Seite 45 von 83
Verfasst: 22.11.2006 - 21:51
von Emilius3557
Erfreulich, dass die Bauarbeiten und Abnahmen so glatt gegangen sind. Dann haben sie für Abfahrt zum Gletschersee aber noch ordentlich beschneit. Bisher sah es ja nicht so rosig aus, ebenso im Bereich der Mittelbergjochabfahrten.
Ich werde die neuen Bahnen dann April/Mai/Anfang Juni mal testen, dann passts auch mit dem Schnee.
Verfasst: 22.11.2006 - 23:15
von lanschi
Heute ist einem Touristik-Boss mal wieder was rausgerutscht, das den Umweltschützern wieder einiges an Auftritt geben wird... DiePresse.com
"Keine neuen Gletscherskigebiete"
VON GERHARD HOFER (Die Presse) 23.11.2006
Tourismus. Der Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Hans Schenner deklarierte sich als Umweltschützer: Sehr zum Leidwesen der Tourismuswirtschaft, sehr zur Freude des Alpenvereins.
WIEN. "Ich bin dagegen, dass man Gletscherskigebiete neu erschließt." Mit diesem Satz trat Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer und Hotelier am Arlberg, am Mittwoch eine kleine Lawine los. Denn in Windeseile hagelte es Kritik von der Wirtschaft: Also jenen, die Schenner eigentlich vertritt. Umgekehrt erhielt der Unternehmer großes Lob von Umweltschützern: Und das passiert einem Tourismus-Funktionär auch nicht alle Tage.
Empört über Schenners Aussage zeigte sich etwa der Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen Willi Krüger. Seine erste Reaktion: "Da fehlen mir die Worte." Krüger äußerte sich schließlich doch unmissverständlich: "Eine derartige Aussage von einem Tourismus-Funktionär ist absolut verzichtbar", sagte er zur "Presse". Für Krügers Unternehmen komme ein Ausbauverbot einer wirtschaftlichen Katastrophe gleich. Denn erklärtes Ziel der Pitztaler Gletscherbahnen ist ein Zusammenschluss mit dem Skigebiet von Sölden. Dafür müssten neue Gletscher erschlossen werden.
Kategorisch gegen das "Anpatzen" neuer Gletscher ist Peter Hasslacher vom Österreichischen Alpenverein. Der Umweltschützer und Raumplanungs-Experte zollt Schenner Lob. "Ich kann dem nur beipflichten", betont Hasslacher. Schenners Aussage zeuge von Weitblick. Schließlich würden die Gletscher im Zuge der Klimaerwärmung ohnehin schwer in Mitleidenschaft gezogen. Eine zusätzliche Belastung durch den Tourismus würde das Problem nur vergrößern.
Doch eben diese Klimaerwärmung ist auch der Grund, warum die Tourismuswirtschaft ihr Heil in den hochgelegenen Gletscherregionen sucht. "Es gibt die Tendenz, in die Höhe zu gehen", sagt Krüger. "Und deshalb muss es für die bestehenden Gletscherskigebiete auch weitere Ausbaumöglichkeiten geben." Schließlich sei man als Unternehmen den Gästen verpflichtet. Und diese würden immer höhere Ansprüche stellen. Ansprüche, denen die Pitztaler Gletscherbahnen heuer mit dem Bau einer modernen Achter-Gondelbahn und eines Sechser-Sessellifts nachkommen möchten. Die 17 Mio. Euro teure Investition sorgte für Riesenwirbel bei Umweltschützern und Politikern. Dabei wurden in diesem Fall nur alte Liftanlagen durch moderne ersetzt. Ursprünglich wollten die Gletscherbahnen auch eine neue Abfahrt errichten. Dies wurde aber vereitelt. Das Projekt bestand die Umweltverträglichkeitsprüfung nicht.
