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Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

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starli
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von starli »

icedtea hat geschrieben: 28.08.2021 - 20:50 @starli:
Da du weder in großer Gefahr bist infiziert zu werden, noch zu infizieren, nehme ich dich bei dem Vorwurf von Chrigel, den ich grundsätzlich teile, mal außen vor 😉
^ zumindest momentan, was die Länder Schweiz und Österreich angeht

Aber generell ist die Gefahr hier in Norwegen schon etwas größer als in Schweden, da ich ja doch einige Fähren fahre, wo man sich mal innen aufhält oder drinnen was kauft, wodurch Abstände (meist von anderen) schon mal nicht so eingehalten werden, wie sie sollten. Anscheinend stinke ich immer noch nicht stark genug ;)

(Offiziell sollte man, wenn man den Abstand nicht einhalten kann, ja auch in Norwegen eine Maske tragen. Machte in den Fähren aber bisher keiner. Anders bei der Hurtigrute, da ist lt. Website Maskenpflicht für Gäste und Personal)

Ich verlange zwar eine Rückkehr zur Normalität, aber wenn einer so nah hinter mir ist, dass ich mich mit meinem Rucksack nicht frei drehen kann, das hat mich schon vor Corona gestört und das muss momentan erst recht nicht sein. War allerdings ein Deutscher, der so nah hinter mir stand.

j-d-s
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von j-d-s »

freerider13 hat geschrieben: 28.08.2021 - 13:06 Dieses Jahr ist die Situation jedoch eine völlig andere: es ist genug für alle da. Eine impfpflicht gibts zwar nicht, aber de facto wird die Impfung in immer mehr Bereichen notwendig sein.
Die Österreicher wollen sicher keinen weiteren Winter riskieren. Blicken wir noch mal ins letzte Jahr: Söder hat doch die Grenzen dichtgemacht, weil die Österreicher zu spät ind zu halbherzig reagiert haben.
Dieses Jahr?
In Österreich wird sogar ganz offen bereits über die Einführung von 1 G diskutiert - in Deutschland momentan undenkbar - und auch bei der 3 G Regel war Österreich schneller. Und es geht bei den jetzigen Maßnahmen ja nicht mehr um Schließungen, sondern um das hochtreiben der impfquote. Dies setzen die Österreicher momentan deutlich rigoroser durch als die deutschen - selbst rigoroser als Söder. Und darum ging’s ihm doch eigentlich letztes Jahr…

Ich wage daher folgende Prognose:
Die Österreicher behalten 3G bis Anfang des Winters bei, wechseln dann zu 2G - auch in den Skigebieten. 1G halte ich für unrealistisch, da du genesene in den ersten 6 Monaten ja noch nicht impfen kannst. Dafür gibts bislang keine wissenschaftliche Grundlage, die auszusperren.
Dazu kommt weiter eine maskenpflicht in Gondeln und geschlossenen Räumen, ob FFP2 oder chirurgisch ist für mich noch ungewiss.
Bayern wird wahrscheinlich nachziehen, aber eher später. In Deutschland steht die Wahl an, danach sieht man weiter. Aber egal, was dabei rauskommt: Österreich fährt die härteste Linie in puncto impfen, daran hat auch Söder nix auszusetzen. Und im eigensten Interesse werden die Österreicher das auch weiterhin tun.
Für Grenzschliessungen besteht daher - selbst aus söders Sicht - schlichtweg keinerlei Bedarf. Die bleiben offen. Und wer kein 2G hat (oder unter irgendwelche Ausnahmen fällt - klar - dann mit Test, zB. Kinder) der darf halt nicht mitspielen. Nicht im Hotel, nicht in der Bar und nicht im Skigebiet. Fertig.
Du hast hier gleich mehrere falsche Beobachtungen:
-Söder hat die Grenzen nicht geschlossen (das kann er auch gar nicht, weil dafür der Bund zuständig ist)
-auch der (deutsche) Bund hat die Grenzen zu Ö nicht geschlossen, abgesehen von dem Zeitraum wo Tirol "Virusvariantenzone" wegen der Südafrika-Variante war (das war aber afaik nur ca. 4 Wochen im Februar)
-die Grenzschließung ging einzig und allein von Österreich aus, indem man eine Quarantänepflicht verhängt hat und (im Gegensatz zu D) auch an allen Grenzen umfangreich kontrolliert hat

Hier hat also Kurz - ohne sinnvolle Begründung - dem Söder die Arbeit abgenommen (die Söder alleine gar nicht hätte vollbringen können) und die Grenzen selbsttätig geschlossen und die Schließung auch rigoros durchgesetzt, um zu verhindern, dass Deutsche in Österreich (als Tagestouristen) Ski fahren.

Der Grund hierfür ist mir völlig schleierhaft, denn D hatte fast immer niedrigere Infektionszahlen als Ö. "Guten Willen bei Söder" zu erreichen, um wenigstens einen Teil der Saison zu retten wäre denkbar, erklärt aber nicht, wieso man auch im Februar die Grenzschließung nicht aufgehoben hat.
Zur Erinnerung: Die Grenzschließung durch Ö dauerte bis Mitte Mai an.

