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Berchtesgadener Land

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Alpenkoenig
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Berchtesgadener Land

Beitrag von Alpenkoenig »

Ein Bericht der ungewöhnlichen Art. Fotosafari, die in Bad Reichenhall begann und in St.Leonhard bei Salzburg (Untersberg) endete. Dazwischen ein paar kleine Schigebiete, historische Seilbahnen auf Aussichtsberge und eine Sommerrodelbahn. Mehr oder weniger abseits vom Massentourismus, trotzdem mit ganz eigenen Reizen. Genug gelabbert, ab zu den Bildern:

Station 1-Bad Reichenhall-Predigtstuhl:


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Die älteste Seilbahn Deutschlands-die Predigtstuhlbahn

Techn. Daten:
Webseite hat geschrieben:
Hersteller: Bleichert

Bahn-Typ: Großkabinen-Pendelbahn mit 2 Kabinen für je 25 Personen

Inbetriebnahme 01.07.1928 - bis heute im Originalzustand

Streckenlänge: 2,4 km

Höhendifferenz: 1.100m

Geschwindigkeit: 5 m/s (18 km/h)

Fahrzeit: 8,5 min

Stützen: 3 Stützen aus Stahlbeton

Stützenhöhe: Stütze I:22 m, Stütze II: 32 m, Stütze III:9 m

Seile:
Tragseile: Durchmesser 50 mm, voll verschlossen, aufgelegt 1928

Zugseil: Durchmesser 25,5 mm, aufgelegt 1983

Gegenseil: Durchmesser 23 mm, aufgelegt 1965

Hilfsseil: Durchmesser 17 mm, aufgelegt 1959

Antriebsmotor:
Gleichstrom mit ca. 100 PS, Stromaufnahme bei Vollast ca. 350A bei 275V, gespeist durch einen Leonardsatz, bei Netzausfall über Notstromdiesel oder 2x 195 offene NC-Zellen mit je 140Ah.

Bremsen: 1 Betriebsbremse, 2 Sicherheisbremsen, je Kabine 1Tragseilbremse,

Steuerung: manuell vom Maschinisten

Historisches:
Webseite hat geschrieben:



Stellen Sie sich vor, welche Pionierleistung hier erbracht wurde. Nach nur 1jähriger Bauzeit wurde sie am 1.7.1928 in Betrieb genommen und fährt seither technisch fast unverändert die 2,4 km lange Seilstrecke.

Sie ist die älteste original erhaltene Großkabinenbahn in Deutschland. Von 1927 auf 1928 erbaut, gut gewartet und gepflegt, bietet sie heute einen angenehmen Kontrast zu den vielen oft futuristisch anmutenden neueren Seilbahnen.

Der Blick in den Fahrstand und in das Maschinenhaus zeigt handwerklich hervorragende und überschaubare Technik. Für die Besucher ist es oft gar nicht vorstellbar, wie denn dies alles ohne Hubschrauber und ohne Fahrstraße gebaut werden konnte.

Vor dem eigentlichen Bahnbau wurde in Pionierarbeit eine Materialseilbahn direkt neben der geplanten Bahntrasse gebaut. Mit dieser Materialbahn wurden dann alle benötigten Baumaterialien und Maschinenteile befördert. Zum Bau der bis zu 32m hohen Betonstützen für die Großkabinenbahn mußte die Materialbahn mit in die Höhe wachsen, damit der Beton gegossen werden konnte. Oft wird auch die Frage gestellt, wie denn die Seile an Ort und Stelle gebracht wurden.

Das Seil für die Materialbahn wurde vom Tal auf den Gipfel von einer „Menschenkette“ getragen. Mit Hilfe dieses Seiles wurde dann das jeweils dickere Seil für die Großkabinenbahn nach oben gezogen, die Kraft dazu erbrachte eine handbetätigte Winde hinter der Bergstation.

Die einzige größere Veränderung war der Bau der Hochspannungsleitung auf den Berg. Bis dahin wurde der Strom für die Bahn und das Hotel von Dieselgeneratoren erzeugt.

Schaut man heute in den Fahrstand und vergleicht mit alten Fotos, so hat sich vielleicht die Kleidung des Maschinisten geändert und ein Funkgerät ist in Betrieb, der Ablauf im Fahrbetrieb ist jedoch der gleiche geblieben.