Für Umweltschützer Peter Hasslacher ist der Pitztaler Gletscher nicht der einzige, der touristisch neu erschlossen werden könnte. Er verweist etwa auf den Kaunertaler Gletscher. Auch dort gebe es Pläne, Skifahrern neue Gebiete zugänglich zu machen. Dagegen kämpft der Alpenverein an. Umso erfreulicher sei es, dass ein Wirtschaftskammer-Funktionär nun "im Sinne des Alpenvereins argumentiert", meint Hasslacher.
Verfasst: 23.11.2006 - 09:05
von gerrit
Da wird miki wohl wieder eine Blutdruckkrise bekommen.....
Verfasst: 23.11.2006 - 09:59
von miki
Nee, warum denn? Als ich (...) Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer und Hotelier am Arlberg
gelesen habe, war mir alles klar. Ganz logisch das er der Konkurrez schaden will. Ich glaube das wir alle noch sehr gut in Erinnerung haben, das sich der 'Liftkaiser' von Stubai (Namemomentanvergessen) mehrmals gegen die Wiedererschliessung der Mutterer Alm ausgesprochen hat - warum wohl
?
Verfasst: 23.11.2006 - 14:30
von Dachstein
Das kam gerade in den Nachrichten:
Unruhe im Pitztal - Die Pitztaler Gletscherbahnen legen sich wieder mit den Behörden an. Obwohl die Genehmigung dafür fehlt ist im Gletscherbereich gebaut worden. Die Bezirkshauptmannschaft Imst hat einen Baustopp verhängt.
Quelle: liferadio Tirol
MFG Dachstein
Verfasst: 23.11.2006 - 14:42
von PB_300_Polar
Dazu der bericht von Tirol.com
Bezirkshauptmannschaft verhängt Baustopp im Pitztal
Die Pitztaler Gletscherbahnen legen sich wieder mit den Behörden an. Obwohl die Genehmigung fehlt, ist im Gletscherbereich gebaut worden.
Per Telefon wurde der Baustopp veranlasst.
Bild: TT/Perktold
Die Ratrakspuren sind deutlich zu sehen. Zwischen den neuen Gletscherliften und dem geplanten Notweg am Pitztaler Gletscher wurde gearbeitet. Genehmigung gibt es dafür keine. Zudem seien Gletscherspalten mit abgesprengtem Felsmaterial gefüllt worden, kritisiert der Landesumweltanwalt.
Beweisfotos liegen vor
Entsprechende Beweisfotos liegen den Behörden vor. Gesternabend trat die BH Imst auf den Plan. Per Telefon wurde der Baustopp verhängt, heute Vormittag der Bescheid zugestellt. Mit bis zu 40.000 Euro Strafe im Wiederholungsfall müssen die Bergbahnen rechnen.
Genehmigung nachreichen
Das dürfte sie wenig beunruhigen. Der Prokurist der Gletscherbahnen, Willi Krüger, gibt zwar zu, dass Gletscherspalten befüllt wurden - allerdings mit Schnee. Man habe mit dem Radrak lediglich die Arbeiter hin und hergefahren.
Von Bauarbeiten im engeren Sinn will Kürger nichts wissen. Die Genehmigung müsse man eben nachreichen.
Von Anita Heubacher
23.11.2006
Verfasst: 23.11.2006 - 16:26
von wbiba

also dabei würde ich auch nicht von Bauarbeiten im engeren Sinn sprechen. Viel eher von Bauarbeiten im ganz weiten Sinn
eigentlich könnte man seitens der Pitztaler doch wenigstens mal die Größe besitzen mit dem Leugnen des Offensichtlichen aufzuhören. Sollens doch sagen dass sie ne Talabfahrt bauen. Das Kind ist doch schliesslich eh schon in den Brunnen gefallen.
Verfasst: 23.11.2006 - 16:50
von Dachstein
Ich frage mich gerade, wie sich das die Bh vorstellt: unten darf man einen "Notweg" bauen, und wenn ich dann die Leute runterbringen muss, dann haben sie keinen Weg zum Notweg. Irgendwie muss man auf den Notweg ja auch kommen. Und das sollte man sich ja auch mal überlegen, dass der Notweg ohne Zugang herzlich sinnlos sind. Oder sollen die Leute vielleicht über den Gletscher abfahren, so mitten durch die Gletscherspalten?
