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Die große Klima-Diskussion

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Sauerland_6_CLD
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Bin gespannt wann "Klimaleugner" zum Straftatbestand wird.
Zwar können uns auch die Gutmenschen nicht erklären warum die angeblich menschengemachte Klimaerwärmung seit gut 10 Jahren stagniert, aber leugnen oder gar auf andere Effekte die zum Weltklima beitragen zu verweisen, dass hört man garnicht gerne. Schließlich ist man doch oberste Instanz, da ist nur ehrfürchtiges Verneigen erwünscht.
Wie sehr man den Kontakt zur Realität verloren hat zeigt sich in den aktuellen Parteitagsbeschlüssen.
Da gelten Arbeitnehmer als "reich" die es gewagt haben mit Bildung ein wenig mehr als der Durchschnitt zu verdienen.
Da wird uns von den Gutmenschen erklärt das der Staat mehr Steuereinnahmen brauche um seine Aufgaben bewältigen zu können.
Man kann sich schonmal fragen, wie hoch die seit Jahren stetig steigenden Steuereinnahmen den sein müssen, bis man die Aufgaben den zu schultern gedenkt?
Wir haben die am besten Wirtschaftszahlen in Europa und kommen doch nicht mit unserem Geld aus???
Offensichtlich stimmt der alte Satz von Koni Adenauer: Das einzige was Solzialisten (und Grüne) über Geld wissen, ist das sie es von andern haben wollen!
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McMaf
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von McMaf »

Meine Güte, ich bin ja selbst der Meinung, dass über ein bestimmtes Maß an Politik zu diskutieren, an dieser stelle geboten ist. Immerhin müssen die wissenschaftlichen Erkenntnisse interpretiert werden und Konsequenzen daraus gezogen werden. Das hat vor allem die politik zu leisten. Aber was hier auf letzten beiden Seiten geschrieben wurde, hat nicht mehr viel mit einer zielführenden Diskussion zu tun.
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chianti
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Wir haben die am besten Wirtschaftszahlen in Europa und kommen doch nicht mit unserem Geld aus
Woher hast du diese "Information"?
Kräftige Steuereinnahmen und die gute Beschäftigungslage hätten zu der nun berechneten Absenkung des Staatsdefizits auf Null geführt. Für 2013 und 2014 erwartet das Ministerium sogar einen gesamtstaatlichen Überschuss von jeweils 0,5 Prozent.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 70636.html
Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Koni Adenauer: Das einzige was Solzialisten (und Grüne) über Geld wissen, ist das sie es von andern haben wollen
Tatsächlich gab es unter dem "Alten" eine Verteilung der Steuern und Sozialabgaben, die heute als "Sozialismus" und "Umverteilung" gegeißelt würde: unter seiner Regierung betrugen die vermögensbezogenen Steuern noch über 1,5% des BSP, heute sind es unter 1%. Reiche waren also unter Adenauer um 50% höher belastet als heute. Die Lohnsteuer betrug unter Adenauer weniger als 3% vom BIP und die Einkommen- und Körperschaftssteuer 5%, heute beträgt die Lohnsteuer 8% de BIP und die Unternehmenssteuern 1-2%. Die Lohnsteuerbelastung betrug unter Adenauer um die 6% und die auf Gewinne und Vermögen 20%, heute ist es umgekehrt.

Aber es gibt eben immer Leute, die auf Geschwätz hereinfallen, anstatt sich mit den Fakten vertraut zu machen.

Und McMaf hat Recht: Rundumschläge aus allgemeinem Frust über wasweißichwas und unhaltbare Behauptungen über wirtschaftliche Zusammenhänge gehören nicht hierher
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Sauerland_6_CLD
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

