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Coronavirus 2019-nCoV

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tauernjunkie
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von tauernjunkie »

skifam hat geschrieben: 02.02.2021 - 21:09
tauernjunkie hat geschrieben: 02.02.2021 - 18:06
Mt. Cervino hat geschrieben: 02.02.2021 - 11:18
Generell ist an dem Vorgehen der Resteverimpfung ja nichts auszusetzen. Besser als den Imfpstoff wegschmeißen.
Wer da allerdings drankommt ist dann schon etwas fraglich. In anderen Ländern werden dann Angehörige der Pflegeheimbewohner, anwesende Journalisten in Imfpzentren etc. geimpft. Aber hier kann man immer jemanden finden der meckert... Recht machen wird man es nie allen Leuten, egal wer geimpft wird.
Hauptfavorit sind eigentlich die Mitarbeiter in den Gesundheitämtern. Mittlerweile ist es auch wieder strenger.

Das mit den Impfresten ist doch kalter Kaffee. Genehmigt waren ursprünglich fünf Dosen pro Ampulle. Später waren es dann sechs. In Wirklichkeit zieht man seit Impfstart - entsprechende Geschicklichkeit des Mitarbeiters vorrausgesetzt - sieben Dosen aus einer Ampulle. Je eher man bei der Terminvergabe Fluktuationen einrechnen kann, desto mehr Leute könnten auch geimpft werden, die es am meisten brauchen. Diese Leute holst Du mitten in der Nacht, wenn das Impfzentrum schließt, nicht mehr her.
Nach 21 Tagen soll aber die Zweitimpfung erfolgen und die ist dann keine "Resteimpfung" mehr, sondern vorrangig.

Würde man den übrig gebliebenen Impfstoff wegschmeißen, könnte man sicher mehr Bedürftige impfen, was aber der "Gesamtdurchimpfungsgeschwindigkeit" nicht zuträglich wäre und bei der derzeitigen Knappheit sowieso nicht vermittelbar wäre. Schlagzeilen wie diese muss man dann aber in Kauf nehmen.
"Hauptfavorit sind eigentlich die Mitarbeiter in den Gesundheitämtern. ". :mrgreen:

Weitere Wichtige zu Impfende: im Homeoffice urlaubende Mitarbeiter der Krankenkassen, Zulassungsstellen, Politiker etc etc.
Da ist mir noch nichtmal konkret was bekannt. Aber ja, so in etwa läuft das ("connections").
Jetzt soll es angeblich nicht mehr so einfach gehen. Auf der Liste für die Resteimpfungen kann man sich in den mir bekannten Impfzentren offiziell nur noch eintragen, wenn man einen Nachweis bringt, dass man auch wirklich mit Menschen zu tun hat (Pfleger, Ärzte). Das dürfte die Gesundheitsämtler aber kaum betreffen, weil da eh schon jeder seine Erstimpfung haben dürfte, der daran interessiert war. :lol:

Politiker und Personen öffentlichen Lebens fänd ich gar nicht schlecht, wenn die schnell geimpft wären. Die dürften bei der Virusübertragung ganz vorne dabei sein.
"Ein Virus macht an den Grenzen nicht halt." Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit am 12.02.2020

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Pancho
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

scratch hat geschrieben: 02.02.2021 - 22:50 Und bezüglich Langzeitfolgen: https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-101.html
Wer weiß, was da die nächsten Monate und Jahre vielleicht noch auf uns zu kommt. Anscheinend deutet immer mehr darauf hin, dass es nicht absolute Einzelfälle sind.
Wenn ich vor dem Hintergrund so was lese, wie „die Intensivbetten sind noch frei, lass uns die alle mal auslasten, wozu haben wir die denn ?“ kommt immer ein ganz großes „WTF!?!?“ vor mein geistiges Auge....

Melanie Brinkmann hat das Anfang November bei der >Bundespressekonferenz leicht in Rage< gebracht. Es ginge darum, möglichst jeden vor dieser „Intensiverfahrung“ zu bewahren, gerade auch wegen noch völlig ungeklärten „Long-COVID“-Geschichten. Der Vorschlag sei so sinnvoll, wie auf das Anschnallen im Auto zu verzichten, weil die Chirurgen einen heute gut flicken könnten. Ich kapier das auch nicht. Warum wollen wir denn immer Intensivbetten füllen?