+++

In Bezug auf die Maßnahmen insgesamt ist Österreich auch nicht strenger gewesen als D. Insbesondere hat man in Ö immer höhere Inzidenzen erlaubt (und, oh Wunder, trotzdem gabs keine Triage), während man in D immer auf der 50, dann kurz auf 35 und zum Schluss auf 100 pochte und den Lockdown für 7 Monate und 1 Woche durchgehend durchzog. In Ö dauerte gab es in dieser Zeit drei Wochen Lockdown (2. Lockdown im November), dann nochmal 6 Wochen Lockdown von Weihnachten bis Anfang Februar, und 4 Wochen Lockdown im April - letzteren nur in Wien, NÖ und Burgenland (im Rest des Landes gingen die Zahlen ohne Lockdown von alleine zurück).

Insbesondere hatte Österreich nie automatische Lockdown-Maßnahmen aufgrund von Inzidenzen, sondern hat die immer "manuell" verhängt.

Im Gegensatz zu D war Österreich punktuell strenger, bspw. Grenzschließung für alle egal wie die Inzidenz ist, Abriegelung von Ortschaften, Testpflicht bei Friseur und Restaurant durchgehend seit Öffnung 2021 (übrigens trotzdem höhere Zahlen als in D).
Insgesamt gesehen war Ö also im Prinzip während des Winters weniger streng (auch wenn das Deutschen nichts genutzt hat, weil sie die ausgesperrt haben), im Sommer strenger. Trotzdem haben sie jetzt höhere Zahlen.
freerider13 hat geschrieben: 28.08.2021 - 18:50 Darum gehts doch gar nicht.
Im Kern gehts darum, dass die Österreicher eine strengere Linie fahren als die deutschen. Und aus dem Grund werden Grenzen und Skigebiete offen bleiben. Die Frage, ob Skigebiete pandemietreiber sein könnten wird damit obsolet.

Und darum gehts uns doch eigentlich hier… :wink:
Ich hab das hier schon mehrfach gesagt - für mich ist der Lockdown inkl. Grenzschließung in D und Ö sowie F und I ziemlich sicher.

Die Gründe sind vielfältig, liegen aber alle auf der Hand:
-jede Einschränkung des Zugangs (egal ob man Test oder Impfung haben muss) hat einen gewissen "Schlupf", d.h. Leute, die ohne diese Voraussetzung trotzdem das Etablissement nutzen können
-auch Geimpfte können noch Überträger sein (36% laut Daten aus Israel) und auch erkranken (etwa 10%) - schwere Verläufe sind zwar sehr selten bei Geimpften, aber das interessiert halt nur am Rande, solange man "jede Infektion ist schlimm" hat (ich weiß, Söder will das aufheben - aber wer glaubt, Söder würde bei einer "hohen" Inzidenz von 200 oder 300 keinen Lockdown für alle machen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Wenn man mal so eine "hohe" Inzidenz hat, dann kümmert Söder die niedrige Krankenhausbelegung nicht mehr)
-aus unbekannten Gründen glauben fast alle Politiker, das Virus würde sich für Staatsgrenzen interessieren (aber nicht für die bspw. von Ortschaften oder Bundesländern) und machen daher Grenzschließungen oft als allererste Maßnahme - ich finde das skandalös, weil wir eigentlich ein vereintes Europa haben und es völlig unbestritten ist, dass das Virus überall verbreitet ist

Man wird sicherlich zunächst immer strengere Vorgaben bzgl. des Zugangs versuchen, aber am Ende dreht sich die Panikspirale immer weiter und da auch die Impfung eben gerade keinen 100%igen Schutz bietet - man den politisch aber gerne hätte - kommt der Lockdown am Ende für alle.
Auf jeden Fall kann man hier Israel beobachten, wo auch bzgl. der Impfung schon jetzt verschärft wird: Dort bleibt die Zweitimpfung nur 6 Monate gültig, danach benötigt man die dritte Dosis (die dann wieder 6 Monate gilt). Nach Ablauf von 6 Monaten seit der letzten Impfung ist man Israel wieder Ungeimpft. (Israel war letztes Jahr auch schon in der Entwicklung früher, sowohl bzgl. der Wellen, 2. Lockdown, Impfung.)

Und auf die Aussagen von Politikern wie "auf keinen Fall Lockdown für Geimpfte" usw. kann man gar nichts geben - letzten Sommer hat auch Spahn gesagt, man würde mit dem Wissen von heute Läden nicht nochmal schließen. Söder und Co behaupteten, man könne die 2. Welle verhindern. Lauterbach und Co. haben im November den "4-wöchigen Wellenbrecher-Lockdown" ausgerufen, der dann am Ende über ein halbes Jahr andauerte und immer weiter verschärft wurde.

