Fazit vorweg: Es war traumhaft
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Anfahrt am Sonntag, 21.3. gemütlich bei leichtem Schneefall über den Fernpass. Es war so leer, ich dachte schon eine Privatstraße zu haben.
An der D/A Grenze Passierschein bekommen, sonst keine Formalitäten.
Ab Landeck dann ins Oberinntal und bei schönem Sonnenschein weiterhin so gut wie alleine auf der Straße.
Zwischenstopp in Samnaun zum Tanken und Ausschau nach einem Hotel für den Rückweg halten.
Danach über die "sehr erlebnissreiche" Strecke auf Schweizer Seite nach Martina und dann zu unserem Ziel in Scuol.
Scuol hat einen sehr schönen Innenstadtbereich mit uralten Häusern, toll authentisch renoviert und innen modern gestaltet.
Gebucht haben wir im Hotel Konrad, ein kleines Familienhotel mit sehr freundlichen Mitarbeitern.
Montag : Nach gutem Frühstück mit dem Skibus zum Skigebiet. Es ist ein sehr schönes kompaktes Gebiet, unten mit einer EUB startend und oben dann mit einigen KSB verzweigt. Betrieb war recht wenig, wir hatten immer ohne Wartezeit eine eigene Bahn und die Pisten waren perfekt präpariert.
Wettermäßig war es unser schlechtester Tag , wir hatten nur 8Std. Sonne
![biggrin :biggrin:](./images/smilies/grin.gif)
Gegen Nachmittag fuhren wir die "Traumpiste", sie hat ihren Namen wirklich verdient. Eine der schönsten Pisten, die ich je gefahren bin.
Danach ging es mit dem Bus zurück zu unserem Auto und Weiterfahrt durchs Engadin Richtung St. Moritz.
Das Skigebiet ist mM nach sehr gut geeignet für 1-2 Tage oder für Familienurlaub, da alles sehr kompakt ist.
Unsere Unterkunft in St.Moritz für die nächsten 3Tage war das Hotel Laudinella. Ein 5stöckiges Kongresshotel, welches schon mal bessere Zeiten gesehen hat.
Aber man ist in einer Renovierungs, Um und Anbauphase. Den Baukran hatte ich direkt vor meinem Fenster.
Die Flure und der Speisesaal hatten den Charme einer Rehaklinik
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Allerdings waren Frühstück und Abendessen sehr gut. (Abends konnte man sich aus der sehr umfangreichen Karte sein 3Gang Menue selbst zusammenstellen) und auch die Mitarbeiter sehr freundlich.
Vielleicht kontrolliere ich zu späterem Zeitpunkt wie es sich verändert hat.
Dienstags ging es über die Signalbahn hoch zur Corviglia. Ein wirklich sehr, sehr schönes Skigebiet. Besonders die hinteren Pisten nach dem Piz Nair fand ich sehr toll. Die Präparierung war einfach super, selbst um 16.00 nachmittags so gut wie keine Buckel und das bei ca 12 Std. Sonne.
Liegt das an der Höhe und trockenen Luft oder wie machen die Schweizer das?
Lediglich an der Beschilderung könnte man noch etwas arbeiten, wir haben 3x die Mittelstation von der Chatanelle Standseilbahn gesucht, weil wir die auch umbedingt mal fahren wollten.
Mittwochs ging es zu Diavolezza und Lagalb. Ein fantastisches Panorama, schon die Anfahrt ist ein Traum. Und der Blick vom Lagalb Richtung Lago Bianco unbeschreiblich. Die Pisten selbst sind alles schöne lange Abfahrten, wiederum perfekt präpariert. Nur die rote Bernina vom Lagalb runter fand ich nicht so dolle.
Nachmittags dann die phänomenale Gletscherabfahrt am Morteratsch hinunter. Zwischenstopp an der improvisierten Gletscherbar mit Iglu auf ungefähr der Mitte der Strecke und einfach die Berge und Landschaft wirken lassen.Dort kann man auch gut hören,dass der Gletscher unentwegt arbeitet. Im unteren Bereich kann man dann an Hand der installierten Stelen erkennen, wie der Gletscher zurück geht.