Das gehört für mich zum absoluten Top-Gegenargument, dass ich ums verrecken nicht kapiere. Seit Beginn der Pandemie wollen immer irgendwelche Leute andere Leute in Intensivbetten haben.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Wurzelsepp »

Gegenfrage: Wozu hat man die (sehr teuren!) Intensivbetten, wenn man sie nicht benutzen will??

Es ist ja nicht so, dass man die Intensivbetten einfach so belegen will, man möchte etwas dafür, nämlich ein Stück Freiheit! Diese Abwägung darf und muss man machen, im Sinne von "was ist unsere Freiheit wert", genauso wie "was ist unsere Gesundheit wert".

Ich bin weiterhin mit dem Weg der (Schweizer) Regierung zufrieden, es scheint nach wie vor zu funktionieren. Einzig etwas befremdlich finde ich die aktuelle Panik bei sinkenden Zahlen: Ja, die Mutation ist gefährlich(er), ja, sie breitet sich aus... aber niemand weiss, wie weit sie schon verbreitet ist. In Arosa beim Massentest waren 78% der positiven Tests mit dem Mutanten. Natürlich ist Arosa eine Touristendestination, da dürfte "der Mutant" etwas weiter verbreitet sein als in anderen Regionen, aber auch sonst ist er "in der Breite" angekommen.... die Zahlen steigen trotzdem nicht, warum dann diese Panik?

Darum: Vorsicht ist weiter angebracht, die aktuellen Massnahmen bis Ende Februar konsequent durchziehen, aber Panik ist doch nicht angebracht? Über Lockerungen muss man nicht sprechen, aber ich erwarte schon, dass der Bundesrat und das BAG in irgendeiner Form einen (Lockerungs-)Plan haben... den müssen sie nicht kommunizieren, sonst wird er nur zerredet und kritisiert, aber haben sollten sie ihn.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Als Sicherheitsgurt, als Not-Aus-Knopf, als Air-Bag im Auto, als Lawinen-Airbag bei der Skitour, als Schußsichere Weste für den Polizisten, oder Rettungsweste beim Boot.
Wir haben Sie dazu, wozu wir sie auch sonst immer haben, als Notfallsystem, wenn es unbedingt notwendig wird. Aber wir provozieren keine Situation, in der sie zum Einsatz kommen, sondern versuchen sie zu vermeiden.
Wurzelsepp hat geschrieben: 02.02.2021 - 23:58 Gegenfrage: Wozu hat man die (sehr teuren!) Intensivbetten, wenn man sie nicht benutzen will??
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Wurzelsepp »

Ganz ehrlich: Wenn jetzt keine Notsituation ist, wann dann??
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Intensivbetten sind nur teuer wenn man sie braucht!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:09 Ganz ehrlich: Wenn jetzt keine Notsituation ist, wann dann??
Es geht darum, vorher alles zu tun, um schwere Verläufe mit intensiven Verläufen zu vermeiden, wenn das nicht mehr geht, dann klar,

Die Gleichung mit der Freiheit und den Kosten gehe ich nicht mit. Tiefe Inzidenzen bieten richtig gemanaged sicher mehr Freiheit für alle, von den Kosten reden wir gar nicht.

EDIT:
Jede Wette, hätten wir entschieden reagiert vor der zweiten Welle, wären wir jetzt längst raus und alle auf der Piste.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Jede Wette, hätten wir entschieden reagiert vor der zweiten Welle, wären wir jetzt längst raus und alle auf der Piste.
Weiss nicht, dann hätten wir die zweite Welle einfach jetzt. Wenn man es unter Kontrolle behalten will, gehts wohl nicht mit lockern im Winter.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Wurzelsepp »

Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Es geht darum, vorher alles zu tun, um schwere Verläufe mit intensiven Verläufen zu vermeiden, wenn das nicht mehr geht, dann klar,

Die Gleichung mit der Freiheit und den Kosten gehe ich nicht mit. Tiefe Inzidenzen bieten richtig gemanaged sicher mehr Freiheit für alle, von den Kosten reden wir gar nicht.
EDIT:
Jede Wette, hätten wir entschieden reagiert vor der zweiten Welle, wären wir jetzt längst raus und alle auf der Piste.
Zum Edit:
1. Das ist die einfachst mögliche Wette, da du sie weder verlieren noch gewinnen kannst...
2 Ist das in der CH schon möglich, obwohl die zweite Welle wohl schlimmer verpennt wurde als in De oder At.

