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Gletscher-Abschmelzung

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maartenv84
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Beitrag von maartenv84 »

Wer genau hinsieht, erkennt die Spur von jemandem, der die gesamte Gipfelflanke abgefahren ist.
Dort ist keiner nach unter gefahren. Das Spur ist von jemand der die Nordwand bestiegen hat. Es geht ziemlich steil. Man braucht steigeisen und 2 pickels zum besteigen. Und das spur ist zu smal für Curven. Und waagrecht fahren machst du dort nicht gerne.

Ich war in 2001 oben. Hab mit einen fernglas zugeschaut. und danach die normalroute gemacht. Die normalroute wird sicher runter gefahren mit skier.

Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Es tut mir Leid, aber ich habe diesen Jemand ja gesehen! Das war eindeutig! Und "kontrolliert" abstürzen in dieser Geschwindigkeit funktioniert nicht. Ich glaube aber diesen Widerspruch erklären zu können: der Mensch ist am nächsten Tag abgefahren und deshalb ist hier keine Abfahrtsspur zu sehen. Am nächsten Tag waren wir auf dem Alphubel und da sieht man ganz gut rüber. Vielleicht finde ich ja ein Beweisphoto. Möglich war es definitiv (50 cm Neuschnee, Firndecke, Einheimischer/Bergführer der sich auskennt und exzellent Ski fährt). Ein Heini Holzer würde über diese Abfahrt natürlich lachen!
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maartenv84
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Beitrag von maartenv84 »

ok dan ist es klar. Post bitte die Foto. ist ja wesentlich interessant. und mit 50 cm neuschnee gibt es auch weniger (grossen) Spalten.

Sicher kann es ein Einheimischer oder Bergführer / Skileher gewesen sein. Auch die Pallavacinirinne (am Grossglockner) ist mit skies befahren. und die ist bis zu 65° steil. die Nordseite vom Allalinhorn ist zwar kein 65° aber doch ziemlich Steil.

Welcher route hast du eigentlich zum alphubel?? uber Feekopf oder uber Längfluh? Ich wil auch mal zum Alphubel gehen.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

alphubel über feekopf ist sehr schön, allerdings bis feekopf ziemlich ausgesetzt. der gipfelanstieg ist dann ziemlich steil, aber extrem lohnend. spaltenreich ist eigentlich nur das flachstück beim abstieg zur längfluh
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

"flach"-Stück ist gut, ich fand die Längfluh-Route eigentlich durchgängig steil, aber Stefan hat Recht, das letzte Stück bevor man den Gletscher verlässt (beim Abstieg) ist relativ flach und dort hat es die meisten Spalten. Wir sind im August 2002 von der Längflue auf rauf, hatten uns die Route über den Feekopf nicht zugetraut. Die Verhältnisse damals: blendend, dicke Firndecke, wenig offene Spalten, wenn Spalten, dann gut sichtbar. Die letzten paar Hundert Hm waren dann sehr anstrengend, haben sich aber gelohnt, zumal die Aussicht (wolkenlos, recht trocken und kalt) 1a war. Bei Interesse könnte ich mal von diesen drei Tagen in Saas-Fee einen Bericht fürs Alpinsport-Topic schreiben.
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miki
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Beitrag von miki »

^^Mach es bitte, Marius, ich kenne mindestens einen den es durchaus interessiert. Um Saas Fee herum gibt es einige Viertausender die für mich grade noch machbar wären. Ich bin ja ein Bergsteiger der faulsten Sorte, lange Zustiege und Hüttenübernachtungen meide ich lieber. Deshalb steht es bei mir schon fest: mein erster Viertausender wird entweder Allalin oder Breithorn sein - jetzt darfst du 3x raten warum gerade einer von den beiden :twisted: !
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Theo
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Beitrag von Theo »

Es kommt natürlich auch darauf an, auf welcher Höhe die Gletscher sind.
Ich bilde mir zumindest ein, dass eine Gletscherzunge die noch bis auf 2500 Meter runter reicht schneller abschmilzt als ein Gletscher auf 4000 Metern.
Es kann natürlich auch tiefligende Gletscher geben, die halt jedes Jahr X Meter Lawinenschnee abbekommen und desshalb gleich bleiben oder sogar wachsen.

So jetzt kommt aber dass Beste: Als ich letzte Jahr von Courmayeur nach Chamonix fuhr stand ich vor dem Mont Blanc Tunnel ein bisschen im Stau.
Da man im Stau ja genug Zeit hat die Gegend zu betrachten nahm ich nochmals den Feldstecher hervor und entdeckt unter einer Moräne einen Gletscher der sehr tief runter kommt.
Der Gletscher kommt von der Aguilles de Bionnassay runter und kommt fast so tief runter wie die Tunnelleinfahr. Diese ist auf ca. 1400 Metern.
Und dass bei eine Gletscher in Südostlage.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

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maartenv84
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Beitrag von maartenv84 »

@ Marius: Mach bitte einen post von deine Saas Fee tagen.

