammenzuklappen ), aber landsanftlich interessant und aussichtsreich:
Auf etwa 2000 m steigt man aus der 'Südwand' aus, die letzten 100 Hm verlaufen zusammen mit dem Normalweg in ganz sanftem Gelände:
Gipfelblick auf die nur wenig niedrigeren Nebengipfel der Petzen, hinter dem rechten Nebengipfel die schneebedeckte Hochalmspitze und über dem kleinen Sattel kann man auch den Glockner schwach erkennen (habe leider meine beiden besseren Objektive zu Hause gelassen )
Die armen Tierchen gingen bei uns fast leer aus, das einzige Essen das ich mit hatte war ein Müsliriegel in der Tasche:
Dafür ging es aber am Rückweg zur Hütte, ich muss noch einmal die excelente Küche zu fairen Preisen loben: Heidensterz mit Grammeln und ne Riesenportion Sauermilch zusammen 2.5 Euro .
(für nicht - Österreicher: http://de.wikipedia.org/wiki/Sterz ).
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Gerade ist mir aufgefallen, dass ich heuer noch keinen Bilderbericht von unseren Bergtouren gemacht habe - dass muss ich schnell ändern, sonst entsteht hier im Forum wirklich noch der Eindruck, dass ich den ganzen Sommer lang nur unter der Klimaanlage liege und warte, dass es Oktober wird und die richtige Bergsteiger - Saison beginnen kann. Im Wirklichkeit sind wir fast jedes WE auf irgendeinem Gipfel, wenn nur das Wetter halbwegs stimmt. Wobei 'ideales Bergwetter' bei mir was anderes bedeutet als bei 90% der 'normalen' Bergsteiger. Ideal war es z. B. am 13. Mai auf der Petzen (Zufahrt, Anstieg usw. sind identisch mit meinen beiden Berichten von 2005 bzw. 2006):
Beim Schutzhaus sogar noch etwas Sonne ... :
... weiter oben, ideales Wanderwetter mit etwa +10 Grad :
Tolle Ausblicke darf man an solchen Tagen freilich nicht erwarten, macht nix - Hauptsache es ist nicht heiss. Wie es da oben bei Sonne ausschaut, habe ich eh schon oft genug gesehen.
Am Donnerstag, 28. Juni, waren wir wieder auf der Petzen, diesmal aber auf einem Weg den wir bisher noch nicht kannten (ja, auch solche gibt es noch). Wir nahmen keinen der vielen Wege von der slowenischen Südseite und auch nicht die österreichische 6EUB von der Nordseite, sondern den bequemen Aufstieg von der etwa 1600 m hoch gelegenen Wackendorfer Alm, ebenfalls auf der österreichischen Seite. Da der Berg an der Grenze liegt, erlaube ich mir, die Tour hier zu posten, obwohl die Anfahrt und der Aufstieg auf österreichischem Territiorium verlaufen.
Bis auf die Alm gibt es eine Schotterstrasse, die offenbar auch bei Bikern beliebt ist - Infos über diese Strasse haben wir ausschliesslich auf MTB - Seiten gefunden, z. B.: http://www.tourfinder.net/do/tour?actio ... tegoryId=1
Schon die Auffahrt war ein Erlebniss der besonderen Art: kurt nach Wackendorf zeigt ein Wegweiser rechts den Berg hinauf: Wackendorfer Alm, 10 km, bewirtschaftet. OK, sehn mer mal. Nach etwa 500 m steht eine Schranke auf der Strasse: Befahren nur für Radfahrer und Berechtigte. Neben der Schranke aber ein Automat mit Münzeneinwurf und der rot leuchtenden Zahl 6.00. Interessant, mit dem bezahlen von 6 Euro wird man berechtigt? Es steht nirgendwo was von 'Mautstrasse'! Ist das überhaupt legal? Naja, mit dem Rechtssystem in einem Bundesland, wo der Landeshauptmann schon seit Jahren ohne irgendwelchen rechtlichen oder politischen Folgen die Entscheidungen des Verfassungsgerichtes ignoriert, will ich mich nicht ausseinandersetzen. Mal sehen, wir kratzen die Euros aus meiner und Mausis Breiftasche zusammen: 1 x 2 Euro, 2 x 1 Euro, 3 x 50 Cent, 2 x 20 und 1 x 10 Cent - da haben wir aber Glück! Wenigstens haben wir in diesem Augenblick so gedacht. Auf dem Automaten steht nirgends, welche Münzen er (es?) akzeptiert, also versuche ich es: mit den 2 - und 1 - Euro hatte das Ding keine Probleme, es steht nun 2.00 an der Anzeige. Aber was ist mit den gelben? Ich versuche es vorsichtig mit 10 Cent, die Anzeige springt auf 1,90. Super. Nach 2 x 20 Cent steht 1,50 dort. Bleiben nur noch die drei 50 - Cent Münzen, ich werfe sie alle rein, auf dem Display steht immer noch 1,50 . Genial! Die Machine hat mir gerade 1,5 Euro gestohlen! Was nun? Die Schranke bleibt geschlossen, das blöde Ding will das Geld auch nicht zurück geben. Ja super !
Es blieb uns nichts anderes übrig, als umzudrehen, und da es im 150 - Sehlen Dorf Wackendorf weder ein Geschäft noch ein Gasthaus gibt, mussten wir ins nahegelegene Globasnitz fahren und dort in einem 'Tante - Emma Laden' Geld wechseln. Wieder die 2 km zurück und - Glück gehabt - keiner war in der zwischenzeit bei der Schranke, dort steht immer noch 1,50. Also werfe ich weitere 2 Euro hinein und sieh da - das depperte Ding geht wirklich auf ! Also: falls jemand dort fahren will, unbedingt 6 Euro in 1 - und 2 - Euro Münzen mitbringen!
Die Strasse ist halbwegs OK, knapp zweispurig, grob geschottert, mit normalem PKW mit normaler Bodenfreiheit befahrbar, mit nem tiefgesetzten Auto und irgendwelchen Spoilern möchte ich sie aber nicht befahren. Und, ehrlich gesagt, auch mit einem MTB nicht. Dieses Foto der Strasse stammt von der oben zitiertern HP:
Auf der Alm angekommen, erwartete uns dichter Nebel und entsprechend war auch das Interesse bescheiden - wir waren das insgesamt dritte Auto oben, neben uns noch zwei slowenischsprechende Einheimische, die nur bis zur Hütte fuhren, und drei holländische Touristen oben. Habe ich schon mal gesagt, dass ich die Nation bewundere - kein Kaff kann so am Ar*** der Welt liegen, dass es die Niederländer nicht finden würden.
Nach einem kurzen Graupelschauer, den wir unter einer dichten Lärche trocken überstanden haben, begann sich der Nebel zu verziehen:
Alpenrosen in voller Pracht (wobei diese Pflanzen in den südlichen Kalkalpen, zu denen auch die Petzten zählt, niemals so prächtig werden wie in den Zentralalpen):
Die Gipfelpause war bei Nebel, Wind und etwa +8 Grad entsprechend kurz ... die Kollegen mit dem gelben Kennzeichen, die gleichzeitig mit uns oben waren, sassen trotzdem alle in Shorts und ärmellosen Shirts oben (Mausis Kommentar: und ich dachte, du wärst schon nicht ganz normal, aber ich sehe es gibt noch schlimmere). Beim Abstieg wurde die Sicht etwas besser, z. B. wurde der deutliche Unterschied zwischen der schroffen NO - Wand und der sanften SW - Flanke deutlich sichtbar:
Obir (Bildmitte) und links dahinter der Koschuta - Kamm:
Jaunfeld, Turner- und Klopeinersee, ganz oben links war kurzzeitig auch Klagenfurt mit dem östlichen Teil des Wörthersees zu sehen:
Einfach nur toll, diese frische grüne Landschaft:
Ein Erlebniss der anderen Art war noch die Pause auf der Alm, bewirtschaftet durch 2 grauhaarige und - bärtige Hirten, geschätzt 70 - 80 Jahre alt (einer davon auch schwerhörig), unendlich langsam, das Wasser für den Tee wurde auf einem klassichen Herd zum Kochen gebracht aber sehr freundlich und auch alles sehr sauber, da habe ich in modernen SB - Restaurant in Skigebieten schon was ganz anderes erlebt.
Fazit: absolut empfehlenswert! Das muss man einfach erlebt haben. Sehr empfehlenswert für all die Sommertouris, die bei der Wanderung keine Lifte, Pisten oder bösen Schneekanonen sehen wollen , das bestehende Skigebiet ist von keinem Punkt des Aufstieges zu sehen. (nur - warum waren wir nur zu fünft dort oben??) Auch ohne Sonne kann man eine schöne Halbtagestour machen und trocken nach Hause kommen. Unbedingt 6 Euro in 1. und 2 - Euro Münzen mitbringen!
Beim Schutzhaus sogar noch etwas Sonne ... :
... weiter oben, ideales Wanderwetter mit etwa +10 Grad :
Tolle Ausblicke darf man an solchen Tagen freilich nicht erwarten, macht nix - Hauptsache es ist nicht heiss. Wie es da oben bei Sonne ausschaut, habe ich eh schon oft genug gesehen.
Am Donnerstag, 28. Juni, waren wir wieder auf der Petzen, diesmal aber auf einem Weg den wir bisher noch nicht kannten (ja, auch solche gibt es noch). Wir nahmen keinen der vielen Wege von der slowenischen Südseite und auch nicht die österreichische 6EUB von der Nordseite, sondern den bequemen Aufstieg von der etwa 1600 m hoch gelegenen Wackendorfer Alm, ebenfalls auf der österreichischen Seite. Da der Berg an der Grenze liegt, erlaube ich mir, die Tour hier zu posten, obwohl die Anfahrt und der Aufstieg auf österreichischem Territiorium verlaufen.
Bis auf die Alm gibt es eine Schotterstrasse, die offenbar auch bei Bikern beliebt ist - Infos über diese Strasse haben wir ausschliesslich auf MTB - Seiten gefunden, z. B.: http://www.tourfinder.net/do/tour?actio ... tegoryId=1
Schon die Auffahrt war ein Erlebniss der besonderen Art: kurt nach Wackendorf zeigt ein Wegweiser rechts den Berg hinauf: Wackendorfer Alm, 10 km, bewirtschaftet. OK, sehn mer mal. Nach etwa 500 m steht eine Schranke auf der Strasse: Befahren nur für Radfahrer und Berechtigte. Neben der Schranke aber ein Automat mit Münzeneinwurf und der rot leuchtenden Zahl 6.00. Interessant, mit dem bezahlen von 6 Euro wird man berechtigt? Es steht nirgendwo was von 'Mautstrasse'! Ist das überhaupt legal? Naja, mit dem Rechtssystem in einem Bundesland, wo der Landeshauptmann schon seit Jahren ohne irgendwelchen rechtlichen oder politischen Folgen die Entscheidungen des Verfassungsgerichtes ignoriert, will ich mich nicht ausseinandersetzen. Mal sehen, wir kratzen die Euros aus meiner und Mausis Breiftasche zusammen: 1 x 2 Euro, 2 x 1 Euro, 3 x 50 Cent, 2 x 20 und 1 x 10 Cent - da haben wir aber Glück! Wenigstens haben wir in diesem Augenblick so gedacht. Auf dem Automaten steht nirgends, welche Münzen er (es?) akzeptiert, also versuche ich es: mit den 2 - und 1 - Euro hatte das Ding keine Probleme, es steht nun 2.00 an der Anzeige. Aber was ist mit den gelben? Ich versuche es vorsichtig mit 10 Cent, die Anzeige springt auf 1,90. Super. Nach 2 x 20 Cent steht 1,50 dort. Bleiben nur noch die drei 50 - Cent Münzen, ich werfe sie alle rein, auf dem Display steht immer noch 1,50 . Genial! Die Machine hat mir gerade 1,5 Euro gestohlen! Was nun? Die Schranke bleibt geschlossen, das blöde Ding will das Geld auch nicht zurück geben. Ja super !