Der einzig sichere Weg das zu verhindern wäre übrigens ein "Freedom Day" wie GB ihn hatte, Dänemark bald hat und Schweden "schon immer" hatte. (Der übrigens freilich zu steigenden Zahlen führt, aber eben zu keiner Überlastung der Krankenhäuser.)
GB-Zahlen: https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare
freerider13 hat geschrieben: 28.08.2021 - 13:06 Ich hab mich letzten Winter zwar beim ein oder anderen nicht beliebt gemacht damit, aber meine Aussage bleibt gleich - es blieb uns schlicht nichts anderes als lockdowns und Schließungen, solange wir keinen Impfstoff hatten.
Na, dass man letzten Winter den Skitourismus lockdownen musste hat doch die Schweiz ganz eindeutig widerlegt.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von turms »

hm...ich weiß nicht was DE, Söder und co machen will, aber ich bin sicher dass AUT und Kurz auf keinen Fall wieder eine Saison wie 2020/2021 will, oder besser lasten kann.
Das wird eine Finanzielle / Wirtschaftliche Katastrophe, und wie in der USA sagen "when money talks, bullshit walks".
Ob das Richtig ist oder nicht... k.a.
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von Pilatus »

starli hat geschrieben: 28.08.2021 - 20:35
ski-chrigel hat geschrieben: 28.08.2021 - 13:32 Es kann einfach nicht sein, dass Geimpfte irgendwelche Einschränkungen auf sich nehmen müssen, weil ein Teil unserer Bevölkerung sich nicht schützen lassen will.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ungeimpften diese Einschränkungen haben wollen. Den schwarzen Peter kannst also nicht uns Ungeimpften zuschieben. Eher indirekt insofern, dass die Politiiker, die in Wahrheit die Schuld tragen, versuchen, dies auf die Ungeimpften abzuschieben. Trotzdem soltest du dann nicht auf die Ungeimpften, sondern auf die Politiker losgehen.
Dieser Argumentation kann ich jetzt nicht folgen. Ich kann das nur so interpretieren, dass du massive Einschränkungen für Ungeimpfte verlangst, während die Geimpften ruhig ihre Freiheiten haben sollen?

Oder was haben die Poliktiker denn für ene Schuld? Die müssen nur irgendwie das Problem lösen, welches Ski-Chrigel anschaulich illustriert hat.

Was keine Regeln und keine Impftung bedeuten sieht man im Kosovo und in Nordmazedonien. In Pristina warten mehrere Dutzend intensivpflichtige Patienten auf eine Repartrierung in die Schweiz. Die Rega hat im Moment quasi eine Luftbrücke eingerichtet (Stichwort "Pristina-Express"). Auf den hiesigen Intensivstationen stammt aktuell die absolute Mehrheit der Patienten aus diesen Ländern.

Die Impfung ist ein unglaubliches Geschenk der Wissenschaft, mit dem wir so schnell eigentlich nicht rechnen konnten. Gleichzeitig müssen wir langsam zur Normalität zurückfinden. Die einzige Lösung sind massive Anreize zur Impfung, sprich Freiheit für die Geimpften und massive Einschränkungen für Nicht-Geimpfte.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von freerider13 »

@j-d-s:

Du hast natürlich völlig recht mit deiner detaillierten zeitlichen Aufstellung. So genau wollte ich das absichtlich nicht machen - das soll ja hier jetzt nicht zur nächsten corona Diskussion ausarten, die dann eh wieder geschlossen wird.

Ich bezog mich mit „Grenzschliessung durch Söder“ salopp auf die Einführung der Quarantänepflicht für reiserückkehrer aus Österreich im Herbst, aus der man sich frühestens nach 5 Tagen freitesten konnte. (Mit nur sehr wenigen Ausnahmen.) faktisch kam das in Bezug aufs Ski fahren für uns Bayern einer grenzschliessung gleich. Das die Österreicher später tatsächlich zugesperrt haben war dann auch schon Wurscht…

Aber wie gesagt: auch egal in meinen Augen aus heutiger Sicht.
Die Perspektive hat sich geändert. Meiner Meinung nach sind diese Überlegungen, ob ein Skigebiet Treiber sein kann obsolet geworden. Ein Indiz ist aktuell der Landkreis Rosenheim: inzidenz bei 220 - letztes Jahr wär da längst lockdown angesagt gewesen. Jetzt gibt es zwar massnahmen (von denen geimpfte und genesene meist ausgenommen sind) - aber das Leben geht weiter. In etwa so erwarte ich es auch fürs Skifahren diesen Winter und damit könnte ich auch ganz gut leben.

Letztes Jahr gehörte ich zu den ersten, die einen lockdown prophezeit haben - und hab mir damals wenig Freunde mit meiner Einschätzung gemacht. Kam aber so. An die nur 4 Wochen hab ich damals auch nicht geglaubt - ich prophezeite bis Fasching. Das es ein totalausfall werden würde könnt ich im Herbst auch nicht ahnen - bin ja kein Hellseher…

Dieses Jahr sehe ich es eben anders, da sich die Grundlagen geändert haben. Einzig, wenn jetzt wieder eine neue Variante kommen würde, die den Impfschutz völlig durchbricht wäre wieder alles anders.

Aber was soll’s - wir könnten uns jetzt darüber zu Tode diskutieren - wirklich wissen können wir es beide nicht. Daher lohnt die Diskussion darüber im Kern auch nicht, lassen wir’s besser bevor wieder zugemacht wird hier.

