Werbefrei im Januar 2024!

Neues in Ischgl/​Samnaun – Silvretta Arena

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
Forumsregeln
Bitte beachte unsere Forum Netiquette

In diesem Forum dürfen nur aktuelle Neuigkeiten. Bitte lest vorher dazu unseren Leitfaden.
Das erspart uns allen Arbeit und dient der Übersichtlichkeit.
Benutzeravatar
thomasg
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1538
Registriert: 30.09.2002 - 21:56
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 101 Mal

Beitrag von thomasg »

und ich hoffe nicht, dass es dafür jemals eine genehmigung geben wird. was hat denn sowas noch mit skifahren zu tun. das ist noch mieser, als in der halle ski zu fahren. trotz der ganzen industrialisierung des wintersports sollte das ganze noch was mit natur zu tun haben, und die wird damit nun vollends vergewaltigt.

Benutzeravatar
Jojo
Punta Indren (3250m)
Beiträge: 3493
Registriert: 18.09.2002 - 17:47
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Rödermark
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 297 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Jojo »

Ich spreche mich auch vollkommen gegen dieses Projekt aus.
1.) Ich denke, das lohnt sich gar nicht.
2.) total häßlich
3.) 250 Millionen €? - bissl teuer, oda?! Für das Geld kann man ein riesen Skigebiet komplett kuppelbar umbauen
4.) einfach total übertrieben

Naja ist ja auch egel, denn es wird sowieso NICHT kommen!
Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
Beiträge: 8004
Registriert: 20.09.2002 - 11:26
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 146 Mal

Beitrag von Emilius3557 »

Da hat thomasg Recht. Skifahren in der Halle im Ruhrgebiet ist da noch authentischer! Vor allem was die exorbitanten Kosten angeht! 250 Millionen Euro, dafür kann man komplette Skigebiete wahrscheinlich aufkaufen und komplett renovieren! Wenn man sich überlegt, ein kuppelbarer Sessellift kostet ca. 5 Millionen Euro, dann könnte man sich vom dem Geld, das dieses Projekt kosten würde, ca. 50 KSBs kaufen! Das reicht für sehr viele unserer Wunschprojekte...
Benutzeravatar
Hanz
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 391
Registriert: 04.09.2002 - 11:27
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Frankfurt a. M.
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Hanz »

Ich glaube kaum, dass wir uns hier Sorgen machen müssen. Ausser den gewaltigen Baukosten würden auch immense Betriebskosten entstehen, weswegen sich dieses lächerliche Projekt m. E. niemals auch nur annähernd rechnen würde. Ich vermute: Ein Gag, Werbung für lau und die Ballermann-Stammkundschaft von Ischgl ist beeindruckt. Das allerdings wäre dann schon wieder ziemlich clever.
Benutzeravatar
miki
Elbrus (5633m)
Beiträge: 5849
Registriert: 23.07.2002 - 14:21
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Maribor, Slowenien
Hat sich bedankt: 639 Mal
Danksagung erhalten: 711 Mal

Beitrag von miki »

Hoffentlich wird es nie dazu kommen!

Wer meine Beitraege kennt, der wird bestimmt wissen, das ich eher ein 'Hardliner' bin, also fuer Ausbau von Skigebieten, fuer Zusammenschluesse und Neubauten (z. B. Piz Valgronda), auch eine moderate Gletschererschliessung (Pitztal, Kaunertal) koennte ich mir vorstellen. Aber eine Piste im Glashaus - nein danke! Vielleicht bin ich mit meinen 33 Jahren auch schon zu alt :-( und verstehe die heutigen Trends nicht mehr?! Die Landschaft in Ischgl hat sich sowas nicht verdient! Wenn man schon Skihallen bauen will, dann bitte in der Naehe von Grossstaedten und nicht irgendwo in den Alpen!
Benutzeravatar
Hanz
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 391
Registriert: 04.09.2002 - 11:27
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Frankfurt a. M.
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Hanz »

Google findet bei der Suche nach Ischgl+Ballermann 738 Resultate!
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von starli »

gn.. also ich hab auch schon öfters an überdachten Skipisten gedacht, bei Nebel, Schneefall, Regen usw. wär sowas recht praktisch. Und es ist ja nur von einer Piste in Ischgl die Rede.. Und Geld habens eh so viel, daß sie langsam nimmer wissen wohin damit und erweitern dürfens nimmer (viel) ..

