Anfahrt:
Markt Indersdorf - München - A95 - Garmisch - Mittenwald - Scharnitz (Tanken) - Mittenwald in 2:15 Stunden
Rückfahrt:
Mittenwald - Garmisch - A95 - München - Markt Indersdorf in knapp 2 Stunden
Wetter:
Sonne und Wolken im Wechsel, Föhnsturm, am Berg um 10°C, im Tal 14°C
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-ESL Kranzbergbahn (1x)
-Alle ausser
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-Kranzberghaus (kein Pächter)
Wartezeiten:
-keine
Gefallen:
-Kurzer Aufstieg vom Lift
-Abstieg über den Wildensee
-Ausblick für einen derart niedrigen Buckel
-Korbinianshütte
-Die neue Cam ausprobiert.
Nicht Gefallen:
- Föhnsturm
Wertung:
5,5 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
So Zeit für eine weitere Altlast, ist zudem auch die letzte Sommeraltlast und die Erste mit der neuen Cam. Jedenfalls gings wg. des Föhnsturms diesmal nicht an den Alpenhauptkamm, das machte wenig Sinn so weit rein zu fahren. Also sich eine Kleine aber dafür einmal mehr Hüttenintensive Tour ausgesucht, man hat beim Wandern zu viel Zeit. Da fiel diesmal mehr Sitzstrecke als Gehstrecke an, allerdings nicht nur im und vorm Lokal. Und eine Seilbahn sollte da natürlich auch noch dabei sein, am besten eine Nostalgische, somit wurde es einmal mehr der Kranzberg bei Mittenwald.
1. Bergfahrt am Kranzberglift
Wie üblich, gings bei so grenznahen Ausflügen, erst einmal vor der Tour rüber nach Österreich zum günstig Tanken, allerdings danach wieder zum Kranzberglift hoch. Dort waren Arbeiten an der Straße im Gange und einmal musste ich zurücksetzen, da die Straße verengt war. Dort brach dann schließlich der Föhn durch, hat dann auch auf dem kleinen Kranzberg tw. ordentlich geblasen (Geschätzte 80er-Böen) Allerdings liegt der für direkten Südföhn auch etwas ungünstig in einer Schneise drin. Der mittlerweile 72 Jahre alte Einersessel, hielt aber durch, auch wenn er ab und zu Stoppen musste.
In Mittenwald angekommen, bin noch am Lernen mit der neuen Cam
Südblick an den Automatikmodus muss man sich gewöhnen
Im Lift angekommen, es geht sehr gemächlich bergauf, dazu kostet die Bergfahrt gerade mal 6€ Berg und Talfahrten gibts für 8,50€
Meist geht es flach dahin
Seitenblick
Auch die Arnspitzen kann man erkennen, die Wetterpitzen sind weiter rechts
Oberer Streckenteil
Und Goldener Herbst, der Akku hält übrigens, wobei ich aber eine niedrige Einstellung nehme länger als 470 Bilder
Die Bergstation ist in Sicht
Bergstations-Totale, die Bahn ist ein absoluter Oldtimer, Jahrgang 1950
Kleiner Test gegen die Sonne
2. Frühschoppen in St. Anton
Tja am Lift ausgestiegen, gleich ins nahe Wirtshaus St. Anton für den Frühschoppen gegangen, wurde jedenfalls eine Bierlastige Runde. Wegen des stürmischen Wind, hab ichs aber vorgezogen mich rein zu hocken. Nach dem 3 oder 2G, weiß es nicht mehr. wurde gefragt, aber das Personal war sichtlich genervt von den Auflagen, hab die, da es recht früh war ordentlich schimpfen gehört. Die Tour selber war dann eher kurz, auf den Gipfel, wo ein stürmischer Wind ging, zum Glück gibt's einen Unterstand und dann eben übern Wildensee und die Korbinianshütte zurück. Auf die Seenrunde, die ich mal im Winter gemacht hatte, keine Lust gehabt, die gibts dann ein Ander Mal wieder,
Bergstationsbereich
Ziel anvisieren
Neben der Hütte steht nach wie vor die LSAP-Station der Gipfelbahn, schade, die wäre auch Fahrenswert gewesen, aber zu Fuss ist es auch nicht allzu weit
Blick zu einem der Seen müsste der Ferchensee sein
Fensterblick
Pause!
Mal von Aussen gesehen, wg. des Föhnsturms aber lieber drin gesessen.
