Quelle: Hamburger AbendblattAuftrag Eine Anlage doppelt so gross wie die in Bispingen
Winsen: Hallen-Ski für Moskau
Architekt Jörg Kröger und das Bauunternehmen Beecken beginnen im nächsten Jahr mit den Arbeiten in Russland.
Von Manfred Peschel
Winsen/Moskau - "Roter Platz 5, Eingang 3, Moskau." So wird im nächsten Jahr vorübergehend die Adresse von Jörg Kröger aus Winsen lauten. Denn der 39 Jahre alte Diplom-Architekt hat mit Jochen Erhorn von der Baufirma Heinrich Beecken einen Riesenauftrag in Russland bekommen. Kröger entwarf bereits das Arbeitsamt und die neue Feuerwache in Winsen, vor allem aber den Snow Dome in Bispingen. Auch daran war die Winsener Firma Beecken beteiligt. Jetzt sollen Kröger und Erhorn ein Riesenprojekt in Rjasan, einer Stadt 160 Kilometer südlich von Moskau, anpacken: Sie bauen dort ebenfalls eine Hallenski-Anlage, das Snow Center Rjasan, allerdings doppelt so groß wie in Bispingen.
"Im Kleinen haben wir schon in Bispingen geübt, jetzt bauen wir das Ski-Center noch einmal im Großformat", sagt Kröger. Investoren sind zu 25 Prozent der Staat Russland und zu 75 Prozent eine Privatgesellschaft. Etwa 55 Millionen Euro sind für dieses Projekt veranschlagt. Im Januar/Februar soll es in Ryasan losgehen. Die Oberbauleitung hat der Winsener, der sein Büro dann am Roten Platz in Moskau einrichten wird. Dort hat die Privatgesellschaft auch ihren Sitz.
In Moskau werde zurzeit schon eine Ski-Halle gebaut. Doch würden dabei viele Schwierigkeiten auftreten. Deshalb hätten sich die Russen an die Erbauer der Bispinger Anlage, der modernsten in Europa, gewandt. "Den Kontakt mit uns und den Russen bewerkstelligte eine Deutschrussin, die in Lüneburg arbeitet", berichtet der Architekt, "sie wollen unser Know-how und keine Gruppe ,Jugend forscht' für das Projekt."
Der Snow Dome Bispingen hat eine überdachte Fläche von 23 000 Quadratmetern, und der Ausstiegspunkt des Liftes liegt bei 32 Metern. In Ryasan wird das Snow Center 110 Meter hoch, und eine Fläche von 40 000 Quadratmetern wird überdacht. "Von der Aussichtsplattform am höchsten Punkt werden die Besucher ins Land und in die Halle schauen können. Außerdem wird sie zu einem eigenen Event-Bereich ausgebaut. Bunjee-Jumping soll angeboten werden", sagt Kröger.
Die Vorarbeiten für die Baugenehmigungen seien geleistet. Kröger stellte extra einen Ingenieur aus Kasachstan ein, der in Buxtehude studierte und sich die Praxis in Bispingen anschauen kann. "Er übersetzt die Unterlagen auch in kyrillische Schrift, sonst bekommen wir keine Genehmigung von den russischen Behörden."
Für das Snow Center in Russland arbeitet Kröger mit Firmen zusammen, die auch schon beim Snow Dome dabei waren. Erfahrung spiele dabei die entscheidende Rolle. Ebenso wird der Architekt das Projekt mit Produkten aus der westlichen Welt ausstatten. Als Herausforderung betrachtet er die Handhabung der "wachsenden Schienenkräne", die Lasten bis in 110 Meter Höhe hieven müssen. Da baut der Oberbauleiter auf die Erfahrung der Firma Beecken.
Aber auch von den Russen kann Kröger lernen. "Die wissen, wie Fundamente bei Minusgraden geschüttet werden." Und Kröger muss Sektionsfundamente für die Stahlpfeiler von der Größe eines Einfamilienhauses im Frühjahr erstellen. Dafür beauftragt er einheimische Ingenieurbüros.
Nicht nur die Bevölkerung südlich von Moskau wartet auf das Snow Center von Kröger und Erhorn, sondern es könnte auch sein, dass die Winsener bald in Abu Dhabi tätig werden. Denn auf der größten Projektmesse der Arabischen Emirate stellte Kröger in Dubai das Skihang-Thema vor und stieß auf großes Interesse. Dort hatte er einen Stand mit dem Darmstädter Professor Hubert Quick, einem renommierten Diplom-Ingenieur und Geologen. Und als der Winsener das Snow Center dann während einer Wirtschaftskonferenz der GUS-Staaten in Sotschi am Schwarzen Meer präsentierte, bekundete auch Wladimir Putin sein Interesse: "Weltklasse. Machen!" soll er gesagt haben.
erschienen am 28. Dezember 2006
Neue Skihalle bei Moskau
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Neue Skihalle bei Moskau
Eine Architekt aus Winsen (bei Hamburg), die schon den Zuschlag für den SnowDome bekommen hat, darf nun in Russland für eine doppelt so große Halle tätig werden:
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Neue Skihalle bei Moskau
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Re: Neues in Moskau
Bereits seit 2019 läuft an den Sperlingsbergen in Moskau eine Bahn (1. Sektion 8-EUB, 2. Sektion 8-EUB/4er Sessel) von Bartholet. An der Kombibahn der 2. Sektion findet Skibetrieb statt. Diese 2. Sektion wird nun durch eine 6er-KSB von ebenfalls Bartholet gedoppelt. Details:
- 1000 P/h
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- 14 Sessel
- 54 hm auf 290 m
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