chianti hat geschrieben:
Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Wir haben die am besten Wirtschaftszahlen in Europa und kommen doch nicht mit unserem Geld aus
Woher hast du diese "Information"?
Kräftige Steuereinnahmen und die gute Beschäftigungslage hätten zu der nun berechneten Absenkung des Staatsdefizits auf Null geführt. Für 2013 und 2014 erwartet das Ministerium sogar einen gesamtstaatlichen Überschuss von jeweils 0,5 Prozent.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 70636.html
Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Koni Adenauer: Das einzige was Solzialisten (und Grüne) über Geld wissen, ist das sie es von andern haben wollen
Tatsächlich gab es unter dem "Alten" eine Verteilung der Steuern und Sozialabgaben, die heute als "Sozialismus" und "Umverteilung" gegeißelt würde: unter seiner Regierung betrugen die vermögensbezogenen Steuern noch über 1,5% des BSP, heute sind es unter 1%. Reiche waren also unter Adenauer um 50% höher belastet als heute. Die Lohnsteuer betrug unter Adenauer weniger als 3% vom BIP und die Einkommen- und Körperschaftssteuer 5%, heute beträgt die Lohnsteuer 8% de BIP und die Unternehmenssteuern 1-2%. Die Lohnsteuerbelastung betrug unter Adenauer um die 6% und die auf Gewinne und Vermögen 20%, heute ist es umgekehrt.

Aber es gibt eben immer Leute, die auf Geschwätz hereinfallen, anstatt sich mit den Fakten vertraut zu machen.

Und McMaf hat Recht: Rundumschläge aus allgemeinem Frust über wasweißichwas und unhaltbare Behauptungen über wirtschaftliche Zusammenhänge gehören nicht hierher
Jaaaaa Chianti, wir alle verstehen Deine Intention!
Leider fehlt die Erwähnung das es die aktuelle Koalition ist, die das Staatsdefizit zurück auf "0" führen wird.
Wie bei der Klimapolitik, die endscheidenden Fakten weglassen um selber gut da zu stehen.
Und natürlich verstehen auch alle anderen das Steuererhöungsprogramm der Grünen vollkommen falsch.
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chianti
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:die endscheidenden Fakten weglassen
Was willst du hören? Dass es Rot-Grün war, die das Dauerdefizit unter Kohl von -3% innerhalb von drei Jahren in einen Überschuss von 1,1% verwandelt hat? Oder dass Merkel heute noch von der Agenda 2010 profitiert, was sie auch selber zugibt?
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Sauerland_6_CLD
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Ich denke, dass uns heuer viele um eine Defizit von drei Prozent beneiden, schließlich haben wir damit die ehemalige DDR abgewickelt. Und sie blühen doch, die Landschaften, ganz ohne menschengemachten Klimawandel ;D

Und wir bezahlen die Ökosteuer, deren Bezeichnung im Wettbewerbsrecht, würde sie ein Unternehmen verwenden, auch gleich verboten würde, da sie den Anschein erweckt sie würde etwas mit Ökologie zu tun haben. Tatsächlich ist es nur ein in die Tasche greifen...

Weiter bezahlen wir natürlich die von den Grünen mitgetragene Öffnung der Finanzmärkte, nur zur Erinnerung, das ist das was uns im Moment richtig auf der Tasche liegt.

Wir bezahlen die Aufnahme Griechenlands in den Euro, die Schröder mitsamt seinem Grünen Mehrheitsbeschaffer gegen alle Vernunft und auch gegen die Regularien des Euro in Europa durchboxen mußte.

Das ist nur ein kleiner Auszug aus den Ergebnissen wenn Grün Regierungsbeteiligung erfährt und ließe sich natürlich beliebig erweitern. Aber wie gesagt, wir verstehen das alle nur nicht :lach: :lach: :lach:
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McMaf
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von McMaf »

Um mal wieder auf die aktuellen Entwicklungen zurück zu kommen: Bei der Besetzung des nächsten Umwelt-Beirates der Bundesregierung gibt es offensichtlich Unstimmigkeiten.
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Fab
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Fab »

chianti hat geschrieben:
Sauerland_6_CLD hat geschrieben:die endscheidenden Fakten weglassen
Was willst du hören? Dass es Rot-Grün war, die das Dauerdefizit unter Kohl von -3% innerhalb von drei Jahren in einen Überschuss von 1,1% verwandelt hat? Oder dass Merkel heute noch von der Agenda 2010 profitiert, was sie auch selber zugibt?
Der rot-grüne Finanzminister Eichel hat die 3%-Defizitgrenze mit als erster übertroffen und Sanktionen durch Politerpressung vermieden.
Das war der Sündenfall ausgerechnet von D, das durch Waigel die Defizitgrenze reinverhandelt hatte.

