Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
Bericht in der Zeit.de über Herr Michael Doppelmayr zur 3S in Hamburg von Hanna Grabbe.
Bericht vom 23. August 2014: http://www.zeit.de/2014/35/hamburger-se ... doppelmayr
Bericht vom 23. August 2014: http://www.zeit.de/2014/35/hamburger-se ... doppelmayr
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
Die Abstimmung hat heute stattgefunden. Ergebnis wird voraussichtlich Mittwoch bekanntgegeben. Vgl. Bericht aus dem Abendblatt von heute:
http://www.abendblatt.de/
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
Ich denke mal die meisten waren dagegen.
Mal sehen was dann am Mittwoch verkündet wird.
Mal sehen was dann am Mittwoch verkündet wird.

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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
Focus Online:
Spektakuläre Animation - Mit dieser Seilbahn schweben Sie über St. Pauli
http://www.focus.de/finanzen/videos/spe ... 83400.html
Spektakuläre Animation - Mit dieser Seilbahn schweben Sie über St. Pauli
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
Das Ergebnis passt zur Rückwärtsgewandheit der Hansestadt in Sachen Infrastruktur/ÖPNV/Verkehr etc.
Initiatoren des Bürgerentscheids über die Seilbahn scheiternDie Mehrheit der abgegeben Stimmen ist offensichtlich gegen das geplante neue Verkehrsmittel. Nach Abendblatt-Informationen sind die Initiatoren des Bürgerentscheids um die CDU-Bundestagsabgeordnete Herlind Gundelach gescheitert.
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
Die Ablehnung der 3S-Bahn St. Pauli - Steinwerder ist eine Katastrophe.
Wie emotional die Debatte war, erkennt man alleine daran, dass für die Hamburger die Stützen der riesigen Köhlbrandbrücke mit 135 m Höhe keinerlei Beeinträchtigung darstellen. Aber die 132 m hohe Stütze der 3S-Bahn soll auf einmal das Hamburger Stadtbild verschandeln?
Auch die Argumente, dass die Seilbahn Lärm und Krach nach St. Pauli bringt, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Am Millerntor versteht man wegen des riesigen Krachs des Straßenverkehrs sein eigenes Wort nicht, aber die Seilbahn hätte laut sein sollen?
Auch das Argument, dass die Privaten die 35 Millionen € teure 3S-Bahn nicht finanzieren können ist Blödsinn. In Blick auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, dass die Unternehmer dieses Projekt locker hätten stemmen können.
Wie rückständig Hamburg in der Verkehrspolitik ist, erkennt man schon daran, dass das Projekt einer dringend benötigten Stadtbahn ohne Grund abgeblasen worden ist. Sehr viele U-Bahnhöfe in Hamburg sind gar nicht barrierefrei. In München sind wir mit dem barrierefreien Ausbau der U-Bahnhöfe längst fertig. Ich weiß es von mehrere Rollstuhlfahrern und Kinderwagenfahrern, wie sehr sie sich über den Ausbaurückstand in Hamburg ärgern. Ich bin heilfroh, dass wir in München den ÖPNV bei weitem besser ausbauen. Es bleibt zu hoffen, dass das Aus für die 3S-Bahn in Hamburg keinen Gegenwind für unser eigenes 3S-Bahn Projekt in München (Englschalking - Riem - Messestadt West) bedeutet. Ich gehe aber davon aus, dass die Münchner wesentlich seilbahnaffiner sind und in München die Uhren völlig anders gehen als in Hamburg. In München würde eine Volksabstimmung für eine 3S-Bahn wohl gewonnen werden zumal die Münchner viel schneller in den Alpen sind, als die Hamburger im Harz.
Bei aller Kritik und Ärger über die Abstimmung muss man aber auch ein paar Riesenfehler der Investoren erwähnen. Es war ein gigantischer Planungsfehler der Investoren die zweite Seilbahnsektion nach Hamburg-Wilhelmsburg als EUB mit 16 Stützen ausführen zu wollen. Durch den viel zu niedrigen Bodenabstand wäre die Hafenentwicklung behindert gewesen, so dass die Stadt Hamburg gleich die gesamte EUB Steinwerder - Wilhelmsburg abschmetterte. Hier hat man zweifelsohne am völlig falschen Ende gespart. Die Mehraufwendungen für die 3S-Bahn wären mehr als gut angelegt gewesen, zumal eine 3S-Bahn von Steinwerder nach Wilhelmsburg statt mit 16 Rohrstützen mit gerade mal 3 Fachwerkstützen ausgekommen wäre.