Ich verstehe die Welt nicht mehr.
MFG Dachstein
Verfasst: 23.11.2006 - 16:52
von miki
Die 'never ending Story' Talabfahrt Pitztal geht weiter
! Einige haben wohl wirklich nicht bessers zu tun, oder (und damit meine ich keinesfalls uns hier im Forum)? Und gleich wieder mit zwei klaren Lügen von beiden Seiten:
Zudem seien Gletscherspalten mit abgesprengtem Felsmaterial gefüllt worden, kritisiert der Landesumweltanwalt.
Sagt mal, ist der Landesumweltanwalt wirklich blöd oder tut er nur so? Oder haben die Medien wieder mal was falsch interpretiert? Es ist klar und deutlich zu sehen, das die Spalten mit Schnee und Eis gefüllt worden sind - kein normaler Mensch würde abgesprengte Felsen von unten auf den Gletscher transportieren und sie dort in die Spalten kippen, wenn man einfach Schnee hinen schieben kann.
Andererseits: Man habe mit dem Radrak lediglich die Arbeiter hin und hergefahren.
- diese Aussage lasse ich lieber unkommentiert. Oder nein, Moment mal, er hat nicht gesagt rauf und runter (etwa zur Baustelle), nein, er sagte hin und her - das trifft eigentlich sogar zu
Verfasst: 23.11.2006 - 16:53
von Schwoab
Also ich finde die Aufregung mittlerweile auch mehr als peinlich, der Weg wird gebaut, und braucht halt auch einen Zugang, sonst ist er sinnlos.
Verfasst: 23.11.2006 - 16:54
von k2k
wbiba hat geschrieben:eigentlich könnte man seitens der Pitztaler doch wenigstens mal die Größe besitzen mit dem Leugnen des Offensichtlichen aufzuhören. Sollens doch sagen dass sie ne Talabfahrt bauen. Das Kind ist doch schliesslich eh schon in den Brunnen gefallen.
Eine Seite weiter vorne bemängelt jemand daß die Pitztaler auf ihrer Webseite nirgends von einem "Notweg" schreiben sondern überall von einer "Talabfahrt"... 
Wenn der Gletscher in besagtem Bereich nicht so großflächig planiert worden wäre würden wahrscheinlich demnächst reihenweise die Skifahrer in die Spalten purzeln, und da wollte ich dann auch nicht den öffentlichen Aufschrei hören daß der Notweg nicht anständig gesichert sei.
Verfasst: 23.11.2006 - 17:06
von Theo
Gratulation an die PGB, dass sie die zwei Anlagen trotz allen Schickanen rechtzeitig eröffnen konnten.
Der ganze andere Schmarrn der da abgaht ist keines Kommentars mehr würdig.
Verfasst: 23.11.2006 - 20:28
von lanschi
tirol.ORF.at
Wieder Baustopp am Gletscher
Ohne Genehmigung haben die Pitztaler Gletscherbahnen eine Verbindung zwischen dem künftigen Notweg und dem Skigebiet präpariert - mit Pistenfahrzeugen offenbar Spalten zugeschüttet und eine Spur gezogen.
Die Bezirkshauptmannschaft Imst hat die illegalen Arbeiten jetzt untersagt - und eingestellt. Bei den Gletscherbahnen will man jetzt eine naturschutzrechtliche Bewilligung nachholen.
Bauarbeiten ohne entsprechende Genehmigung
Zuerst die Arbeiten durchführen - und dann vielleicht fragen. Das ist offenbar die Devise der Pitztaler Gletscherbahnen. Das neue Sicherheitskonzept sieht ja einen Notweg ins Tal vor - der an sich schon umstritten ist. Für den Notweg haben die Gletscherbahnen aber immerhin eine Bewilligung.