Also ich find die Idee prinzipiell gut, nur eben mit dem Problem, daß ich meine, es würde unter Glas zu heiß werden ...

Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von starli »

... wurde heut abend in "Tirol Heute" vorgestellt.. inkl. Animationen, Skizzen usw... schaut geil aus, sorry, ich find das einfach super, auch wenn ich der einzige bin hier im forum, ich möcht das haben :)
Benutzeravatar
Jojo
Punta Indren (3250m)
Beiträge: 3493
Registriert: 18.09.2002 - 17:47
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Rödermark
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 297 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Jojo »

Eben auf Seilbahn.net gelesen:
Strenge Auflagen für Ischgler Tourismuskonzept

LHstv. Hannes Gschwentner fordert von der Gemeinde Ischgl ein Entwicklungsprogramm für das gesamte Paznauntal.

"Die geplante Erweiterung der Pistenfläche im Skigebiet von Ischgl ist nur dann möglich, wenn die Gemeinde Ischgl und die Silvretta Seilbahn AG ein umfangreiches Tourismuskonzept für das gesamte Paznauntal vorlegen”, betont Tirols Umweltreferent LHstv. Hannes Gschwentner, der jetzt den Ischglern ein Papier vorgelegt hat, das ganz konkrete Ziele für dieses Entwicklungsprogramm festlegt.

Die Ischgler planen seit mehreren Jahren den Bau der so genannten Vesilbahn und die damit verbundene Pistenerschließung des Fimbatales. “Wir verlangen, dass der Liftbau auf den Piz Val Gronda mit ganz konkreten, strengen Auflagen verbunden wird. Da dieser Berg außerhalb der im Naturschutzgesetz festgelegten Skigebietsgrenzen liegt, müssen die Ischgler die Notwendigkeit dieser Erschließung begründen”, erklärt LHstv. Gschwentner, der in Absprache mit den Beamten der Abteilung Umweltschutz und der Abteilung Raumordnung klare Zielvorgaben für ein Tourismuskonzept erstellen ließ.

Ischgl lag im Tourismusjahr 2001 mit 1.254.743 Nächtigungen tirolweit an dritter Stelle. Davon entfielen 90,7% aller Nächtigungen auf den Winter. Für Ischgl selbst besteht ausgehend von diesen touristischen Kennzahlen nicht die Notwendigkeit einer Erweiterung des derzeitigen Skigebietes. Das Tourismuskonzept hat daher den Nachweis zu erbringen, dass der geplante Ausbau aus regionalwirtschaftlichen Gründen notwendig ist.

Ziel des Tourismuskonzeptes muss es sein, die positiven Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung (z. B. Arbeitsmarkt, Betriebsansiedlungen, Gemeindeentwicklung etc.) des gesamten Paznauntales und des Großraums Landeck nachvollziehbar darzustellen. Wichtige Parameter dabei sind der Verkehr in der gesamten Region, die Entwicklung des Sommertourismus, das Dienstleistungsangebot im gesamten Tal, aber auch das Gefahrenmanagement.
meine Frage ist: Was ist dieses verdammte Tourismuskonzept :?: :?:
Was muss man da tun usw. :?: :?:
Benutzeravatar
skikoenig
Zuckerhütl (3507m)
Beiträge: 3531
Registriert: 19.08.2002 - 13:32
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von skikoenig »

Keine Ahnung, schätze mal, dass andere gemeinden auch etwas vom Kuchen abbekommen!
Benutzeravatar
miki
Elbrus (5633m)
Beiträge: 5849
Registriert: 23.07.2002 - 14:21
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Maribor, Slowenien
Hat sich bedankt: 639 Mal
Danksagung erhalten: 711 Mal