Warten wir’s einfach ab und hoffen wir, dass ich etwas richtiger liege mit meinen (dieses Jahr deutlich optimistischeren) Vermutungen.
Der letzte Winter war der erste in über 40 Jahren, in dem ich nicht auf den brettern stand. Da hab ich echt keinen Bock mehr drauf… :wink:

Schöne Grüße,
Jan
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von freerider13 »

Und ergänzend, weil wir ja bei den Medienberichten sind.
Vom Hörl mag man halten was man will - aber in diesem Fall teile ich seine Einschätzung:
https://www.tt.com/artikel/30799759/sai ... erkraftbar
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ski-chrigel
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von ski-chrigel »

@freerider13: Der Blick zurück ist eben sehr wohl wichtig und richtig. Man kann aus den Fehlern lernen. Und ein grosser Fehler war eben - die Schweiz hat es bewiesen - die Skigebiete und/oder Hotels zu schliessen resp. die Einreise zu erschweren/verunmöglichen. Diesen Fehler darf man nicht nochmal machen, wie Du ja selber auch sagst und Hörl zustimmst. Es funktionierte in der Schweiz schon ohne 3, 2 oder 1G, somit wird es erst recht mit allfälligen G-Einschränkungen funktionieren. Nur müssen das die Politiker, die schon wieder nervös nach Lockdowns schielen, auch mal noch begreifen.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von Kreon100 »

starli hat geschrieben: 28.08.2021 - 20:35
ski-chrigel hat geschrieben: 28.08.2021 - 13:32 Es kann einfach nicht sein, dass Geimpfte irgendwelche Einschränkungen auf sich nehmen müssen, weil ein Teil unserer Bevölkerung sich nicht schützen lassen will.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ungeimpften diese Einschränkungen haben wollen. Den schwarzen Peter kannst also nicht uns Ungeimpften zuschieben. Eher indirekt insofern, dass die Politiiker, die in Wahrheit die Schuld tragen, versuchen, dies auf die Ungeimpften abzuschieben. Trotzdem soltest du dann nicht auf die Ungeimpften, sondern auf die Politiker losgehen.
Niemand schließt zum Spaß oder um andere zu ärgern ein Skigebiet. Es ging darum, bei einer großen Unsicherheit über Übertragungswege die Überlastung des Gesundheitssystems mit schweren Verläufen zu verhindern. Da hat man bei den reinen "fun-Einrichtungen" wie Skigebiete oder Discotheken angefangen. Aus heutiger Sicht war das vielleicht unnötig aber sicher kein Fehler. Die Schweiz hat sich im Dezember genauso in den Lockdown gerettet, wie alle anderen auch, ich kann mich noch gut an die katastrophalen Zustände und Hilferufe aus Genf und Umgebung erinnern. Übrigens auch etwas typisches, dass sich dann heute wieder so manche über die "Deutsche Angst" und Übervorsichtigkeit lustig machen, wenn es dann aber kracht und die Leute in den Gängen der Krankenhäuser von Genf und Brüssel gestapelt werden, die Patienten mit Bundeswehrhubschraubern in deutsche Krankenhäuser ausgeflogen werden. Man hilft ja gerne, erwarte dafür auch keine Dankbarkeit, aber so eine unterschwellige Überheblichkeit ist einfach fehl am Platze.

Und für die neue Saison und Impfverweigerer gilt m.E.: Ich gehe davon aus, dass mittlerweile jeder weiß, was einem blüht, wenn man sich ungeschützt in Menschenmengen begibt. Man kann sich Grippe holen, Skistock ins Auge kriegen oder mit Corona infizieren. Ungeimpfte über 50 landen im letzteren Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit als schwerer Verlauf im Krankenhaus. Ist dann deren Vergnügen sind ja alle erwachsen. Deswegen wird dann aber kein Skigebiet mehr gesperrt, solange nicht wieder das Gesundheitssystem überlastet wird. Mir als doppelt geimpften ist das dann erst mal egal, ob 2G oder 3G. Wer nicht geimpft ist, muss halt wissen, dass er sich früher oder später infizieren wird und ab da ist es reine Stochastik.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von ski-chrigel »

Kreon100 hat geschrieben: 30.08.2021 - 16:58 aus heutiger Sicht war das vielleicht unnötig aber sicher kein Fehler.
Doch. Zumindest wirtschaftlich gesehen war es mE. ein Fehler.
Die Schweiz hat sich im Dezember genauso in den Lockdown gerettet, wie alle anderen auch,
Mit dem Unterschied, dass der Schweizer Lockdown-light offene Skigebiete und Hotels beinhaltete.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von NeusserGletscher »

Kreon100 hat geschrieben: 30.08.2021 - 16:58 Es ging darum, bei einer großen Unsicherheit über Übertragungswege die Überlastung des Gesundheitssystems mit schweren Verläufen zu verhindern. Da hat man bei den reinen "fun-Einrichtungen" wie Skigebiete oder Discotheken angefangen. Aus heutiger Sicht war das vielleicht unnötig aber sicher kein Fehler.
Der Fehler liegt auch in der bis heute vorherrschenden Beratungsrestistenz bestimmter Kreise und der Weigerung, positive Erfahrungen aus anderen Ländern zur Kenntnis zu nehmen und mit in die eigene Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.

