Danke für diese Recherche. Widerspricht eigentlich den Aussagen des Hoteliers, aber wir wissen ja, dass Wirte das Jammern immer schon gut gelernt hattencarverboy hat geschrieben: ↑06.01.2022 - 11:28 Ich hab mal spaßeshalber nach dem hier im Forum häufig genannten „Chrigel‘s Lieblingshotel“, dem Tuxerhof geschaut, den wir selbst kennengelernt haben:
Gezahlte Zuschüsse in 2020 und 2021: 1.585.408 €
(Anmerkung: der Zuschuss für 2021 wurde am 11.03.2021 gewährt)
Wann mussten die Hotels schließen? Ca. Mitte März 2020 und quasi die gesamte Wintersaison 2020/2021. Die Ausfallzeiten im Frühjahr/Sommer kommen dann in Teilen hinzu. Unterm Strich also etwa vier Hauptumsatzmonate.
Das Hotel hat insgesamt 54 Zimmern (110 Betten gesamt). Wie lange wird der Umsatz ausgeglichen durch die Zuschüsse bei einer Vollauslastung und einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 350 €?
Antwort: Pro Zimmer haben sie einen Zuschuss von 29.360 € bekommen. Heißt, es wurden etwa 84 Nächte ausgeglichen und damit etwa drei Monate. Vollauslastung und kein „Leerlauf“ zwischen Buchungen!
Was nicht berücksichtigt ist: es entstanden natürlich um ein vielfaches niedrigere Kosten als im laufenden Betrieb.
Also unterm Strich glaube ich, sind die Hotels (wenn das Beispiel auch anderswo gilt), nicht so schlecht weggekommen.
So oder so. Ich mag es den Hotels gönnen. Wenn der Staat solche unnötigen Massnahmen verhängt - die Schweiz hatte bewiesen, dass es auch mit offenen Hotels funktioniert - dann sollen die Hoteliers auch grosszügig entschädigt werden. Zwar etwas störend, wenn mehr verdient wird, als mit offenen Hotels, aber besser als umgekehrt.
Bezüglich Tuxerhof ist noch zu bemerken, dass sie jeweils sehr nahe an ständige Vollauslastung kommen. In den Wintermonaten kann man zB. nur ganze Wochen buchen, genau deswegen.
Ich freue mich jedenfalls, wenn "mein" Hotel deswegen die geplanten Ausbauprojekte nicht verzögern muss, sondern eher noch was zusätzliches machen kann.