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Verfasst: 17.01.2006 - 18:50
von crazy_chris
Ich kann Dachstein nur zustimmen. Lieber etwas länger an der Madlochbahn anstehen, dafür eine nicht allzu überfüllte Piste genießen.
So lange jene Anlagen, die am meisten für Wiederholungsfahrten genützt werden und jene, die mit ihren dazugehörigen Pisten dem Können eines Großteils der Skifahrer entsprechen, nehm ich die paar DSBs gerne in Kauf.
Es muss nicht immer super jet-express-shuttle turbomäßig auf den Berg gehen.
Was sind schon die 2,3 Minuten, die man mit einer DSB länger braucht???

Verfasst: 17.01.2006 - 18:58
von tipe
Polz hat geschrieben:Generell gebe ich Dir Recht (@Dachstein), aber man muss auch im Auge behalten, wie sich Lech/Zürs positioniert und da hat - Leute hin oder her (regelt sich eh durch die Bettenkapazität, Tagesgästeparkplätze und Skipassbeschränkung) - Madloch speziell und Muggengrat einen gewissen Nachholbedarf.
Das mag ja alles sein, aber fakt ist das weder Madloch noch Zürser Täli mehr skifahrer vertragen würden, ein eventueller Neubau darf also keinesfalls eine signifikant gesteigerte Kapazität gegenüber den alten DSB's haben.

Verfasst: 19.01.2006 - 16:48
von leitner-bubble
Ich habe nie gesagt, dass da Wahnsinns Liftanlagen hinsollen.
Es gibt auch 2er Sesselbahnen die kuppelbar sind.
Wäre ja eine Möglichkeit zumindest für die Madloch- und die Muggengratbahn.

Zum Thema "Zugerbahn" möchte ich sagen, dass es dort vielleicht ein bisschen schwieriger ist eine neue Bahn zu bauen, da am Berg nicht all zu viel Platz da ist für eine Bergstation der "modernen Art".
Es wäre natürlich auch schön, wenn diese erneuert wird.

@Dachstein und tipe: Es werden bestimmt nicht viel mehr Leute in diese Pisten gehen. Woher sollen die denn kommen. Ich gehe weniger davon aus, dass Lech/Zürs wegen besserer Anlagen die Maximumgrenze der Tagesskifahrer erhöht.

Verfasst: 19.01.2006 - 17:43
von Dachstein
leitner-bubble hat geschrieben:Zum Thema "Zugerbahn" möchte ich sagen, dass es dort vielleicht ein bisschen schwieriger ist eine neue Bahn zu bauen, da am Berg nicht all zu viel Platz da ist für eine Bergstation der "modernen Art".
Es wäre natürlich auch schön, wenn diese erneuert wird.

@Dachstein und tipe: Es werden bestimmt nicht viel mehr Leute in diese Pisten gehen. Woher sollen die denn kommen. Ich gehe weniger davon aus, dass Lech/Zürs wegen besserer Anlagen die Maximumgrenze der Tagesskifahrer erhöht.
Die Zuger Bergbahn ist vom technischen her relativ modern! Bezüglich Madloch und Muggengrat: Es werden sehr viele Leute, trotz Limit, die Pisten hinunterfahren, da immer noch genug Leute im Skigebiet unterwegs sind. Es ist teilweise jetzt schon die kritische Menge an Skifahrern auf der Piste! Mehr als 1400 (Muggengrat) und 1440 Personen (Madloch) verkraften die Pisten nicht! Und übrigens: selbst die Zahlen sind schon zu Viel für die Pisten!

MFG Dachstein

Verfasst: 24.01.2006 - 21:28
von PHB
Ich Zitire den Tech. Betriebsleiter der Skilifte Lech: Die Zugerbergbahn wird Vorraussichtlich noch mehrere Jahre stehen, da sich eine neue Bahn nicht rentiert. Weil diese Bahn nur morgens ein bisschen ausgelastet ist um die Leute aus Zug nach oben zu bringen. Im laufe des Tages läuft sie meist nur mit einem Viertel der Kapazität. Bevor die Zugerbergbahn erneuert wird muss erst das Madloch (die Bahn) erneuert werden. Und das wird Wahrscheinlich auch noch ein paar Jahre dauern!