Zum ersten Satz:
Ich bin NICHT der Meinung, dass man alles tun muss, um schwere Verläufe zu vermeiden, weder bei Corona noch sonst... würde man das machen müsste man als Konsequenz zB ein Tempolimit von 20km/h auf allen Strassen einführen, schliesslich liessen sich so "viele Unfälle mit intensiven Folgen vermeiden". Ja, dieses Tempolimit würde viel kosten, aber das tun die aktuellen Coronamassnahmen auch. Ja, das Tempolimit würde nicht überall auf Akzeptanz stossen, das tun die Coronamassnahmen aber auch nicht. Und ja, der Vergleich ist dämlich, mir ist mitten in der Nacht nichts Besseres in den Sinn gekommen, sorry.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Pilatus hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:30
Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Jede Wette, hätten wir entschieden reagiert vor der zweiten Welle, wären wir jetzt längst raus und alle auf der Piste.
Weiss nicht, dann hätten wir die zweite Welle einfach jetzt. Wenn man es unter Kontrolle behalten will, gehts wohl nicht mit lockern im Winter.
Natürlich weiß ich es auch nicht wirklich. Wir haben im Sommer sehr viel Potential verschenkt, mit dem Wischi-Waschi-Quatsch im November dann nochmals. Klar muss man immer gegensteuern, aber wenn man es schnell tut, geht es auch sanfter, davon bin ich überzeugt (rede von D).
Zuletzt geändert von Hiro am 04.02.2021 - 08:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat angepasst
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Skisaison abgesagt wird, würde ich heute meine Ski wachsen.“
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:31
Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Es geht darum, vorher alles zu tun, um schwere Verläufe mit intensiven Verläufen zu vermeiden, wenn das nicht mehr geht, dann klar,

Die Gleichung mit der Freiheit und den Kosten gehe ich nicht mit. Tiefe Inzidenzen bieten richtig gemanaged sicher mehr Freiheit für alle, von den Kosten reden wir gar nicht.
EDIT:
Jede Wette, hätten wir entschieden reagiert vor der zweiten Welle, wären wir jetzt längst raus und alle auf der Piste.
Zum Edit:
1. Das ist die einfachst mögliche Wette, da du sie weder verlieren noch gewinnen kannst...
2 Ist das in der CH schon möglich, obwohl die zweite Welle wohl schlimmer verpennt wurde als in De oder At.

Zum ersten Satz:
Ich bin NICHT der Meinung, dass man alles tun muss, um schwere Verläufe zu vermeiden, weder bei Corona noch sonst... würde man das machen müsste man als Konsequenz zB ein Tempolimit von 20km/h auf allen Strassen einführen, schliesslich liessen sich so "viele Unfälle mit intensiven Folgen vermeiden". Ja, dieses Tempolimit würde viel kosten, aber das tun die aktuellen Coronamassnahmen auch. Ja, das Tempolimit würde nicht überall auf Akzeptanz stossen, das tun die Coronamassnahmen aber auch nicht. Und ja, der Vergleich ist dämlich, mir ist mitten in der Nacht nichts Besseres in den Sinn gekommen, sorry.
Ich hab mir das nicht selbst aus den Fingern gesaugt, und ich weiß nicht ob es wirklich gegangen wäre.

Es ist ein komplettes Konzept, dass in D von der bereits verlinkten Melanie Brinkmann und dem Ökonomen Fuest entwickelt wurde, gestützt wird es von Frau Priesemann und dem Helmholtz-Team.