Sinnlos

Beitrag von miki »

Offensichtlich wird es sich wieder um ein sinnloses Stück Papier handeln, das keine Sau interessiert. Nur das Gewissen der Herrn Gschwentner wird ruhiger sein :-)

Insgesamt sehe ich die Meldung aber positiv: von der sturen 'nein' - Haltung ist jetzt ein 'ja - aber' geworden. Das ist doch schon was! Den Ischglern wird es bestimmt nicht allzu schwierig sein, so ein Papier vorzulegen, wo sie ja wissen, was drin stehen soll. Bestimmt schreiben sie, das die ganze Region extrem von dem einen Lift profitieren wird, daneben scheibt man einige leere Phrasen wie 'Abfallbewirtschaftung', 'erneuerbare Energie' oder 'nachhaltige Entwicklung', sowas treibt Naturschutz - Beamte bis zum Orgasmus 8-).
Benutzeravatar
dani
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1793
Registriert: 01.10.2002 - 23:18
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Schwarzwald (Besenfeld)
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Beitrag von dani »

die vordern dieses "dokument" schon seit langem. ischgl hat es aber bis jetzt nicht geschafft ein überzeugendes konzept vorzulegen!
sie müssen sich mit kappl, galtür und see über neuerschließungen absprechen, d.h. wenn der val gronda erschlossen wird darf es im paznauntal keine weiteren neuerschließungen geben! stellt wohl ein problem dar da see ja mit serfaus zusammen will. darauf wollen die guten naturschützer wohl hinaus...
schätze aber schon das es die ischgler früher oder später schaffen einen lift auf den piz val gronda zu bauen!
Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
Beiträge: 8004
Registriert: 20.09.2002 - 11:26
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 146 Mal

Beitrag von Emilius3557 »

Also da muss ich mich mal wieder in die Diskussion einschalten!
Ihr klingt irgendwie so, als seien Umweltbehörden oder ähnliches völlig sinnlos und könnten gleich abgeschafft werden, da bin ich anderer Meinung, obwohl ich, wie ihr wisst, auch ein großer Skifan bin, der neuen Anlagen grundsätzlich schon aufgeschlossen ist, nicht unbedingt aber großen Neuerschließungen. Umweltbehörden und ihre Vertreter (Herr Gschwentner in diesem Fall) sind dazu da dem Erschließungswahnsinn Einhalt zu gebieten, ihn zu bremsen oder zumindest für Denkpausen zu sorgen. Wenn so eine Behörde sofort jegliche Projekte genehmigen würde, dann wäre sie doch völlig sinnlos und könnte besser eingespart werden. Gott sei Dank sind die Zeiten vorbei, in denen einfach drauflos gebaut wird, ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Leute und Politiker, die nicht zu allem Ja und Amen sagen sind unbeliebt, siehe Minister Trittin in Deutschland, jeder wünscht ihm die Pest an den Hals, aber er ist wahrscheinlich der beste Umweltminister den wir je hatten.
Ischgl ist eine reiche, floriende Gemeinde. Warum brauchen die den Piz Val Gronda? Noch mehr Touristen, noch mehr Betrieb, noch mehr Profit? Ihr habt doch sicherlich noch die Bilder aus Galtür im Kopf und von den Hubschraubern die Ischgl evakuiert und versorgt haben. Irgendwann müssen einfach Grenzen gesetzt und eingehalten werden. Wozu gibt es sonst die Tiroler Seilbahngrundsätze? Ich bin mir dessen bewusst, dass Wanderer im Sommer, sehr viel weniger Geld bringen, als die Skifahrer im Winter, aber gerade Ischgl hätte es nicht nötig. Mit intakter Natur in diesem herrlichen Fimbatal ist mehr gewonnen, finde ich. Trotzdem denke ich, werden sich die Ischgler Seilbahnlobbyisten durchsetzen, wenn nicht dieses Jahr, dann im nächsten.

Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von starli »

hm.. also touristisch interessanter bzw. mehr verkehr im Sommer würde dann wohl das Glaspistenprojekt oder Mountainglider oder sowas werden. Wär auch irgendwie sinnvoller als die paar Pisten mehr im Winter..
.. und wenn dafür das Projekt See-Serfaus sterben müßte, bin ich absolut dagegen :)

BTW, Kappl ist auch nur ein Tal von St.Anton entfernt ... das wär auch noch ein netter Zusammenschluß mit 2-3 Liften ...
Benutzeravatar
JB
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 530
Registriert: 29.08.2002 - 20:54
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Wengen
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Beitrag von JB »

ich denke das mit dem Sommertourismus haben die Östereicher ein wenig verschlaffen und eigentlich nur auf den Wintertourismus gesetzt. Was ich meine, die Jungfrauregion oder Zermatt machen im Sommer mehr Umsatzt als im Winter. Also ich begreiffe das auch den wer will schon in einer Seilbahnwüste (als Normalsterblicher) seine Sommerferien verbringen?
Zuletzt geändert von JB am 23.10.2002 - 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
skikoenig
Zuckerhütl (3507m)
Beiträge: 3531
Registriert: 19.08.2002 - 13:32
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von skikoenig »

Heheh!
Du redest hier von absoluten Highlights! Zermatt und Jungfrau! Da fährt jeder Ami oder Japaner hin, aber wer will schon so nen kleinen Österreichischen Berg sehen, ausserdem sind noch genug Berge übrig auf denen keine Bahnen stehen!
Kennt jmd. die Grösse der Fläche Österreichs die mit Seilbahnen/Skiliften zugebaut sind? Ich meine es waren unter 1 % ! Wer weiss es?
Benutzeravatar
JB
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 530
Registriert: 29.08.2002 - 20:54
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Wengen
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Beitrag von JB »

Ok aber da gibts noch andere wie Stockhorn, Rigi, Niederhorn, Crans-Montana... aber warst du schon mal im Sommer auf der Idalp? - sieht total schrecklich aus, kein Wunder machen die 90% des Gewinnes im Winter. Und du hast sicherlich recht mit diesen 1% sind bebaut mit Seilbahnen, nur von wie vielen Prozent der Fläche hast du Ausblick auf so ne "tolle" Seilbahnwüste?
Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
Beiträge: 8004
Registriert: 20.09.2002 - 11:26
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 146 Mal

Beitrag von Emilius3557 »

Also in Zermatt stehen auch ganz schön viele Seilbahnmasten herum, vor allem diese riesigen und hässlichen Stützen der zahlreichen PBs die die dort haben, so schön ist das auch nicht. Die haben nur das Glück, dass sie den schönsten Talkessel der Alpen haben und viele Gletscher. Gletscher sieht selbst im Sommer und mit SLten drauf besser aus als die karge Steinwüste in Ischgl. Habt ihr Tignes und Val Thorens mal im Sommer gesehen? Das sind auch alles Stein- und Schuttwüsten mit ein paar Liften und Abfahrtsplanierungen drin, da finde ich die massiven Holzschlägereien in tieferen Lagen schlimmer. Und warum Zermatt und vor allem Jungfraujoch so guten Umsatz machen wissen wir ja alle: Bergfahrt Jungfraujoch 116 Euro, Zermatt Kleinmatterhorn 77 SFR, also auch ca. 77 Euro. Aufs Jungfraujoch fahren im Winter auch kaum Skifahrer, weil es ja ein Aussichtspunkt aber kein Skigebiet ist.
Benutzeravatar
JB
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 530
Registriert: 29.08.2002 - 20:54
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Wengen
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Beitrag von JB »

na gut mit Zermatt magst wohl recht behalten, aber in der Jungfrauregion haben sie mehr Hotelgäste im Sommer als im Winter und mit mehr Gewinn meinte ich nicht nur das Jungfraujoch, sondern auch die Wengernalpbahn, Firstbahn, Pfingsteggbahn usw..
und im Sommer wird dir in der Schweiz einfach mehr geboten!

