Nur selten liegt genug Schnee, damit die „kleinen“ Lifte in der Nähe der Mittellandagglos öffnen können. Noch seltener liegt soviel Schnee wie jetzt.
In beiden, nahe beieinander gelegenen Gebieten, lag allerfeinster, weicher Naturschnee, perfekt präpariert, ganz ohne Stellen mit Gras oder Eis oder gar Steinen. Genuss pur zum fahren!
Am Morgen nahmen wir eine Halbtageskarte für den Atzmännig.
In Betrieb war der „grosse“ Skilift (L 1290m, Hd 353m, Baujahr 1961, WSO), die parallele Sesselbahn (1284m, Hd 358m, Baujahr 1970, WSO), sowie der Übungslift ganz Rechts (L 203m, Hd 35m, Bj. 1973, WSO). Nicht in Betrieb war der Doppelskilift (L 517 + 555m, Hd 165 + 156m, Bj. 1964 + 1967, WSO, mit Nachtbeleuchtung).
Die zwei Hauptanlagen bieten eine überraschende Pistenvielfalt, es ist ganz abwechslungsreich, hier Skizufahren. Das altertümliche Flair bezieht sich sich nur auf die Lifte, die Pistenpräparation ist top, die geöffneten WC’s neu und chic renoviert. Das geschlossene Restaurant mit dazugehörendem Hotel („Lodge“) sind ebenfalls neu umgebaut. Ursprünglich als Skigebiet geplant, hat sich das Geschäft fast vollständig in den Sommer verlagert, mit vielen Events und Action (Rutschbahn, Seilpark, Wasserpark). Fällt aber einmal genügend Schnee, wird hier ein tolles Angebot bereitgestellt.
Viele, viele Tafeln. Am Besten finde ich, direkt beim Einstieg, „Bügel auf die Abwurframpe fallen lassen“ !
Bauernhaus mit Miststock direkt am Lift
Der neuere Anbau ragt fast in die Liftspur
Die „Abwurframpe“
Die Umlenkscheibe wurde nach Hinten versetzt und recht hoch aufgeständert
Lifthäuschen mit Balkon
Aussicht auf Zürichsee und Obersee
Die Sonne steht über dem Speer
Sesselbahn-Talstation, mit getrennter Einstiegsspur für Wanderer, Schlittler, Schneeschuhläufer und denen mit Brettern an den Füssen
Klassische, schlichte WSO Bergstation
Getrennte Ausstiege für Fahrende und Laufende
Getrennt durch einen Wald steht der Doppelskilift weiter Rechts, ebenso der Übungslift. Der Doppelskilift läuft wahrscheinlich nur an Wochenenden, sowie an gewissen Abenden für Nachtskifahren
Der äusserlich „kleine“ Wald zwischen den Liften ist ein wildes Bergsturzgebiet und nicht passierbar.
Wechsel nach Steg im Zürcher Oberland.
Da gibt es einen kleinen Übungslift (L 160m, Hd 30m, Bj. 1968, WSO), rechts vom eigentlichen „Skigebiet“. Man muss vom Parkplatz an einem Bauernhof vorbei, dort wacht ein grosser, angeketteter Hund, der aber gutmütig ist. Da befindet sich auch das einzige WC, wohin die Grosseltern ihre Enkel schleppen müssen.
Der „grosse“ Skilift startet etwas links vom Parkplatz und ist wirklich gross: es ist der längste Skilift im Kanton Zürich (L 1100m, Hd 309m, Bj. 1966, WSO).
Die Piste ganz links ist jetzt eine unpräparierte Route (gelb)!
Zuerst die (geschlossene) Beiz, dann die Kasse, dann der Lift
Der „Talstationskomplex“ von oben. Links das unter der Schneelast halb eingestürzte Iglu. Dort drin tanzt sonst wohl der Bär…
Kurz nach dem Start eine nicht ganz einfach zu befahrende Brücke (ohne Präparierung)
Strecke
Bergstation
Aussicht
Blick ins Tösstal
Zwischen Obstbäumen durch und an Bauernhäusern vorbei
Übungslift: die Bügelgeberin ist grad noch beschäftigt, also müssen die Viecher warten
Strecke des Anfängerlifts mit enger und kurzer Ausstiegsstelle
Dieses Teil fährt noch!
Ein gelungener Tag ganz in der Nähe - selten machbar.
Beide Gebiete sind per ÖV erreichbar, Atzmännig mit zwei Buslinien, Steg per S-Bahn, bei telefonischer Voranmeldung Busdienst von/zum Bahnhof.