Verfasst: 27.01.2006 - 09:50
von jwahl
Tiroler Tageszeitung:
Arlberg: Priorität für die neue Galzigbahn
Neben der neuen Galzigbahn soll auch der Skigebiets-Zusammenschluss mit Kappl kommen.

Die neue Anlage wird 2200 Gäste befördern können.

Am Arlberg wird tüchtig aufgerüstet: "Anfang, Mitte März", lautet der zeitliche Horizont für zwei wichtige Entscheidungen, sagt der Geschäftsführer der Arlberger Bergbahnen, Hannes Steinlechner.

Da sollen die Angebote für die neue Bahn vorliegen. Und: Die fertigen Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung des Skigebiets-Zusammenschlusses mit Kappl sollen bei den Behörden zur Vorprüfung eingereicht werden.

"Unser heißes Thema ist jetzt aber die neue Galzigbahn", erklärt Steinlechner. Statt der bestehenden Pendelbahn samt Schlepplift, die derzeit eine Kapazität von 1800 Personen pro Stunde aufweisen, soll eine völlig neue Bahn entstehen.

"Es wird eine neue Anlage mit Innovationen im Einstiegsbereich." Bis Anfang März sollten die Angebote von Firmen auf dem Tisch liegen. Was die Erhöhung der Kapazitäten um rund 400 Personen pro Stunde kostet? "So an die 20 Millionen Euro", meint Steinlechner.

Über den Herbst habe man eifrig Vorarbeiten für die Erweiterung in Richtung Kappl geleistet: "Wir haben Studien gemacht und kartiert. Naturkunde, Lawinen, die Wildbiologie", erklärt Steinlechner.

Diese Unterlagen könne man dann den Behörden zur Vorprüfung weiterleiten. "Teminlich wird dieses Projekt von uns aber nicht sonderlich forciert." Deshalb seien auch die Details noch nicht klar.

Sollte man allerdings von Seiten des Amtes der Landesregierung Grünes Licht für weitere Schritte erhalten, dann werde es wohl einen gemeinsamen Skipass geben. Dazu müsste sich aber auch etwas bei den Tarifen ändern: In St. Anton kostet die Tageskarte in der Hochsaison 39,50 Euro, in Kappl zur gleichen Zeit 33 Euro.

"Es gibt welche, vor allem im Privatzimmer-Bereich, die sich darüber Gedanken machen", bestätigt Steinlechner. Das sehe er aber nicht als großes Problem des 25-Millionen-Euro-Projektes. Auch sein Kollege von den Kappler Bergbahnen, Josef Wechner, misst dem keine große Problematik bei: "Das ist an einem Tag ausdiskutiert."

Von Alexander Paschinger
26.01.2006 19:49

Verfasst: 27.01.2006 - 10:05
von buzi
Sollte man allerdings von Seiten des Amtes der Landesregierung Grünes Licht für weitere Schritte erhalten, dann werde es wohl einen gemeinsamen Skipass geben. Dazu müsste sich aber auch etwas bei den Tarifen ändern: In St. Anton kostet die Tageskarte in der Hochsaison 39,50 Euro, in Kappl zur gleichen Zeit 33 Euro.

da trifft man sich dann bei 38,50 ¤.... :(

Verfasst: 27.01.2006 - 10:19
von jwahl
Das wäre dann wohl das erste Skigebiet dass seine Preise für einen Skipass senkt...

Jakob

Verfasst: 27.01.2006 - 10:42
von buzi
Jo, aber Kappel ging einege euro hoch und im Durchschnitt käme dann mehr in die Kassen und im nächsten Jahr gehts dann gemeinsam mit dem Preis nach oben....

Verfasst: 27.01.2006 - 12:22
von gegei
Hab dazu 2 Fragen:

Wie viele Liftanlagen würden für einen Zusammenschluss benötigt werden?

Und wie viele Pistenkilometer und Liftanlagen würde die Region dann aufweisen?

24-Funitel Galzigbahn

Verfasst: 27.01.2006 - 12:25
von Salzprinz
Ich vermute mal, diese Bilder wurden hier noch nicht gepostet...

Verfasst: 27.01.2006 - 15:40
von Dachstein
Generell muss ich sagen: schaut gut aus, aber, steht das Talstationsgebäude bicgt unter Denkmalschutz?