Benutzeravatar
Hanz
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 391
Registriert: 04.09.2002 - 11:27
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Frankfurt a. M.
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Hanz »

Marius, ich glaube kaum, dass jemand hier im Forum denkt, Natur- und Landschaftsschutzgesetze könnte man ersatzlos streichen. Wer in die Landschaft eingreift, soll dies möglichst schonend tun, und er soll, nach Möglichkeit, einen Ausgleich schaffen. Auch stellt die Grenze des Bergbahnen-Wachstums immer noch die Wirtschaftlichkeit dar, weswegen es zu der von Umweltschutz-Hardlinern propagierten völligen Verliftung der Alpen gewiss nicht kommen wird.

Was mich am meisten stört, ist das dogmatische und starre Denken der Umweltlobby. Wer grundsätzlich und ohne jede Bereitschaft, sich der anderen Position anzunähern, gegen jedes Projekt ist (dafür kann ich Dir genügend Beispiele nennen) schafft Gräben und letztlich eine Radikalisierung.

Dabei glaube ich schon, dass sich Neuerschliessungen einigermassen verträglich gestalten liessen: Wenn durch längere und leistungsfähige Anlagen vorhandene Lifte entfallen können und der Berg damit „entdrahtet“ wird, dann ist das doch gut für den Landschaftsschutz. Oder wenn Anlagen in hohen Lagen gebaut werden und dafür Lifte in geringer Seehöhe beseitigt werden und das Gebiet renaturiert wird, ist damit unter dem Strich nicht ein Gewinn für den Naturschutz verbunden? Schliesslich sind dort keine Beschneiungsanlagen erforderlich, und Bergwälder dürften auch ökologisch ungleich wertvoller sein als Geröllwüsten oberhalb der Baumgrenze. Und das nicht nur, weil das Wild (vor allem im Winter) eben in den Bergwäldern lebt, sofern es dort nicht gestört wird. Was wäre also dagegen einzuwenden, wenn eine Neuerschliessung mit der Auflage genehmigt würde, dass an anderer Stelle Lifte abgebaut werden? Ein Grossgebiet könnte z. B. kleine Gebiete aufkaufen, stilllegen und renaturieren, im Gegenzug dafür das eigene Skigebiet sinnvoll arrondieren dürfen. Dass ein solches Vorgehen nicht nur Vorteile hätte, weiss ich auch: Gefährdet wäre z. B. die Existenz der Kleinpension im Kleinskiort. Jedoch sollte man vielleicht mal den Grundsatz akzeptieren, dass wenige Grossgebiete weniger schädlich sind als viele kleine.
Benutzeravatar
Jojo
Punta Indren (3250m)
Beiträge: 3493
Registriert: 18.09.2002 - 17:47
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Rödermark
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 297 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Jojo »

Hanz da muss ich Ihnen zustimmen...
Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
Beiträge: 8004
Registriert: 20.09.2002 - 11:26
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 146 Mal

Beitrag von Emilius3557 »