Zurück zu unserem Auto ging es dann mit der Rhätischen Bahn. Auch das wieder ein schönes ,seltenes Erlebniss.
Hatte ich schon erwähnt, dass wir wieder von morgens bis abends volle Sonne hatten?
Manchmal wurde sie wirklich lästig
![happy ;D](./images/smilies/happy.gif)
Nachmittags nochmal einen Bummel durch St. Moritz gemacht. Irgendwie werde ich mit dem Ort nicht warm. Jetzt 1x im Sommer und 1x im Winter besucht, die Bausünden der 70er Jahre Hochhäuser verschandeln die fantastische Landschaft. Und auch an den Promischuppen nagt der Zahn derZeit.
Den Donnerstag verbrachten wir am Corvatsch. Auch dies wieder ein tolles Skigebiet. Besonders gefielen mir die Talabfahrt zur Furtschellabahn und natürlich die Hahnenseeabfahrt als Schlussabfahrt. Am Corvatsch oben war ein Freestyle Wettbewerb.Wahnsinn was die Jungs und Mädels an Sprüngen zaubern und ich habe niemanden stürzen sehen. Unfassbar!!!
Die Alpetta Hütte für die Mittagspause war ein klasse Tipp. Natürlich waren die Pisten wieder perfekt und auch die Sonne verfolgte uns den ganzen Tag.
Nachmittags ging es dann noch 1,5 Std ganz entspannt auf freier Straße Richtung Samnaun um dort zu Übernachten und Freitags noch einen Skitag einzulegen.
In Samnaun logierten wir im Wellnesshotel Engadina. Man merkte die Nähe zu Tirol, das Hotel war mehr im alpenländlichen Stil eingerichtet.
Abendessen und Frühstück waren gut, eigentlich hätten wir länger bleiben sollen um den Wellnessbereich auch nutzen zu können.
Auch das Samnauner Teilskigebiet ist sehr schön und ausreichend 1-2Tage.
Für mich war es ein "back to the roots".1987 verbrachte ich meinen 1. Skiurlaub im Gebiet Ischgl/Samaun. Zum Glück sind die ewig langen Schlepplifte abgebaut. Nur das Schutzhäuschen wo mich damals ein Zöllner erwartete steht immer noch
![Rolling Eyes :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
![boese :boese:](./images/smilies/boese.gif)
Auf der Talabfahrt von Samnaun gab es dann endlich einen bekannten Untergrund: Sulzhaufen!!!
![Laughing :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
Nochmal volltanken und dann ging es rekordverdächtig in 5Std Richtung Heimat. Bei Füssen an der Grenze kurze Ausweißkontrolle und den Hinweiß einen Covidtest durchzuführen.
Der 1.am Samstag war natürlich negativ, den 2. mache ich am Mittwoch.
Mittlerweile ist die Inzidenz in Graubünden ja unter der in D und in ganz Engadin 26 aktive Fälle.
Insgesamt habe ich mich über die vielen polnischen Kennzeichen gewundert, fast so viele wie deutsche. aber keine holländischen, belg., franz.,wenig ital.
Was wäre verbesserungswürdig?
Die Kabinenbahnen waren doch recht voll, EUB und 3S Bahnen können einfach mehr und flüssiger transportieren.
Wie an anderer Stelle schon mal diskutiert, gibt es irgendwie nur hellrote, rote und dunkelrote Pisten. Alle perfekt aber mit der Zeit verlernt man das richtige skifahren und man muss sich oft bremsen damit man nicht über seine eigenen Grenzen geht.
War es eine gute Entscheidung trotz Covid skifahren zu gehen? Absolut!!!!!
Nächstes Jahr werde ich auch einen Urlaub in der Schweiz einplanen, der Bereich Davos und/oder Arosa-LH reizt mich auch sehr.
Bilder habe ich keine eingestellt, gibt es ja schon reichlich.
Gruß und ski Heil
Korrigiert,dank ski-chrigel
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