Der nächste Planungsfehler für die EUB waren die meterologischen Verhältnisse. Hamburg ist eine sehr windige Stadt (wesentlich windiger als München!), wobei der Wind zumeist von der Nordsee kommt und somit von West nach Ost bläst. Da aber die Seilbahn in Nord/Süd-Richtung verläuft, bedeutet dies Seitenwind, mit der Folge, dass unbedingt eine 3S-Bahn auch für die zweite Sektion hätte vorgesehen werden müssen.
Völlig irrational ist es auch eine EUB zu planen, weil dann die Fahrgäste immer hätten umsteigen müssen. Selbstverständlich wollen die Fahrgäste jedoch durchfahren und das geht eben nicht, wenn man eine 3S-Bahn mit einer EUB verknüpfen will. Der nächste Punkt ist die Geschwindigkeit. Eine EUB kann 6,0 m/s fahren, eine 3S-Bahn aber 8,5 m/s.
Die ersten beiden Sektionen der Seilbahn hätte der Beginn einer Seilbahnkette von St. Pauli bis Harburg mit ca. 12 km Länge sein können. Bei 5 Sektionen hätte die 3S-Bahn von St. Pauli nach Harburg 31 Minuten gebraucht. Die S-Bahn benötigt für dieselbe Strecke 23 Minuten, d.h. die S-Bahn ist 8 Minuten schneller als die 3S-Bahn. Da aber die 3S-Bahn die Zwischengebiete erschlossen hätte, wäre sie durchaus konkurrenzfähig gewesen, auch wenn die durchfahrenden Fahrgäste die S-Bahn statt 3S-Bahn gewählt hätten. Selbst wenn man beim 10-Minuten-Takt der S-Bahn als mittlere Wartezeit noch 5 Minuten dazu addiert hätte, wäre sie mit 28 : 31 Minuten immer noch vor der 3S-Bahn gewesen. Bei einer Streckenlänge von 12 km mit 5 Sektionen muss man also unbedingt mit einer 3S-Bahn-Seilbahnkette arbeiten; mit EUBs im dicht besiedelten Stadtgebiet einer Millionenstadt kommt man da nicht weit, zumal man über den Elbanlagen und Hafenbecken große Lichtraumprofile einhalten muss.
Im Jahr 2026 hätte dann Hamburg die 3S-Bahn Seilbahn aufkaufen können und in den HVV integrieren können.
Wie auch immer: Eine verpasste Chance für Hamburg. Hamburg bleibt leider ein Mekka für Autofahrer. Die Münchner U-Bahn befördert im Jahr fast doppelt so viele Fahrgäste wie die Hamburger U-Bahn, obwohl die Streckenlängen gleich sind, Hamburg deutlich größer ist und München sogar noch eine Straßenbahn hat, die Hamburg irrsinnigerweise komplett vernichtet hat.
Das Aus für die 3S-Bahn ist ein weiterer Scherbenhaufen in der Hamburger Verkehrspolitik. In München gehen die Uhren zum Glück anders.
Wie emotional die Debatte war, erkennt man alleine daran, dass für die Hamburger die Stützen der riesigen Köhlbrandbrücke mit 135 m Höhe keinerlei Beeinträchtigung darstellen. Aber die 132 m hohe Stütze der 3S-Bahn soll auf einmal das Hamburger Stadtbild verschandeln?
Auch die Argumente, dass die Seilbahn Lärm und Krach nach St. Pauli bringt, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Am Millerntor versteht man wegen des riesigen Krachs des Straßenverkehrs sein eigenes Wort nicht, aber die Seilbahn hätte laut sein sollen?
Auch das Argument, dass die Privaten die 35 Millionen € teure 3S-Bahn nicht finanzieren können ist Blödsinn. In Blick auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, dass die Unternehmer dieses Projekt locker hätten stemmen können.