Erstmals Hanz danke für die fundierte und klare Argumentation, ist hier z.T. ja nicht immer der Fall, wenn ich da an gewisse Fehden denke... :D
Ich denke auch nicht, dass es zu einer völligen Verliftung der Alpen kommen wird, das rechnet sich betriebswirtschaftlich nicht und ist geographisch auch unmöglich. Aber warum braucht Ischgl den Piz Val Gronda? Nennt mir ein schlagendes Argument? Die könnten doch den bisherigen Skiraum viel besser nutzen! Z.B. Vellilltalrouten beschneien und präparieren, Skiroute 4a bei Velilleck-DSB, war eine super Abfahrt, Skiroute 3, eine zweite Abfahrt in den Höllboden, Skiroute 31 zur Paznauner Taja, Skiroute 39, Am Palinkopf Nordhang ist sicher noch Platz für eine neue Pistentrasse, an der Grivalea ist auch noch Platz für eine neue Abfahrt, oder wenn die Nachtweidebahn kommt ein paar nette Waldschneisen dort hinunter. Das wären schon 10 neue Pisten ohne wirklich Neuerschließungen.
Mich stört die Ausbau-Fixierung vieler Touristiker. Die sind immer FÜR jedes Projekt ohne das zu Bedenken, und ohne sich andere Konzepte auszudenken. Gegen geballte Wirtschafts-, Politik- und Medienmacht muss man einfach massiv dagegen halten, sonst wird man überfahren und mundtot gemacht. Bsp. Wilde Krimml. Die haben OHNE GENEHMIGUNG die Bagger anrollen lassen, um so vollendete Tatsachen zu schaffen, das ist vollkommen illegal und verwerflich!
Also ob wenige große Skigebiete weniger schädlich sind als viele kleine, da würde ich wissenschaftlich nicht zustimmen. Bei Kraftwerken ist es doch so, dass viele kleine mehr Energie produzieren und höheren Wirkungsgrad haben als wenige Große. Und die Idee kleine Skigebiete als Ausgleichsflächen stillzulegen halte ich für Unfug. Das ist wie mit dem Kyoto-Protokoll. Die USA und die Industrieländer kaufen von Entwicklungsländern lizenzen zum CO2-Rauspusten, mit der Begründung die Entwicklungsländer würden ja ihre Quote nicht ausschöpfen. Kanada oder Russland wollen sich ja ihre Wälder anrechnen lassen und dafür mehr CO2-Rauspusten. Das ist doch Schmierentheater! Genau wie die Abmachungen nach dem Schema: gut wir genehmigen diesen Lift, danach ist aber Schluß - weil eben nicht Schluss ist und ENDGÜLTIGE SKIGEBIETSGRENZEN eine sehr kurze Halbwertszeit haben.
Nochmals: wird der Piz Val-Gronda zu so vielen wahnsinnig tollen Abfahrten führen, dass es gerechtfertigt ist die ganze Gegend und den ganzen Berg zu zubauen und nachweislich ökologisch sensible und einzigartige Landschaft zu planieren? Wenn in Deutschland eine Autobahn gebaut wird und nur zwei Frösche quacken, dann ist das Projekt für 25 Jahre tot. Hier wird mir nichts, dir nichts ein ganzer Berg verbaut, der sehr viel wertvoller und schützenswerter ist, als die angeblich so wertvollen Biotope entlang unserer Autobahnen und ICE-Trassen. Daheim sind alle gegen solche Projekte, aber die Tiroler, wo wir unseren Urlaub verbringen sollen ihre Heimat ruhig zubetonieren, das gefällt mir nicht...
Michael Meier
Aconcagua (6960m)
Beiträge: 7332
Registriert: 18.06.2002 - 21:50
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

OK

Beitrag von Michael Meier »

OK wenn ihr meine Fede schon erwähnt muss ich auch noch meinen Senf hinzugeben! Ich muss Marius ganz klar rechtgeben! Erweiterungen sind das eine! Aber es gibt auch Regeln an die man sich halten muss! Jedes anständige bauvorhaben hat auch einen Bestimmten abklärungs Prozess zu durchlaufen! Aber gewisse Touristiker setzten sich über das hinweg und legen bei nacht und Nebel los um Irgend was zu Bauen! Und wenns dann Vertig ist kann mans nicht wieder Abreissen! Es gibt genug beispiele dafür!
-Saas Allmagell
-Monte Lussari
-Serre Chevalier
-usw.