Dass Skigebiete keine Inzidenztreiber sind, hätte man spätestens Ende Januar beim Blick auf die Länder, die ihre Skigebieto sogar für Urlauber aus dem Ausland offen hatten, wissen müssen.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von judyclt »

NeusserGletscher hat geschrieben: 30.08.2021 - 17:19 Der Fehler liegt auch in der bis heute vorherrschenden Beratungsrestistenz bestimmter Kreise und der Weigerung, positive Erfahrungen aus anderen Ländern zur Kenntnis zu nehmen und mit in die eigene Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.
Leider wahr. Nach über 1,5 Jahren muss man doch mal die Scheukappen ablegen, über die Grenze schauen und das, was woanders besser war, für das eigene Land adaptieren. Aber in D schafft man das nicht mal über Bundesländer hinweg. Insofern habe ich da wenig Hoffnung. :?
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von albe-fr »

ski-chrigel hat geschrieben: 30.08.2021 - 17:10
Kreon100 hat geschrieben: 30.08.2021 - 16:58 aus heutiger Sicht war das vielleicht unnötig aber sicher kein Fehler.
Doch. Zumindest wirtschaftlich gesehen war es mE. ein Fehler.
die Wirtschaft ist aber relativ zur Gesundheit zweit bis eher drittrangig. In Deutschland hat man da halt eher mit dem Blick auf die Bevölkerung und nicht auf die Wirtschaft reagiert und das finde ich gut.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von NeusserGletscher »

albe-fr hat geschrieben: 30.08.2021 - 17:53 die Wirtschaft ist aber relativ zur Gesundheit zweit bis eher drittrangig. In Deutschland hat man da halt eher mit dem Blick auf die Bevölkerung und nicht auf die Wirtschaft reagiert und das finde ich gut.
Sollte der Beitrag ironisch gemeint sein, dann kann ich nur sagen: der war gut. :wink: Ansonsten möchte ich mich hier dazu nicht weiter äußern, weil es doch zu weit vom Thema abdriftet.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von starli »

Pilatus hat geschrieben: 30.08.2021 - 12:08
starli hat geschrieben: 28.08.2021 - 20:35
ski-chrigel hat geschrieben: 28.08.2021 - 13:32 Es kann einfach nicht sein, dass Geimpfte irgendwelche Einschränkungen auf sich nehmen müssen, weil ein Teil unserer Bevölkerung sich nicht schützen lassen will.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ungeimpften diese Einschränkungen haben wollen. Den schwarzen Peter kannst also nicht uns Ungeimpften zuschieben. Eher indirekt insofern, dass die Politiiker, die in Wahrheit die Schuld tragen, versuchen, dies auf die Ungeimpften abzuschieben. Trotzdem soltest du dann nicht auf die Ungeimpften, sondern auf die Politiker losgehen.
Dieser Argumentation kann ich jetzt nicht folgen. Ich kann das nur so interpretieren, dass du massive Einschränkungen für Ungeimpfte verlangst, während die Geimpften ruhig ihre Freiheiten haben sollen?
Wie kommst du denn jetzt da drauf? Keiner soll irgendwelche Einschränkungen haben, das war schon immer meine Devise im Umgang mit Corona, seit März 2020, zumindest nicht in diesem durchgeführten Ausmaß. Das steht doch auch in meinem ersten Satz!?
-
freerider13 hat geschrieben: 30.08.2021 - 14:34 Vom Hörl mag man halten was man will - aber in diesem Fall teile ich seine Einschätzung:
https://www.tt.com/artikel/30799759/sai ... erkraftbar
Ganz klar ist mir seine Haltung aber nicht.
immerhin seien bereits an die 60 Prozent der Menschen geimpft, auch die Zahl der Genesenen nehme zu. Und für all diese könne und dürfe es doch wohl keine freiheitseinschränkenden Maßnahmen mehr geben.
=> freie Fahrt nur für Geimpfte + Genesene
Eine "1G", "2G" oder "3G"-Regel für Skigäste kann sich Hörl nur schwer vorstellen, weil "schwer umsetzbar"
=> freie Fahrt für alle.

Was denn nun?
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von albe-fr »

NeusserGletscher hat geschrieben: 30.08.2021 - 17:58 Sollte der Beitrag ironisch gemeint sein
war er nicht!
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von Kreon100 »

NeusserGletscher hat geschrieben: 30.08.2021 - 17:19
Kreon100 hat geschrieben: 30.08.2021 - 16:58 Es ging darum, bei einer großen Unsicherheit über Übertragungswege die Überlastung des Gesundheitssystems mit schweren Verläufen zu verhindern. Da hat man bei den reinen "fun-Einrichtungen" wie Skigebiete oder Discotheken angefangen. Aus heutiger Sicht war das vielleicht unnötig aber sicher kein Fehler.
Der Fehler liegt auch in der bis heute vorherrschenden Beratungsrestistenz bestimmter Kreise und der Weigerung, positive Erfahrungen aus anderen Ländern zur Kenntnis zu nehmen und mit in die eigene Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.

