

Klasse! Wenn das ein Wortwitz sein sollte, war er großartig !!!stavro_ hat geschrieben:ein schöner abschluß für die gebeutelten österreichischen langläufer.
manches ist halt unweigerlich komisch genau wie dieRoberto hat geschrieben:Klasse! Wenn das ein Wortwitz sein sollte, war er großartig !!!stavro_ hat geschrieben:ein schöner abschluß für die gebeutelten österreichischen langläufer.![]()
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jwahl hat geschrieben:Meine Meinung zu der Doping Geschichte:
http://www.j-en-aix.de/?p=111
Nicht, dass ihr mich falsch versteht: Ich freue mich über jede Medaille für Deutschland und ich verurteile jeden Dopingversuch aufs Schärfste. Aber ich finde, dass diese Diskussion sehr verlogen geführt wird...
Jakob
Quelle: ORFNACH DOPINGAFFÄRE: Auch Rottmann tritt zurück
Gut zwei Wochen nach der Doping-Affäre von Turin hat nach Wolfgang Perner am Dienstag auch der Altenmarkter Biathlet Wolfgang Rottmann seinen Rücktritt erklärt.
Sportler beklagt "unwürdige Leibesvisitation"
In seiner Rücktritts-Erklärung spricht Rottmann in Zusammenhang mit der Doping-Kontrolle vom 18. Februar von einer "unwürdigen Leibesvisitation" und einer "massiven Demütigung" durch "schwer bewaffnete" Carabinieri.
Diese "Menschen verachtende Vorgangsweise" durch staatliche Strafverfolgungs-Behörden und internationale Verbände hätten ihn "menschlich zutiefst berührt und nachhaltig geschockt", schreibt Rottmann.
"Enttäuscht über Medien, ÖOC und Politiker"
Er persönlich habe den Eindruck, dass es sich bei dieser "unwürdigen und einmaligen Vorgangsweise zu später Stunde" um eine „gezielte Aktion“ des IOC, der WADA und eines in diversen Medien von Dritten als „profilierungssüchtig“ bezeichneten italienischen Staatsanwaltes gehandelt habe.
Er und seine Kollegen seien dadurch um eine realistische Chance auf eine Medaille in der Staffel gebracht worden. Das habe mit Fairness nichts mehr zu tun, beklagt Rottmann:
"Ich war und bin nachhaltig enttäuscht über die sodann erfolgten Vorverurteilungen durch die nationalen wie internationalen Massenmedien, ÖOC, Politiker, obwohl ich immer sauberen Sport betrieben und nie zu verbotenen Mitteln gegriffen oder verbotene Methoden angewandt habe."
"Jegliche Freude am Leistungssport verloren"
Da er aufgrund der oben beschriebenen "Ungerechtigkeiten und Ärgernisse jegliche Freude am aktiven Leistungssport verloren habe und sich so eine Behandlung auch nicht gefallen lasse", liege es nahe, sein ohnehin geplantes Karriereende zum Saisonende 2005/2006 um ein paar Wochen vorzuziehen, schließt Rottmann in seinem Schreiben.
Trainer Eder bleibt und will weiter kämpfen
Somit wird Biathlon-Cheftrainer Alfred Eder, der von den "schrecklichsten Wochen seiner sportlichen Karriere" spricht, beim nächsten Weltcup-Bewerb im slowenischen Pokljuka mit einer Rumpftruppe antreten.
Trotz der Doping-Affäre wird Eder aber weiterhin Cheftrainer der österreichischen Biathleten bleiben:
"Die Lust ist mir nicht vergangen. Ich habe mir ja nichts vorzuwerfen - so wie viele andere auch in unserer Truppe. Meine Hauptaufgabe wird jetzt sein, dafür zu sorgen, dass es möglichst rasch wieder bergauf geht."
Quote: ORFWolfgang Rottmann sagte vor Kommission aus
Der Biathlet Wolfgang Rottman hat vor der Untersuchungskommission des Österreichischen Olympischen Komitees ausgesagt und versichert, dass er mit den Doping-Vorwürfen nichts zu tun habe.
"Gegen Rat des Anwalts ausgesagt"
Rottmann sei Hals über Kopf aus Sestriere geflüchtet, hieß es. Nach der Einvernahme sehe dies aber anders aus, sagte der Leiter der Untersuchungskommission des Österreichischen Olympischen Komitees, Dieter Kalt, im Gespräch mit dem ORF Kärnten am Freitag:
"Ich bin dankbar, dass Wolfgang Rottmann entgegen dem Rat seines Anwalts zu dieser Besprechung gekommen ist. Ich glaube, er hat gesehen, dass es hier nicht um Schuldzuweisungen geht, sondern dass diese Kommission dazu da ist, das Umfeld aufzuklären und zu erkunden, warum es in Sestriere überhaupt zu diesen Dingen gekommen ist."