Es blieb uns nichts anderes übrig, als umzudrehen, und da es im 150 - Sehlen Dorf Wackendorf weder ein Geschäft noch ein Gasthaus gibt, mussten wir ins nahegelegene Globasnitz fahren und dort in einem 'Tante - Emma Laden' Geld wechseln. Wieder die 2 km zurück und - Glück gehabt - keiner war in der zwischenzeit bei der Schranke, dort steht immer noch 1,50. Also werfe ich weitere 2 Euro hinein und sieh da - das depperte Ding geht wirklich auf ! Also: falls jemand dort fahren will, unbedingt 6 Euro in 1 - und 2 - Euro Münzen mitbringen!
Die Strasse ist halbwegs OK, knapp zweispurig, grob geschottert, mit normalem PKW mit normaler Bodenfreiheit befahrbar, mit nem tiefgesetzten Auto und irgendwelchen Spoilern möchte ich sie aber nicht befahren. Und, ehrlich gesagt, auch mit einem MTB nicht. Dieses Foto der Strasse stammt von der oben zitiertern HP:
Auf der Alm angekommen, erwartete uns dichter Nebel und entsprechend war auch das Interesse bescheiden - wir waren das insgesamt dritte Auto oben, neben uns noch zwei slowenischsprechende Einheimische, die nur bis zur Hütte fuhren, und drei holländische Touristen oben. Habe ich schon mal gesagt, dass ich die Nation bewundere - kein Kaff kann so am Ar*** der Welt liegen, dass es die Niederländer nicht finden würden.
Nach einem kurzen Graupelschauer, den wir unter einer dichten Lärche trocken überstanden haben, begann sich der Nebel zu verziehen:
Alpenrosen in voller Pracht (wobei diese Pflanzen in den südlichen Kalkalpen, zu denen auch die Petzten zählt, niemals so prächtig werden wie in den Zentralalpen):
Die Gipfelpause war bei Nebel, Wind und etwa +8 Grad entsprechend kurz ... die Kollegen mit dem gelben Kennzeichen, die gleichzeitig mit uns oben waren, sassen trotzdem alle in Shorts und ärmellosen Shirts oben (Mausis Kommentar: und ich dachte, du wärst schon nicht ganz normal, aber ich sehe es gibt noch schlimmere). Beim Abstieg wurde die Sicht etwas besser, z. B. wurde der deutliche Unterschied zwischen der schroffen NO - Wand und der sanften SW - Flanke deutlich sichtbar:
Obir (Bildmitte) und links dahinter der Koschuta - Kamm:
Jaunfeld, Turner- und Klopeinersee, ganz oben links war kurzzeitig auch Klagenfurt mit dem östlichen Teil des Wörthersees zu sehen:
Einfach nur toll, diese frische grüne Landschaft:
Ein Erlebniss der anderen Art war noch die Pause auf der Alm, bewirtschaftet durch 2 grauhaarige und - bärtige Hirten, geschätzt 70 - 80 Jahre alt (einer davon auch schwerhörig), unendlich langsam, das Wasser für den Tee wurde auf einem klassichen Herd zum Kochen gebracht aber sehr freundlich und auch alles sehr sauber, da habe ich in modernen SB - Restaurant in Skigebieten schon was ganz anderes erlebt.
Fazit: absolut empfehlenswert! Das muss man einfach erlebt haben. Sehr empfehlenswert für all die Sommertouris, die bei der Wanderung keine Lifte, Pisten oder bösen Schneekanonen sehen wollen , das bestehende Skigebiet ist von keinem Punkt des Aufstieges zu sehen. (nur - warum waren wir nur zu fünft dort oben??) Auch ohne Sonne kann man eine schöne Halbtagestour machen und trocken nach Hause kommen. Unbedingt 6 Euro in 1. und 2 - Euro Münzen mitbringen!
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.”
- miki
- Elbrus (5633m)
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- Skitage 21/22: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Maribor, Slowenien
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Petzen, Samstag, 8. 9. 2007
Schon wieder Petzen? Ja, schon wieder. Ich mag den Berg einfach: relativ kurze Anfahrt (wenn man in Maribor wohnt, ist jede Anfahrt zu einer 2000er - Tour, die in weniger als 2 Stunden zu schaffen ist, als kurz einzustufen ), bequeme 700 Hm Aufstieg, guter Aussichtsberg und vor allem auch bei Schnee relativ problemlos. Es hat auch in unseren Alpen in der vergangenen Woche geschneit, wobei die Schneemengen im Vergleich zu den Nordostalpen doch recht bescheiden waren - zum einen war es eine Spur milder als im Norden (Schneefallgrenze etwa 1400 m), vor allem waren aber die Niederschlagsmengen wesentlich geringer als im Nordstau.
Immerhin, für ein paar Schritte im Schnee hat es gereicht:
Zum Aufstieg muss ich noch was sagen: es gibt zwei Wege von der slowenischen Seite auf den Gipfel: den 'normalen' Weg, der auch im Winter problemlos zu begehen ist, und einen leichten Klettersteig, der im Winter natürlich Tabu bleibt, dank praller Südlage aber in Frühjahr schnell ausapert (wenn man die richtige Zeit erwischt - typischerweise Mitte Mai - hat man am Klettersteig schon aperen Felsen, am Abstieg am Normalweg kann man aber noch toll am Altschnee abrutschen). Und da es auf 1700 m, wo sich die Wege trennen, nur noch ganz bescheidene Schneereste gab, entschieden wir uns am vergangenen Samstag für die 'Ferrata' - was sich fast als Fehler herausgestellt hat: obwohl rundherum alles aper war, gab es gerade in den Rinnen, wo der gesicherte Weg verläuft, manchmal noch kniehoch sulzigen Schnne, der bevorzugt auf den Sicherungen liegen blieb . An manchen Passagen war es nicht mehr ganz einfach, vor allem weil der Schnee viel schlechter war als jeder Winterschnee - rutschig, kaum mit den Felsen verbunden, irgendwie rutschte alles unter den Füssen weg. Aber bei einem Dickkopf wie Miki ist umdrehen keine Option und irgendwie gelang es uns doch, sich über die heiklen Stellen zu schmuggeln .
Schon beim Aufstieg bieten sich gute Blicke Richtung Westen, mit der markanten Koschuta ... :
... und Richtung Südwesten zu den Steiner Alpen / Kamniske Alpe ... :
... die dann vom Gipfel in all ihrer Pracht zu sehen sind:
Aprops Kamniske Alpe: diejenigen die meine Sommerberichte aus Slowenien lesen, werden merken, dass ich sie oft fotografiere, aber selten dort unterwegs bin. Die an sich schöne Alpengruppe hat für meine Kriterien drei bedeutende Schönheitsfehler:
- Wetter: die Steiner Alpen sind bekannte 'Wetterküche' und im Sommer extrem gewitteranfällig, stecken gerne in Wolken / Nebel usw.
- Menschenmassen: da die Berge vom zentralslowenischen Raum (Ljubljana / Kranj) schnell zu erreichen sind, sind sie in der Hochsaison entsprechend (zu) voll, da bleibe ich wesentlich lieber in den wesentlich weniger frequentierten Bergen in Grenzgebiet Slowenien - Kärnten
- Anstieg: es gibt in den Steiner Alpen kaum hochgelegene Strassen und auch mit Seilbahnen sieht es schlecht aus, deshalb beginnen die meisten Touren unterhalb von 1000 m, was bei einer Gipfelhöhe von durchschnittlich 2500 m stolze 1500 HM ergibt - das ist mir an einem Tag zu viel!
Über Hitze konnte ich mich auch nicht beschweren - siehe die winterlich bekleideten Damen am Gipfel :
Bleiburger Feld Richtung NW:
Die gute Fernsicht muss man doch ausnutzen, deshalb ein paar Zoomfotos:
- Richtung Süden liegt Golte mit dem gleichnamigen Skigebiet:
- Richtung NNO die Koralpe:
- im Osten kann man die Pisten von Kope recht gut erkennen:
- viel näher und 400 HM tiefer liegt die Bergstation der 6EUB, die noch im Sommerbetrieb war (wir begegnetem am Gipfel eine Gruppe deutscher Touristen, die von der Bergstation der EUB auf den Gipfel kamen und bei starkem Nordwind auch recht schnell wieder runtergingen. Mit einem kam ich kurz ins Gespräch und der sagte halb erfroren zu mir: ich weiss, wir sind zu schlecht ausgerüstet - aber wir sind eigentlich in Kärnten auf Sommerurlaub ):
Abstieg auf dem Normalweg, der Südostgrat war fast aper:
Fazit: ich sage es ja immer wieder - der Sommer hat sich gottseidank verabschiedet, jetzt ist die richtige Zeit für Berg- und MTB - Touren: kein Schwitzen, keine Gewittergefahr, kaum Insekten mehr in der Luft, wesentlich weniger Leute unterwegs. That's life!
Immerhin, für ein paar Schritte im Schnee hat es gereicht:
Zum Aufstieg muss ich noch was sagen: es gibt zwei Wege von der slowenischen Seite auf den Gipfel: den 'normalen' Weg, der auch im Winter problemlos zu begehen ist, und einen leichten Klettersteig, der im Winter natürlich Tabu bleibt, dank praller Südlage aber in Frühjahr schnell ausapert (wenn man die richtige Zeit erwischt - typischerweise Mitte Mai - hat man am Klettersteig schon aperen Felsen, am Abstieg am Normalweg kann man aber noch toll am Altschnee abrutschen). Und da es auf 1700 m, wo sich die Wege trennen, nur noch ganz bescheidene Schneereste gab, entschieden wir uns am vergangenen Samstag für die 'Ferrata' - was sich fast als Fehler herausgestellt hat: obwohl rundherum alles aper war, gab es gerade in den Rinnen, wo der gesicherte Weg verläuft, manchmal noch kniehoch sulzigen Schnne, der bevorzugt auf den Sicherungen liegen blieb . An manchen Passagen war es nicht mehr ganz einfach, vor allem weil der Schnee viel schlechter war als jeder Winterschnee - rutschig, kaum mit den Felsen verbunden, irgendwie rutschte alles unter den Füssen weg. Aber bei einem Dickkopf wie Miki ist umdrehen keine Option und irgendwie gelang es uns doch, sich über die heiklen Stellen zu schmuggeln .
Schon beim Aufstieg bieten sich gute Blicke Richtung Westen, mit der markanten Koschuta ... :
... und Richtung Südwesten zu den Steiner Alpen / Kamniske Alpe ... :
... die dann vom Gipfel in all ihrer Pracht zu sehen sind:
Aprops Kamniske Alpe: diejenigen die meine Sommerberichte aus Slowenien lesen, werden merken, dass ich sie oft fotografiere, aber selten dort unterwegs bin. Die an sich schöne Alpengruppe hat für meine Kriterien drei bedeutende Schönheitsfehler:
- Wetter: die Steiner Alpen sind bekannte 'Wetterküche' und im Sommer extrem gewitteranfällig, stecken gerne in Wolken / Nebel usw.
- Menschenmassen: da die Berge vom zentralslowenischen Raum (Ljubljana / Kranj) schnell zu erreichen sind, sind sie in der Hochsaison entsprechend (zu) voll, da bleibe ich wesentlich lieber in den wesentlich weniger frequentierten Bergen in Grenzgebiet Slowenien - Kärnten
- Anstieg: es gibt in den Steiner Alpen kaum hochgelegene Strassen und auch mit Seilbahnen sieht es schlecht aus, deshalb beginnen die meisten Touren unterhalb von 1000 m, was bei einer Gipfelhöhe von durchschnittlich 2500 m stolze 1500 HM ergibt - das ist mir an einem Tag zu viel!