Dass Skigebiete keine Inzidenztreiber sind, hätte man spätestens Ende Januar beim Blick auf die Länder, die ihre Skigebieto sogar für Urlauber aus dem Ausland offen hatten, wissen müssen.
Also die Unsicherheit war im Januar schon noch ziemlich groß und man darf nicht vergessen, dass ein Großteil der Bevölkerung hier in D für die Maßnahmen und nach meiner Erinnerung sogar eine Mehrheit für noch härtere Maßnahmen war. Da wird man als Politiker nicht gerade auf die Idee kommen, Skigebiete oder Golfplätze zu öffnen. Ich kann mich noch lebhaft an die Diskussion um "Lockerungs-Orgien" erinnern. Ich bin aber insgesamt gegen Sperrung der EU-Grenzen, es reicht dann mal! Schengen ist ja nur noch ein Witz, erst 2015 mit den Flüchtlingen und jetzt Corona. In beiden Fällen halte ich diese Maßnahmen für wenig erfolgreich. Wir konnten hier in Hamburg zeitweise an der Stadtgrenze nicht in Schleswig-Holstein spazieren gehen, weil es wegen des Lockdowns verboten war. Es stand Polizei an der Grenze zu Wedel und hat uns zum Umkehren nach Hamburg gezwungen, unfassbar! Da hat man dann ja auch eingesehen, dass das wenig Sinn macht. Das sollte sich auch an der Grenze zur Schweiz, Österreich und Frankreich nicht wiederholen. Also an allen innereuropäischen Grenzen.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von tauernjunkie »

Ihr seid alle total optimistisch, dass die Einschränkungen nur andere betreffen werden als Geimpfte.

2G/1G wird über kurz oder lang scheitern. Durch Delta ist die Immunität nicht mehr auch nur im entferntesten steril. Die Geimpften verbreiten Delta untereinander und zwar der Art, dass selbst bei einer hundertprozentigen Impfquote die Pandemie nicht enden würde (Streeck). Selbst wenn man die Ungeimpften komplett vom gesellschaftlichen Teilhabe ausschließt, werden sie sich anderswo dennoch durch Geimpfte infizieren. Der Lockdown für Ungeimpfte wird keinen all zu großen Einfluss auf das Infektionsgeschehen und die Hospitalisierungen haben und die vierte Welle auch nicht brechen können.

Die größeren Probleme sind:
-Mutationen (begünstigt durch die weltweit hohen Inzidenzzahlen)
-die 15% der Gruppe Ü60, die sich nicht impfen lassen
-die allfälligen Drittimpfungen, zu denen man (insbesondere die Ü60) erst noch bewegen muss

Rechtlich wird das auch keinen Bestand haben, denn das Argument Fremdschutz, das essentiell für eine Impfpflicht ist, hält spätestens seit Delta nicht mehr und für den reinen Eigenschutz kann man die Leute nur schwer zur Impfung (einem körperlicher Eingriff) drangsalieren. Nur darum geht es ja bei den Maßnahmen, die man derzeit z.B. in BaWü beabsichtigt. Im Frühjahr war das mit Alpha noch anders, aber da hatte man Angst davor zu diskriminieren. Jetzt will man ohne Not diskriminieren, wo es rechtlich auch keine wirkliche Grundlage mehr gibt.
freerider13 hat geschrieben: 28.08.2021 - 13:06 Bayern wird wahrscheinlich nachziehen, aber eher später. In Deutschland steht die Wahl an, danach sieht man weiter. Aber egal, was dabei rauskommt: Österreich fährt die härteste Linie in puncto impfen, daran hat auch Söder nix auszusetzen. Und im eigensten Interesse werden die Österreicher das auch weiterhin tun.
Für Grenzschliessungen besteht daher - selbst aus söders Sicht - schlichtweg keinerlei Bedarf. Die bleiben offen. Und wer kein 2G hat (oder unter irgendwelche Ausnahmen fällt - klar - dann mit Test, zB. Kinder) der darf halt nicht mitspielen. Nicht im Hotel, nicht in der Bar und nicht im Skigebiet. Fertig.
Im vergangenen Winter war das Problem immer das, wie man als Tourist nach Österreich rein kommt. Die Rückreise nach Deutschland war das kleinste Übel, wenn man im April doppelt geimpft war oder sowieso im Homeoffice arbeitet sogar gar kein Problem.
Österreich hatte im vergangenen Winter teils härtere Maßnahmen und teils auch mal niedrigere Zahlen als Deutschland, bzw. Bayern (z.B. in der Weihnachtszeit). Dennoch bestanden durchweg Reisewarnungen und EQ-Pflicht. Die EQ-Pflicht bestand nach Österreich sogar bis Pfingsten und zwar für alle Gruppen.
Was Du hier unterbreitest, sind nichts als fromme Wünsche. Fromme Wünsche, dass wir nicht mehr Risikogebiete aussprechen, obwohl die Inzidenz im EU-Ausland geringer ist als in Deutschland, dass es in den nächsten acht Monaten keine schlimmeren Varianten gibt, dass wir nicht mehr Virusvariantengebiete ausprechen, wenn sich die betreffende Variante bei uns schon längst flächendeckend verbreitet hat und dass das Vorzeigen des gelben Impfbuchs o.ä. ausreicht, um alles machen zu können.
Und zuletzt der Fromme Wunsch, dass Österreich - egal was passiert - den Wintertourismus wichtig schätzt und keinen Winter wie 2020/21 machen wird.