Nicht aber für eine Verbindung zwischen Notweg, der erst unter der Gletscherzunge beginnt, und dem eigentlichen Skigebiet am Gletscher.
Für eine solche Verbindung haben die Betreiber jetzt einfach eine Spur gezogen - mit Pistengeräten. Und auch gleich die Gletscherspalten in dem Bereich mit Eis und Schnee zugeschüttet.
Das ist vollkommen illegal, weil es keine naturschutzrechtliche Bewilligung gibt, wie jetzt die Bezirkshauptmannschaft festgestellt hat. Sie hat weitere Arbeiten per Bescheid am Mittwoch strikt untersagt.
Arbeiten bereits abgeschlossen
Gletscherbahnen-Chef Willi Krüger bestreitet die illegalen Arbeiten am Gletscher heute auch nicht. Man werde jetzt halt im Nachhinein um eine Genehmigung ansuchen. Die Einstellung der Arbeiten sei aber nicht weiter schlimm - die Verbindungsspur sei ja schon fertiggestellt. Die Gletscherbahnen haben also einfach vollendete Tatsachen geschaffen.
Also ich finde für diese Aktionen nicht wirklich Worte...
Sind die Pitztaler wirklich dermaßen blöd, dass sie glauben es kommt eh niemand drauf, oder sind denen die 40.000 oder 100.000 oder 200.000 Euro Strafe einfach egal?? (Ich persönlich glaub eher letzteres, die werden das bei den Baukosten gleich einkalkuliert haben...)
Eine Frage aneventuelle Juristen hier im Board: Haben diejenigen, die diese Bauarbeiten anordnen mit strafrechtlichen Folgen für sich selbst als Person zu rechnen, oder gibt´s da nur die Möglichkeit die Firma zu Geldstrafen zu verdonnern? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich das jetzt immer gefallen lassen wird... ist ja jetzt glaub ich schon das dritte Mal innerhalb von 2 Monaten.
Verfasst: 23.11.2006 - 20:34
von Dachstein
Ohne Genehmigung haben die Pitztaler Gletscherbahnen eine Verbindung zwischen dem künftigen Notweg und dem Skigebiet präpariert
Imo wurde ein Notweg vom Skigebiet ins Tal genehmigt, und dass man da über den Gletscher muss, sollte eigentlich jedem klar sein. Auch der BH.
MFG Dachstein
Verfasst: 23.11.2006 - 20:45
von snowflat
Dachstein hat geschrieben:Ohne Genehmigung haben die Pitztaler Gletscherbahnen eine Verbindung zwischen dem künftigen Notweg und dem Skigebiet präpariert
Imo wurde ein Notweg vom Skigebiet ins Tal genehmigt, und dass man da über den Gletscher muss, sollte eigentlich jedem klar sein. Auch der BH.
MFG Dachstein
^^ Ich glaube, dass das auch keiner bestreitet, das man den Notweg erreichen muss. Aber die Planierungsarbeiten (starlis Bild ist dazu gut zu nehmen) sind schon enorm und gehen m.E. über das eigentliche Maß hinaus, um nur im NOTfall den NOTweg erreichen zu müssen. Oder?
Auf dern ersten Blick sieht das für mich eher dannach aus, als ob man eine stänige Piste provozieren will, koste es was es wolle.
Verfasst: 23.11.2006 - 20:50
von Dachstein
Nur muss man Links und Rechts neben der Piste auch etwas Platz opfern, sonst macht wirklich noch einer einen Abgang in eine Spalte. Und dann wird der Notweg als unsicher hingestellt. Lieber ordentlich bauen, als halbe Sachen.