Hör auf hier im AF Wahlkampf mit Täuschung und Verdrehung zu machen.
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3303
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von 3303 »

Neuer, detaillierter Bericht von Meteoschweiz über die Klimaänderung:

http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... ericht.pdf
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chianti
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »

@ Fab: schau einfach mal die verlinkte Grafik an und überlege, wer 1995 (-9,5%) und 1996 (-3,4%) Finanzminister war. Dann erkundige dich, welche Wachstumsbremsen die Steuerreform von 2000 abgeschafft hat (wovon Merkel heute noch profitiert). Und schlag nach, was im September 2001 passiert ist und wie sich das auf die Weltkonjunktur ausgewirkt hat.

Dann darfst du dich entschuldigen.

Und jetzt bitte wieder zurück zum Thema.

Zum Beispiel: Strompreise: Spottbillig für Großabnehmer - um ca. 20% günstiger als in F oder CH
Während angeblich die Energiewende die Wettbewerbsposition der deutschen Industrie gefährdet, also ihr Fähigkeit, mit ihrer Exportwalze die Weltwirtschaft aus dem Gleichgewicht zu bringen, sprechen die Zahlen der Leipziger Strombörse eine ganz andere Sprache. ... Das ist allerdings nicht eine Folge des Ausbaus der erneuerbaren Energieträger, sondern der Fehlkonstruktion der Finanzierung des Ausbaus. Profiteure dieses EEG-Webfehlers sind nicht die Anlagenbesitzer, sondern die Käufer an der Strombörse.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von eMGee »

Wer Einblick in ein Industrieunternehmen, Verträge und Energiekosten hat, der sieht das ein bisschen anders.

Und zum Überschuss im Jahr 2000 darf gerne erwähnt werden, dass dies auch nur durch die UMTS-Erlöse zustande kam.
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Fab
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Fab »

@chianti

Die von dir genannte Grafik zeigt das Staatsdefizit im Verhältniss zum BIP. Betrifft also Bund, Länder u. Kommunen.
Dies der damaligen Bundesregierung, in welcher Form auch immer, zuzurechnen ist purer Nonsens.

Du bist doch eifrig im Suchen von Grafiken. Poste doch mal die Entwicklung des Defizits des Bundeshaushalts ab 96 (rot/grün) :D
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Sauerland_6_CLD
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

McMaf hat geschrieben:Um mal wieder auf die aktuellen Entwicklungen zurück zu kommen: Bei der Besetzung des nächsten Umwelt-Beirates der Bundesregierung gibt es offensichtlich Unstimmigkeiten.
FDP blockiert Klima-Experten Schellnhuber
"Kommt im weltweiten Emissionshandel Indien entgegen, nicht aber den Industrienationen"
Schon klar, damit Indien weiter unter den unfassbaren Bedingungen die wir gerade nach dem Einsturz der Textilfabrik erlebt haben produzieren kann.
Der Mann ist mindestens diskutabel.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von noisi »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:
McMaf hat geschrieben:Um mal wieder auf die aktuellen Entwicklungen zurück zu kommen: Bei der Besetzung des nächsten Umwelt-Beirates der Bundesregierung gibt es offensichtlich Unstimmigkeiten.
FDP blockiert Klima-Experten Schellnhuber
"Kommt im weltweiten Emissionshandel Indien entgegen, nicht aber den Industrienationen"
Schon klar, damit Indien weiter unter den unfassbaren Bedingungen die wir gerade nach dem Einsturz der Textilfabrik erlebt haben produzieren kann.
Der Mann ist mindestens diskutabel.
Indien?
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »

Komm bloß nicht mit Tatsachen, das verunsichert Vorurteile ...
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chianti
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »

Interview mit Claudia Kemfert (DIW): http://www.n-tv.de/politik/Altmaier-mac ... 01801.html
Die Politik sieht die Energiewende nur als Stromangebotswende. Themen der Nachfrage, wie Energieeffizienz, Mobilität und Gebäudeenergie, wird zu wenig Beachtung geschenkt. Zudem werden die Ökoenergien einseitig als Problem stigmatisiert, ohne die notwendigen Themen anzugehen: Wir brauchen den verstärkten Ausbau von intelligenten Verteilnetzen sowie Stromautobahnen, Speicher und dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
...
Altmaiers Strompreisbremse ist nur eine Show, um die Energiewende zu diskreditieren. ... Die Ökoenergien werden als Preistreiber und unwirtschaftlich stigmatisiert. Altmaier hält sich offenbar an die damalige Forderung der Industrieverbände, bloß nicht den Röttgen zu machen. ... Zumindest scheint es parteipolitisch motiviert zu sein, Dinge zu tun, die dem Projekt zuwiderlaufen. Die Energiewende wird Opfer einer Negativkampagne. Durch die Aktionen der Bundesregierung bekommt sie ein extremes Imageproblem.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

chianti hat geschrieben:Interview mit Claudia Kemfert (DIW): http://www.n-tv.de/politik/Altmaier-mac ... 01801.html
Die Politik sieht die Energiewende nur als Stromangebotswende. Themen der Nachfrage, wie Energieeffizienz, Mobilität und Gebäudeenergie, wird zu wenig Beachtung geschenkt. Zudem werden die Ökoenergien einseitig als Problem stigmatisiert, ohne die notwendigen Themen anzugehen: Wir brauchen den verstärkten Ausbau von intelligenten Verteilnetzen sowie Stromautobahnen, Speicher und dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
...
Altmaiers Strompreisbremse ist nur eine Show, um die Energiewende zu diskreditieren. ... Die Ökoenergien werden als Preistreiber und unwirtschaftlich stigmatisiert. Altmaier hält sich offenbar an die damalige Forderung der Industrieverbände, bloß nicht den Röttgen zu machen. ... Zumindest scheint es parteipolitisch motiviert zu sein, Dinge zu tun, die dem Projekt zuwiderlaufen. Die Energiewende wird Opfer einer Negativkampagne. Durch die Aktionen der Bundesregierung bekommt sie ein extremes Imageproblem.
Das ist wengstens schonmal nicht alles falsch :mrgreen:
Über diese unsägliche Strompreisbremse kann man sicher geteilter Meinung sein (höflich ausgedrückt), bei vielem anderen aber sind beim Thema Energiewende viele Wahrsager, Märchenerzähler, Wolkenschieber usw unterwegs.

Ich könnte beispielsweise ein Gutachten von einem vollvermietetem Fünffamilienhaus beibringen, dessen Eigentumer sich zur Sanierung entschlossen haben. In diesem Gutachten wird explizit davon abgeraten das Haus Baujahr 68 mit einem Wärmevollschutz zu versehen! Die dort verwendeten Hohlblocksteine seinen Dämmung genug und alles weitere würde unweigerlich Probleme nach sich ziehen. Ein Vollwärmeschutz macht Lüftungsanlagen nötig, die jeder Mieter zuverlässig bedienen muß und die gewartet werden müssen. Für die max. 10 Prozent die an Wärme eingespart werden können, ist das Risiko der Schimmelbildung durch falsche Lüftung oder gar unterbleibende Lüftung nicht aufzuwiegen.
Es gibt, laut Gutachten, mittlerweile zahlreiche Häuser deren Bauherren den Wärmeschutz ZURÜCKBAUEN lassen, weil man dem Hausklima und des Schimmels nicht Herr wird!

Was man machen kann und was sicher vernünftig ist, dass ist Solare Brauchwassererwärmung.
Das System kennen Besitzer von privaten Schwimmbädern schon 30 Jahre und es hat sich bewährt. Man ist nicht abhängig von nachlassender elektrischer Erträge, wie bei E-Solar Modulen, sondern erzielt auch nach Jahren noch tolle Ergebnisse.

Wie man jetzt aber ohne grundlastfeste Kraftwerke nur mit Wind und Sonne auch unbedingt noch elektrisch Auto fahren will, das ist ein Rätsel? Zumal es für den Betrieb ortsveränderlicher Kraftmaschienen :mrgreen: nun wirklich bessere Lösungen gibt, Wasserstoff ist eine davon.