Über Hitze konnte ich mich auch nicht beschweren - siehe die winterlich bekleideten Damen am Gipfel :
Bleiburger Feld Richtung NW:
Die gute Fernsicht muss man doch ausnutzen, deshalb ein paar Zoomfotos:
- Richtung Süden liegt Golte mit dem gleichnamigen Skigebiet:
- Richtung NNO die Koralpe:
- im Osten kann man die Pisten von Kope recht gut erkennen:
- viel näher und 400 HM tiefer liegt die Bergstation der 6EUB, die noch im Sommerbetrieb war (wir begegnetem am Gipfel eine Gruppe deutscher Touristen, die von der Bergstation der EUB auf den Gipfel kamen und bei starkem Nordwind auch recht schnell wieder runtergingen. Mit einem kam ich kurz ins Gespräch und der sagte halb erfroren zu mir: ich weiss, wir sind zu schlecht ausgerüstet - aber wir sind eigentlich in Kärnten auf Sommerurlaub ):
Abstieg auf dem Normalweg, der Südostgrat war fast aper:
Fazit: ich sage es ja immer wieder - der Sommer hat sich gottseidank verabschiedet, jetzt ist die richtige Zeit für Berg- und MTB - Touren: kein Schwitzen, keine Gewittergefahr, kaum Insekten mehr in der Luft, wesentlich weniger Leute unterwegs. That's life!
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.”
- miki
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- Skitage 19/20: 0
- Skitage 20/21: 0
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- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Maribor, Slowenien
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
Nach fast 3 Jahren wird es Zeit, dieses Sammeltopic wieder einmal aus der Versenkung zu holen. Die Petzen steht noch immer, mindestens 1 Tour pro Jahr machen wir auch hinauf, aber die Fotos vom vergangenen Sonntag muss ich wieder mal posten. Keine Angst, es wird keine neue Seilbahn gebaut (die Projekte einer Skigebietserweiterung auf die slowenische Seite sind seit mindestens 10 Jahren wieder mal in der hintersten Schublade verschwunden), es gab keinen Neuschnee und mit tollen Zoomfotos kann ich diesmal auch nicht dienen. Nein, es geht mir um was anderes: wir hatten mal im Hitzetopic turbulente Diskussionen pro- und kontra- Hochsommer, und was man alles bei strahlendem Sonnenschein machen kann und bei nicht so tollem Wetter angeblich nicht machen kann etc.
Nun, wenn man nicht aus Zucker ist , kann man auch an einem Tag wie es der vergangenen Samstag war, durchaus eine mittlere Tour auf einen 2000er machen, trocken nach Hause kommen und vor allem viel Spass dabei haben. Ok, etwas Glück war auch dabei, gerade als wir vom Gipfel wieder zur Hütte zurück kamen, gab es einen halbstündigen Schauer, dann hörte der Regen für eine Stunde auf und am Nachmittag, als wir wieder im Tal waren, ging es mit dem Regen weiter
Wolken/Nebelspiele ... :
Dieses saftige Grün, so muss die Welt ausschauen! Gerade in diesen Tagen kamen etliche Kollegen aus dem Urlaub zurück und fast jeden Tag bekomme ich Urlaubsbilder von irgendwelchen ausgetrockneten griechischen oder kroatischen Inseln zu sehen, wo es soo toll gewesen sein soll, jeden Tag ungetrübter Sonnenschein und +32 Grad. Jedem das seine, aber mir ist es hier unendlich schöner:
Der Herbst ist da : über dem Bleiburger Feld halten sich noch zu Mittag Hochnebelreste!
Steiner Alpen, irgendwann muss ich doch den A**** bewegen und eine Tour in diese Gebirgsgruppe machen:
Wolkenspiele Nr. 2. Keine Sonne die einem auf den Kopf brennt, den Insekten ist es auch zu kalt un herumzufliegen. Ach, ist die Welt schön! Da und dort ein Regentropfen - so what? Ich glaube ich bin einer der wenigen Mitteleuropäer, dem es wettermässig absolut nichts ausmachen würde, in Irland, Schottland oder auf Island zu leben ... :
Fazit: der Felsen auf dem letzten Foto, der hat mir so gefallen, ich könnte noch heute dort sitzen und schwärmen ... erst Mausis Stimme hat mich aus den Träumerein geweckt und mich dazu bewegt, wenigsten den Körper ins Tal zu tragen. Die Seele ist eh in den Bergen gebleiben und träumt weiter !
Nun, wenn man nicht aus Zucker ist , kann man auch an einem Tag wie es der vergangenen Samstag war, durchaus eine mittlere Tour auf einen 2000er machen, trocken nach Hause kommen und vor allem viel Spass dabei haben. Ok, etwas Glück war auch dabei, gerade als wir vom Gipfel wieder zur Hütte zurück kamen, gab es einen halbstündigen Schauer, dann hörte der Regen für eine Stunde auf und am Nachmittag, als wir wieder im Tal waren, ging es mit dem Regen weiter
Wolken/Nebelspiele ... :
Dieses saftige Grün, so muss die Welt ausschauen! Gerade in diesen Tagen kamen etliche Kollegen aus dem Urlaub zurück und fast jeden Tag bekomme ich Urlaubsbilder von irgendwelchen ausgetrockneten griechischen oder kroatischen Inseln zu sehen, wo es soo toll gewesen sein soll, jeden Tag ungetrübter Sonnenschein und +32 Grad. Jedem das seine, aber mir ist es hier unendlich schöner:
Der Herbst ist da : über dem Bleiburger Feld halten sich noch zu Mittag Hochnebelreste!
Steiner Alpen, irgendwann muss ich doch den A**** bewegen und eine Tour in diese Gebirgsgruppe machen:
Wolkenspiele Nr. 2. Keine Sonne die einem auf den Kopf brennt, den Insekten ist es auch zu kalt un herumzufliegen. Ach, ist die Welt schön! Da und dort ein Regentropfen - so what? Ich glaube ich bin einer der wenigen Mitteleuropäer, dem es wettermässig absolut nichts ausmachen würde, in Irland, Schottland oder auf Island zu leben ... :
Fazit: der Felsen auf dem letzten Foto, der hat mir so gefallen, ich könnte noch heute dort sitzen und schwärmen ... erst Mausis Stimme hat mich aus den Träumerein geweckt und mich dazu bewegt, wenigsten den Körper ins Tal zu tragen. Die Seele ist eh in den Bergen gebleiben und träumt weiter !
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
Schon wieder Miki mit seiner Petzen ? Wen es nicht interessiert braucht es auch nicht zu lesen . Der vergangene Samgstag war wieder so ein Tag mit grenzwertiger Wetterprognose: starker Föhn, Wolkenstau in Süden, grossteils trocken. Auf den Mölltaler hatten wir bei dieser Prognose und mit Intersport - Opening wenig Lust (obwohl es sich später herausgestellt hat dass wir unrecht hatten, Kollegen aus dem slow. Forum berichteten vom ganz brauchbaren Wetter und recht moderaten Wartezeiten), aber eine Halbtagestour auf einen leichten 2000er sollte sich ausgehen?
Im Tal gab es Hochnebel, oberhalb zum Anfang sogar etwas Sonne. Im Bild Uršlja Gora, von der wir immer wieder die Sonnenuntergangsfotos machen:
Im ersten Petzen - Bericht aus dem Jahr 2005 schrieb ich:
Mit der Sonne dauerte es leider nicht allzu lange ... :
... aus SW wurde es immer dunkler:
Trotzdem war es aber eine nette (vor)Wintertour:
Kurzzeitig kam die Sonne nochmals zum Vorschein:
Die Freude dauerte aber nicht lange:
Das Gipfelerlebnis hatte zwar einen Hauch von Arktis - feeling, mit starkem Wind und Schneetreiben war an eine Gipfelpause nicht zu denken. Toll wars trotzdem !
Im Tal gab es Hochnebel, oberhalb zum Anfang sogar etwas Sonne. Im Bild Uršlja Gora, von der wir immer wieder die Sonnenuntergangsfotos machen:
Im ersten Petzen - Bericht aus dem Jahr 2005 schrieb ich:
Nun, mit dem Auto konnten wir problemlos bis zum Ende der Forststrasse fahren, da der erste Schnee knapp oberhalb des Parkplatzes zu finden ist, nur die Hütte war zu unserer Enttäuschung geschlossen, schade, ich habe mich schon so auf einen Tee mit irgendwas zum aufwärmen drinnen gefreut ...Der Berg selbst ist in allen Jahreszeiten ein beliebtes Ziel, der Normalweg ist auch im Winter ganz problemlos begehbar, auch die Hütte ist ganzjährig geöffnet, nur kann man im Winter nicht so weit hinauf mit dem Auto fahren.
Mit der Sonne dauerte es leider nicht allzu lange ... :
... aus SW wurde es immer dunkler:
Trotzdem war es aber eine nette (vor)Wintertour:
Kurzzeitig kam die Sonne nochmals zum Vorschein:
Die Freude dauerte aber nicht lange:
Das Gipfelerlebnis hatte zwar einen Hauch von Arktis - feeling, mit starkem Wind und Schneetreiben war an eine Gipfelpause nicht zu denken. Toll wars trotzdem !
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
Ein paar Fotos von unserer 'Standardtour', der gestrige Tag war wieder mal ideal für eine Halbtagestour auf einen nicht allzu hohen Berg, ausserdem hatten wir nach dem kalten und verregnetem Samstag gute Chancen wenigsten einen Hauch vom Winter am Gipfel zu finden. Immerhin war ich schon seit 3 Wochen nicht mehr im Kontakt mit dem Schnee (OK, leicht gelogen, vor 2 Wochen hab ich am Pohorje noch einen bescheidenen Kunstschneerest gefunden ). Also den klassichen Weg hinauf ... :
Enzian in voller Blüte:
Ab etwa 1800m gab es dann wirklich ein paar Schneereste vom Samstag:
Der Enzian hat sich den Weg aus dem wenigen Neuschnee bereits freigekämpft:
Tolle Ausblicke (wenigstens nach meinem Geschmack) Richtung Osten, mit der bekannten Uršlja Gora vorne und dem westlichen Pohorje im Hintergrund:
In den Steiner Alpen gab es die klassiche Wetterküche:
Gipfel, 2125 m ü. d. M.:
Einblicke in die Nordwand und Bergstation der österreichischen EUB:
Ohne Worte ... :
Tolle Tiefblicke, egal ob nach N Richtung Bleiburg ... :
... oder nochmals nach Osten ins slowenische Miesstal (Mežiška Dolina):
Noch ein letzter halbwegs winterlicher Blick:
Ich hoffe die Bilder gefallen, zwar gibt es von der Petzen schon viele, aber gottseidank ist die Umgebung immer etwas anders. Je nach Jahreszeit, Wetter, Schneelage. Und das ist es was das Leben interessant macht !
Enzian in voller Blüte:
Ab etwa 1800m gab es dann wirklich ein paar Schneereste vom Samstag:
Der Enzian hat sich den Weg aus dem wenigen Neuschnee bereits freigekämpft:
Tolle Ausblicke (wenigstens nach meinem Geschmack) Richtung Osten, mit der bekannten Uršlja Gora vorne und dem westlichen Pohorje im Hintergrund:
In den Steiner Alpen gab es die klassiche Wetterküche:
Gipfel, 2125 m ü. d. M.:
Einblicke in die Nordwand und Bergstation der österreichischen EUB:
Ohne Worte ... :
Tolle Tiefblicke, egal ob nach N Richtung Bleiburg ... :
... oder nochmals nach Osten ins slowenische Miesstal (Mežiška Dolina):
Noch ein letzter halbwegs winterlicher Blick:
Ich hoffe die Bilder gefallen, zwar gibt es von der Petzen schon viele, aber gottseidank ist die Umgebung immer etwas anders. Je nach Jahreszeit, Wetter, Schneelage. Und das ist es was das Leben interessant macht !