MFG Dachstein

Verfasst: 27.01.2006 - 16:36
von Seilbahnjunkie
Die Bahn wird zwar bestimmt toll aussehen, aber die Kapazitätssteigerung von 400 pers/h ist ja wohl ein Witz. Meiner Meinung nach ist St. Anton noch nicht so weit aufgerüstet, dass sie ihr Geld so zum Fenster rausschmeisen können. Wenn man schon eine neue Galzig baut, dann täts auch was kleineres.

Verfasst: 27.01.2006 - 16:38
von Dachstein
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Die Bahn wird zwar bestimmt toll aussehen, aber die Kapazitätssteigerung von 400 pers/h ist ja wohl ein Witz. Meiner Meinung nach ist St. Anton noch nicht so weit aufgerüstet, dass sie ihr Geld so zum Fenster rausschmeisen können. Wenn man schon eine neue Galzig baut, dann täts auch was kleineres.
Da ist der Feldherrenhügel miteingerechnet! Und der läuft meistens leer. Die PB alleine hat viel weniger Kap. als die Angegebene!

MFG Dachstein

Verfasst: 27.01.2006 - 16:54
von kaldini
Den Schlepper bei der Kapazität mit einzurechnen und dann zu fragen, ob 20 Mio die 400 P/h mehr wert sind finde ich eine Frechheit! Der Journalist sollte mal ein Wochenende nach St. Anton geschickt werden und dann am ersten Tag an der Pendelbahn anstehen (glaub 10 Uhr da hingehen ist eine gute Zeit) und an Tag 2 dann direkt am Schlepper ins Gebiet einsteigen (ohne eine andere Bahn zu nehmen).

Finde die Station sieht toll aus, im Sommer muss ich da mal schauen gehen.

Der Skipreis für das gesamte Gebiet wird wohl eher bei 39,50 Euro bleiben (die 4 vorne traut sich noch keiner) und es gibt in Kappl eine Karte für 34 Euro oder so, die dann nur das alte Gebeit (maximal plus eine der Verbindungsbahnen) beinhaltet. So stell ich mir das vor.

Verfasst: 27.01.2006 - 17:26
von Dachstein
Vor allem hat der Journalist nicht erwähnt, dass der Feldherrenhügel erst am Berg und nicht im Tal beginnt. Um zum Feldherrenhügel zu gelangen, muss man erst mal auf den Gampen! Und an der 4er KSB/B Gampen steht man auch ordentlich an, besonders am Morgen!

MFG Dachstein

Verfasst: 27.01.2006 - 18:10
von Gletscherfloh
gegei hat geschrieben:Hab dazu 2 Fragen:

Wie viele Liftanlagen würden für einen Zusammenschluss benötigt werden?

Und wie viele Pistenkilometer und Liftanlagen würde die Region dann aufweisen?
Ist natürlich ohne die konkreten Vorstellungen bezüglich der Verbindung nicht wirklich zu beantworten. Aber weiter vorne in diesem Thread findet sich glaub ich eine Karte, wo man schön die Geländekammer ("Hintergebirg" im Malfontal) sieht, die letztlich die Verbindung zwischen Rossfallscharte (zu der müsste vom Rendlgebiet ebenfalls eine Liftanlage gebaut werden) auf Rendlseite und Lattejoch auf Kappler Seite (diese kann schon derzeit mit Liften von Kappl aus erreicht werden) sehen kann. Im Prinzip sind also als Minimum 3 Liftanlagen notwendig.

Ich hab auch in diesem Threat mal ein Foto vom Lattejoch rüber zu den Rendlspitzen reingestellt.

Zu den Abfahrtskilometern kann man natürlich noch weniger sagen. Aber es würde eine ganze Geländekammer völlig neu erschlossen werden (derzeit absolutes Freeride/Skitourengebiet) plus ein derzeit unerschlossener Riesenhang auf St. Antoner Seite. Zusätzlich wär auch eine (einfache - meist Almweg) Talabfahrt bis Pettneu am Arlberg möglich (mit Skibus zurück nach St. Anton).

Verfasst: 28.01.2006 - 01:02
von Seilbahnjunkie
Mist, das mit dem SL hab ich übersehen, aber 2200 pers/h ist für ein Funitel immer noch zu wenig. Hier würde es imho auch eine ZUB tun.
Aber natürlich freue ich mich auch riesig auf eine Bahn mit solch einer genialen Station. :lol: Man darf natürlich nicht vergessen, dass das alles noch ein bischen besser aussieht solange es nur Computertrick ist, aber cool wird die bestimmt.

