
MFG Dachstein
Guter Baufortschritt beim Bau des Notweges vom Gletscher
Das außergewöhnlich warme und niederschlagsarme Herbstwetter begünstigt den Baufortschritt des Notweges vom Pitztaler Gletscher bis ins Tal. Der Wegbau konnte nach der positiven Entscheidung des Tiroler Landesregierung vom 18. Okt 2006 in vollem Umfang aufgenommen werden. Die 3,3 km lange Wegstrecke beginnt an der Gletscherzunge des Mittelbergferners auf ca 2.500 m Höhe und endet bei der sog. Gletscherstube auf einer Höhe von ca 1.900 m. In einigen Wegabschnitten wurden Kehren angelegt, so dass der Wert von 25 % Gefälle im gesamten Wegbereich nicht überschritten werden muß. An einzelnen Abschnitten mussten Sprengungen vorgenommen werden, um die planerisch vorgegebene Mindestbreite von ca 8 m zu erreichen. Da auch die bereits vorhandenen Gelände-formationen wichtiger Bestandteil des Gesamtweges sind, ergeben sich auch Wegabschnitte mit einer Breite von ca 15 Meter. Im Einsatz ist die im Tiroler Oberland seit Jahren als renommierte Fachfirma angesehene HTB Bau mit einer 10 köpfigen Gruppe aus einheimischen Arbeitskräften, 5 Baggern und einer leistungsfähigen Bohrlafette. Sie konnten den Wegbau sowohl von unten hinauf als auch von oben herunter „in Angriff nehmen“ und beide Arbeitstrupps bewegen sich derzeit bereits „auf Sichtweite“ aufeinander zu. Bei verschiedenen Bauvorhaben im hochalpinen Raum haben sich die „HTB Mander“ einen ausgezeichneten Ruf erworben, der natürlich auch hier als fachgerechter Arbeitseinsatz zum Tragen kommt. Zum Einsatz kam auch eine sog. Brechanlage, die das anfallende grobe Gesteinsmaterial vor Ort zu planierfähigem Material verarbeitete, dass gleich als Planie wieder verwendet werden konnte. An den exponierten Stellen des Weges werden zusätzlich noch Absturzsicherungen mit Netzen errichtet, deren Montage ab ca 22. November beginnen.
Das schöne Wetter der letzten Wochen haben zahlreiche Neugierige genutzt, um sich vom Baufortschritt dieses lange diskutierten Wegprojektes persönlich ein Bild zu machen. Nahezu Alle waren positiv überrascht, wie gut diese Baumaßnahme bereits gelungen ist. Ein Urteil übrigens, dem sich auch die behördlich vorgeschriebene, regelmäßige ökologische Bauaufsicht angeschlossen hat. Schon jetzt zeichnen sich auf dem Weg einige spektakuläre „Fotopunkte ab, wie unsere nachfolgenden Schnappschüsse vom 18. Nov. Erkennen lassen.
Infostand 18.11.06/W.K.
Das selbe denkt die Gletschernbahn offenbar auch , denn die neue Bildergalerie vom Notweg heißt schön "bilder_talabfahrt.htm"gerrit hat geschrieben:..könnte man ja doch denken, daß man zur Not den Weg auch ohne Not-Situation befahren können werden dürfen soll.....
Gegenfrage, wo ist der Unterschied? Ich meine, ausser dass eine "Abfahrt" wohl im Schnitt 30 m breit und vollbeschneit geworden wäre fällt mir da nicht viel ein. Der Notweg muss/soll eh die ganze Zeit betriebsbereit gehalten werden wegen seiner Evakuierungsfunktion, so daß man nach allem was wir wissen höchstwahrscheinlich auch auf diese Weise ins Tal fahren kann. Warum soll man das Ding dann nicht als das bezeichnen was es ist, nämlich eine Abfahrt auf der man ins Tal fahren kann gleich Talabfahrt.powder-fan hat geschrieben:mal ne frage: das ding wurde ja als notweg und nicht als talabfahrt genehmigt.
-> http://www.pitztaler-gletscher.at/servi ... htm?id=181Neue Bahnen laufen am Pitztaler Gletscher
In der rekordverdächtigen Bauzeit von 5 Monaten konnten am Pitztaler Gletscher zwei neue Komfortliftanlagen errichtet werden. Das Verkehrs-ministerium und die Seilbahnbehörde des Landes Tirol als Aufsichtsbehörde haben jetzt die Betriebsbewilligung dafür erteilt. Damit kann ab sofort der Publikumsverkehr für Skifahrer und Snowboarder auf den beiden neuen Anlagen am Pitztaler Gletscher starten. Die 8 er Gondelbahn Mittelberg ist 2.400 m lang – sie ersetzt den bisherigen langen Schlepplift Mittelbergjoch I – führt in 9 Minuten bis auf 3.285 m. Mit den 74 Gondeln bringt sie es auf eine Förderleistung von 2.200 Pers/Std. Die neue 6 er Sesselbahn Gletschersee – sie ersetzt den bisherigen Doppelsessellift - beginnt in der gleichen Talstation auf 2.680 m. Der Ausstieg befindet sich auf 2.840 m Höhe direkt vor dem Bergrestaurant. Die Gletscherseebahn hat als besonderes Ausstattungsmerkmal eine Sitzheizung in den Sesseln eingebaut. Wenn die 40 Sessel die Talstation durchfahren, werden in ca 40 Sekunden die Sitze für die anschließende Bergfahrt auf eine angenehme Temperatur aufgeheizt.
Der Sicherheitsweg vom Gletscher ins Tal auf 1.700 m, der Bestandteil des Gesamtkonzeptes ist, wird bis Ende November benutzbar sein. Baubeginn für den 3,3 km langen Weg war Anfang Oktober und das prächtige Herbstwetter ermöglichte einen zügigen Fortschritt auf dieser Hochgebirgsbaustelle.
Mit der 17 Mio € Investition in die Infrastruktur und Komfortverbesserung unterstreicht die Pitztaler Gletscherbahn neuerlich ihre Position als touristischer Leitbetrieb des Tales Auch die Unterkunftsbetriebe des Tales sehen in der Fertigstellung der beiden Komfortanlagen einen wichtigen Nachfrageimpuls für die bereits laufende Gletscherskisaison.
Soviel zum "Zusammenhang" von Betriebsgenehmigung und Sicherheitsweg.Pitztaler Gletscherbahnen hat geschrieben:Damit kann ab sofort der Publikumsverkehr [...] auf den beiden neuen Anlagen [...] starten.
Der Sicherheitsweg vom Gletscher ins Tal [...] wird [ab] Ende November benutzbar sein.
(Das musste jetzt noch sein, auch wenn's eh wieder keiner hören will.)billyray am 14. Oktober 2006 hat geschrieben:Und ich wette, dass die [neuen Bahnen] auch dann in Betrieb gehen, wenn es keinen Notweg gibt