Den Zeitpunkt, alle Einschränkungen komplett, ein für alle mal aufzuheben, hat man bereits verpasst. Besser als jetzt wird es nämlich nicht mehr. Stattdessen plant man nur noch, wie man die Leute einschränkt, obwohl die Intensivstationen nicht voll sind. Wenn man bereits jetzt das nur wenige Wochen alte Versprechen, nicht mehr nur auf die Inzidenzzahlen zu schauen, bricht, was erwartet uns dann erst in ein Paar Monaten, wenn man feststellt, dass die Hardcore-Maßnahmen (für ungeimpft, später für unboostert) nicht wirken oder diese von Gerichten gekippt werden?
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von GIFWilli59 »

Ram-Brand hat geschrieben: 20.08.2021 - 09:31 Und ich seh auch schon, dass der Winter dieses Jahr in De vielleicht wieder so wird wie letztes Jahr.
:(
In Bezug auf die Schneemengen und Temperaturen würde ich das durchaus gutheißen ;-)
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von Stäntn »

Wir können alle nur hoffen dass es besser oder zumindest wieder so "gut" wird wie 20/21. Aktuell heute dazu folgende Meldung (Quelle Zeit.de):
Das US-Außenministerium und die US-Seuchenschutzbehörde CDC haben wegen steigender Corona-Infektionen eine Reisewarnung für die Schweiz, Aserbaidschan und Estland ausgesprochen. Alle drei Länder werden auf "Stufe vier: sehr hoch" hochgestuft. Anfang August haben die USA bereits eine ähnliche Reisewarnung für Frankreich ausgesprochen.

"Aufgrund der aktuellen Situation in der Schweiz besteht auch für vollständig geimpfte Reisende das Risiko, sich mit Covid-19-Varianten anzustecken und diese zu verbreiten", schreibt die CDC. In der Schweiz sind die Neuinfektionen seit dem Auftauchen der ansteckenderen Delta-Variante wieder gestiegen.
Da kann ich mir im November durchaus eine ähnliche Pressemeldung vorstellen - ACHTUNG FIKTION :)
Das RKI und Gesundheitsminister Özdemir haben wegen steigender Corona-Infektionen eine Reisewarnung für die Schweiz, Österreich und Italien ausgesprochen. Alle drei Länder werden auf "Stufe vier: sehr hoch" hochgestuft. Anfang September hat Markus Söder für Bayern bereits eine ähnliche Reisewarnung für Frankreich ausgesprochen.

"Aufgrund der aktuellen Situation in unseren Nachbarländern besteht auch für vollständig geimpfte Reisende das Risiko, sich mit Covid-19-Varianten anzustecken und diese zu verbreiten", schreibt das RKI. In der Schweiz sind die Neuinfektionen seit dem Auftauchen der ansteckenderen Delta-Variante wieder gestiegen.
Ob und wie das alles politisch noch durchsetzbar ist? Ob und wie sich der Stand der Studien zu Delta entwickelt? Kommt Gamma zu uns? Und was macht die Frisur von Karl Lauterbach ;) bleibt eine große Glaskugel, wenn man nicht endlich andere Maßstäbe anlegt.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von NeusserGletscher »

Stäntn hat geschrieben: 31.08.2021 - 09:11 Wir können alle nur hoffen dass es besser oder zumindest wieder so "gut" wird wie 20/21.
Für die Mehrzahl der Wintersportbegeisterten ist diese Saison aber weitgehend ins Wasser gefallen. Obwohl, vielleicht gibt es aber auch hier eine Dunkelziffer, eine Art "Club der anonymen Wintersportler", die sich lieber nicht mit ihren paar Tagen Ferien im Schnee outen möchte, um nicht den Unmut einiger Mitbürger auf sich zu ziehen.

Ich denke, wenn sich nicht grundlegend etwas zum negativen ändert, wird man wie letzte Saison auch, in der Schweiz dem Wintersport nachgehen können. Das durch den Wechselkurs hohe Preisniveau wirkt von sich aus schon regulierend und wird den ganz großen Ansturm verhindern. Die Frage ist halt, ob Wintersport in Österreich möglich sein wird. Jedwede Spekulation ist diesbezüglich kaum mehr als ein Blick in die Glaskugel. NRW und Hessen haben vielleicht auch auf, zumindest zeitweise. Bayern? Keine Ahnung, dazu will ich mich lieber nicht äußern.