MFG Dachstein
Verfasst: 23.11.2006 - 20:53
von Foto-Irrer
Es kann doch nicht im Sinne der Naturschützer sein, daß der Notweg gecancelt wird und dadurch der Skibetrieb oben nicht stattfinden kann. Dem Tourismus geht es mehr oder weniger beschissen und die ganze Region hätte darunter zu leiden, wenn das Pitztal (jetzt mal ganz ganz weit hergeholt) sogar pleite an der Sache gehen würde. Die Lösungen hätten anders gefunden werden müssen. Ich denke mal bis es richtig losgeht wird es wie folgt ausgehen, da die Leute da oben ja nicht doof sind. Der Notweg wird in den nächsten Wochen fertiggestellt, wenn die Pitztaler nicht vollkommen durchdrehen sollten sie auch auf ihrer Homepage und überall sonst auch nur noch davon reden, daß es ein Notweg für Ausnahmesituationen ist. Ich persönlich hätte natürlich nix gegen eine Talabfahrt. Natürlich soll die Natur bewahrt werden, gleichzeitig soll sie auch den Menschen näher gebracht werden. Ist dann eine Piste durch ein einsames Tal denn soooo schlimm??? Btw. gibs was neues wegen dem Zusammenschluss mit Sölden?
Verfasst: 23.11.2006 - 20:57
von Fiescher
Ich glaub jemand sollte sich das alles mal notieren und nen Drehbuch draußmachen....
"Das Oberländer Bauerntheater aus dem schönen Tiroler Pitztal"!!!
Und damit dann auf Tournee gehen... Ich sag nur der Herr Schüssel, der seinen Posten nicht loslassen will... Ich könnte mir vorstellen, daß das ein Kassenschlager werden könnte...
Ich müsste mal einen mir gut bekannten Wiener Theater-Regieseur fragen, ob er das nicht inszinieren möchte....
Also ich glaub jedes weitere Wort ist dort zuviel.....
Verfasst: 23.11.2006 - 23:40
von Xtream
Verfasst: 23.11.2006 - 23:52
von Emilius3557
Also diese Photomontage ist ja unglaublich! Bei diesem Eisstand hätte man die Bahn wohl gar nicht bauen können...
Zur anderen Geschichte:
die "Notweg"-Genehmiger sind echt seltsam. Irgendwie muss man ja dorthin vom Skigebiet kommen. Das Moränengelände war ihnen ja auch zu wertvoll.
Und wie bereits gesagt wurde: wir wissen ja, wie wenig sich leider viele Skifahrer an Absperrungen auf Gletscherpisten halten - nur, wenn in diese Riesenspalte einer reinfällt, der ist weg. Und sobald so etwas passiert, gibts auch von allen Seiten einen Riesenaufschrei: ihr habt euren "Notweg" nicht gescheid gesichert.
Ansonsten: echt bestes Bauerntheater bzw Satire à la Polt & Co: "Arbeiter hin und her gefahren" ist echt eine geniale Begründung!
Verfasst: 24.11.2006 - 00:59
von wbiba
also mal ganz ehrlich leute, das argument den notweg besonders breit bauen zu müssen damit keiner in ne spalte fällt, weil ja eh immer alle abseits der pisten fahren, ist doch ein witz. wenn der notweg wirklich als solcher benutzt werden würde, gäbe es dieses problem doch gar nicht. ums kurz zu erklären, ich stelle mir folgendes vor: notsituation im skigebiet, das skigebiet muss entleert werden, der notweg wird von der bergwacht geöffnet (und zwar nur im fall der notsituation, sonst ist er strikt gesperrt) und die skifahrer werden kontrolliert in gruppen ins tal geleitet. bei dieser variante, die der einer notentleerung am ehesten gleich kommt, sind die gäste sicher erpicht genug darauf heil ins tal zu komen, als dass sie noch irgendwelche ausflüge neben den präparierten weg unternehmen. zumahl wenn eine begleitung oder überwachung des weges durch bergwachtpersonal erfolgt und repressionen drohen.
soviel zur idealvorstellung eines notwegs. und nun zu der pitztaler variante. wann braucht man wohl eine so breit zugeschüttete abfahrtsspur auf dem gletscher? na klar wenn man eine möglichst attraktive talabfahrt anbieten will. und im fall eines immer offenen weges, denn dann finden sich genug idioten die sich ausserhalb des kontrollbereiches der pistenaufsicht wähnen und schön über spaltenreiches gelände tingeln. hauptsache ein bisschen unberührter schnee.
also daher mein punkt, dass man einfach mal aufhören sollte von einem notweg zu reden. ein notweg wäre genau eine oder zwei raupenspuren breit mit rechts und links neonrotem absperrband (von mir aus auch doppelt). er würde nur geöffnet wenn eine wirkliche notsituation vorliegt und es würde beim befahren auch sicher keiner in eine spalte fallen.