Auf meiner Wanderkarte sind noch im Gipfelbereich 2 ESBs (Schlegelmulde/Untere Schlegel Alm) eingezeichnet, konnte aber weder auf der Webseite noch im Stationsgebäude selbst einen Hinweis bzw. Photos über diese finden. Was da jemand genaueres?
Ebenso gab es in der Nähe der Talstation eine weitere ESB, die seit einigen Jahren "veschwunden" ist. War gut von der Straße übers kleine deutsche Eck einsehbar.

Station 2- Schigebiet Götschenkopf:

Etwa 15 km von Bad Reichenhall entfernt, auf einer Paßstraße, die Bischofswiesen mit Ramsau bei Berchtesgaden verbindet.

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Kleines Schigebiet, daß allerdings einen sehr gepflegten und für bayerische Verhältnisse modernen Eindruck hinterlässt.
Top Pistenverhältnisse trotz Warmwetters, ausgestattet mit Flutlicht, Schneekanonen und Boarderpark.
Auf diesem Hang finden auch die Damen Weltcupschirennen statt. (Slalom)
Ein Hang, der nicht nur im Fernsehen flach wirkt, sondern es tatsächlich ist.

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Bild

Alle Seilbahnen DM

Station 3 - Schigebiet Hochschwarzeck:

Nur ein paar Kilometer weiter das Schigebiet Hochschwarzeck, bestehend aus einer alten DSB und ein paar Schleppliften. Im Gegensatz zum Götschenkopf vermittelt dieses Schigebiet einen antiquierten Eindruck und von einer künstlichen Beschneiung war auch nichts zu sehen. Bleibt noch zu erwähnen, daß der Schibetrieb schon eingestellt worden war, obwohl dieser aufgrund der guten Schneelage noch möglich gewesen wäre.

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Sesselbahn Mischung DM und vermutlich Heuss, die Schlepper DM und Stemag

Techn. Daten:

Bild


Station 4-Obersalzberg Berchtesgaden:

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Die "Gruppenpendelbahn" Obersalzberg, ich denke in ihrer Art einzigartig.
Erbaut 1950, Hersteller k.A..
Techn. Daten:
Streckenlänge 1530m,
Höhenunterschied 490m
Fahrzeit: 12 min
Talstation: 530m Mittelstation: 780m Bergstation: 1020m

Bild

Talstation

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Bergstation

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Oben gibt es eine Sommerrodelbahn, kurz, aber ein paar nette Kurven und schöner Rundblick.

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Steil gehts wieder nach oben.


Station 5 - Jenner:

Für mich der Höhepunkt der Rundreise.
Mit dem Auto ging es steil bergauf von Berchtesgaden Richtung Mittelstation der Jennerbahn. Am Parkplatz angekommen, musste man einen 15 min Anmarsch in Kauf nehmen, um das Schigebiet zu erreichen.

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Der fast schneelose Verbindungsweg vom Parkplatz zur Mittelstation Jenner.

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Nicht übel - 2 "EUB"s, 2 DSBs, 3 Schlepplifte, lange Abfahrten und gewaltiges Panorama.

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Der erste Lift nach dem Fußmarsch-der Jennerwiesenlift - lt. Personal DM, habe allerdings meine Zweifel (siehe Stützenschilder)

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Die Abfahrt dazu-da wäre ich selber gerne gefahren. Vom feinsten!

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Der Wald lichtet sich und Panorama Richtung Jenner . Mit Jennerbahn und DSB Jennerwiesen.
Fortsetzung folgt ....
Zuletzt geändert von Alpenkoenig am 23.03.2004 - 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

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GMD
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Beitrag von GMD »

Gruppenpendelbahnen sind auch die Gerlossteinbahn im Zillertal, sowie die Älpli- und die Wirzwelibahn in der Schweiz.
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Beitrag von Michael Meier »

Gibt noch mehr. Monte Lema, Adelboden, Ankogel, usw. Die hier ist von Bleichert
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motorschaden
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Re: Berchtesgadener Land

Beitrag von motorschaden »

Alpenkoenig hat geschrieben: Bild
sieht das nur so aus oder sind das betonierte stützen?
toni
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Beitrag von toni »

Ja, soweit ich weiß sind die betoniert.
Gibts aber öfter.
max
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Beitrag von max »

hässlich :evil:
da is eine fachwerk doch viel schöner
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Beitrag von Michael Meier »

Sag mal in Kriesenzeiten du willst Stahl für eine Tourismusattraktion! Vergiss es. Beton war der einzige Bautstoff der es in Grossen Mengen gab neben Holz.