Und das führt zu unmut in der Bevölkerung und Fördert den Wiederstand gegen neue Projekte! Ich will hier nur mal ein Bespiel bringen!
Meine Eltern haben ein Haus in Emmetten! Und darunter ein Riesen Stück Land! Sicher schon 5 mal konnten die Bagger in Letztem Moment gestoppt werden! Es wird nicht mal der Besitzer vom land Informiert schon bauen die neue Wohngebäude für den Tourismus auf fremdes Land! Und der Gipfel ist dann die Antwort der gemeinde auf so was! " Sie hätten einspruch erheben sollen!" Du meine Güte Emmetten liegt 100km entfehrnt! Man kann nicht jeden tag hinfahren um zu schauen ob das haus noch steht! Und im Grundbuch nachsehen was gerade Angenommen wird! Und im Amtsblatt kommts nur alle 2 Monate! Und genau so ist es auch bei den Liften!
Spitzenreiter in solchen sachen ist Italien dahinter Frankreich! Die Waliser sind auch so Schlitzohre!
Von wegen Verliftisierung! fahr mal nach Tignes im Sommer!
Das stehen 10 Stockwerke hohe Marssiedlungen kein Arsch da alles verlassen! kalte Öde Marslandschaft! Und am Hang stehen ein Paar abgemagerte Kühe die versuchen das Braungebrannte und mit Zyankali verseuchte Gras zu kauen! Sommertourismus am Arsch! Und wann ist es im Winter so! Spätestens wenn unten kein Schnee mehr ist!
Benutzeravatar
Jojo
Punta Indren (3250m)
Beiträge: 3493
Registriert: 18.09.2002 - 17:47
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Rödermark
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 297 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Jojo »

Die wollen die Vesilbahn bauen, weil es eine Bahn für Varianten Fahrer wäre. Bei schlechtem Wetter würde sie immer geschloßen, da es zu weit außerhalb liegt, deshalb braucht die auch keine Bubbles. Ich denke falls die kommt, dann will Ischgl diese Bahn hinter der Vesilbahn bauen (war vor paar Jahren im Pistenplan verzeichnet als Projekt), die die etwa parellel zur Gampenbahn geht nur auf der anderen Seite des Val Gronda. und so würde das dann weitergehn bis zum Zusammenschluß mit Scuol.
Also ich würde Ischgl die Vesilbahn nur dann bauen lassen, wenn
1.) keine weiteren Neuerschließungen erfolgen
2.) und vorher sämtliche Skirouten zu richtigen Pisten gebaut und alte Lifte ersetzt wurden. Weil dann kann ich Ischgl verstehen, dass mal was neues hermüsste.
Außerdem war denen ihr Fehler meiner Meinung nach, dass die den Lift so groß angekündigt haben. Jetzt stehen die unter Druck, weil jeder will, dass der gebaut wird.
Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
Beiträge: 8004
Registriert: 20.09.2002 - 11:26
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 146 Mal

Beitrag von Emilius3557 »

Danke Michael für die Schützenhilfe! :D
Tignes ist ein gutes Beispiel für die falsche Richtung im Skitourismus. Aber gebaut wurde das in den 60ern! Heute denken die und bauen ganz anders, man sehe sich nur mal die neusten Dorf-Projekte an: endlich Gehsteige, Tiefgaragen, Straßentunnel, oben drauf geschlossene Schneeflächen, damit man als Skifahrer besser durch den Ort kommt, das neue Ankunftscenter, in Holzbauweise usw. Irgendwann reißen sie hoffentlich mal die Betonburgen ab. Im Sommer ist Tignes schon was los, wegen dem tollen Gletscherskigbiet. Bei Nordlage und Pisten bis 3450 m. haben die auch im Sommer noch genügend Schnee und ordentlich Auslauf. Aber die Steinwüste wurde durch die Lifte und Trassen wirklich nicht schöner, das ist klar. Dafür hat man ums Eck den riesigen Vanoise-Nationalpark, da gibts gar keine Menschen!
@Jojo: d.h. die Vesilbahn bringt gar nichts? So ein Schmarrn, 4 KSB und Neuerschließung für Variantenfahrer! Dann sollen die sich halt Felle dranpappen und 1 h raufmarschieren. Tut ihnen sicher nicht schlecht außerdem gibts eh zu viele Idioten die meinen Tiefschneefahren zu können und dann Riesenlawinen auslösen!

Antworten

Zurück zu „Infrastrukturelle Neuigkeiten“