DESHALB bauen die pitztaler eine talabfahrt. und da sie das eigentlich nicht dürfen, sollten sie meiner meinung nach mal ordentlich was auf die mütze kriegen. so eine woche keinen betrieb und somit keinen umsatz, vielleicht würde das ja mal wieder den respekt vor den exekutivorganen etwas stärken. ich sehe bei den pitztaler gletscherbahnen da nämlich ein ziemlich kritisches demokratieverständnis. erst machen, dann fragen. wenn das jeder täte, kämen wir in europa nicht weit.
Verfasst: 24.11.2006 - 10:17
von Carvergirl
Also ich sehe das anders. Richtig ist, dass sie die Talabfahrt nicht bauen dürfen und das ist totaler Quatsch. Ich finde es richtig, wenn man sich gegen schwachsinnige Gesetze zu wehr setzt...! Demokratie bedeutet, dass die Menschen gemeinsam über etwas entscheiden bzw. die von der Entscheidung betroffenen Menschen... !Wenn eine solche Umfrage im Pitztal gestartet wird, ist das Resultat glaube ich eindeutig!
Ich finde es aber auch mal schön, dass es nicht nur in Deutschland solche fehlgeleiteten Umweltschützer gibt!
Verfasst: 24.11.2006 - 11:59
von esa
starli2 hat geschrieben:So, es gibt wieder ein paar neue Fotos aus dem Pitztal (vom 11.11.2006):
Für einen Notweg doch etwas breit, oder?
[/img]
also ich hab ja starli in verdacht, dass er seine beweisbilder weitergeleitet hat
Verfasst: 24.11.2006 - 14:14
von Af
Dachstein hat geschrieben:Ohne Genehmigung haben die Pitztaler Gletscherbahnen eine Verbindung zwischen dem künftigen Notweg und dem Skigebiet präpariert
Imo wurde ein Notweg vom Skigebiet ins Tal genehmigt, und dass man da über den Gletscher muss, sollte eigentlich jedem klar sein. Auch der BH.
MFG Dachstein
Öhhmm, das hab ich genau vor n paar Wochen beschrieben, dass es keine Genehmigung für die Verbindung Gletscher - Notweg gibt.....
Tja...die Pitztaler begeben sich auf gefährliches Terain....Einmal BH und Land verarschen geht grad noch, aber ein zweites mal???
Verfasst: 24.11.2006 - 14:28
von Dachstein
Af hat geschrieben: Einmal BH und Land verarschen geht grad noch, aber ein zweites mal???
Irgendwie frage ich mich, wer da wen pflanzt. Denn der Notweg wird ja von allen als Ganzes hingestellt. Oder wie bitte stellt sich das die Behörde vor, dass man zwar einen Notweg bauen darf, der dann vom Gletscher nicht erreichbar ist? Das ist ja dann wie ein Notausgang, der zugesperrt ist.
Ich meine: das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die Behörde schreibt, um den Betrieb am Gletscher mit den neuen Bahnen einen Notweg vor. Gleichzeitig verbietet sie aber, die Hälfte des Notweges zu bauen. Kann es sein, dass da ein Kommunikationsproblem bei den Behörden vorliegt? Oder reitet einfach nur Amtsschimmel?
Ich kratze mich nur mehr am Kopf
So, und ab jetzt bauen wir nur mehr Autobahnen ohne Abfahrten. Rauf komme ich zwar, runter nimmer, aber ds scheint ja eh wurscht zu sein. sfg
MFG Dachstein