3. St. Anton - Kranzberg-Gipfel
Tja nach ner guten Stunde aus dme Wirtshaus raus gings dann gleich mal auf den Anstieg zum Gipfel. Auf dem war so einiges los. Mit seinen 1391m ist das ja eher Mittelgebirge, zumal auch Mittenwald selbst schon so um die 900m hoch ist. Eignet sich übrigens auch gut als Winterwanderung, wenn die Schneelage nicht zu üppig ist, hat mir dann mal etwas Frischluft im letztjährigen Lockdown verschafft und selbst ohne Lift, ist man ja in ner guten Stunde oben.
Ferchensee und dahinter die Arnspitzen
Idylle in dem Bereich, nach ner Halben Stunde steht man schon am Gipfel
Rückblick, das Gasthaus gibts dort schon seit 1928
Wegverlauf T1, beim Abstieg vllt. auch mal unteres T2, schwerer wird die kleine Runde nicht
Wenn genug Schnee und zur Buckelpiste ausgefahren, wird dieser Hang von mir gern on Ski benutzt
Die Wettersteinspitzen
Gegenüber das Karwendel
Immer wieder gehts an für die Buckelwiesen typischen Stadeln vorbei
Fast oben angekommen das Gipfelhaus ist leider schon seit Jahren zu
Nochmal Karwendel
Wieder die Wettersteinspitzen, die sind die Östlichen Ausläufer des Hauptkamms und bis zu 2300m hoch
Gegenüber die Arnspitzen, wäre auch mal ne Idee im Sommer mal auf die Große Arnspitze (2196m) zu steigen.
Wieder Karwendel, unten sieht man die LSAP-Bergstation der Gipfelbahn (Jahrgang 1955)
Blick rüber zum Wildensee, da gings danach noch hin, im Hintergrund der Jochberg
Soiernspitzen und Karwendel
Das hier müssten noch einige Gipfel im Estergebirge sein
4. Auf dem Kranzberg
Oben angekommen dann erst einmal eine längere Gipfelrast gemacht, leider war der Föhnsturm sehr nervig Einigermassen standfest und ein wenig wärmer Angezogen gings aber. bin dann aber später auch mal in den Unterstand rein, in den sich so einige reingeflüchtet hatten. Und eben wg. des schönen Wetters war dort oben auch einiges los. Bei mir ging die Tour dann weiter Richtung Wildensee, also direkt am Standortübungsplatz der Luttensee-Kaserne vorbei. Das Gelände kann man aber ausser bei Schießübungen jederzeit durchqueren, anders käme man da eh nicht auf die Wanderwege.
Ausblick am Baum vorne sieht man wie sehr es dort oben geblasen hat, geschätzt in Böen mit ca. 80-90km/h
Wieder mal Karwendel
Hier mal mit Mittenwald im Tal
Arnspitzen
Wettersteinspitzen
Und der Unterstand, bin dann später kurz reingegangen
Wieder die Soierngruppe, die fehlt mir auch noch
Estergebirge und die Voralpen
Arnspitzen mal wieder
Und auch das Karwendel musste nochmal sein, Mittenwald liegt jedenfalls sehr nett zwischen 2 Bergketten
Soierngruppe und rechts davon der markante Wörner
5. Kranzberg - Wildensee
Nach der Gipfelpause gings dann nach Norden Richtung Hoher Brendten udn von dort aus dann weiter zum Wildensee. Der Weg ist ohnehin meist sehr leicht zu begehen, Technische Schwierigkeiten gibts da keine, aber eben unten halt auch ein Stück Straße, da man durch den örtlichen Truppenübungsplatz muss. Nach etwa 45 Minuten kommt man dann am Wildensee an. Die Wildenseehgütte wurde dann für eine Ausführliche Mittagspause angesteuert.
Arnspitzen und die Gipfel im Süden dürften wohl zur Erlspitzgruppe gehören
Wegverlauf keine 50hm unter dem Gipfel war es deutlich ruhiger
Soiernspitze, Wörner und Mittenwald vom nordseitigen Abstieg aus
Estergebirge, dahinter Herzogstand und Jochberg
Wegverlauf mit dem Karwendel
Idylle am Weg
Blick runter zum Brendten, hier ist man dann kurz im Militärischen Sicherheitsbereich der örtlichen Kasernen unterwegs
Nochmal die Soiernspitze
Einer der vielen Stadel, dahinter nochmal der markante Wörner
Wegverlauf, vorn geht es mal 10min durch den Standortübungsplatz durch
Hier ist man dann kurz auf einer Asphaltstraße unterwegs
Lärchen
Dass hier ja Ordnung ist bereits kurz vorm Wildensee
Und an selbigem
6. Am Wildensee+Einkehr
Am Wildensee angekommen erst mal ein wenig rüber zum See gegangen, dort ein paar Knipser, danach gings dann gleich in den biergarten. Im Gegensatz zum Gipfel war nämlich nordseitig auf 1100m kaum Wind und recht angenehme Temperaturen (so um die 10-15°C) Hier und da hats mal eine Böe runter geschafft, aber die Einkehr geriet dann doch länger. Danach ging die Runde noch zur Korbinianhütte rüber, dort aber auch lieber rein gegangen, weil direkt in der Föhnschneise gelegen.