Rein aus wissenschaftlicher Sicht wäre eine erneute radikale Schließung der Skigebiete ein Fehler. Oder auch nicht. Denn ein Sprichwort sagt ja, einen Fehler kann man nur einmal begehen. Beim zweiten Mal muss man schon Absicht unterstellen.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von freerider13 »

Gerade war PK vom Söder. Kurz zusammengefasst:

Inzidenz hat ausgedient, es gilt ein Ampelsystem was sich auf die krankenhausauslastung bezieht. Wird es schlimmer könnten wieder FFP2 Pflicht und kontaktbeschränkungen kommen (fällt nämlich beides ab sofort weg), einen weiteren lockdown schließt er aber aus.

3 G Regel in allen Innenräumen ausser Handel und ÖPNV,

Diskotheken und Nachtclubs dürfen ab Oktober wieder öffnen.

Gerade angesichts des letzten Punktes glaube ich kaum, dass er Skigebiete oder Grenzen zumachen will.
Wäre auch zu pervers:
Zum Apres Ski dürftest du - aber nicht auf Skiern…

Ich bin da jetzt mal guter Dinge. Klar wissen wir’s alle nicht - aber die Perspektiven haben sich verschoben und das lässt hoffen.

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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von turms »

na ja....

Sorge um Wintersaison wächst: Kein Skifahren mehr nur für Einheimische?

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreic ... Lf1EXuH834
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von tauernjunkie »

freerider13 hat geschrieben: 31.08.2021 - 14:36 Gerade war PK vom Söder. Kurz zusammengefasst:

Inzidenz hat ausgedient, es gilt ein Ampelsystem was sich auf die krankenhausauslastung bezieht. Wird es schlimmer könnten wieder FFP2 Pflicht und kontaktbeschränkungen kommen (fällt nämlich beides ab sofort weg), einen weiteren lockdown schließt er aber aus.
Genau das ist das Problem. Man schaut auf die Krankenhausauslastung und hat hier gleich recht niedrige Grenzwerte angepeilt. Hier wird man sich früher oder später gezwungen sehen, Maßnahmen zu ergreifen, die die Zahlen aber nicht senken werden. Ich hab ja oben schon erläuert, dass Geimpfte das Infektionsgeschehen am laufen halt.

Solange man die Hospitalisierungen Ungeimpfter überhaupt berücksichtigt und damit Maßnahmen rechtfertigt - ganz gleich ob nur für Ungeimpfte oder alle - läuft man zweifellos in den Lockdown rein.
freerider13 hat geschrieben: 31.08.2021 - 14:36 Diskotheken und Nachtclubs dürfen ab Oktober wieder öffnen.
[...]
Zum Apres Ski dürftest du - aber nicht auf Skiern…
Söder sprach im Herbst 2020 auch erst nur von Après Ski.
Im Winter hieß es dann bei Anne Will, dass man Grund zur Annahme hätte, dass sich die britische Virusvariante (später Südafrika) über Tiroler Skipisten verbreite. Tatsächlich gab es bei den Sequenzierungen in Kitzbühel keinen einzigen Fall der britischen Variante.
Die Skiliftvermietung hatte man untersagt.

Söder ist völlig unberechenbar.
freerider13 hat geschrieben: 31.08.2021 - 14:36 Gerade angesichts des letzten Punktes glaube ich kaum, dass er Skigebiete oder Grenzen zumachen will.
Nochmal: Was Söder macht, ist bis auf mögliche Druckausübung auf Österreich und das Schicksal bayrischer Kleinskigebiete vergleichsweise irrelevant. Erstmal muss man sich in Österreich dazu durchringen, dass man den Winter über Ausländer rein- und Tourismus zulässt. Beides ist mehr als fraglich, siehe SN-Artikel.
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von albe-fr »

tauernjunkie hat geschrieben: 31.08.2021 - 16:05 Die Skiliftvermietung hatte man untersagt.
und damit ihm Vergleich zu Bw in BY wohl etliche Menschenleben gerettet!
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Re: Skigebiete sind keine Inzidenztreiber

Beitrag von WackelPudding »

albe-fr hat geschrieben: 31.08.2021 - 16:26
tauernjunkie hat geschrieben: 31.08.2021 - 16:05 Die Skiliftvermietung hatte man untersagt.
und damit ihm Vergleich zu Bw in BY wohl etliche Menschenleben gerettet!
Absolut!
Die Anzahl der Pistenunfälle dürfte sowohl in Ba-Wü, als auch in Bayern in der vergangenen Saison einen Rekordtiefstand erreicht haben.
Zahlen aus Ba-Wü und Bayern habe ich keine. In Österreich kamen aber in der vergangenen Saison nur 88 Personen zu Tode. Im 10-Jahres-Mittel sind es 110 Personen pro Saison. Auch die Anzahl der weiteren Verunfallten sank rapide.
Quelle: https://www.alpenverein.de/bergsport/si ... fallten%20(Tote%2C%20Verletzte

Aber darauf wolltest du ja glaube ich nicht hinaus...

Ein Zusammenhang zwischen einer stundenweisen Skiliftvermietung an einzelne Haushalte und einem gestiegenen Infektionsgeschehen kommt wahrscheinlich nicht nur mir maximal konstruiert vor... ;-)
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