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
... weil es gestern so ein schöner Tag war
... weil ich schon seit fast 2 Jahren keine Sommerfotos von der Petzen gepostet habe
... weil wir nun endgültig die Wanderschuh - Saison eröffnet haben
... werde ich euch wieder mit ein paar Bildern von unserer standard - Tour langweilen. Fast ohne Kommentare, die Beschreibungen gibt es bereits bei den Fotos aus vergangenen Jahren.
Bleiburger Feld einmal im Sommerkleid:
Farbkontraste:
Nach dem schneereichen und langen Winter habe ich eigentlich erwartet, am Gipfel mehr Schnee vorzufinden :
Westpano:
Steiner Alpen im Süden:
Blick nach Osten. Maribor kann man von der Petzen auch bei bester Fernsicht nicht sehen (umgekehrt natürlich auch nicht ), da liegt Pohorje im Weg. Da muss ich schon auf den Aussichtsturm am Pohorje steigen, um den Petzen - Gipfel zu erkennen:
Eine kurze Restschnee'abfahrt' mit Wanderschuhen ist sich gerade noch ausgegangen :
... weil ich schon seit fast 2 Jahren keine Sommerfotos von der Petzen gepostet habe
... weil wir nun endgültig die Wanderschuh - Saison eröffnet haben
... werde ich euch wieder mit ein paar Bildern von unserer standard - Tour langweilen. Fast ohne Kommentare, die Beschreibungen gibt es bereits bei den Fotos aus vergangenen Jahren.
Bleiburger Feld einmal im Sommerkleid:
Farbkontraste:
Nach dem schneereichen und langen Winter habe ich eigentlich erwartet, am Gipfel mehr Schnee vorzufinden :
Westpano:
Steiner Alpen im Süden:
Blick nach Osten. Maribor kann man von der Petzen auch bei bester Fernsicht nicht sehen (umgekehrt natürlich auch nicht ), da liegt Pohorje im Weg. Da muss ich schon auf den Aussichtsturm am Pohorje steigen, um den Petzen - Gipfel zu erkennen:
Eine kurze Restschnee'abfahrt' mit Wanderschuhen ist sich gerade noch ausgegangen :
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
Wieder mal ein paar Standardfotos von unserem Standardberg. Ein weiterer Tag Mölltal oder doch eine Bergtour, das war die grosse Frage für den heutigen Tag. Nun, da wir erst Freitagabend von einer längeren Autotour nach Hause gekommen sind, war keiner von uns von der Idee begeistert heute wieder 2 x 3 Stunden in Auto zu sitzen. Und auf der Petzen waren wir in diesem Jahr auch noch nicht. Lange Komentare und Erklärungen sind in meinen vorherigen Berichten zu finden, hier eine Auswahl von Bildern.
Die Herbstfarben im Wald sind immer wieder gut für nette Bilder:
Steiner Alpen (Kamniške Alpe):
Gemùtlicher Aufstieg:
Der Nebel über Unterkärnten hat sich heute am frühen Nachmittag gerade noch aufgelöst, zu Mittag als ich dieses Foto aufgenommen habe lag aber über Bleiburg noch ein dichtes Nebelmeer:
Auch hier auf 2000m liegt momentan noch sehr wenig Schnee. Auf einigen Skibergen der Nordalpen kann man momentan auf gleicher (bzw. geringerer) höhe bereits auf Naturschnee skifahren ... :
Panoramafotos, Richtung Osten ... :
... Westen:
... und Norden:
Ohne Worte:
Voila: auch Bleiburg jetzt ohne Nebel:
Bevor wir in den Wald steigen, wo es dank Ostlage in dieser Jahreszeit an Nachmittagen sehr schattig ist - deshalb keine weiteren Fotos, noch ein letztes sonniges SW Pano:
Die Herbstfarben im Wald sind immer wieder gut für nette Bilder:
Steiner Alpen (Kamniške Alpe):
Gemùtlicher Aufstieg:
Der Nebel über Unterkärnten hat sich heute am frühen Nachmittag gerade noch aufgelöst, zu Mittag als ich dieses Foto aufgenommen habe lag aber über Bleiburg noch ein dichtes Nebelmeer:
Auch hier auf 2000m liegt momentan noch sehr wenig Schnee. Auf einigen Skibergen der Nordalpen kann man momentan auf gleicher (bzw. geringerer) höhe bereits auf Naturschnee skifahren ... :
Panoramafotos, Richtung Osten ... :
... Westen:
... und Norden:
Ohne Worte:
Voila: auch Bleiburg jetzt ohne Nebel:
Bevor wir in den Wald steigen, wo es dank Ostlage in dieser Jahreszeit an Nachmittagen sehr schattig ist - deshalb keine weiteren Fotos, noch ein letztes sonniges SW Pano:
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
Den Bildern nach war es die richtige Entscheidung.
2019/2020
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos
2020/2021
Fehlanzeige
2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos
2020/2021
Fehlanzeige
2021/2022
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
Den gestrigen Sonntag haben wir für eine unserer Standardtouren genutzt, wieder einmal (wir faren ja fast schon 1 Jahr nicht oben ) war es die Petzen. Die Wetterprognose war ja ideal: Sonnenschein und angenehme Temperaturen bis maximal +24 Grad (im Tal, versteht sich). Und genau so war es am Morgen, als wir die 300 HM vom Parkplatz zur AV-Hütte hinaufgegangen sind:
Beim Petzenhaus sieht es schon nicht mehr ganz so sonnig aus:
Klassicher Südblick vom Petzensattel:
Nach etlichen Jahren sind für Abwechslung wir wieder den gesicherten Weg hinaufgegangen, er beginnt ganz harmlos und auch flacher als der Normalweg:
Die Wolken hinter uns machen keinen Anschein dass sie sich bald verziehen wollen:
Der 'gesicherte Weg' ist keine Ferrata im eigentlichen Sinne, sondern eher ein schmaler Weg durch die Südwand, der in einigen Abschnitten mit Seil und ein Paar Trittstiften gesichert ist. Mit Klettersteigset habe ich dort noch keinen gesehen, eine Dame mit Helm sind wir gestern aber ausnahmsweise begegnet . Der Grossteil des Weges sieht so aus:
Auch hier ist es eher leicht:
Ein wenig heikler:
Klettern muss man für diesen Weg nicht wirklich können, Trittsicher sollte man hingegen schon sein, oft gehts steil runter:
Noch ne etwas heiklere Stelle, die man dazu (falls man den gesicherten Weg im Aufstieg macht) noch bergab gehen muss:
Noch ein wenig Spass ... :
... an dieser interessanten Felsformation vorbei ... :
... und auf etwa 1950 m ist der Kletterspass zu Ende, es folgt der Aufstieg am breiten Weg zwischen Latschen:
Gipfel in Sic ... oder auch nicht :
Soviel zur Wetterprognose (vom orf.at und dem slowenischen ARSO):
Gipfelfotos gibt es mit gutem Grund keine: weil es nichts zu zeigen gibt. Oder: stellt euch ein graues Rechteck 1024 x 768 pixel vor . Aber mei, das Gipfelpano habe ich schon oft genug gesehen. Diese Fotos stammen vom Abstieg am Normalweg:
Im Tal gab es hingegen (fast) den ganzen Tag Sonne, egal ob in Bleiburg ... :
... oder auf der anderen Seite in Mežica:
Gleiche Stelle wie Foto Nr. 3, nur andere Uhrzeit:
Fazit: obwohl das Wetter wesentlich schlechter war als vorhergesagt, hat die kurze Tour trotzdem Spass gemacht. Heiss war es jedenfalls nicht, nur die Gipfelpause war bei Nebel, Wind und +7 Grad etwas kurz geraten - dafür war dann die Einkehr an der Hütte etwas länger . In unserer Paznaun - Woche wre ich auf jeden Fall für einen solchen Tag dankbar. Und auf jeden Fall war der Tag wenigstens für eine mittlere Bergtour geeignet, im Gegensatz zum kommenden WE das wieder mal höchstens fürs Baden zu gebrauchen sein wird .
Beim Petzenhaus sieht es schon nicht mehr ganz so sonnig aus:
Klassicher Südblick vom Petzensattel:
Nach etlichen Jahren sind für Abwechslung wir wieder den gesicherten Weg hinaufgegangen, er beginnt ganz harmlos und auch flacher als der Normalweg:
Die Wolken hinter uns machen keinen Anschein dass sie sich bald verziehen wollen:
Der 'gesicherte Weg' ist keine Ferrata im eigentlichen Sinne, sondern eher ein schmaler Weg durch die Südwand, der in einigen Abschnitten mit Seil und ein Paar Trittstiften gesichert ist. Mit Klettersteigset habe ich dort noch keinen gesehen, eine Dame mit Helm sind wir gestern aber ausnahmsweise begegnet . Der Grossteil des Weges sieht so aus:
Auch hier ist es eher leicht:
Ein wenig heikler:
Klettern muss man für diesen Weg nicht wirklich können, Trittsicher sollte man hingegen schon sein, oft gehts steil runter:
Noch ne etwas heiklere Stelle, die man dazu (falls man den gesicherten Weg im Aufstieg macht) noch bergab gehen muss:
Noch ein wenig Spass ... :
... an dieser interessanten Felsformation vorbei ... :
... und auf etwa 1950 m ist der Kletterspass zu Ende, es folgt der Aufstieg am breiten Weg zwischen Latschen:
Gipfel in Sic ... oder auch nicht :
Soviel zur Wetterprognose (vom orf.at und dem slowenischen ARSO):
Gipfelfotos gibt es mit gutem Grund keine: weil es nichts zu zeigen gibt. Oder: stellt euch ein graues Rechteck 1024 x 768 pixel vor . Aber mei, das Gipfelpano habe ich schon oft genug gesehen. Diese Fotos stammen vom Abstieg am Normalweg:
Im Tal gab es hingegen (fast) den ganzen Tag Sonne, egal ob in Bleiburg ... :
... oder auf der anderen Seite in Mežica:
Gleiche Stelle wie Foto Nr. 3, nur andere Uhrzeit:
Fazit: obwohl das Wetter wesentlich schlechter war als vorhergesagt, hat die kurze Tour trotzdem Spass gemacht. Heiss war es jedenfalls nicht, nur die Gipfelpause war bei Nebel, Wind und +7 Grad etwas kurz geraten - dafür war dann die Einkehr an der Hütte etwas länger . In unserer Paznaun - Woche wre ich auf jeden Fall für einen solchen Tag dankbar. Und auf jeden Fall war der Tag wenigstens für eine mittlere Bergtour geeignet, im Gegensatz zum kommenden WE das wieder mal höchstens fürs Baden zu gebrauchen sein wird .
