Meine Saisonplanung sieht im Prinzip jedes Jahr gleich aus.
Da sind zwei einwöchige Urlaube vorgesehen, mindestens einer davon in den Dolomiten.
Dann soll es zahlreiche Tagesfahrten von meinem Wiener Wohnort aus geben.
Und zu guter Letzt möchte ich auch jedes Jahr etwas Neues kennenlernen.
Wie sieht es heuer aus?
Der Dolomitenurlaub hat nicht stattgefunden.
Ob eine Reise in der zweiten Urlaubswoche, die zu Ostern vorgesehen ist, stattfinden kann, ist mehr als fraglich.
Tagesfahrten habe ich aber schon sehr viele gemacht,
und mit dem Besuch der Teichalm habe ich nun auch in diesem Jahr etwas Neues kennengelernt. Ja ich habe sogar zwei neue Gebiete kennengelernt.
An diesem Tag habe ich bei meinem Arbeitgeber wieder einmal einen Urlaubstag konsumiert und den Vormittag bei den Holzmeisterliften mit einer Zwei-Stunden-Karte von 9:30 bis 11:30 Uhr auf der Sommeralm verbracht. Von diesem Schigebiet gab es in diesem Forum lange keinen Schneebericht. Erst beim vergangenen Jahreswechsel hat User jure7 diesen Zustand mit einem Filmbericht beendet. Von mir folgt nun ein Bildbericht.
Wetter:
Bei starkem Wind und Temperaturen um die 3°C wechselten Sonne und Wolken. Kein Niederschlag.
Lift- und Pistenstatus:
Seillift und Linker Holzmeisterlift geöffnet, somit rechter Schlepplift geschlossen.
Alle Pisten geöffnet.
Wartezeiten gab es keine. Meist habe ich den nächsten Bügel genommen und nur selten bis zu zwei Bügel warten müssen.
Pistenzustand:
Zu Beginn war dieser Südhang perfekt hart-griffig. Gegen Mittag wurde die Piste weicher und der Schnee hat gebremst. Länger als zwei Stunden zu bleiben, wäre aus meiner Sicht ein Fehler gewesen.
Bilder:
Erster Blick vom Parkplatz auf die Piste.
Bergfahrt mit dem linken Holzmeister-Schlepplift.
Auch wenn man erst eine halbe Stunde nach Betriebsbeginn den Schitag startet, findet man noch ausreichend frische Raupenspuren.
Die Piste westlich des Lifts, bei der steilere und flachere Abschnitte abwechseln, bin ich an diesem Vormittag öfter gefahren, als die östliche Variante, die ein eher einheitliches Gefälle aufweist.
Westliche Piste kurz vor der Talstation.
Selber Standort, die Kamera nach rechts geschwenkt: Hier ist der Seillift, den ich allerdings nicht gefahren bin.
Blick zurück auf die zuletzt gefahrene Piste.
Wieder eine Bergfahrt.
Blick zurück.
Man passiert die Anschlussstellen für die Schneekanonen. Für mich als Laie sieht die Beschneiungsanlage hier eher einfach aus.
Bei der Bergstation.
Jetzt auf der östlichen Piste.
Im unteren Bereich der Ostpiste sorgt man für Abwechslung für Kinder.
Und wie nennt man das? Kinder-Halfpipe?
Wieder zurück auf die interessantere Seite, die westliche Piste. Jetzt schön in der Sonne.
Die Holzmeisterlifte erschließen einen schönen flachen Sonnenhang, der mir sehr gut gefallen hat. Länger als die zwei Stunden hätte ich dort aber nicht bleiben müssen, da wird es dann doch schnell langweilig. Daher ab ins Auto und weiter zur Teichalm.
Noch bevor ich den Parkplatz bei den Teichalmliften erreicht habe, bin ich noch an einem LSAP-Schlepplift vorbeigekommen.
Zu sehen sind noch die Talstation…
…und die Stütze 6.
Dieser Lift war pistentechnisch mit den noch bestehenden Liften auf der Teichalm verbunden.
Ankunft beim Parkplatz auf der Teichalm und Blick auf die Schipiste. Der Aibllift ist im letzten Abschnitt ganz schön steil.
Doch bevor ich hier eine Nachmittagskarte erwerbe, esse ich noch meinen mitgebrachten Proviant, diesmal Sandwich mit Eiaufstrich.
Jetzt kann es gleich losgehen.
Wetter:
Noch immer starker Wind bei ca. 3°C. Leider mehr Wolken als Sonne und zeitweise kurze aber kräftige Schneeschauer.
Lift- und Pistenstatus:
Geöffnet waren der Aibllift und die beiden Förderbänder, somit geschlossen der Familienlift und der Seillift.
Außerdem waren alle Pisten geöffnet.
Wartezeiten waren ident zu jenen bei den Holzmeisterliften. (Meist den nächsten Bügel genommen, selten bis zu zwei Bügel warten müssen.)
Pistenzustand:
Im Gegensatz zum weichen Südhang bei den Holzmeisterliften war der Schnee hier bei den Nordost ausgerichteten Teichalmliften sehr hart und stellenweise nicht ganz so griffig, wie ich es mir gewünscht hätte. Als „Pickelhart bis Eisig“ würde ich den Zustand aber noch nicht beschreiben.
Bilder:
Erste Bergfahrt mit dem Aibllift.
Es gibt vier Abfahrtsvarianten, die alle links des Lifts sind.
Und wenn man in Höhe der Bergstation des parallelen Familienlifts die Trasse des Aibllifts kreuzt, ergeben sich noch zusätzliche Möglichkeiten.
Bei der Bergstation. Blick ins Tal.
Talstation wieder erreicht.
Keine Wartezeiten.
Nächste Bergfahrt.
Auf der Piste bei der Bergstation. Blick zurück.
Bei der nächsten Abzweigung.
Selber Standort. Blick zurück.
Den Steilhang hinuntergezoomt. Oberhalb der Schlepplifte erkennt man die Förderbänder.
Bei den Förderbändern.
Der Vollständigkeit halber habe ich sie auch verwendet.
Zomm zum Seillift, der nicht in Betrieb war.
Ebendort.
Noch ein Bild von einer Bergfahrt am Aibllift. Diesmal in Höhe der Bergstation des Familienlifts während eines Schneeschauers.
Es naht das Ende dieses Schitages. Es war zwar mein erster Schitag auf der Teichalm, aber nicht mein erster Besuch an diesem Ort. Vor rund dreißig Jahren habe ich hier im Sommer nach einer Wanderung durch die Bärenschützklamm übernachtet, um am nächsten Tag noch den Hochlantsch zu besteigen und anschließend ins Tal zu wandern.
Damals gab es auf der Teichalm noch viel mehr Lifte als heute.
In diesem Bereich gab es einen Lift, wo ich die Trasse aber nicht mehr erkennen kann.
Hier kann man noch eindeutig eine Trasse erkennen. (Vom Hotel weg, die Bäume entlang) Alte Wanderkarten bestätigen mir, dass genau hier ein Schlepplift war.
Jedenfalls war ich mit diesem Schitag sehr zufrieden. Schön, dass ich in einem Winter wie diesem, etwas neues entdecken durfte.