Ich habe es hier oft verlinkt, man muss sich damit etwas beschäftigen. Mich hat die Logik, soweit ich es verstehe, überzeugt.
Das liest sich nicht in einem Post. Scroll hier oder Google.

Stichwort „No-COVID“ nicht zu verwechseln mit „Zero-COVID“, das ist etwas anderes.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von powdertiger »

Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Tiefe Inzidenzen bieten richtig gemanaged sicher mehr Freiheit für alle, von den Kosten reden wir gar nicht.
Das halte ich für doppelte Märchenstunde. Erklärt habe ich das einige Seiten vorher. Und wie ich die Entwicklung der Diskussion der letzten Tage wahrnehme dann häufen sich die Stimmen von Experten und Politikern, die das ähnlich sehen. Die Zukunft wird es zeigen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Was in jedem Fall bleibt, sind weniger Opfer.

Ich dachte du hältst prinzipiell nix von Experten?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:31 Ich bin NICHT der Meinung, dass man alles tun muss, um schwere Verläufe zu vermeiden, weder bei Corona noch sonst... würde man das machen müsste man als Konsequenz zB ein Tempolimit von 20km/h auf allen Strassen einführen, schliesslich liessen sich so "viele Unfälle mit intensiven Folgen vermeiden". Ja, dieses Tempolimit würde viel kosten, aber das tun die aktuellen Coronamassnahmen auch. Ja, das Tempolimit würde nicht überall auf Akzeptanz stossen, das tun die Coronamassnahmen aber auch nicht. Und ja, der Vergleich ist dämlich, mir ist mitten in der Nacht nichts Besseres in den Sinn gekommen, sorry.
Hab grad einen Artikel gefunden, der das Konzept ziemlich kompakt erläutert. Schwere Fälle werden quasi als Nebeneffekt reduziert. Ich finde es wäre einen Versuch wert:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... ea469e0ede

Priesemann hat das modelltechnisch mit ihrem Team am Helmholtzinstitut modelliert.
So jetzt gehe ich auch mal schlafen... :D
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von schmidti »

Danke für den Link Pancho, er zeigt nur wieder dass kein geeignetes Konzept exisitiert um in absehbarer Zeit auf die 10er Inzidenz zu kommen.
Als Zielgröße nannte Brinkmann Inzidenzwerte möglichst in der Größenordnung von zehn. Dies sei durchaus in überschaubarer Zeit erreichbar, wie Beispiele anderer Länder oder auch die niedrigen Inzidenzwerte in Deutschland im vergangenen Sommer zeigten.
Welche anderen Länder haben es ohne weitreichende Ausgangssperren (nicht Beschränkungen!) in "überschaubarer Zeit" geschafft, von einer 100er Inzidenz auf eine 10er Inzidenz zu kommen?

Zum zweiten Satzteil braucht man eh nix zu sagen. Ja da war Sommer, was haben wir jetzt???

Ich weiß Pancho, du kannst und musst mir diese Fragen nicht beantworten, das wäre die Aufgabe des Verfassers gewesen. Ah ich sehe gerade, da kam noch etwas:

Eine Notwendigkeit für drastische zusätzliche Einschränkungen sehen die Forscherinnen und Forscher nicht, wohl aber für einen klügeren und effizienteren Lockdown, wie Priesemann sagte. Beispielsweise seien keine Grenzschließungen erforderlich, sofern die Reisenden vor und nach dem Grenzübertritt konsequent getestet würden, sagte Brinkmann. Bei der Kontaktbeschränkung seien kleine, stabile soziale Blasen weniger problematisch als ständig wechselnde Kontakte.