Wie rückständig Hamburg in der Verkehrspolitik ist, erkennt man schon daran, dass das Projekt einer dringend benötigten Stadtbahn ohne Grund abgeblasen worden ist. Sehr viele U-Bahnhöfe in Hamburg sind gar nicht barrierefrei. In München sind wir mit dem barrierefreien Ausbau der U-Bahnhöfe längst fertig. Ich weiß es von mehrere Rollstuhlfahrern und Kinderwagenfahrern, wie sehr sie sich über den Ausbaurückstand in Hamburg ärgern. Ich bin heilfroh, dass wir in München den ÖPNV bei weitem besser ausbauen. Es bleibt zu hoffen, dass das Aus für die 3S-Bahn in Hamburg keinen Gegenwind für unser eigenes 3S-Bahn Projekt in München (Englschalking - Riem - Messestadt West) bedeutet. Ich gehe aber davon aus, dass die Münchner wesentlich seilbahnaffiner sind und in München die Uhren völlig anders gehen als in Hamburg. In München würde eine Volksabstimmung für eine 3S-Bahn wohl gewonnen werden zumal die Münchner viel schneller in den Alpen sind, als die Hamburger im Harz.
Bei aller Kritik und Ärger über die Abstimmung muss man aber auch ein paar Riesenfehler der Investoren erwähnen. Es war ein gigantischer Planungsfehler der Investoren die zweite Seilbahnsektion nach Hamburg-Wilhelmsburg als EUB mit 16 Stützen ausführen zu wollen. Durch den viel zu niedrigen Bodenabstand wäre die Hafenentwicklung behindert gewesen, so dass die Stadt Hamburg gleich die gesamte EUB Steinwerder - Wilhelmsburg abschmetterte. Hier hat man zweifelsohne am völlig falschen Ende gespart. Die Mehraufwendungen für die 3S-Bahn wären mehr als gut angelegt gewesen, zumal eine 3S-Bahn von Steinwerder nach Wilhelmsburg statt mit 16 Rohrstützen mit gerade mal 3 Fachwerkstützen ausgekommen wäre.
Der nächste Planungsfehler für die EUB waren die meterologischen Verhältnisse. Hamburg ist eine sehr windige Stadt (wesentlich windiger als München!), wobei der Wind zumeist von der Nordsee kommt und somit von West nach Ost bläst. Da aber die Seilbahn in Nord/Süd-Richtung verläuft, bedeutet dies Seitenwind, mit der Folge, dass unbedingt eine 3S-Bahn auch für die zweite Sektion hätte vorgesehen werden müssen.
Völlig irrational ist es auch eine EUB zu planen, weil dann die Fahrgäste immer hätten umsteigen müssen. Selbstverständlich wollen die Fahrgäste jedoch durchfahren und das geht eben nicht, wenn man eine 3S-Bahn mit einer EUB verknüpfen will. Der nächste Punkt ist die Geschwindigkeit. Eine EUB kann 6,0 m/s fahren, eine 3S-Bahn aber 8,5 m/s.
Die ersten beiden Sektionen der Seilbahn hätte der Beginn einer Seilbahnkette von St. Pauli bis Harburg mit ca. 12 km Länge sein können. Bei 5 Sektionen hätte die 3S-Bahn von St. Pauli nach Harburg 31 Minuten gebraucht. Die S-Bahn benötigt für dieselbe Strecke 23 Minuten, d.h. die S-Bahn ist 8 Minuten schneller als die 3S-Bahn. Da aber die 3S-Bahn die Zwischengebiete erschlossen hätte, wäre sie durchaus konkurrenzfähig gewesen, auch wenn die durchfahrenden Fahrgäste die S-Bahn statt 3S-Bahn gewählt hätten. Selbst wenn man beim 10-Minuten-Takt der S-Bahn als mittlere Wartezeit noch 5 Minuten dazu addiert hätte, wäre sie mit 28 : 31 Minuten immer noch vor der 3S-Bahn gewesen. Bei einer Streckenlänge von 12 km mit 5 Sektionen muss man also unbedingt mit einer 3S-Bahn-Seilbahnkette arbeiten; mit EUBs im dicht besiedelten Stadtgebiet einer Millionenstadt kommt man da nicht weit, zumal man über den Elbanlagen und Hafenbecken große Lichtraumprofile einhalten muss.
Im Jahr 2026 hätte dann Hamburg die 3S-Bahn Seilbahn aufkaufen können und in den HVV integrieren können.
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
ThomasK hat geschrieben:Wie emotional die Debatte war, erkennt man alleine daran, dass für die Hamburger die Stützen der riesigen Köhlbrandbrücke mit 135 m Höhe keinerlei Beeinträchtigung darstellen. Aber die 132 m hohe Stütze der 3S-Bahn soll auf einmal das Hamburger Stadtbild verschandeln?...