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Alpenkoenig
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Beitrag von Alpenkoenig »

Teil 2 - Fortsetzung Jennerbahn:

Techn. Daten:

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Die Kapazität von 480 Pers/h garantiert, daß die Pisten nie zu voll werden und es so gut wie keine Wartezieten an den Liften gibt. Im Vergleich schafft die Jennerbahn an einem Tag soviel wie eine hochgezüchtete KSB oder EUB in einer Stunde.
Trotzdem coole Bahn, mit der ich unbedingt nach oben musste.

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Ausfahrt Mittelstation. Man sitzt nicht in Fahrrichtung, sondern seitwärts. Hersteller der 2- Mann Gondeln ist CWA.

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Letzte Stütze (Nr. 28 ) der Teilstrecke I

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Im Inneren der Mittelstation - bedurfte einer Genehmigung der Fahrdienstleitung, daß ich überhaupt fotographieren durfte. Beinahe ein halbes Dutzend Mitarbeiter kämpfen hier gegen der Tücken der doch schon etwas betagten Bahn. (Bj.53)

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Mittelstation mit Einfahrt Teilstrecke I und Ausfahrt Teilstrecke II, re Talstation DSB Jennerwiesen (DM)

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Bergstation der Jennerbahn und DSB Mitterkaser (DM).

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Abfahrt Mitterkaser, im Hintergrund Hoher Göll (2522m)


Station 6, Roßfeldstraße mit Panoramafotos und Schigebiet:

Weiters gings über die mautpflichtige (4¤) Roßfeldringstraße, auf deren Paßhöhe (1600m) sich das kleine Schigebiet Roßfeld befindet. Die Straße verläuft abschnittsweise entlang der deutsch-österreichischen Grenze.

Ein paar Eindrücke von der Gebirgsszenerie:


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Watzmannmassiv

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Hoher Göll mit Mannlgrat (li), der durch einen Klettersteig erschlossen ist. Nicht ganz so einfach, schwindelfrei sollte man schon sein.

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Kehlsteinhaus (1837m)-Sommerresidenz eines wahnsinnigen Ex-Diktators. (Pilger)stätte für ewig Gestrige, aber auch geschichtlich Interessierte. Erreichbar über eine in den Felsen geschlagene Straße, die nur von Bussen benützt werden darf. Sogar für Fußgänger gesperrt.

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Roßfeldstraße+Hoher Göll

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Schneehöhe ca.2m

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Blick nach Österreich-Salzachtal mit Golling, usw. Hier verläuft auch der erste Abschnitt der Tauernautobahn.

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Das gesamte Untersbergmassiv

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Endlich wieder Lifte!
Das kleine Roßfeldschigebiet mit 3 Schleppliften
Unten Salzachtal Richtung Salzburg mit Anif, usw.

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Gute Pistenbedingungen für Ende März

Station 7- Schigebiet Zinkenlifte Bad Dürrnberg/Hallein:

Nachdem Verlassen der Roßfeldstraße ging die Rundreise Richtung Österreich weiter. Erstes Schigebiet am Weg- die Zinkenlifte in Bad Dürrnberg.

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Für die Sommerrodelfreunde: Hier befindet sich die zur Zeit längste Sommerrodelbahn Österreichs. (2,2km)

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DSB Zinkenkopf (DM)

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Talstation

Station 8 - Untersberg - St.Leonhard bei Anif:

Letzter Halt bei der Untersbergseilbahn.
Erbaut 1961 - Länge 2809m - HU 1321m - 2 Stützen
Mit präparierter Talabfahrt, meistens nur Jänner und Februar bei guter Schneelage befahrbar.
Für die Wanderer gibt es zwei leichte Klettersteige. die sich gut für Anfänger zum Testen eignen. (Doppler- und Mittagsschartensteig).
Bei zweiterem befindet sich auf dem Weg die eher unbekannte Schellenberger Eishöhle. (mit Führungen)

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Howy
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Beitrag von Howy »

Sensationeller Bericht!