Generell sollten die Bedingungen für Homeoffice und Onlineunterricht verbessert werden, um Infektionsrisiken zu mindern. Wo dies nicht gehe, sollten auch an Schulen und Arbeitsplätzen mehr kostenlose Tests angeboten werden, um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen.
Und das soll ausreichen um "in überschaubarer Zeit" auf eine 10er Inzidenz zu kommen?? Nicht falsch verstehen, grundsätzlich finde ich die Maßnahmen auch sinnvoll, aber nicht um auf eine 10er Inzidenz zu kommen, sondern um das Infektionsgeschehen auf einem beherrschbaren Niveau zu halten.
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Saison 17/18: 5× Sölden / 2× Hintertux, Hochfügen-Hochzillertal, Ischgl / 1× Muttereralm, Pitztal / 0,5x Zillertal 3000, Zillertal Arena
Saison 18/19: 2× Hochfügen-Hochzillertal / 1× Hintertux, Ischgl, Kappl, Nauders, Pitztal, SFL / 0,5× Bergeralm, Hochgurgl, Schlick, Sölden
Saison 20/21: 3× Patscherkofel, 2× Skiwelt, Zillertal Arena, 1× Hochfügen-Hochzillertal, Hintertux, Kühtai, Mayrhofen, Pitztal, SFL, Sölden, Stubai
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

powdertiger hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:43
Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Tiefe Inzidenzen bieten richtig gemanaged sicher mehr Freiheit für alle, von den Kosten reden wir gar nicht.
Das halte ich für doppelte Märchenstunde.
Das Märchen wird in Finnland, Norwegen, Japan, Südkorea, Taiwan, Island und einigen anderen Ländern gelebt. Und in Neuseeland und Australien wurde es den ganzen Winter über gelebt.
Mit nur sehr wenig eingeschränkten Freiheiten, viel weniger schweren Verläufen und viel weniger Todesfällen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von molotov »

Jan Tenner hat geschrieben: 03.02.2021 - 07:03
powdertiger hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:43
Pancho hat geschrieben: 03.02.2021 - 00:20 Tiefe Inzidenzen bieten richtig gemanaged sicher mehr Freiheit für alle, von den Kosten reden wir gar nicht.
Das halte ich für doppelte Märchenstunde.
Das Märchen wird in Finnland, Norwegen, Japan, Südkorea, Taiwan, Island und einigen anderen Ländern gelebt. Und in Neuseeland und Australien wurde es den ganzen Winter über gelebt.
Mit nur sehr wenig eingeschränkten Freiheiten, viel weniger schweren Verläufen und viel weniger Todesfällen.
kannst mal wieder ein Land streichen
https://www.dw.com/de/japan-ist-kein-vo ... a-56402366
was alle massiv eingeschränkt haben ist natürlich die Reisefreiheit...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Das Märchen wird in Finnland, Norwegen, Japan, Südkorea, Taiwan, Island und einigen anderen Ländern gelebt. Und in Neuseeland und Australien wurde es den ganzen Winter über gelebt.
Japan ist kein Vorbild mehr.

Südkorea, Taiwan, Island, Neuseeland: sind politische oder geografische Insellagen. Wenig Grenzgänger, kaum Transit, leicht durchzusetzendes Grenzregime. Gilt sinngemäß ggf. sogar für Finnland und Norwegen.

Australien: Über 100 Tage Lock-Down, freies Reisen innerhalb des Landes eingeschränkt, wer von Sydney nach Melbourne will, braucht eine Ausnahmegenehmigung, Australische Bürger haben Schwierigkeiten, in ihr eigenes Land zurück zu kehren.

Das ist kein Märchen, das ist ein Alptraum.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Japan steht trotzdem im Vergleich zu zb Detuschland bestens da.

Was mich mehr beschäftigt ist, wie das in Asien mit dem Impfen ablaufen soll. Die einzigen, die intensiv impfen, ist China.

https://www.nytimes.com/2021/01/31/worl ... tions.html


Wer glaubt, Taiwan und Südkorea seien soooo einfach abzuschotten, war wahrscheinlich noch nie dort. Das sind beides Industriestandorte mit erheblichem Transit.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Das sind beides Industriestandorte mit erheblichem Transit.
Meinst Du Aussenhandel oder Transit?
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

