http://oesterreich.orf.at/oesterreich.o ... &id=303702Skiunfälle nehmen stark zu
Experten schlagen Alarm: Sechs Tote und 9.000 Verletzte, so lautet die Bilanz auf den heimischen Skipisten im Dezember. Das ist ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die guten Schneeverhältnisse vor Weihnachten dürften der Grund für die bisherige Rekordzahl an Pistenopfern sein. 80 Prozent davon sind Skifahrer, 20 Prozent Snowboarder.
Erst der Anfang?
Das sei erst der Anfang, so die Experten weiter. Denn wenn der Schnee liegen bleibt, könnte es zu Saisonende bis zu 90.000 Verletzte und 30 Tote geben.
Schlecht ausgerüstet und risikobereit
Die Unfallursachen sind für Skifahrer und Snowboarder die gleichen: Die meisten Wintersportler sind schlecht ausgerüstet und neigen zu erhöhter Risikobereitschaft.
Der Großteil kennt die Pistenregeln nicht bzw. hält sich nicht daran. Und viele fahren trotz Übermüdung, meist nach dem Mittagessen - der Grund dafür, dass die meisten Unfälle am Nachmittag passieren.
Regeln auf der Piste
Allein in den zwei Stunden zwischen 14.00 und 16.00 Uhr ereignen sich laut dem Institut Sicher Leben 38 Prozent aller Unfälle. Sicher Leben rät, Pausen zu machen, nicht ständig am Limit zu fahren, keinen Alkohol zu trinken sowie Skibindungen zu warten.
Rund acht Prozent der Unfälle entstünden durch Zusammenstöße - die Verletzungen seien dabei meist schwerer. Oft sei daran die Unkenntnis der Pistenregeln schuld, so das Institut. Laut Pistenverkehrsordnung hat beispielsweise der langsamere vor einem schneller fahrenden Pistenbenützer den Vorrang.
Sicher Leben
"Safer Snow - More Fun"
Unter dem Motto "Safer Snow - More Fun" riefen die Österreichischen Seilbahnen eine Initiative ins Leben, um den Alpinsport sicherer zu machen. Eine Broschüre gibt in humorvoller Weise Auskunft über die wichtigsten Verhaltensregeln auf der Piste und dem Lift.
Zusätzlich zu den FIS-Regeln wird die Aufmerksamkeit der Wintersportler auf Themen wie Aufwärmen und Pausen gelenkt. Die Broschüre kann kostenlos beim Fachverband per E-Mail (marketingforum@seilbahnen.at) und Fax (+43/1/5037847) bestellt werden.
Ähm.. Nachmittags mehr Unfälle, ok ... aber ich denk, daß das eher an die schlechteren Pistenzustände liegt (glatter bzgl. buckeliger) als an Übermüdung...
Und weshalb es bei weniger Schnee (= mehr Gras = Mehr Steine) weniger Unfälle geben soll ?!