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Re: Peca/Petzen, Kordeschkopf (2125 m), Sammeltopic
22. 5. 2016
Gerade habe ich gemerkt, dass ich schon seit fast 2 Monaten keine Fotos von meinem Lieblingsberg gepostet habe? Das muss ich schnell nachholen . Im Winter langweile ich euch mit Fotos von der Nordseite, ausserhalb der Skisaison ist die Südostseite dran. Lange Kommentare spare ich mir, im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat sich denkbar wenig verändert . Das Pano in die Steiner Alpen / Kamniške Alpe ist immer noch schön ... :
... und der Weg steil:
Ach ja, das ist neu: im Winter, ich glaube es war Ende Dezember oder Anfang Januar, haben ein paar Typen vom AV den Weg ein wenig verbreitert und die abgesägten Latschenäste am Wegrand verbrannt. Und dabei einen kleineren 'Wald'brand verursacht, der ORF berichtete darüber: http://kaernten.orf.at/news/stories/2749951/. Es sind ja nur wenige Quadratmeter abgebrannt, die Natur wird nicht allzulange brauchen um sich zu erholen (eigentlich gibts auf der Petzen ja immer mehr Latschen so dass sie tlw. gerodet werden, damit sich so eine Berghuhnart besser fühlt oder so), trotzdem, schön sieht es nicht aus ... der Anblick erinnert an dieser Stelle eher an Meeresurlaub irgendwo in Kroatien oder Griechenland als an eine Bergtour
Auf den letzten 100 HM gibts noch etliche Schneereste:
Zaun hat man hier noch keinen montiert ... wobei, seit heute wächst bei mir die Hoffnung dass es auch witerhin keinen geben wird :
Zoom zur Bergstation der EUB auf der Nordseite. Von grösseren Bauaktivitäten ist noch nichts zu sehen (zur Erinnerung: nahe der Bergstation soll heuer eigentlich ein Panoramarestaurant gebaut werden):
Obwohl die Petzen eigentlich ein ganz 'zahmer' Berg ist - ein paar der nordseitigen Rinnen sehen doch ziemlich hochalpin aus:
Die Petzen ist eigentlich kein Gipfel, sondern ein kleines Massiv mit mehreren, fast gleich hohen Gipfeln. Der Kordeschkopf den wir üblicherweise besteigen ist der östlichste und gleichzeitig höchste davon, weiter Richtung Westen gibt es noch ein paar Nebengipfel, tlw. nur wenige HM tiefer:
Vom Gipfel konnte man etwa 100 HM auf Altschnee runterrutschen. Schneeart: Firn, tlw. Sulz, ungewalzt :
Zwischen den Felsen kann man gerade noch ohne Feindkontakt runterkommen:
Ein weiterer netter Hang:
Unten im Flachen ist dann endgültig Schluss mit dem Spass :
Ostpano mit Uršlja Gora und Pohorje im Hintergrund:
Noch ein wenig Botanik entlang des Weges:
Gerade habe ich gemerkt, dass ich schon seit fast 2 Monaten keine Fotos von meinem Lieblingsberg gepostet habe? Das muss ich schnell nachholen . Im Winter langweile ich euch mit Fotos von der Nordseite, ausserhalb der Skisaison ist die Südostseite dran. Lange Kommentare spare ich mir, im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat sich denkbar wenig verändert . Das Pano in die Steiner Alpen / Kamniške Alpe ist immer noch schön ... :
... und der Weg steil:
Ach ja, das ist neu: im Winter, ich glaube es war Ende Dezember oder Anfang Januar, haben ein paar Typen vom AV den Weg ein wenig verbreitert und die abgesägten Latschenäste am Wegrand verbrannt. Und dabei einen kleineren 'Wald'brand verursacht, der ORF berichtete darüber: http://kaernten.orf.at/news/stories/2749951/. Es sind ja nur wenige Quadratmeter abgebrannt, die Natur wird nicht allzulange brauchen um sich zu erholen (eigentlich gibts auf der Petzen ja immer mehr Latschen so dass sie tlw. gerodet werden, damit sich so eine Berghuhnart besser fühlt oder so), trotzdem, schön sieht es nicht aus ... der Anblick erinnert an dieser Stelle eher an Meeresurlaub irgendwo in Kroatien oder Griechenland als an eine Bergtour
Auf den letzten 100 HM gibts noch etliche Schneereste:
Zaun hat man hier noch keinen montiert ... wobei, seit heute wächst bei mir die Hoffnung dass es auch witerhin keinen geben wird :
Zoom zur Bergstation der EUB auf der Nordseite. Von grösseren Bauaktivitäten ist noch nichts zu sehen (zur Erinnerung: nahe der Bergstation soll heuer eigentlich ein Panoramarestaurant gebaut werden):
Obwohl die Petzen eigentlich ein ganz 'zahmer' Berg ist - ein paar der nordseitigen Rinnen sehen doch ziemlich hochalpin aus:
Die Petzen ist eigentlich kein Gipfel, sondern ein kleines Massiv mit mehreren, fast gleich hohen Gipfeln. Der Kordeschkopf den wir üblicherweise besteigen ist der östlichste und gleichzeitig höchste davon, weiter Richtung Westen gibt es noch ein paar Nebengipfel, tlw. nur wenige HM tiefer:
Vom Gipfel konnte man etwa 100 HM auf Altschnee runterrutschen. Schneeart: Firn, tlw. Sulz, ungewalzt :
Zwischen den Felsen kann man gerade noch ohne Feindkontakt runterkommen:
Ein weiterer netter Hang:
Unten im Flachen ist dann endgültig Schluss mit dem Spass :
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 22. 5. 2016)
16. 7. 2017
Am Sonntag haben wir wieder einmal die Petzen besucht, Hauptgrund war natürlich die Baustelle der neuen 4SB, die Fotos habe ich im entsprechendem Topic gepostet. Nebenbei haben wir auch den Kordeschkopf bestiegen, die Tour machen wir meistens von der slowenischen Seite aus, an diesem So haben wir aber den Aufstieg zur Abwechslung von der Bergstation der EUB gemacht, sind nur gut 400 HM. Es war während des Aufstieges ausgesprochen kühl, wolkig und windig, also idelal zum gehen, aber schlecht zum fotografieren. Deshalb sind in diesem Bericht alle Fotos im umgekehrter Reihenfolge gemacht, also zuerst vom Gipfel und dann vom Abstieg. Gerade während der Gipfelpause kam die Sonne zwischen den Wolken hervor, Gelegenheit um ein paar klassische Gipfelfotos zu machen, zuerst Richtung Ost ... :
Südwest mit den Steiner Alpen ... :
Richtung Westen mit den Gipfeln der Petzen und Obir links hinten:
Kurzer Gegenanstieg am Weg zum 2012 m hohen Kniepssattel:
Blick zurück zum Kordeschkopf:
Abstieg vom Kniepssattel zur Bergstation der EUB:
Auf 1900 m erreicht man die Bergstation des Siebenhüttenlifts, hier geht der Abstieg eine Zeit lang auf der Skipiste:
Einkehr auf der urigen Alten Zollhütte, hier war es gerade mild genug dass man in der Sonne sitzen konnte :
Kurz nach vier war es leider schon Zeit für die Talfahrt, für meinen Geschmack sind die Betriebszeiten aller österreichischen Bergbahnen im Sommer viel zu kurz. Immerhin habe ich in den letzten Jahren eine leichte Besserung bemerkt, früher war generell um vier Feierabend, nun wird mancherorts sogar bis 17 Uhr gefahren. Bis auf die Petzen hat sich dieser neumodische Trend noch nicht herumgesprochen - hier ist um 16:15 Schluss:
Es ist mir sogar gelungen ein paar brauchbare Fotos von der Talfahrt zu machen:
Fazit: schöne Halbtagestour + Baustellenbesichtigung, und wahrscheinlich nicht mein letzter Besuch auf der Petzen in der Bausaison, wollte natürlich sagen Wandersaison 2017 :
Am Sonntag haben wir wieder einmal die Petzen besucht, Hauptgrund war natürlich die Baustelle der neuen 4SB, die Fotos habe ich im entsprechendem Topic gepostet. Nebenbei haben wir auch den Kordeschkopf bestiegen, die Tour machen wir meistens von der slowenischen Seite aus, an diesem So haben wir aber den Aufstieg zur Abwechslung von der Bergstation der EUB gemacht, sind nur gut 400 HM. Es war während des Aufstieges ausgesprochen kühl, wolkig und windig, also idelal zum gehen, aber schlecht zum fotografieren. Deshalb sind in diesem Bericht alle Fotos im umgekehrter Reihenfolge gemacht, also zuerst vom Gipfel und dann vom Abstieg. Gerade während der Gipfelpause kam die Sonne zwischen den Wolken hervor, Gelegenheit um ein paar klassische Gipfelfotos zu machen, zuerst Richtung Ost ... :
Südwest mit den Steiner Alpen ... :
Richtung Westen mit den Gipfeln der Petzen und Obir links hinten:
Kurzer Gegenanstieg am Weg zum 2012 m hohen Kniepssattel:
Blick zurück zum Kordeschkopf:
Abstieg vom Kniepssattel zur Bergstation der EUB:
Auf 1900 m erreicht man die Bergstation des Siebenhüttenlifts, hier geht der Abstieg eine Zeit lang auf der Skipiste:
Einkehr auf der urigen Alten Zollhütte, hier war es gerade mild genug dass man in der Sonne sitzen konnte :
Kurz nach vier war es leider schon Zeit für die Talfahrt, für meinen Geschmack sind die Betriebszeiten aller österreichischen Bergbahnen im Sommer viel zu kurz. Immerhin habe ich in den letzten Jahren eine leichte Besserung bemerkt, früher war generell um vier Feierabend, nun wird mancherorts sogar bis 17 Uhr gefahren. Bis auf die Petzen hat sich dieser neumodische Trend noch nicht herumgesprochen - hier ist um 16:15 Schluss:
Es ist mir sogar gelungen ein paar brauchbare Fotos von der Talfahrt zu machen:
Fazit: schöne Halbtagestour + Baustellenbesichtigung, und wahrscheinlich nicht mein letzter Besuch auf der Petzen in der Bausaison, wollte natürlich sagen Wandersaison 2017 :
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- miki
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 16. 7. 2017)
23. 9. 2017
Den sonnigen Samstag haben wir für eine Bergtour genutzt, die ich schon seit langem geplant habe, aber irgendwie kam immer was dazwischen: bei 'Sommerlichem Traumwetter' ists mir meistens zu heiss, falls es im Sommer mal ausnahmsweise wolkig und nicht zu heiss ist, ist meistens das Wetter zu wenig stabil, Ende Oktober ist mir dann der Tag zu kurz etc. Vorgestern war das Wetter für eine solche Tour aber ideal, deswegen haben wir die 'Grosse Petzenrunde' gemacht. Infos zur Runde inkl. Pano finden sich u. A. unter diesem Link: http://www.petzen.net/wandern/, wo folgendes zu lesen ist:
Entlang der Siebenhütten - Piste:
Aufstieg zum Knieps - Sattel:
Bis zum Sattel war unser Weg identisch mit der Tour die wir am 16. 7. gegangen sind, ab hier sind wir aber statt nach Osten zum Kordeschkopf nach Westen abgebogen, zuerst zum 2109 m hohen Knieps/Končnikov Vrh:
Das Gelände hier wäre bestens geegnet für ... ne, ich lasse es mal, ihr wisst schon für was :
Die Schneelage besonders am Grat war wirklich interessant, auf wenigen meter Entfernung gab es grosse apere Flächen und Abschnitte mit gut 1 m eingewehtem Schnee:
Vom Knieps geht es weiter über einen no - name Zwischengipfel (genau in Bildmitte) zur 2113m hohen Feistritzer Spitze/Bistriška Špica (rechts), genannt auch Hochpetzen - keine Ahnung warum, der Kordeschkopf ist 12 m höher. Links hinten der Obir:
Blick zurück zum Knieps ... :
... nach vorne zum Zwischengipfel:
... von ebendiesem zur Feistritzer Spitze:
Auf der Feistritzer Spitze:
Von hier sind wir gekommen (von Li nach Re: Kordeschkopf, Knieps, Zwischengipfel) ... :
... und hier gehts lang, über die 2079m hohe Wackendorfer Spitze/Veška Kopa gen Westen:
Der eher kurze Abschnitt von der Feistrizer zur Wackendorfer Spitze war recht anstregend, während der Schnee bis zur Feistritzer Spitze gut ausgetreten war, gab es zwischen der Feistrizer und der Wackendorfer Spitze gerade mal eine Spur, dazu zwischen den Latschen viel Schnee:
En einigen Stellen hat man herrliche Tiefblicke in die Nordwand:
Ab der Wackendorfer Spitze geht es dann wirklich nur noch bergab, zuerst flach:
... später dan mittelsteil durchs baumfreie Almgelände. Auch hier ideales Skigelände:
Wenn ich sehr fies wäre, würde ich das Foto ins Rateforum stellen und fragen um welches LSAP es sich handelt . Da gibt es eine verdächtige Schneise, eine nur leicht zugewachsene Wiese und sogar ein Betonfundament :
Der Schnee reichte fast genau bis zur idyllischen, auf etwa 1570m gelegenen Wackendorfer Alm. Die 'fallweise bewirtschaftete' Hütte war natürlich geschlossen. Im Sommer kann man auch auf einer geschotterten Mautstrasse hier hinauffahren:
Der Weg ab der Wackendorfer Alm zur Talstation (immerhin mit 2,5 Stunden angegeben) zieht sich ein wenig, tlw. geht man über Forststrassen, tlw. über schmale Abkürzungen. Da man sich hier schon wieder am Nordhang befindet, ist es auch entsprechend schattig und nicht besonders fotogen, deshalb zum Abschluss nur noch zwei Fotos vom Abstieg:
Fazit: sehr sehr tolle Tagestour mit teilweise durchaus winterlichen Verhältnissen, und das an einem 23. September. Wir haben es nicht bereut dass wir für diese Gelegenheit auch einen (nach Berichten aus dem Smucisca - Forum ebenso tollen) Skitag am Mölltaler geopfert haben, die Skisaison wird schon noch lang genug sein.