NeusserGletscher hat geschrieben: 03.02.2021 - 07:39
Das Märchen wird in Finnland, Norwegen, Japan, Südkorea, Taiwan, Island und einigen anderen Ländern gelebt. Und in Neuseeland und Australien wurde es den ganzen Winter über gelebt.
Südkorea, Taiwan, Island, Neuseeland: sind politische oder geografische Insellagen. Wenig Grenzgänger, kaum Transit, leicht durchzusetzendes Grenzregime. Gilt sinngemäß ggf. sogar für Finnland und Norwegen.
Und in Schweden ist alles ganz anders, oder wie? Norwegen und Finnland bekommen die niedrigen Inzidenzen aufgrund der natürlichen Gegebenheiten geschenkt, während in Schweden die topographischen, klimatischen und kulturellen Gegenheiten gaaaanz anders sind, so dass sie natürlicherweise eine 10x höhere Todesrate als die Nachbarstaaten haben?
Eine typische Nebelkerze von dir!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von molotov »

Jan Tenner hat geschrieben: 03.02.2021 - 08:11
NeusserGletscher hat geschrieben: 03.02.2021 - 07:39
Das Märchen wird in Finnland, Norwegen, Japan, Südkorea, Taiwan, Island und einigen anderen Ländern gelebt. Und in Neuseeland und Australien wurde es den ganzen Winter über gelebt.
Südkorea, Taiwan, Island, Neuseeland: sind politische oder geografische Insellagen. Wenig Grenzgänger, kaum Transit, leicht durchzusetzendes Grenzregime. Gilt sinngemäß ggf. sogar für Finnland und Norwegen.
Und in Schweden ist alles ganz anders, oder wie? Norwegen und Finnland bekommen die niedrigen Inzidenzen aufgrund der natürlichen Gegebenheiten geschenkt, während in Schweden die topographischen, klimatischen und kulturellen Gegenheiten gaaaanz anders sind, so dass sie natürlicherweise eine 10x höhere Todesrate als die Nachbarstaaten haben?
Eine typische Nebelkerze von dir!
dafür aber mit insgesamt deutlich weniger Einschränkungen...
uralte Statistik, was besseres hab ich nicht gefunden
https://www.europarl.europa.eu/workingp ... ary_de.htm
dürfte seitdem explodiert sein, zeigt aber ne Tendenz zu den Grenzgängern.
Wir haben schwedische Besitzer, bisher schimpft von denen keiner über den Weg.

mal wieder was zu den Inzidenzen, dürfte überall gleich sein:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... g-100.html
man kann also davon ausgehen, dass die Inzidenz in AT auf Grund der Massentests eigentlich gar nicht höher ist als in DE
Zuletzt geändert von molotov am 03.02.2021 - 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

NeusserGletscher hat geschrieben: 03.02.2021 - 07:45
Das sind beides Industriestandorte mit erheblichem Transit.
Meinst Du Aussenhandel oder Transit?
Das eine bedingt das andere. Ich kenne viele Menschen, die regelmäßig nach Taiwan fliegen, weil sie dort Halbzeug produzieren lassen. Das ist ein sehr reger Business Reiseverkehr.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von rush_dc »

Pilatus hat geschrieben: 02.02.2021 - 19:16
rush_dc hat geschrieben: 02.02.2021 - 10:30 Ist doch oft so, je mehr Genie oder studiert desto weniger Plan vom richtigen Leben.
Was ist denn das richtige Leben?
Momentan zusehen zu müssen wie seine Existenz den Bach runtergeht die man sich Jahrelang aufgebaut hat.
Außerdem ist das Arbeitslosengeld ein Witz, hier gehört dringend nachgebessert. Als Kellner/in zb. hast momentan ganz andere Sorgen, wie sollst den von den paar Euro überleben? Kein Trinkgeld usw.
55% von an Scheißdreck verdienen reicht halt nicht.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von baeckerbursch »

Klar darf man Long Covid nicht verharmlosen, aber ich denke nicht das es ein Regelfall ist.

Die Annahme, das man nach einer Lungenentzündung nach 2 Wochen wieder Sport machen darf ist auch komplett aus der Luft gegriffen; Covid ist keine einfache Erkrankung, trotzdem haben die überwiegende Mehrzahl (vor allem der jüngeren) kein Problem damit.

Wenn es so schlimm wäre, wäre halb Schweden schon beim Lungenfacharzt. Auch hatten es in D schon mehr als 2 Millionen Menschen!

Sich an Einzelfällen aufzuhängen zeugt nicht von Weitsicht.

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