Karwendel vom Wildensee aus
Auf dem Weg zum Lokal
Ziel anvisieren
Wildensee mit der Soierngruppe
Pause!
Und ein Blick rüber zur Piste
Nach dem Leberkäse (Cam-Foto vergessen), gabs dann noch einen Enzian
Und einen Blick über den kleinen nur 2m tiefen Wildensee
Wieder mal Karwendel
Ausblick zum 2.
Das Hüttenzamperl darf auch nicht fehlen, der zog es aber vor zu Faulenzen
Später zogs etwas zu, also weiter
7. Wildensee - Korbinianhütte
Tja vom Wildensee weg, wurde es etwas später, also noch den Gegenanstieg zur Korbinianshütte gemacht und dort noch einmal eingekehrt. Bei einer Wiederholung, hoffentlich wenn der Coronawahnsinn inklusive (FFP2)-Maske und co. mal vorbei ist, würde ich für die Tour auch eher wieder die Anreise per Bahn bevorzugen. Man kommt ja mit etwas Planung sehr gut ins Werdenfelser Land und damit auch nach Mittenwald. Naja von der Korbinianshütte gings dann nur noch ins Tal hinab und dann direkt Back home
Wildensee mal wieder
Zur Kapelle bin ich aber nicht rüber
Am Gipfellift vorbei, der jedoch etwas tiefer Endet
Pisten am Wildensee, mal schauen ob es irgendwann im Lauf der Schisaison wieder 2G für Lifte wird (dzt. 2G+Test) dann steht der Kranzberg auf der Winterliste für nen Gemütlichen Tag, ansonsten andere Länder haben auch schöne (Schi-)Pisten
Wetterstimmung, es zog zu, am Folgetag war dann leider Schlechtwetter, also lieber einen Faulenzer zu Hause gemacht
Soierngruppe und nochmal der markante Wörner mit 2476m Höhe
Der Gegenanstieg geht dann recht direkt zur Hütte hinauf, ab dort dann via Gertraudtaferl und - Kapelle wieder zum Auto zurück
An der "Mittelstation" der beiden Schlepper vorbei
Zum nächsten Ziel
Aussicht von dort, bin dann später ins Lokal, weil draußen war es mir zu windig
Pause, hab aber danach ins Wirtshaus gewechselt
In der Gemütlichen Hütte
8. Talabstieg
Tja nach der Pause auf der Korbinianhütte gings bei sich weiter verschlechterndem Wetter wieder die Restlichen 250hm ins Tal runter. Über die gleiche Strecke, wie 2019 schon mal für einen Familienausflug, also samt der Eltern genutzt gings wieder zum Parkplatz zurück und danach Back Home. Am Ende wars eine kürzere Wanderung, allerdings mit vielen Pausen. Aber hauptsächlich gings mir ja darum die neue Cam einzuweihen und eben wg. des Föhnsturms halt noch mal Wandern gegangen, vor allem im Spätherbst muss man flexibel sein.
Bereits beim Abstieg
Noch mal Karwendel
Und der flache Weg Richtung Gertraudikapelle
Kurz vor der Kapelle
Unter dem Sessellift hindurch
Bei der Talfahrt hat man auch nochmal das Karwendelpanorama gegenüber, bin allerdings zu Fuss abgestiegen
In der Kapelle
Und die Totale, selbiger
Noch unter dem Lift durch
Und unten angekommen, war da noch am Üben mit der Neuen Cam
Facts:
GPS-Track
Aufstieg: 320m
Abstieg: 550m
Strecke: 10km, davon 8,6km zu Fuss (Funkloch bis zur Gertraudkapelle)
Gehzeit: Gemütliche 3 Stunden
mFg Widdi
Kranzberg - Stürmisch (30.10.2021)
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Kranzberg - Stürmisch (30.10.2021)
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 18x Wandern
Winter 2021/22 12 Tage
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 18x Wandern
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