Dir muss ja ne Laus über die Leber gelaufen seinThomasK hat geschrieben:...Wie rückständig Hamburg in der Verkehrspolitik ist,...In München gehen die Uhren zum Glück anders.



Warst wohl noch nie in Hamburg

Die Seilbahn würde quer über die Köpfe der Touristen an einem der wichtigsten Punkte Hamburgs gehen (Landungsbrücken). Das Experiment kann man sich nicht vorstellen, also ist man dagegen.
Sie würde links oberhalb des S- und U-Bahnhofs quer über den Hafen bis zu den Zelten gehen. Das ist schon gewöhnungsbedürftig und würde das Bild massiv prägen. Und natürlich hast Du recht, der typische Münchener ist ständig mit irgendeiner Seilbahn unterwegs, während der Hamburger eher an die See fährt (und nicht in den Harz) und mit sowas einfach nix anfangen kann.
Thomas... such die Köhlbrandbrücke

Da hinten ist ausser Containern, Schiffen und Hafenarbeitern KEIN Schwein und ein Touri fährt höchstens auf der A7 dran vorbei und schaut entweder zur einen Seite zur Brücke oder zur anderen Seite zu den Containerriesen.
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
@snowflat
Dem stimme ich ohne zusätzlichem Kommentar zu.
@ThomasK
Den ersten Sätzen stimme ich zu. Danach wird's ein wenig krude und beim Vergleich Hamburg-München sehr lokalpatriotisch
Beispiele:
Stadtbahn: Die West- und Nordtangente der Münchner Tram wird in München wird genauso emotional tot diskutiert wie die Stadtbahn in Hamburg, obwohl diese dringend notwendig sind.
Und die Münchner waren nur zu langsam mit der Vernichtung ihrer Tram, als Ende der 80er international (und auch in Hamburg) der Wind drehte und man die Abschaffung der Straßenbahn meist als Fehler betrachtete.
Barrierefreiheit: Viel Geld hat es in Hamburg in den letzten Jahren dafür nicht gegeben, so dass nur eine Haltestelle pro Jahr barrierefrei gemacht werden konnte. Aber das Tempo wurde jetzt in den letzten Jahren drastisch erhöht. München hat hier den Vorteil, dass seine U-Bahn erheblich jünger ist und die Bahnhöfe damit teilweise von Anfang an barrierefrei waren.
Und die "alten Bahnhöfen" in München sind viel leichter umzubauen als viele Hamburger Stationen die zum Teil aus dem Kaiserreich stammen. Bei denen weiß man teilweise nicht mal, wie diese gebaut wurden. da jegliche Unterlagen fehlen.
Wetter: Die meteorologischen Verhältnisse sind in München definitiv schwieriger. Hier in Hamburg windet es zwar mehr, dafür aber eher gleichmäßig und ohne allzu viele Kapriolen wie im Süden der Republik.
Zweite Strecke: nach Wilhelmsburg: Die zweite Strecke nach Wilhelmsburg ist grundsätzlich nicht genehmigungsfähig wegen des Hafenentwicklungsgesetz, das solche Bauwerke nicht erlaubt.
Allerdings gibt es den Spruch: Was politisch gewollt ist ist auch machbar.
Und wie die Strecke zu bauen ist, da vertrau ich mal einem Seilbahnhersteller, dass er weiß, was er plant.
Wie man gemäß Deinem Vorschlag die zweite Strecke mit nur drei Stützen überwínden soll, ist mir schleierhaft. Die Strecke ist gute drei Kilometer lang. Und auch eine 3S-Bahn hängt schließlich zwischen den Masten durch wie die 3S-Bahn von Kitzbühl anschaulich zeigt...
Und nach Harburg reicht die S-Bahn vollkommen aus. Warum soll man hier einen zweite Linie bauen, zumal die S-Bahn noch erhebliches Potential hat? Das Kostet nur Geld.
Nicht umsonst sollte die Endstation am Reiherstieg liegen, da hier der nächste S-Bahnhof mehr als zwei Kilometer weit weg ist.
Vergleiche zu ziehen ist immer schwierig, wie sich hier mal wieder zeigt (Auslastung U-Bahn München und Hamburg):
Hamburg hat eine lockere und gleichmäßige Bebauung. Diese verhindert starke Verkehrsströme wie in ähnlich großen Städten.
Wenn man auf den Verkehrsachsen in Hamburg die Anzahl der reisenden Personen des IV und des ÖV zusammen addiert kommt man fast immer auf Werte, die erheblich unter denen von München liegen. Wie soll denn da die Hamburger U-Bahn die Auslastung der Münchner erreichen?