"Rottmann hat offen reden können"
Kalt sagte, er habe das Gefühl gehabt, dass Rottmann recht zufrieden mit dem Gespräch gewesen sei, weil er offen sagen habe können, was dort vorgefallen sei.
"Einige Athleten wohl geschockt"
Auf die Frage, was nun wirklich los war, sagte Kalt, man müsse die Gesamtsituation sehen. Die Athleten seien völlig überrascht worden, die Carabinieri seien wohl unverhältnismäßig hart vorgegangen, die Athleten seien getrennt worden, mussten in den Zimmern warten, durften nicht telefonieren und wurden dann zur Dopingkontrolle geführt. Dies habe wohl einige der Sportler geschockt.
Rottmann sei aber nicht "geflüchtet", sagte Kalt, sondern er habe sich bei seinem Trainer Emil Hoch abgemeldet und sei sogar mit dessen Auto nach Hause gefahren.
"Man kann also nicht sagen, dass irgendeiner, ohne sich abzumelden, nach Hause geflüchtet ist". Aber es stimme, dass Rottmann eineinhalb Tage nicht erreichbar war, vor allem für die Presse nicht, sagte Kalt.
"Keine Anklagen gegen Athleten"
Kalt sagte, soweit er wisse, gebe es von den italienischen Behörden keine Anschuldigungen oder Anklagen gegen Athleten persönlich. Es seien Dinge gefunden worden, aber da die Unterlagen dem IOC nicht zur Verfügung stehen, wisse man nicht, was genau dies war.
Man habe das österreichische Justizministerium um Hilfe gebeten, Ministerin Karin Miklautsch sei ersucht worden, zu vermitteln dass man Akteneinsicht bekomme.
Kalt sagte, Rottmann habe dezidiert und glaubhaft vermittelt, dass er in diese Sache nicht verwickelt sei. "Er geht sogar soweit, zu sagen, dass es nicht möglich sei, dass von ihm andere als homöopathische Mittel konfisziert worden seien."
Wolfgang Perner sagt nicht aus
Von Wolfgang Perner gebe es ein Schreiben seines Rechtsanwalts, wonach es in Italien ein Verfahren gebe und er seinem Klienten aus advokatischen Gründen rate, nicht auszusagen, sondern erst nach einer echten Stellungnahme der italienischen Behören Stellung zu nehmen, sagte Kalt.
Die Untersuchungskommission könne aber keine endgültige Stellungnahme abgeben, denn man habe nicht alle Unterlagen.
Johannes Eder lebenslang für Olympia gesperrt
Der Viehhofener Langläufer Johannes Eder und fünf weitere Nordische wurde vom IOC lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen. Die Skilangläufer Roland Diethart, Jürgen Pinter und Martin Tauber sowie die Biathleten Wolfgang Rottmann und Wolfgang Perner, die ihre Karrieren bereits beendet haben, sind die weiteren Ausgeschlossenen.
PEKING (SN). Das Exekutiv-Komitee des Internationalen Olympischen Comites (IOC) hat am Mittwoch auf seiner Sitzung in Peking harte Sanktionen gegen sechs ÖOC-Biathleten und Langläufer beschlossen, die in die Doping-Affäre bei den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 verwickelt waren. Unter ihnen befindet sich der WM-Vierte von Sapporo, Johannes Eder (27) aus Viehhofen. Der Biathlet Wolfgang Rottmann aus Altenmarkt sowie sein Kollege und Wolfgang Perner, die ihre Karrieren bereits beendet haben, wurden ebenso lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen wie die Skilangläufer Roland Diethart, Jürgen Pinter und Martin Tauber. Ihre Ergebnisse von Turin werden gestrichen.
Das Exekutiv-Komitee hatte als Grundlage für seine Entscheidung eine Empfehlung der dreiköpfigen Disziplinarkommission erhalten, die den Fall der ÖOC-Athleten geprüft hatte. Zu der Anhörung vor der Kommission in Lausanne war keiner der eingeladenen Athleten angereist, sie hatten sich schriftlich geäußert. Auch Christian Hoffmann, der wegen einer Erkrankung gar nicht in Turin/Pragelato war, wurde in Peking zum Thema. In seinem Fall traf das IOC jedoch keine Entscheidung, sondern verwies die Sache an den Internationalen Ski-Verband (FIS) zur weiteren Behandlung.
Nach der Entscheidung des IOC wird die FIS auch die Fälle der sechs von Olympia ausgeschlossenen Athleten prüfen. Ihnen drohen Sperren wegen Dopings. Bei Razzien der italienischen Polizei am späten Abend des 18. Februar waren in den Quartieren der Biathleten und Langläufer laut italienischer Staatsanwaltschaft Substanzen und Geräte gefunden worden, die für Doping geeignet sind.
© SN/SW