Hintersteiner See - Steiner Hochalm - Walleralm 01.06.2021
Nachdem ich gestern zum Urlaubsauftakt meinen ersten Skitag der Saison ( ) in Hintertux feiern durfte (Bericht folgt), ging es anschließend in unser Hotel nach Söll am Wilden Kaiser, wo der eigentliche Urlaub erst beginnt. Heute, am ersten Tag, liefen wir vom Hintersteiner See zunächst ein kurzes Stück auf der nicht stark befahrenen Straße nach Osten zum Parkplatz Bärnstatt. Hier stiegen wir erst über die Forststraße, dann den Großteil über steile Steige, zur Steiner Hochalm auf (Weg 821(a)). Dort beginnt der Jägersteig (Weg 823) nach Westen am Südhang des Wilden Kaisers bis zur Walleralm. Nach einem kurzen Abstecher zum Kreuzbichl liefen wir auf Waldpfaden und kurzen Schotterpassagen zum Ausgangspunkt am See zurück (Weg 45a).
Wetter
Es herrschte traumhaftes Kaiserwetter mit vereinzelten Wölkchen bei ca. 20°C.
Tourdaten
- 9,4 Kilometer
- ca. 480 Höhenmeter auf- und abwärts
- Gehzeit gemütliche 4 Stunden mit kleinen Pausen
Fast nur auf wunderschönen, schmalen Steigen unterwegs
Bestes Wetter
Wenige Menschen auf den Wegen
Malerische Ausblicke auf den Hintersteiner See und ins Inntal
Negativ
Nichts!
Fazit
Heute war von vorne bis hinten alles perfekt. Wir liefen fast nur auf tollen, wurzeligen Pfaden und das bei bestem Wetter und schönsten Ausblicken! Egal, wo man war, der See war stets präsent und leuchtete kräftig türkis zwischen den Bergen . Die Pfade führten über Stock und Stein gemütlich durch lichte Wälder, was heute sehr passend war, da die Sonne sehr stark schien und wir vom gestrigen Gletschertag noch gezeichnet waren, obwohl wir uns vier mal eingeschmiert hatten . Was ich bis jetzt noch nicht richtig verarbeitet habe, ist, dass ich gestern einen perfekten Skitag und heute einen perfekten Wandertag erlebt habe. Das ist ein gewaltiger, aber toller Kontrast !
Bilder
Nach dem Start am Parkplatz am Hintersteiner See um 11.10 Uhr sind wir hier schon im Anstieg zur Steiner Hochalm. Je höher man kam, desto schmäler und somit schöner wurde der Weg . Immer wenn man sich umdrehte, konnte man den tollen Blick auf den See genießen!
Bereits weiter oben. Toller Steig mit Blick auf die Hohe Salve und den Brandstadl ganz links.
Wenn das keine Bilderbuchlandschaft ist, weiß ich auch nicht weiter . Das Bild hab ich vor der Steiner Hochalm aufgenommen. Ab hier ging es dann nach Westen auf dem Jägersteig Richtung Walleralm weiter!
Vorher noch ein Blick zum Astberg von Going und weiter links zum Kitzbüheler Horn, das gerade noch so aus den Fichtenspitzen herausschaut.
So sah der Steig aus. Meist verlief er ruhig durch den Wald. Es gab aber des Öfteren kleine Anstiege und Gefälle.
Ein paar mal überquert man auch Geröllfelder, wo der Ausblick dann wirklich fabelhaft war . Der runde Gipfel in der Bildmitte müsste der kleine Pölven sein.
Stets aussichtsreich wandern wir durch schöne Mischwälder.
Ab der Hälfte des Steigs läuft man häufig an gewaltigen Felswänden entlang. Die frischen, hellgrünen Buchenblätter machen die Landschaft dann noch perfekt .
Und es ging immer so weiter...
Rückblick aufs Kitzbüheler Horn und den Pfad
Es geht noch ein Stück durch den Wald...
...ehe wir die Walleralm erreichen. Auf dem Jägersteig liefen wir zuvor ca. 75-90 Minuten, also doch ziemlich lange, wobei wir aber jede Minute genossen .
Mittig im Bild liegt die Walleralm, hinter der sich der Wilde Kaiser erhebt. Wir sind kurz in die Hütte, aber dann doch wieder gegangen, da leider Selbstbedienung ist und das mit Testkontrolle, Registrierung usw. zu lange gedauert hätte.
Das war aber nicht schlimm, sondern genau die richtige Entscheidung, denn die Rast am Gipfel des Kreuzbichls und der Weg dorthin...
...waren es wert . Man hat einen weiten Blick auf Wörgl ins Inntal.
Dann stiegen wir ab. Allerdings nur selten auf dem Fahrweg, sondern meist auf traumhaften Pfaden .
Ich kann es nur nochmal sagen. Die Landschaft ist echt schön hier. Im Hintergrund sieht man wieder jegliche Berge der Skiwelt.
Die letzten Meter zum Parkplatz. Der Abstieg vom Kreuzbichl ging flott und wir brauchten nur gut 50 Minuten. Sehr gut, denn so waren wir noch rechtzeitig zur Jause im Hotel!
An den Häusern am Seeufer wohnt ein Pfau, der fleißig am Schreien war .
Und hier beendeten wir den Tag am Hintersteiner See gegen 15.25 Uhr!
Das war also wieder mein erster Bericht seit langem. Ich hab gemerkt, ich war etwas aus der Übung , hoffe aber, er hat euch gefallen!
Viele Grüße,
be4ski