Und wenn man ganz ohne Scheuklappen an das Thema geht, dann hat man mitbekommen das letzte Woche in Frankreich, bei dem EU Gemeinschaftsprojekt der Fusionstechnologie der erste Kontrollraum fertig gestellt worden ist und man sich zuversichtlich gibt, diesen "Sonnen"Reaktor bis 2020 ans Laufen zu bekommen.
Das wäre der Durchbruch und das schlagartige Ende von Solar und Kernkraft zugleich...
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Fab
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Fab »

Dämmung:

Hab neulich einen Filmbeitrag zur Wärmedämmung gesehen.
Der Experte der die Volldämmung für überzogen und technisch unausgereift hält (Kosten, Sondermüll, Dauerhaftigkeit der Materialien), hat seine Argumente im Film m. E. sehr überzeugend rüberbracht.

Kurzfassung: Dämmen ja - Volldämmung nein.
Argumentation (durch Messungen unterlegt):
zw. 30% u. 40 % der Wärme entweicht durchs Dach. Fazit: Dach hochwertig dämmen!
fast ähnliche Werte erreicht der Wärmeverlust bei den Fenstern. Fazit: neue Mehrfachverglasung einbauen!

Damit sind ca. 60% des Energieverlustes beseitigt.
Alles andere darüber hinaus amortisiert sich nicht und bringt sogar Probleme. (Schimmel innen, Algenbefall aussen).

Kurzform wg. Zeitmangel :D
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Pistencruiser »

Ich glaube diesen Beitrag hab ich auch gesehen.
Ich meine noch eine Zahl von 14% im Kopf zu haben, was so im Schnitt über die Fassade einspart wird.
In Relation zu Aufwand/Kosten und möglichen negativen Auswirkungen hinsichtlich Raumklima zu vernachlässigen, wenn man die Hauptverlustbringer Dach und Fenster berücksichtigt und dort entsprechend investiert.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Fab hat geschrieben:Dämmung:

Hab neulich einen Filmbeitrag zur Wärmedämmung gesehen.
Der Experte der die Volldämmung für überzogen und technisch unausgereift hält (Kosten, Sondermüll, Dauerhaftigkeit der Materialien), hat seine Argumente im Film m. E. sehr überzeugend rüberbracht.

Kurzfassung: Dämmen ja - Volldämmung nein.
Argumentation (durch Messungen unterlegt):
zw. 30% u. 40 % der Wärme entweicht durchs Dach. Fazit: Dach hochwertig dämmen!
fast ähnliche Werte erreicht der Wärmeverlust bei den Fenstern. Fazit: neue Mehrfachverglasung einbauen!

Damit sind ca. 60% des Energieverlustes beseitigt.
Alles andere darüber hinaus amortisiert sich nicht und bringt sogar Probleme. (Schimmel innen, Algenbefall aussen).

Kurzform wg. Zeitmangel :D
Genau so, Dach und Fenster sind das wichtigste.
Optional haben wir dann noch die untere Geschossdecke (Kellerdecke) isoliert um Fußkälte zu vermeiden und noch neue Wohnungseingangstüren um den Zug des Hausflures bei geöffneter Haustüre auszusperren.
Außerdem waren die ollen Türen im damals üblichen Limba-Sperrholz-Funier im Bezug auf Einbruchschutz ohnehin erneuerungsbedürftig.
Heizung und Warmwasser sind aber nach wie vor ein großes Thema.
Da die Fassadendäummung nun ersatzlos gestrichen wurde, könnten und würden wir gerne in die Heizung investieren.
ABER, zur Zeit ist hat jede Wohneinheit ihre eigene Heizung und Heisswasseraufbereitung.
Das macht die Abrechnung einfach und es gibt keinen Ärger weil jeder nur das bezahlt was er wirklich verbraucht.
Bauseits könnten wir durchaus in Solarthermie investieren und würdem wir auch gerne machen, nur müßte nach wie vor zugeheizt werden.
Und ich ahne dann das Theater, Mieter X hat angeblich morgens 2 Stunden mit Warmwasser aus der Solaraufbereitung geduscht und Mieter Y muß Abends zuheizen. :evil:
Der Punkt der kaum nachvollziehbaren Abrechung läßt uns da noch zögern.....
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von icebear »

Hallo zusammen,

hab jetzt mal eure Diskussion verfolgt und denke ich kann mal von meinen Erfahrungen berichten:

Ich hab bei meinem Mehrfamilienhaus (1100qm Wohnfläche) alles gemacht. Dach gedämmt 22cm, Wände gedämmt 16cm, Fenster+Türen erneuert. Kältebrücken wie Balkone und Vordächer weg bzw. neu gemacht. Desweiteren habe ich seit 13 Jahren Solarthermie auf dem Dach, seit 5 Jahren ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage. Wichtig auch: Rohre im Keller dämmen, warm und kalt!!
Denke ich kann mitreden:)
Bauseits könnten wir durchaus in Solarthermie investieren und würdem wir auch gerne machen, nur müßte nach wie vor zugeheizt werden.
Und ich ahne dann das Theater, Mieter X hat angeblich morgens 2 Stunden mit Warmwasser aus der Solaraufbereitung geduscht und Mieter Y muß Abends zuheizen. :evil:
Der Punkt der kaum nachvollziehbaren Abrechung läßt uns da noch zögern.....
Davon kann ich nur abraten:
1. Hast Du selbst gut beschrieben oben
2. Wenn hast Du erst nachmittags warmes Wasser, wenn die Sonne ne Zeit lang schien.
3. Die Wintermonate Nov.Dez.Jan.Feb kannst Du total vergessen, die Sonne scheint zu wenig, bis das Wasser warm wird ist sie wieder weg.
4. Im Winter braucht man das warme Wasser nicht im Sommer:(

Ich würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, keine Solarthermie mehr aufs Dach machen. Lieber die Dachfläche mit Photovoltaik zupflastern, bringt viel mehr, und zwar vom ersten Sonnenstrahl an. Den Strom können alle verbrauchen und der Rest wird verkauft.
Dazu ein Blockheizkraftwerk und einem können die :idea: Strom-Konzerne den Buckel runterrutschen. :biggrin:

Generell kann ich nur sagen, wenn man mit Wärmedämmung anfängt, dann unbedingt am Dach anfangen, den darauf baut alles auf.

Gruß icebear
Saison 2013/14: Obergurgl/Hochgurgl, 3x Sölden, Hochoetz, Kühtai, 6x Kronplatz
Saison 2014/15: 5x Sulden am Ortler, 2x Kronplatz, Helm-Rotwand, Klausberg, Speikboden
Saison 2015/16: Helm-Rotwand, 3x Kronplatz, 2x Speikboden, 4x Feldberg/Schwarzwald
Saison 2016/17: 5x Sulden am Ortler, 4x Kronplatz
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Pistencruiser
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Pistencruiser »

Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
Konrad Adenauer
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chianti
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »

Die neuen Schätzungen liegen im Rahmen der Prognose des Uno-Klimarats IPCC.
Was soll da "langsamer als erwartet" sein? Traurig, dass der "Spiegel" einen eigentlich guten Bericht über eine aktuelle Studie mit einer Überschrift auf Bildzeitungsniveau manipuliert.

"Die nachfolgenden Generationen werden uns Klimaforscher verfluchen" - SZ-Interview mit Klimaforscher Lutz Wicke
In Berlin hat gerade der vierte internationale Petersberger Klimadialog stattgefunden, auf dem der UN-Klimagipfel im November in Warschau vorbereitet werden sollte. Vertreter aus 35 Staaten, darunter die USA, Russland, Indien, China und Australien, haben über ein mögliches Klimaschutzabkommen diskutiert, das bis 2015 abgeschlossen sein soll. Klimaforscher Lutz Wicke vom Institut für UmweltManagement an der Wirtschaftshochschule ESCP Europe und ehemaliger Wissenschaftlicher Direktor am Umweltbundesamt, hält ein solches Abkommen ebenfalls für dringend notwendig. Allerdings, so seine Forderung, müsse dieses ganz anders aussehen als die bisherigen internationalen Vereinbarungen. Damit es soweit kommt, fordert er die Klimaforscher weltweit auf, gemeinsam stärkeren Einfluss auf die Politik zu nehmen.
Richie
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Richie »

Auch an Engelberg geht das Thema nicht vorüber: Der Kampf um den Titlisgletscher
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chianti
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von chianti »


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