Selbst bei einem Verbot des PKW-Verkehrs in Hamburg läge diese niedriger.
Ich bin nicht gegen die Straßenbahn hier in Hamburg oder gegen die Seilbahn. Aber die Argumente, die hier gegen Hamburg genutzt werden, sind genauso emotional wie die ganze Diskussion um die Seilbahn...
Dem stimme ich ohne zusätzlichem Kommentar zu.
@ThomasK
Den ersten Sätzen stimme ich zu. Danach wird's ein wenig krude und beim Vergleich Hamburg-München sehr lokalpatriotisch
Beispiele:
Stadtbahn: Die West- und Nordtangente der Münchner Tram wird in München wird genauso emotional tot diskutiert wie die Stadtbahn in Hamburg, obwohl diese dringend notwendig sind.
Und die Münchner waren nur zu langsam mit der Vernichtung ihrer Tram, als Ende der 80er international (und auch in Hamburg) der Wind drehte und man die Abschaffung der Straßenbahn meist als Fehler betrachtete.
Barrierefreiheit: Viel Geld hat es in Hamburg in den letzten Jahren dafür nicht gegeben, so dass nur eine Haltestelle pro Jahr barrierefrei gemacht werden konnte. Aber das Tempo wurde jetzt in den letzten Jahren drastisch erhöht. München hat hier den Vorteil, dass seine U-Bahn erheblich jünger ist und die Bahnhöfe damit teilweise von Anfang an barrierefrei waren.
Und die "alten Bahnhöfen" in München sind viel leichter umzubauen als viele Hamburger Stationen die zum Teil aus dem Kaiserreich stammen. Bei denen weiß man teilweise nicht mal, wie diese gebaut wurden. da jegliche Unterlagen fehlen.
Wetter: Die meteorologischen Verhältnisse sind in München definitiv schwieriger. Hier in Hamburg windet es zwar mehr, dafür aber eher gleichmäßig und ohne allzu viele Kapriolen wie im Süden der Republik.
Zweite Strecke: nach Wilhelmsburg: Die zweite Strecke nach Wilhelmsburg ist grundsätzlich nicht genehmigungsfähig wegen des Hafenentwicklungsgesetz, das solche Bauwerke nicht erlaubt.
Allerdings gibt es den Spruch: Was politisch gewollt ist ist auch machbar.
Und wie die Strecke zu bauen ist, da vertrau ich mal einem Seilbahnhersteller, dass er weiß, was er plant.
Wie man gemäß Deinem Vorschlag die zweite Strecke mit nur drei Stützen überwínden soll, ist mir schleierhaft. Die Strecke ist gute drei Kilometer lang. Und auch eine 3S-Bahn hängt schließlich zwischen den Masten durch wie die 3S-Bahn von Kitzbühl anschaulich zeigt...
Und nach Harburg reicht die S-Bahn vollkommen aus. Warum soll man hier einen zweite Linie bauen, zumal die S-Bahn noch erhebliches Potential hat? Das Kostet nur Geld.
Nicht umsonst sollte die Endstation am Reiherstieg liegen, da hier der nächste S-Bahnhof mehr als zwei Kilometer weit weg ist.
Vergleiche zu ziehen ist immer schwierig, wie sich hier mal wieder zeigt (Auslastung U-Bahn München und Hamburg):
Hamburg hat eine lockere und gleichmäßige Bebauung. Diese verhindert starke Verkehrsströme wie in ähnlich großen Städten.
Wenn man auf den Verkehrsachsen in Hamburg die Anzahl der reisenden Personen des IV und des ÖV zusammen addiert kommt man fast immer auf Werte, die erheblich unter denen von München liegen. Wie soll denn da die Hamburger U-Bahn die Auslastung der Münchner erreichen?
Selbst bei einem Verbot des PKW-Verkehrs in Hamburg läge diese niedriger.
Ich bin nicht gegen die Straßenbahn hier in Hamburg oder gegen die Seilbahn. Aber die Argumente, die hier gegen Hamburg genutzt werden, sind genauso emotional wie die ganze Diskussion um die Seilbahn...
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Re: Seilbahn in Hamburg geplant (oder nur eine Idee ?!?)
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Sueddeutsche.de : Keine Seilbahn für HamburgMt. Cervino hat geschrieben:Spiegel Online:
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