Den sonnigen Samstag haben wir für eine Bergtour genutzt, die ich schon seit langem geplant habe, aber irgendwie kam immer was dazwischen: bei 'Sommerlichem Traumwetter' ists mir meistens zu heiss, falls es im Sommer mal ausnahmsweise wolkig und nicht zu heiss ist, ist meistens das Wetter zu wenig stabil, Ende Oktober ist mir dann der Tag zu kurz etc. Vorgestern war das Wetter für eine solche Tour aber ideal, deswegen haben wir die 'Grosse Petzenrunde' gemacht. Infos zur Runde inkl. Pano finden sich u. A. unter diesem Link: http://www.petzen.net/wandern/, wo folgendes zu lesen ist:
Bereits bei der Bergstation der EUB auf 1700 m sieht es winterlich aus:Von Siebenhütten durch den lichten Lärchenwald an der St. Anna-Kapelle vorbei bergwärts bis zur Baumgrenze. Anstieg auf den Knieps-Sattel. Unweit des Hochpetzen zweigt der Weg 603 (Karawanken-Wanderweg) nach Südwesten zum Luscha-Sattel ab. Weiter folgt man dem Weg 640 über die weiten und saftigen Almflächen abwärts zur Wackendorfer Alm, welche nur fallweise bewirtschaftet ist. Dem Weg 640 entlang verlässt man diesen nächst einer Jagdhütte am Dickenberg (1.167 m) und folgt einem schmalen Steig Nr. 7, der in Richtung Osten führt. Am Ausgang des Kolsche-Grabens trifft man auf einen Güterweg, der in östliche Richtung führt und bei der Talstation- Kabinenbahn endet.
Entlang der Siebenhütten - Piste:
Aufstieg zum Knieps - Sattel:
Bis zum Sattel war unser Weg identisch mit der Tour die wir am 16. 7. gegangen sind, ab hier sind wir aber statt nach Osten zum Kordeschkopf nach Westen abgebogen, zuerst zum 2109 m hohen Knieps/Končnikov Vrh:
Das Gelände hier wäre bestens geegnet für ... ne, ich lasse es mal, ihr wisst schon für was :
Die Schneelage besonders am Grat war wirklich interessant, auf wenigen meter Entfernung gab es grosse apere Flächen und Abschnitte mit gut 1 m eingewehtem Schnee:
Vom Knieps geht es weiter über einen no - name Zwischengipfel (genau in Bildmitte) zur 2113m hohen Feistritzer Spitze/Bistriška Špica (rechts), genannt auch Hochpetzen - keine Ahnung warum, der Kordeschkopf ist 12 m höher. Links hinten der Obir:
Blick zurück zum Knieps ... :
... nach vorne zum Zwischengipfel:
... von ebendiesem zur Feistritzer Spitze:
Auf der Feistritzer Spitze:
Von hier sind wir gekommen (von Li nach Re: Kordeschkopf, Knieps, Zwischengipfel) ... :
... und hier gehts lang, über die 2079m hohe Wackendorfer Spitze/Veška Kopa gen Westen:
Der eher kurze Abschnitt von der Feistrizer zur Wackendorfer Spitze war recht anstregend, während der Schnee bis zur Feistritzer Spitze gut ausgetreten war, gab es zwischen der Feistrizer und der Wackendorfer Spitze gerade mal eine Spur, dazu zwischen den Latschen viel Schnee:
En einigen Stellen hat man herrliche Tiefblicke in die Nordwand:
Ab der Wackendorfer Spitze geht es dann wirklich nur noch bergab, zuerst flach:
... später dan mittelsteil durchs baumfreie Almgelände. Auch hier ideales Skigelände:
Wenn ich sehr fies wäre, würde ich das Foto ins Rateforum stellen und fragen um welches LSAP es sich handelt . Da gibt es eine verdächtige Schneise, eine nur leicht zugewachsene Wiese und sogar ein Betonfundament :
Der Schnee reichte fast genau bis zur idyllischen, auf etwa 1570m gelegenen Wackendorfer Alm. Die 'fallweise bewirtschaftete' Hütte war natürlich geschlossen. Im Sommer kann man auch auf einer geschotterten Mautstrasse hier hinauffahren:
Der Weg ab der Wackendorfer Alm zur Talstation (immerhin mit 2,5 Stunden angegeben) zieht sich ein wenig, tlw. geht man über Forststrassen, tlw. über schmale Abkürzungen. Da man sich hier schon wieder am Nordhang befindet, ist es auch entsprechend schattig und nicht besonders fotogen, deshalb zum Abschluss nur noch zwei Fotos vom Abstieg:
Fazit: sehr sehr tolle Tagestour mit teilweise durchaus winterlichen Verhältnissen, und das an einem 23. September. Wir haben es nicht bereut dass wir für diese Gelegenheit auch einen (nach Berichten aus dem Smucisca - Forum ebenso tollen) Skitag am Mölltaler geopfert haben, die Skisaison wird schon noch lang genug sein.
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 23. 9. 2017)
Wäre wirklich ein netter Skihang - optimalerweise nur mit einem SL erschlossen und keinerlei Pisten- oder sonstige Korrekturen. Hachseufz..
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 23. 9. 2017)
8. 11. 2020
Der Kollege der mir vor 2 Wochen die Bilder vom Dachsteingletscher (und Liftneuigkeiten auf der Planai + Reiteralm) geschickt hat , war am Samstag in den Bergen unterwegs, und zwar auf der Petzen, auf Wegen die ihm bisher - obwohl er den Berg schon oft bestiegen hat - noch unbekannt waren. Bei perfektem Bergwetter oberhalb des Nebelmeeres hat er dabei auch ein paar Fotos gemacht die ich euch nicht vorenthalten möchte. Weil in seinem Heimatland die Bewegungsfreiheit seit knapp 2 Wochen auf die eigene Gemeinde (!) beschränkt ist, musste der Kollege den etwas längeren, aber legalen Weg über die Soboth fahren, von der Westrampe hat man ein tolles Panorama zum Tagesziel:
Der Plan war eigentlich, mit dem Auto zur knapp 1600 m hohen Wackendorfer Alm zu fahren, den Tipp hatte der Kollege von mir bzw. von meinem Bericht aus dem Jahre 2007:
In Unterkärnten tut man alles um die riesigen Menschenmassen, die jedes Jahr die hiesige Bergwelt stürmen , in die richtigen Wege zu lenken. Auf der Abzweigung der Stichstrasse zur Alm wird man sofort informiert dass man dort nur zu Fuss und mit dem Hund an der Leine weiter darf (ich kann mich erinnern dass man in den 90ern mit dem Auto zur Alm fahren durfte):
Und falls es jemand noch nicht begriffen hat, steht etwa 300 m weiter ein weiteres Verbostsschild und noch eine Rampe dazu. Richtig so. Die 5 PKW die an der Abzweigung geparkt waren, würden sonst das empfindliche Ökosystem auf der Alm unwiederbringlich zerstören:
Schön gelegene Alm, knapp an der slowenischen Grenze. In den 90ern gab es ein schon recht konkretes Projekt einer 2 - länder Skischaukel auf der Petzen und damals war hier einer der Einstiege ins Skigebiet geplant, inkl. Parkplatz, Restaurant und grenzüberschreitender Verbindungsstrasse zwischen dem slowenischen Koprivna - Tal und dem Luschasattel. Ach ja, wieder mal eine Chance vertan die aussterbenden Täler auf beiden Seiten der Grenze zu neuem Leben erwecken ... :
Der Sturm von Dezember 2017 hat auch hier deutlich seine Spuren hinterlassen, die paar damals geplanten Pisten wären Peanuts im Vergleich dazu:
Mit jedem HM wird der Ausblick besser, zuerst kommen im Westen der Obir (re) und die Košuta (li) ins Bild:
In SO reihen sich die slowenischen Mittelgebirge einanander, der letzte Berg der Reihe liegt schon in Kroatien:
Jagdhütte auf 1600m, das Plateau würde sich perfekt für eine Mittelstation samt Restaurant eignen . Interessanterweise ist der Wald oberhalb dieser Höhe fast unbeschädigt geblieben:
Im Süden die Olševa/Uschowa und dahinter die Steiner Alpen/Kamniške Alpe:
Auf etwa 1800 m wechselt die Vegetation von Fichten/Lärchenwald zu riesigen Latschen, einige davon bestimmt 4 m hoch, selten habe ich ... ich meine, der Kollege, so grosse Latschen gesehen:
Nach 2,5 Stunden, genau so wie auf der Tafel im Tal angeschrieben, ist der Gipfel der 2113 m hohen Feistritzer Spitze erreicht. Oben gab es (neben dem Kollegen) noch 4 weitere Leute und perfekte Fernsicht, von den Hohen Tauern (inkl. Grossglockner) bis zum Hochschwab und den Julischen Alpen:
Wesentlich näher auch Uršlja Gora und Pohorje ... :
... sowie das Nebelmeer über dem Klagenfurter Becken, welches sich gefühlt irgendwann Anfang März auflösen wird :
Immer wieder interessant sind auf der Petzen die Kontraste zwischen den sanften Südhängen und der schroffen Nordwand:
Blick ins Skigebiet: die Schneekanonen sind aufgestellt, vom Restaurant welches für 2018 / 2019 / 2020 heilig versprochen wurde, fehlt weiterhin jede Spur :
Vom 2012 m hohen Kniepssattel (hier sollten lt. den Projekten aus den 1990ern die Lifte von der slowenischen und österreichischen Seite zusammentreffen) noch ein letzter Blick nach Süden zur 2062 m hohen Raduha:
Ab hier geht es recht steil bergab, zuerst durch Latschen, danach im Wald um ganz am Ende auf einer Schotterstrasse, die meiste Zeit an der Grenze entlang:
Auch die Südseite hat ihre Steilstufen:
Im Tal (knapp auf der slowenischen Seite) angelangt muss man noch etwa 15 min leicht bergauf zur Luscha - Alm spazieren:
Übergang auf die österreichische Seite, der freundliche Almbesitzer hat mit zwei Felsen gesorgt dass ja keiner mit dem Auto rüberfährt (vor ca. 20 Jahren ging es noch, wenn auch illegal):
Holzzaun + Elektrozaun, jaa, ich habe es begriffen dass man hier auf der Alm nicht wilkommen ist:
Košuta nach Sonnenuntergang, zum Glück waren es von hier nur noch 10 min bis zum geparktem Auto so dass der Kollege noch vor der Dunkelheit im Tal war, er hatte ja noch 2 Stunden Autofahrt vor sich:
Fazit: ein Skitag auf einem Gletscher wäre zwar noch besser, meinte der Kollege, aber so ein Wandertag war eben ein 'second best' von dem was man momentan (gerade noch) machen darf. Irgendwann werden wir hoffentlich aufwachen und merken dass 2020 nur ein schlechter Traum war ...