Herzlichen Dank!!!!

Wie schön, dass es noch so eine Vielfalt an Liften in Bayern gibt. Auf jeden Fall besser als UNI-G.

PS: Das Skigebiet am Hochschwarzeck/Ramsau sollte eigentlich diese Saison dicht gemacht werden, wurde aber doch noch von der Gemeinde gerettet.
Surf mal vorbei: Viele Fotos aus Thailand, Laos, Cambodia und Myanmar --> http://www.hschmid.net

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Was man braucht eine Genemigung um zu fotografieren. 8O
Das ist ja was!!!
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Beitrag von Tinel »

Meier Michael hat geschrieben:...Monte Lema...
Wer hat mir nicht geglaubt und immer stur behauptet, Monte Lema wäre eine Gruppenumlaufbahn?
-Seite 65: Die beiden Steiff AG Schwanden Anlagen am Monte Lema und Niederhorn sind nicht Gruppen Pendelbahnen sondern fixe 3-Seil Gruppenumlaufbahnen.
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Beitrag von GMD »

Ram-Brand hat geschrieben:Was man braucht eine Genemigung um zu fotografieren. 8O
Das ist ja was!!!
Der Kommunismus lebt! Und das im tiefsten Bayern; wer hätte das gedacht?
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starli
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Beitrag von starli »

Schigebiet Zinkenlifte Bad Dürrnberg/Hallein
Ist das das Skigebiet, wo man von Hallein bzw. vom Tal aus sieht und so ein wenig wie eine Kuppe ausschaut, rechts Lift, links Piste, relativ steil und verlassen wirkt?

Hätte in Erinnerung gehabt, daß das höher sein müßte als nur 800-1300m .. *grübel*

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Beitrag von d-florian »

nee soweit ich weiß is das net höher! :wink:
..aber scheiß drauf.. Weltcup ist nur einmal im Jahr....
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Alpenkoenig
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Beitrag von Alpenkoenig »

Howy hat geschrieben: Das Skigebiet am Hochschwarzeck/Ramsau sollte eigentlich diese Saison dicht gemacht werden, wurde aber doch noch von der Gemeinde gerettet.
Ehrlichgesagt hinterließ Hochschwarzeck einen heruntergekommenen Eindruck. Hinzu kommt, daß nicht alle Lifte durch Pisten miteinander verbunden sind (s. Panoramakarte) und mit dem Götschenkopf ein moderner Konkurrent in unmittelbarer Nähe liegt. Allerdings frage ich mich, warum man nicht beide Gebiete fusioniert. Die beiden Bergstationen Götschenkopf und Hirscheck liegen nah beinander, ein Verbindungslift müsste ausreichen. Würde sagen immer noch besser als zusperren, ohne die örtlichen bzw. politischen Gegebenheiten zu kennen.
starli hat geschrieben:Ist das das Skigebiet, wo man von Hallein bzw. vom Tal aus sieht und so ein wenig wie eine Kuppe ausschaut, rechts Lift, links Piste, relativ steil und verlassen wirkt?
Das Schneise ist gut von der Tauernautobahn (etwa Höhe Abfahrt Hallein) einsehbar. Der Zinkenkopf wirkt aus der Entfernung auch wesentlich steiler als er wirklich ist.
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Beitrag von Dresdner »

