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Der Corona-Winter 20/21 - Was macht ein Frankfurter, der nun schon die 2. Saison nicht zum Skifahren in die Alpen kommt? Wenn in ganz Deutschland keine Lifte laufen? Wenn man jeden Morgen in den Panoramabildern und den Webcams sieht, wie viel Schnee in den hessischen Mittelgebirgen liegt? Wenn alle Straßen im Taunus, die in den Schnee führen, gesperrt sind? Er packt seine Skier auf den Rücken, die Skischuhe in den Rucksack und läuft halt nach oben:
Hmm, so ganz stabil sieht das noch nicht aus, wird aber wohl gehen Ich halte mich für einen recht gut konditionell trainierten Durchschnittssportler, also sollte ein Aufstieg von 650 Höhenmetern trotz des ganzen Gewichts gut machbar sein. Nachdem letztes Wochenende alles noch im Nebel hing, strahlte mich heute Morgen der Taunus schon auf der Fahrt aus Frankfurt heraus in einem morgendlichen Rosa an. Leider bin ich kein starli und habe daher aus dem Auto heraus kein Foto schießen können Ich war sehr früh unterwegs, da letzte Woche schon alle Parkplätze an der Hohemark belegt waren. Heute fuhr ich daher um 8:00 Uhr nach Oberursel ans Forellengut, wo ich komplett allein war. Nur der hier war schon wach, trug aber seine Maske nicht wirklich korrekt... Ich hatte mir vorgenommen, auf direktem Weg über die Elisabethenschneise zum Sandplacken zu laufen und dann den Wanderweg zum Großen Feldberg zu nehmen. Mit ein bisschen Duct Tape, waren auch die Skier stabil am Rucksack befestigt und es konnte losgehen Ich fand schnell einen guten Rhythmus und war nach ca. 1:15 Stunden am Sandplacken. Auf dem Weg dahin ergaben sich in der Rückschau einige traumhafte Blicke in die Wetterau und die Rhein-Main Ebene
Nach einem kleinen Zwischenabstieg zum Sandplacken kreuzt man die Straße zum Feldberg. Diese ist seit mehreren Tagen wegen Schneebruch gesperrt und ungeräumt. Da müsste man doch runter fahren können...
Jetzt ging es noch an den Schlussanstieg auf den Feldberg. Hier oben herrscht zur Zeit ein echtes Winterwonderland: Auch die Aussicht konnte sich sehen lassen Jetzt ging es ans Umpacken. NAchdem ich meine etwas tiefgefrorenen Skischuhe dazu überreden konnte, meine Füße einzulassen, schnallte ich die Skier an und los ging es zur Premierenfahrt 2021 Runter fahren konnte man oben sogar etwas im Tiefschnee, dann über die Landstraße und bis kurz vors Auto auf schneebedeckten Forstwegen:
Was man nicht alles macht, um seine Skifahrsucht zu befriedigen Ich kann es nur jedem empfehlen, einfach mal die Alltagsroutine zu verlassen und was Neues auszuprobieren. Auch in diesen schweren Zeiten kann man viel Spaß haben ohne andere Leute zu gefährden.