@ Theo: Du meint die Gletscher die vom dorf aus nicht zu sehen ist und um die Ecke liegt. Beim Tunneleingang an die linker seite. Den geht sogar tiefer wie die Eingang.
Hast du nicht beim ausgang beim Chamonix geschaut. Dort gehen die Gletscher bis 1300 meter (glacier de bossons)
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k2k
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Beitrag von k2k »

Ich wollte an dieser Stelle auch mal noch mein Interesse an dem Saas-Fee-Bericht bekunden. Irgendwann wollte ich nämlich auch mal noch auf nen Viertausender hoch, allerdings wurde es bisher leider nix aus Mangel an Gelegenheiten.
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maartenv84
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Beitrag von maartenv84 »

Dann ist Saas Fee interessant. die haben 3 4000er die auf ein Tag zu machen sein:

Weissmiess (4023 meter)
Allalinhorn (4027 meter)
Alphubel (±4200 meter)

Ich will einmahl zum alphubel und auch der Strahlhorn oder Rimpfischhorn sind schöner Gipfel.
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Aber vor allem das Rimpischhorn ist nicht ganz einfach und vom Weißmies und vom Alphubel an einem Tag wird explizit in der Literatur abgeraten. Cool wäre es halt, wenn man auf der Station Mittelallalin übernachten könnte bzw. wenn es eine richtige Bergsteigerfrühfahrt um 5.00 oder 6.00 Uhr gäbe.
Ich möchte auch auf alle genannten Gipfel, auf den Allalin allerdings jederzeit nochmal, vor allem über den alpinistisch interessanten, aber immer noch relativ leichten Hohlaubgrat von der Britannia-Hütte.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

kannsch ja eh an der britanniahütte übernachten und dann zB Allalin und Alphubel an einem Tag machen :idea:
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Das wird dann aber gleich ein Konditionstest.

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Stefan
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Beitrag von Stefan »

je nachdem - 1000 HM rauf, 300 abwärts, 200 rauf, 100 runter, 400 rauf, dann 1400 abstieg. je nach kondition ist das machbar. viel wichtiger sind zwei tage akklimatisation an die höhe, denn das hab ich damals nicht gemacht und im nachhinein festgestellt, dass es vielleicht doch besser gewesen wär :lol:
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Genau - der zweite Punkt ist der Entscheidende! In den Voralpen lauf ich dir diese Hm problemlos, im Karwendel sicher auch. Aber auf über 3000 m. wirds ohne große Akklimatisation gleich anstrengend, vor allem mit dem ganzen Gepäck. Außerdem sollte beim Alphubel-Abstieg der Schnee noch nicht zu weich sein.

Aber das können wir dann in meinem Saas-Fee-Bericht weiter besprechen, der kommt in den nächsten zwei Wochen sicherlich noch!
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starli
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Beitrag von starli »

Schaut mal, was die Hintertuxer jetzt aufgestellt haben:

Bild

Wo: TFH - Hang, DSB Sektion III ...

Was: Schneefänge aus Metall

Wieviel: ca. 3-5 Stück

Ob das so viel bringt? Der Schnee, der hier nicht mehr weggeblasen wird, fehlt vielleicht wo anders? Und mehr als 0,5-1m wird das sicher nicht bringen?!

Naja, wir werden's erleben :)
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starli
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Beitrag von starli »

Wir hatten das Bild ja schon mal im Rateforum .. gestern hatte ich endlich mal einigermaßen brauchbares Wetter zum fotografieren.

Das Bild ist ja auch in meinem 1989er Skiatlas drin, d.h. das Bild dürfte Mitte der 80er gemacht worden sein. In der Sommerbergalm hängts auch, da hab ichs nochmal abfotografiert:

Bild

Der Focus sollte am linken Bildrand liegen; hier nochmal in Groß:

Bild

Leider konnte ich den Standpunkt des Fotografs nicht finden, evtl. ist hier der verbreiterte Weg zum GB III "Schuld" ....

Daher 2 Bilder, eins von weiter oben, und eins von weiter unten:

Bild

Bild

Also ich bleib dabei - in den alten Bildern schauts so aus, als ob es da recht steil runter ging zum DSB-Anstehbereich, und zum TFH-Haus recht "grad" - Schlußfolgerung: Damals mußten hier noch mindestens 1-2 Meter Gletscher gewesen sein.

Im Sommer schauts übrigens mittlerweile so aus (nur zur Erinnerung):

Bild

Bild

Wer hat noch alte Fotos, 80er oder früher, Sommer oder Winter, aus dem Bereich TFH richtung Gletscherabfahrt?

Es könnte natürlich auch sein, daß das hier früher Fels war - und als der Gletscher an der Abfahrt geschmolzen ist, hat man den Fels abgetragen, damit man mit den Skiern leichter rüberfahren kann. Was man nämlich nicht vergessen sollte: Wenn in den 80ern hier noch so viel Gletscher hätte sein sollen - wie wäre es möglich gewesen, daß in den 60ern dann schon am TFH kein Gletscher war und man dort Liftstationen errichten konnte?
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Wiede
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Beitrag von Wiede »

Also das letzte Bild ist der blanke Horror! :?
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

In der letzten DAV-Panorama waren gute Gletscher-Vergleichsbilder drin (früher/heute). Werde das am WE mal abfotografieren.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Hier 4 Vergleiche in der Zeitschrift "DAV-Panorama April 2004".