Toller Bericht mit grossartigen Bildern!
Einige kleine Anmerkungen:
Predigtstuhl ist nicht die älteste Seilschwebebahn Deutschlands, das ist und bleibt die Fichtelbergschwebebahn. Die Predigtstuhlbahn ist jedoch die älteste weitgehend im Originalzustand befindliche Anlage.
Der Grund für die Errichtung der Betonstützen lag durchaus nicht nur im merkantilen Bereich:
Die drei aus Stahlbeton errichteten und mit einer starken Bewehrung armierten Stützen sollten in ihrer architektonischen Fernwirkung den himmelwärts gerichteten Schwung verstärken, die Sicherheit und Stabilität der Konstruktion verdeutlichen und die kühne Ästhetik der Seillinie unterstreichen. … Die talwärts geneigten massiven Stützen nahmen in der damals wie heute seltenen Betonausführung die Form jener konisch geführten und fast filigran wirkenden Fachwerkstützen aus Metall auf, wie sie sonst übrig waren. Immerhin – sie verdeutlichten in einer fast atemberaubenden Wucht den gigantischen Eindruck der steinernen Bergwelt einerseits sowie die Beherrschung dieser Natur andererseits.“
Vorbild war die 1922 errichtete Bleichert-PB Meran – Hafling mit ihren drei massiven Hohlbetonstützen.
„Da stand es dem bayerischen Staatsbad mit seinem südalpinen Flair nur gut zu Gesicht, dem Meraner Muster zu folgen!“
(Quelle: Drahtseile zum Himmel, S. 33)
Weitere Infos und Bilder zur Predigtstuhlbahn sind zu finden unter:
http://www.cable-car.de/predigtstuhlbahn.htm
Auch die Fichtelbergschwebebahn ist auf dieser HP ausführlich beschrieben.
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Beitrag von Ram-Brand »

*lol*

Man ist das ein schmalziger Werbetext. :)
Aber man sieht wieder. Werbefutzis schaffen es, sogar "hässliche Blickfänger" schön zu reden :D
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Beitrag von Dresdner »

Aus heutiger Sicht gesehen hast du recht, ram.
Zur damaligen Zeit galten aber andere Wertvorstellungen und Schönheitsideale. Für ein bayerisches Staatsbad musste das Beste und Exclusivste her.
Ist genau wie mit deiner "Haus-PB" in Bad Harzburg. 75 Jahre schweben sie schon beide und das immer noch mit Handsteuerung. Toll, dass es so etwas noch gibt.
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Beitrag von LiftFreak »

@ Starli: Ja des is es. Siehst direkt von da Autobahn aus.

Dass man auf meinem 'Hausberg' eine Genehmigung zum Fotografieren braucht ist auch mir neu. Ging bis jetzt immer problemlos.

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Rudi
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Beitrag von Rudi »

aaah und ich hab mich neulich auf meiner Fahrt nach Kärnten schon gewundert welche Seilbahn das ist da kurz nach Salzburg....
Wann wirds mal wieder richtig Winter?
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Beitrag von Alpenkoenig »

Liftfreak hat geschrieben:'Hausberg' eine Genehmigung zum Fotografieren
Fotographieren in Bayern 1:
Die Genehmigung bezog sich natürlich nur auf das Innere der Mittelstation . Nachdem ich jemandem vom Liftpersonal gefragt hatte, ob ich fotographieren dürfte, verwies man mich an das Büro der Fahrdienstleitung, wo mir dann der Fahrdienstleiter Hr. XoXXXauXr nach kurzem Zögern ("Alpinforum-Internet-aha-na gut") die Erlaubnis erteilte. Ganz anders bei der Bergstation, wo mir der freundliche Bedienstete sogar die Gondeln zur Zeite schob, um das Schild mit den techn. Daten fotographieren zu können. Außerdem denke ich, daß du als Einheimischer einen gewissen Bekanntheitsbonus besitzt, den ich hier als "Ösi" nicht habe.

Fotographieren in Bayern 2: DSB Hirscheckbahn (Hochschwarzeck).
Gerade als ich begann von der alten DSB (Betrieb war schon eingestellt) ein paar schöne Bilder zu knipsen, tauchte plötzlich ein älterer Herr (vermutlich Liftpersonal) auf und fragte mich, was ich denn da mache. Etwas verblüfft beantwortete ich seine Frage und bat um zusätzliche Erlaubnis, daß Innere der frei zugänglichen Talstation fotographieren zu dürfen. Was dieser mit einer Verneinung erwiderte und zur Chefsache erklärte. ("Da müssens schon auf den Chef warten") Zu guter letzt versteckte sich der Mann hinter einer Tafel und beobachtete die Einhaltung seines "Befehls". :roll: Auf seinen Chef habe dann ich allerdings auch nicht mehr gewartet.