Verfasst: 29.01.2006 - 21:45
von kaldini
Locker erreichbare Kapazität Funitel: 3400 P/h
Locker erreichbare Kapazität 2S: 3500 P/h.
Locker erreichbare Kapazität 8EUB: 3000P/h.
Locker erreichbare Kapazität 8KSB: 4000 P/h.

@junkie: boah, wann kapierst du endlich das das System nix mit der Förderleistung zu tun hat?

Ich glaube die 2200 P/h reichen locker (zumindest in einer ersten Phase, vielleicht kann man durch einen Ausbau die Kapazität ja noch erhöhen). Denn Vormittags ist das ein reiner Zubringer, also bringt die Bahne echte 2200 Personen den Berg hoch. Und als Wiederholungsbahn am Nachmittag sollte sie auch ausreichen, denn mehr als 3 mal die Stunde wird man da wohl nicht runter kommen und dann könne immer noch 730 Leute sich dort aufhalten.

Verfasst: 29.01.2006 - 22:03
von Dachstein
@ kaldini:
Hat eine 2S wirklich eine höhere Kap. als ein Funitel? Das kommt mir irgendwie spanisch vor.

MFG Dachstein

Verfasst: 29.01.2006 - 22:11
von Seilbahnjunkie
Das kann schon sein, aber Kaldini hat ja auch nicht geschrieben was für eine 2S. Es wird schon einen Unterschied geben, zwischen ner 8er und ner 16er ZUB. Aber ich weis natürlich jetzt auch warum die ein Funitel bauen. Bei ner anderen Bahn könnten sie ihre tollen Riesenräder nicht einbauen. :roll:

Verfasst: 29.01.2006 - 22:17
von k2k
Doppelmayr gibt als erreichbare Förderleistungen bei 2S/3S 6000 p/h an, bei Funitels 4000 p/h. Leitner schreibt von 5000 p/h für 2S/3S - die Seiseralmbahn (2S) z.B. hat 4000 p/h.
Ich denke, der Knackpunkt sind die Betriebsmittelabstände. Da dürfte man bei Zweiseilsystemen ("zwei" wie immer bezogen auf die unterschiedl. Funktionen tragen und ziehen) deutlich niedriger gehen können. Bei Funitels dürfte außerdem eine gewisse Grenze in der Anzahl der Kabinen durch die nötige Antriebsleistung gesetzt sein - was die Energiebilanz und damit die laufenden Kosten angeht sind Funitels ziemlich unterirdisch. Stärkerer Antrieb geht zwar (fast) immer, stellt sich aber die Frage ob das dann auch noch wirtschaftlich tragbar ist.

Nachtrag: Eben nachgeschaut, es heißt die Betriebskosten einer Funitel sind ca. ein Drittel höher als die einer 3S.

Verfasst: 29.01.2006 - 23:42
von Emilius3557
Die Funitel Gletscherjet 1 in Kaprun fährt derzeit auch noch mit "nur" 1800 p/h durch die Gegend - ausgelegt ist die Anlage aber für 3500 p/h also ist da noch viel Luft drin, bei solchen Anlagen. Wie k2k schon sagte, irgendwann erreicht man einen Punkt wo die zusätzliche Kapazität weder benötigt wird, noch wirtschaftlich tragbar ist (Betriebskosten, Fahrbetriebsmittel, Revision).

Verfasst: 30.01.2006 - 14:09
von Downhill
Diese Diskussion hatten wir ja mindestens schon drei Monate nicht mehr. :wink:

Verfasst: 30.01.2006 - 15:26
von Seilbahnjunkie
Tu mir Leid, ich wollte kein Diskusion über Vor- und Nachteile der Systeme anfangen, ich habe nur den Sinn der hohen Investition im Verhältniss zum Nutzen in Frage gestellt. Wobei ich natürlich nicht den gundsätzlichen Sinn einer neuen Galzigbahn anzweifle. Ich dacht nur sie sollten lieber was billigeres bauen und mit dem gesparten Geld z.B. die Rendelbahn erneuern, oder die Verbindung mit Kappl vorantreiben.