Bild


Bild
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starli
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Beitrag von starli »

scho krass, aber ich glaub, das dürften so ziemlich die gleichen Bilder sein wie bei dieser Gletscherarchiv-Webseite, die wir mal irgendwo als Link stehen hatten ...
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

starli hat geschrieben:Wenn in den 80ern hier noch so viel Gletscher hätte sein sollen - wie wäre es möglich gewesen, daß in den 60ern dann schon am TFH kein Gletscher war und man dort Liftstationen errichten konnte?
Weil es von Anfang 70er Jahren bis zu mitte 80er eine ordentliche Gletscherfreundliche Periode war. Da waren schon Jahren bei das bis zu 95% der Gletscher vorgestossen sind. Manche von diese Jahren waren Gletscher im Bereich 2500-2600 noch ganz überzogen mit Altschnee (es gibt glaub ich ein Jahr, wo man manche Gletscher gar nicht nachmessen können, so viel schnee war ende September da noch). Nür ganz grosse Gletscher sind diesen Jahr noch zurück gezogen, weil das Massengewinn wie eine Welle durch die Gletscher fliesst hat das zu lang gedauert noch im diesen Periode spürbar zu sein.
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starli
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Beitrag von starli »

Danke, auf die Information hätt ich lieber verzichtet :-(

Ja gib's mir, bohr den Dolch noch tiefer in mir rein.

Seufz...

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jul
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Beitrag von jul »

Nuno hat geschrieben:Weil es von Anfang 70er Jahren bis zu mitte 80er eine ordentliche Gletscherfreundliche Periode war.
Damals wars sogar so stark, das man glaubte, dass das Inntal in 100 Jahren wieder vergletschert ist... 8O
NICHT MEHR IM FORUM AKTIV!!!!!
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Erstmals noch mehr slechtes:

Stubaier Gletscher (GB 2003):
Schaufelferner (Eisjochbahn, Eisgrat) -46,7 meter
Daunkogelferner -25,7 meter
Fernauferner -20,5 meter
Gaisskarferner -22,2 meter

Seit 1959 hat man angefangen mit die jahrliche Vermessungen. Im Anfangsjahren sind immer 95% oder mehr zurückgeschmolzen. Aber von 1965 bis 1985 sind im mittel nür 50% zurückgeschmolzen (mit einige ganz gute Jahren dabei). Sicherlich gletscher die oberhalb von 2500 meter enden, sind ziemlich beeinflussbar (d.h. auch die stubaier und tuxer Gletscher). So ein paar Jahr mit kühlere Frühling, mehr Kaltlufteinbrüche und etwas weniger Tropenwetter im Sommer, dan würden diesen Gletscher sicher vorstossen. Es sind halt die extrem ungünstige Frühlinge die die letzten Jahren so extrem ausgewirkt haben (Dafür waren dan die Herbstmonaten relativ kalt, und oft schneereich)

edit:
Ich hab noch etwas interessantes gefunden:
Die Größe des Eisgebietes allein genügt aber noch nicht zur Erklärung der extremen Schmelzraten des Sommers 2003, da ähnliche Situationen z.B. bereits 1986 und 1991 eintraten. Zur Ausnahme wurde 2003 durch den saisonalen Witterungsablauf. Die Winterrücklage an Schnee (Einnahmen) war eher unterdurchschnittlich. Ein für die Region ungewöhnlich trockener und warmer Juni ließ das Eisgebiet daher
bereits sehr früh anwachsen und der üblicherweise durch kurze Neuschneefälle die Entwicklung bremsende Juli zeigte ebenfalls eine sehr stabile Schönwetterperiode. Damit fielen die Massenverluste im August, der in der Regel durch eine Häufung von Strahlungstagen die höchsten Schmelzraten ermöglicht, extrem aus. .... Die Schmelzperiode dauerte 2003 rund 100 Tage bis in den September hinein an, gegenüber einer durchschnittlichen Dauer von 50 bis 60 Tagen in den bisherigen verlustreichen Jahren, was zu einer nahezu Verdopplung des Eisverlustes führte. Das Eis ist also gegenüber sonst nicht „stärker“ geschmolzen, sondern einfach über einen längeren Zeitraum.
Witterungsablauf 2003:
Mai +3,5
Juni +6,2
Juli +1,8
August +4,8
Unterdurschnittlichen Schneefall im Winter. Im Mai gab es zwei Kaltlufteinbrüche, jedoch auch schon Rekordhitze. Im Juni keine Kaltlufteinbrüch. Anfang Juli kühleres wetter, zwei Kaltlufteinbrüch (davon nür einer mit wenig Schnee...). Im August nür schönes Wetter.

Jetzt haben wir durchaus überdurchschnittliche Niederschlagsmengen im Hochgebirge. Ein normale oder kühles Mai un Juni, und das Schneedeck würde weit in August aushalten. Dan bitte noch ein paar richtige 3 oder 4 tagigen Kaltlufteinbrüchen!

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