Der Kollege der mir vor 2 Wochen die Bilder vom Dachsteingletscher (und Liftneuigkeiten auf der Planai + Reiteralm) geschickt hat , war am Samstag in den Bergen unterwegs, und zwar auf der Petzen, auf Wegen die ihm bisher - obwohl er den Berg schon oft bestiegen hat - noch unbekannt waren. Bei perfektem Bergwetter oberhalb des Nebelmeeres hat er dabei auch ein paar Fotos gemacht die ich euch nicht vorenthalten möchte. Weil in seinem Heimatland die Bewegungsfreiheit seit knapp 2 Wochen auf die eigene Gemeinde (!) beschränkt ist, musste der Kollege den etwas längeren, aber legalen Weg über die Soboth fahren, von der Westrampe hat man ein tolles Panorama zum Tagesziel:
Der Plan war eigentlich, mit dem Auto zur knapp 1600 m hohen Wackendorfer Alm zu fahren, den Tipp hatte der Kollege von mir bzw. von meinem Bericht aus dem Jahre 2007:
Nun, in Wackendorf dann das böse Erwachen: die ehemalige Mautstrasse zur Wackendorfer Alm ist aktuell für den gesammten Verkehr gesperrt, explizit auch für Radfahrer. So ein Sch**ss auch . Dann eben Plan B: von Globasnitz aus auf der bescheidenen Bergstrasse (teils verfallen(d)er Asphalt mit riesengrossen Schlaglöchern, teils Schotter, so schlechte Strassenverhältnisse würde man eher in Rumänien oder auf einer greichischen Insel vermuten als in Österreich) zur 1250 m hoch gelegneen Luscha (Luža) - Alm, genauer bis zum Parkplatz etwa 10 Gehminuten von ebendieser.Am Donnerstag, 28. Juni, waren wir wieder auf der Petzen, diesmal aber auf einem Weg den wir bisher noch nicht kannten (ja, auch solche gibt es noch). Wir nahmen keinen der vielen Wege von der slowenischen Südseite und auch nicht die österreichische 6EUB von der Nordseite, sondern den bequemen Aufstieg von der etwa 1600 m hoch gelegenen Wackendorfer Alm, ebenfalls auf der österreichischen Seite. Da der Berg an der Grenze liegt, erlaube ich mir, die Tour hier zu posten, obwohl die Anfahrt und der Aufstieg auf österreichischem Territiorium verlaufen.
Bis auf die Alm gibt es eine Schotterstrasse, die offenbar auch bei Bikern beliebt ist - Infos über diese Strasse haben wir ausschliesslich auf MTB - Seiten gefunden, z. B.: http://www.tourfinder.net/do/tour?actio ... tegoryId=1
Schon die Auffahrt war ein Erlebniss der besonderen Art: kurt nach Wackendorf zeigt ein Wegweiser rechts den Berg hinauf: Wackendorfer Alm, 10 km, bewirtschaftet. OK, sehn mer mal. Nach etwa 500 m steht eine Schranke auf der Strasse: Befahren nur für Radfahrer und Berechtigte. Neben der Schranke aber ein Automat mit Münzeneinwurf und der rot leuchtenden Zahl 6.00. Interessant, mit dem bezahlen von 6 Euro wird man berechtigt? Es steht nirgendwo was von 'Mautstrasse'! Ist das überhaupt legal? Naja, mit dem Rechtssystem in einem Bundesland, wo der Landeshauptmann schon seit Jahren ohne irgendwelchen rechtlichen oder politischen Folgen die Entscheidungen des Verfassungsgerichtes ignoriert, will ich mich nicht ausseinandersetzen.
(...)
Die Strasse ist halbwegs OK, knapp zweispurig, grob geschottert, mit normalem PKW mit normaler Bodenfreiheit befahrbar, mit nem tiefgesetzten Auto und irgendwelchen Spoilern möchte ich sie aber nicht befahren. Und, ehrlich gesagt, auch mit einem MTB nicht.
In Unterkärnten tut man alles um die riesigen Menschenmassen, die jedes Jahr die hiesige Bergwelt stürmen , in die richtigen Wege zu lenken. Auf der Abzweigung der Stichstrasse zur Alm wird man sofort informiert dass man dort nur zu Fuss und mit dem Hund an der Leine weiter darf (ich kann mich erinnern dass man in den 90ern mit dem Auto zur Alm fahren durfte):
Und falls es jemand noch nicht begriffen hat, steht etwa 300 m weiter ein weiteres Verbostsschild und noch eine Rampe dazu. Richtig so. Die 5 PKW die an der Abzweigung geparkt waren, würden sonst das empfindliche Ökosystem auf der Alm unwiederbringlich zerstören:
Schön gelegene Alm, knapp an der slowenischen Grenze. In den 90ern gab es ein schon recht konkretes Projekt einer 2 - länder Skischaukel auf der Petzen und damals war hier einer der Einstiege ins Skigebiet geplant, inkl. Parkplatz, Restaurant und grenzüberschreitender Verbindungsstrasse zwischen dem slowenischen Koprivna - Tal und dem Luschasattel. Ach ja, wieder mal eine Chance vertan die aussterbenden Täler auf beiden Seiten der Grenze zu neuem Leben erwecken ... :
Der Sturm von Dezember 2017 hat auch hier deutlich seine Spuren hinterlassen, die paar damals geplanten Pisten wären Peanuts im Vergleich dazu:
Mit jedem HM wird der Ausblick besser, zuerst kommen im Westen der Obir (re) und die Košuta (li) ins Bild:
In SO reihen sich die slowenischen Mittelgebirge einanander, der letzte Berg der Reihe liegt schon in Kroatien:
Jagdhütte auf 1600m, das Plateau würde sich perfekt für eine Mittelstation samt Restaurant eignen . Interessanterweise ist der Wald oberhalb dieser Höhe fast unbeschädigt geblieben:
Im Süden die Olševa/Uschowa und dahinter die Steiner Alpen/Kamniške Alpe:
Auf etwa 1800 m wechselt die Vegetation von Fichten/Lärchenwald zu riesigen Latschen, einige davon bestimmt 4 m hoch, selten habe ich ... ich meine, der Kollege, so grosse Latschen gesehen:
Nach 2,5 Stunden, genau so wie auf der Tafel im Tal angeschrieben, ist der Gipfel der 2113 m hohen Feistritzer Spitze erreicht. Oben gab es (neben dem Kollegen) noch 4 weitere Leute und perfekte Fernsicht, von den Hohen Tauern (inkl. Grossglockner) bis zum Hochschwab und den Julischen Alpen:
Wesentlich näher auch Uršlja Gora und Pohorje ... :
... sowie das Nebelmeer über dem Klagenfurter Becken, welches sich gefühlt irgendwann Anfang März auflösen wird :
Immer wieder interessant sind auf der Petzen die Kontraste zwischen den sanften Südhängen und der schroffen Nordwand:
Blick ins Skigebiet: die Schneekanonen sind aufgestellt, vom Restaurant welches für 2018 / 2019 / 2020 heilig versprochen wurde, fehlt weiterhin jede Spur :
Vom 2012 m hohen Kniepssattel (hier sollten lt. den Projekten aus den 1990ern die Lifte von der slowenischen und österreichischen Seite zusammentreffen) noch ein letzter Blick nach Süden zur 2062 m hohen Raduha:
Ab hier geht es recht steil bergab, zuerst durch Latschen, danach im Wald um ganz am Ende auf einer Schotterstrasse, die meiste Zeit an der Grenze entlang:
Auch die Südseite hat ihre Steilstufen:
Im Tal (knapp auf der slowenischen Seite) angelangt muss man noch etwa 15 min leicht bergauf zur Luscha - Alm spazieren:
Übergang auf die österreichische Seite, der freundliche Almbesitzer hat mit zwei Felsen gesorgt dass ja keiner mit dem Auto rüberfährt (vor ca. 20 Jahren ging es noch, wenn auch illegal):
Holzzaun + Elektrozaun, jaa, ich habe es begriffen dass man hier auf der Alm nicht wilkommen ist:
Košuta nach Sonnenuntergang, zum Glück waren es von hier nur noch 10 min bis zum geparktem Auto so dass der Kollege noch vor der Dunkelheit im Tal war, er hatte ja noch 2 Stunden Autofahrt vor sich:
Fazit: ein Skitag auf einem Gletscher wäre zwar noch besser, meinte der Kollege, aber so ein Wandertag war eben ein 'second best' von dem was man momentan (gerade noch) machen darf. Irgendwann werden wir hoffentlich aufwachen und merken dass 2020 nur ein schlechter Traum war ...
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- obertauern93 • xxxforce • starli
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 8. 11. 2020)
Klingt interessant. Wurde das im Forum schon mal thematisiert? Hast zufällig Pistenpläne, wo die Projekte eingezeichnet waren?In den 90ern gab es ein schon recht konkretes Projekt einer 2 - länder Skischaukel auf der Petzen und damals war hier einer der Einstiege ins Skigebiet geplant, inkl. Parkplatz, Restaurant und grenzüberschreitender Verbindungsstrasse zwischen dem slowenischen Koprivna - Tal und dem Luschasattel.
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 8. 11. 2020)
Nette Wanderung. Die Problematik der abgesperrten Almen ist ja leider allgemein bekannt. Einerseits können sich wohl nicht alle so zivilisiert verhalten, andererseits wollen die Halter auch keine rechtlichen Risiken (Stichwort Kuhurteil) eingehen. Im Sinne des Tourismus, aber auch zur Erhaltung der eigenen Freizeitmöglichkeiten wäre die Politik zumindest auf Landes- oder Bundesebene angehalten, sich dem Problem einmal anzunehmen.