Generell fällt mir beim Fotographieren auf, daß, je kleiner die Schigebiete und älter die Bahnen sind, desto sensibler reagiert man auf die Knipserei . Allerdings ist es dort in den meisten Fällen-nach kurzer Erklärung des Sachverhaltes-kein Problem zu fotographieren. Manchmal tauen dann die Leute richtig auf und erzählen einem so manch spannende Geschichte über Seilbahn/Schigebiet. Egal ob Bayern oder anderes Alpenland.
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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Naja! Find ich lustig. 8)


Also ich frag nicht. Ich mach einfach.

In Finkenberg war die Tür zur Garagierung offen!
Zack ein schritt rein und Förder fotografiert.

Da meinte der Liftbedienstete nur:
Hier wird nicht spioniert. So gute Bahnen werdet Ihr nie bauen.


Ok! In Kaprun habe ich gefragt weil es eine Baustelle war.
Und als ich da fotografiert habe meinten die DM-Monteure zu mir:
Ich sei von Leitner. Und ich solle denen mal sagen sie sollen gescheite Seilbahnen bauen.


Ich stelle also fest. Wenn man DM-Bahnen fotografiert gilt man als Leitner-Spion :/


Und das Fotografieren kann man mir nicht verbieten. Alles was öffentlich ist wird fotografiert.
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Beitrag von miki »

Zum Thema Fotografieren kann ich auch einiges erzählen. Kürzlich in auf dem Pohorje, als ich die 4 Fotos vom Inneren der Bergstation, zu sehen in meinem Bericht, machte: ich fragte den einzigen Liftler den ich in der Station gesehen habe ob ich fotografieren darf, er zuckte uninteressiert mit den Schultern: meinetwegen. Da packe ich die Kamera raus und beginne mit dem Fotografieren, schon kommt ein zweiter Liftheini sehr aufgeregt zu dem ersten und zeigt auf mich: schau dir den Typen an, er denkt er kann einfach hier rumlaufen und ohne Erlaubnis Fotos machen (oder etwas in der Richtung, ich habe nicht alles mitgekriegt). Erst als ihm der erste Liftmensch sagte das er es mir erlaubt hat beruhigte er sich halbwegs.

Insgesamt bestätigt dieses Verhalten Alpenkoenig's Theorie: je (...) älter die Bahnen sind, desto sensibler reagiert man auf die Knipserei :evil:.

Noch viiiel interessanter war es im Herbst 1999, ich kriegte damals gerade eine Videokamera geschenkt und wollte sie irgendwo ausprobieren, bevor ich was ernsthaftes aufnehme. Es war ein schöner Oktober und ich fuhr aufs Pohorje, wo man im Bereich Areh gerade Beschneiungsanlage + Speicher baute - tolles Motiv :lol: . Aber nicht lange - bald tauchte ein unfreundlicher Liftmensch auf mit seehr vielen Fragen: wer sind sie? Warum filmen sie die Arbeiten? Was, wirklich nur aus Eigeninteresse - glaube ich nicht! Sammeln sie vielleicht Beweismaterial ?? Uii, da wurde mir aber heiss - ich und 4 oder 5 Liftfuzzis, und weit rundherum keiner. Das schlimmste dabei: man hielt mich für einen Spion der Umweltschützer (jaa, gerade mich, das ist schon zum :cry: :motz: :wall: ). Am Ende beruhigte sich alles und mit dem Typen, er ist am Pohorje für Investitionen oder irgendwas in der Richtung zuständig, verstehen wir uns heute recht gut, ich kriege manchmal sogar Insiderinfos von ihm. Den Grund für Panik verstehe ich heute auch: alles wurde ohne Genehmigung gebaut, nach dem alten Motto unserer Liftler: zuerst bauen, dann Genehmigung beantragen, eine geringe Strafe zahlen und nachträglich legalisieren :twisted: . Ich kann sie ja verstehen, wenn sie immer auf unsere tollen Beamten warten würden müssten wir wahrscheinlich noch heute zu Fuss auf den Pohorje aufsteigen :wink: .
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starli
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Beitrag von starli »

also ich hab bisher nirgendwo gefragt und wurde auch noch nirgendwo angeredet - allerdings mach ich ja in den stationen eher selten fotos, und bis die reagieren könnten, bin ich schon wieder weg ;)
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Beitrag von Tinel »

Zu mir waren bisher alle Liftmenschen immer sehr nett. Na, vielleicht liegt es ja an meinem "ungefährlichen" Aussehen :lol: ;)!

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