Natürlich kann man bei einem gescheiterten Projekt sagen Schade, aber waren die Skigebiets-Pläne dort wirklich so konkrekt und auch realistisch? Würde mich auch interessieren
Natürlich kann man bei einem gescheiterten Projekt sagen Schade, aber waren die Skigebiets-Pläne dort wirklich so konkrekt und auch realistisch? Würde mich auch interessieren
- miki
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 8. 11. 2020)
Apropos aktuell geschlossene Mautstrasse zur Wackendorfer Alm habe ich diesen Beitrag vom Juni 2019 gefunden: https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/ ... t_a3470169
Dort u. a.:
https://imagizer.imageshack.com/img923/1600/abJgVF.jpg
https://imagizer.imageshack.com/img923/9672/KNk2ES.jpg
https://imagizer.imageshack.com/img923/8852/jpTCKA.jpg
Das Projekt in der 1. Ausbaustufe war ganz deutlich und aus dem Text (und meinen eigenen Beobachtungen) habe ich diese Bilder zusammengebastelt:
https://imagizer.imageshack.com/img923/2789/D5HgfL.png
Von der österreichischen Seite sollte eine Sesselbahn (ohne weitere Angaben, IMO sollte eine DSB für damalige Zwecke reichen) bis zum Kniepssattel gebaut werden (etwa 100 HM oberhalb der Bergstation des bestehenden SL), auf der sonnigen Südseite zwei relativ kurze SL von 1900 m, einer mit SO - Lage auf den 2110 m hohen Knieps / Končnikov vrh, den anderen mit SW - Lage bis auf etwa 2080 m. Bei der Talstationen der beiden SL sollte ein Restaurant entstehen. Die Pisten die ich hier eingezeichnet habe sind mein Produkt, folgen aber den natürlichen Gegebenheiten:
https://imagizer.imageshack.com/img924/9815/FpnoXU.png
Bis hier sind die Projekte sehr konkret beschrieben, so dass meine Zeichnungen den damaligen Plänen wahrscheinlich Pi mal Daumen entsprechen. Ab hier wird es weniger konkret: 'Das Skigebiet soll in weiteren Ausbaustufen einersetis Richtung Kopvrivna / Koprein erweitert werden, wo auch die Eröffnung eines Grenzüberganges auf Luža / Luscha geplant ist, andererseits in Richtung Podpeca und Mežica'. So etwa könnten die Lifte zwischen Luža und Knieps gebaut werden (Achtung, mein Senf):
https://imagizer.imageshack.com/img922/82/s0siVl.png
Mit dem Ausbau zur Luscha - Alm hätte das Skigebiet dann auch einen zweiten Zubringer, der (zugegebenerweise auf ziemlich kurvigen Bergstrassen) sowohl von der slowenischen Seite, von Globasnitz und von Bad Eisenkappel erreichbar wäre. Den geplanten Ausbau nach Mežica (wo es damals ein kleines Talskigebiet mit einem ESL und zwei SL gab, inzwischen leider LSAP) habe ich nicht eingezeichnet, im Gespräch war eine ziemlich lange EUB mit Talabfahrt von 2125 bis auf 500 m.
Wie bereits geschrieben, war nur die Ausbaustufe 1 ziemlich konkret, der Rest eher Wunschdenken. Warum es 1994 auf einmal ganz still wurde um das Projekt (und das obwohl in einem der Zeitungsartikel noch stolz verkündet wird dass der Bau 'noch heuer (= 1994) begonnen wird', will keiner so richtig verraten. Ich habe bei meinen Bergtouren und Skitagen mehrmals Einheimische befragt, aber entweder keine klare Antwort oder - noch schlimmer - widersprüchliche Antworten) bekommen, und einige wollen noch heute nicht darüber reden. Angeblich war es nicht einmal so sehr der Umweltschutz, sondern geplatzte Verhandlungen mit Grundbesitzern. Schade, wirklich .
Dort u. a.:
Die Pächter der Wackendorfer Alm fühlen sich aufgrund des Fahrverbotes in ihrer Existenz bedroht. Vor einer Freigabe der Straße muss jedoch die rechtliche Sicherheit geklärt werden.
(...)
Grund für das Fahrverbot war, dass mit Ende 2018 der Mountainbikevertrag betreffend der Mitnutzung des Hauptweges der Bringungsanlage auf die Wackendorfer Alm mit der Gemeinde und der Tourismusregion Klopeinersee - Südkärnten ausgelaufen ist und von der Bringungsgemeinschaft (BG) Wackendorf-Unterbergen nicht mehr verlängert wurde.
starli hat geschrieben: ↑10.11.2020 - 12:55Klingt interessant. Wurde das im Forum schon mal thematisiert? Hast zufällig Pistenpläne, wo die Projekte eingezeichnet waren?In den 90ern gab es ein schon recht konkretes Projekt einer 2 - länder Skischaukel auf der Petzen und damals war hier einer der Einstiege ins Skigebiet geplant, inkl. Parkplatz, Restaurant und grenzüberschreitender Verbindungsstrasse zwischen dem slowenischen Koprivna - Tal und dem Luschasattel.
Leider habe ich zum Thema keine Pistenpläne, Grafiken etc., nur einen Haufen fotokopierter Zeitungsartikel aus slowenischen Zeitschrifren aus der Zeit 1993 - 1995, die wohl die wenigsten hier interessieren werden:
https://imagizer.imageshack.com/img923/1600/abJgVF.jpg
https://imagizer.imageshack.com/img923/9672/KNk2ES.jpg
https://imagizer.imageshack.com/img923/8852/jpTCKA.jpg
Das Projekt in der 1. Ausbaustufe war ganz deutlich und aus dem Text (und meinen eigenen Beobachtungen) habe ich diese Bilder zusammengebastelt:
https://imagizer.imageshack.com/img923/2789/D5HgfL.png
Von der österreichischen Seite sollte eine Sesselbahn (ohne weitere Angaben, IMO sollte eine DSB für damalige Zwecke reichen) bis zum Kniepssattel gebaut werden (etwa 100 HM oberhalb der Bergstation des bestehenden SL), auf der sonnigen Südseite zwei relativ kurze SL von 1900 m, einer mit SO - Lage auf den 2110 m hohen Knieps / Končnikov vrh, den anderen mit SW - Lage bis auf etwa 2080 m. Bei der Talstationen der beiden SL sollte ein Restaurant entstehen. Die Pisten die ich hier eingezeichnet habe sind mein Produkt, folgen aber den natürlichen Gegebenheiten:
https://imagizer.imageshack.com/img924/9815/FpnoXU.png
Bis hier sind die Projekte sehr konkret beschrieben, so dass meine Zeichnungen den damaligen Plänen wahrscheinlich Pi mal Daumen entsprechen. Ab hier wird es weniger konkret: 'Das Skigebiet soll in weiteren Ausbaustufen einersetis Richtung Kopvrivna / Koprein erweitert werden, wo auch die Eröffnung eines Grenzüberganges auf Luža / Luscha geplant ist, andererseits in Richtung Podpeca und Mežica'. So etwa könnten die Lifte zwischen Luža und Knieps gebaut werden (Achtung, mein Senf):
https://imagizer.imageshack.com/img922/82/s0siVl.png
Mit dem Ausbau zur Luscha - Alm hätte das Skigebiet dann auch einen zweiten Zubringer, der (zugegebenerweise auf ziemlich kurvigen Bergstrassen) sowohl von der slowenischen Seite, von Globasnitz und von Bad Eisenkappel erreichbar wäre. Den geplanten Ausbau nach Mežica (wo es damals ein kleines Talskigebiet mit einem ESL und zwei SL gab, inzwischen leider LSAP) habe ich nicht eingezeichnet, im Gespräch war eine ziemlich lange EUB mit Talabfahrt von 2125 bis auf 500 m.
Wie bereits geschrieben, war nur die Ausbaustufe 1 ziemlich konkret, der Rest eher Wunschdenken. Warum es 1994 auf einmal ganz still wurde um das Projekt (und das obwohl in einem der Zeitungsartikel noch stolz verkündet wird dass der Bau 'noch heuer (= 1994) begonnen wird', will keiner so richtig verraten. Ich habe bei meinen Bergtouren und Skitagen mehrmals Einheimische befragt, aber entweder keine klare Antwort oder - noch schlimmer - widersprüchliche Antworten) bekommen, und einige wollen noch heute nicht darüber reden. Angeblich war es nicht einmal so sehr der Umweltschutz, sondern geplatzte Verhandlungen mit Grundbesitzern. Schade, wirklich .
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.”
- miki
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Re: Peca/Petzen (2125 m), Sammeltopic (Update 8. 11. 2020)
21. 11. 2020
Der ominöse Kollege war nach nur 2 Wochen wieder mal auf der Petzen und hat mir - kaum zu glauben - wieder mal erlaubt seine Fotos hier zu posten. Im Gegensatz zur Tour vom 8. 11. ist er heute von der slowenischen SO - Seite aufgestiegen, die auch in meisten meiner Berichte aus den vergangenen Jahren zu sehen ist. Heute war er ziemlich fotofaul, erstens gibt es von dieser Seite schon viele Fotos und zweitens war es oben arschkalt, bereits am Parkplatz am Ende der Forststrasse waren es -4 Grad, am Gipfel etwa -10 und Nordwind dazu. Er tut mich richtig leid, der Kollege, der das alles durchmachen musste damit ein paar Fotos im Forum posten kann. Wäre er doch lieber zu Hause geblieben, oder wenn er schon raus musste, einen Spaziergang durch Maribor gemachet, natürlich brav mit Maulkorb im Gesicht. Seinen eigenen Kohlendioxid, schön auf Körpertemperatur erwärmt, wieder einzuatmen, ist doch viel besser für die Gesundheit als diese Polarluft in Gebirge .
Wie auch immer, ich poste nun die Fotos mit wenigen Kommentaren:
Der Wintereinbruch hat nicht nur die Betreiber des Skigebiets auf der Nordseite des Berges überrascht, die den Schalter für die Inbetriebnahne der Beschneiung noch nicht gefunden haben, sondern auch den Pächter der slowenischen AV - Hütte, der die Blumen auf der Terasse vergessen hat:
Es sieht eigentlich winterlicher aus als es in Wirklichkeit ist, Neuschnee gibt es maximal 15 cm, ausser in Schneeverwehungen:
Ostblick mit Uršlja Gora und Pohorje im Hintergrund:
Westblick von höchsten Gipfel des Petzen - Kammes auf die nur wenige meter niedrigeren Nebengipfel, die ich ... ich meine, der Kollege, im vorherigen Bericht dokumentiert hat:
Die Bettler aus dem Hochgebirge dürfen nicht fehlen, und haben auch einen guten Anteil der Jause abbekommen :
Geniale Tiefblicke in die Nordwand:
Das war es auch schon für heute, mit steifen Fingern (oder mit beiden Händen in die eigenen Achselhöhlen gelegt ) lässt es sich schlecht fotografieren.
Der ominöse Kollege war nach nur 2 Wochen wieder mal auf der Petzen und hat mir - kaum zu glauben - wieder mal erlaubt seine Fotos hier zu posten. Im Gegensatz zur Tour vom 8. 11. ist er heute von der slowenischen SO - Seite aufgestiegen, die auch in meisten meiner Berichte aus den vergangenen Jahren zu sehen ist. Heute war er ziemlich fotofaul, erstens gibt es von dieser Seite schon viele Fotos und zweitens war es oben arschkalt, bereits am Parkplatz am Ende der Forststrasse waren es -4 Grad, am Gipfel etwa -10 und Nordwind dazu. Er tut mich richtig leid, der Kollege, der das alles durchmachen musste damit ein paar Fotos im Forum posten kann. Wäre er doch lieber zu Hause geblieben, oder wenn er schon raus musste, einen Spaziergang durch Maribor gemachet, natürlich brav mit Maulkorb im Gesicht. Seinen eigenen Kohlendioxid, schön auf Körpertemperatur erwärmt, wieder einzuatmen, ist doch viel besser für die Gesundheit als diese Polarluft in Gebirge .
Wie auch immer, ich poste nun die Fotos mit wenigen Kommentaren:
Der Wintereinbruch hat nicht nur die Betreiber des Skigebiets auf der Nordseite des Berges überrascht, die den Schalter für die Inbetriebnahne der Beschneiung noch nicht gefunden haben, sondern auch den Pächter der slowenischen AV - Hütte, der die Blumen auf der Terasse vergessen hat:
Es sieht eigentlich winterlicher aus als es in Wirklichkeit ist, Neuschnee gibt es maximal 15 cm, ausser in Schneeverwehungen:
Ostblick mit Uršlja Gora und Pohorje im Hintergrund:
Westblick von höchsten Gipfel des Petzen - Kammes auf die nur wenige meter niedrigeren Nebengipfel, die ich ... ich meine, der Kollege, im vorherigen Bericht dokumentiert hat:
Die Bettler aus dem Hochgebirge dürfen nicht fehlen, und haben auch einen guten Anteil der Jause abbekommen :
Geniale Tiefblicke in die Nordwand:
Das war es auch schon für heute, mit steifen Fingern (oder mit beiden Händen in die eigenen Achselhöhlen gelegt ) lässt es sich schlecht fotografieren.
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