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Neues auf Kleine Scheidegg/​Männlichen – Grindelwald/​Wengen

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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Sagt mal, ist das auf dem Bild ein MCS Sessel? :lol:

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GMD
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Beitrag von GMD »

Die Klemme sieht sehr nach MCS aus. Aber das ist überhaupt kein Hinweis auf die kommende Bahn. Es ging schliesslich schlicht darum, einen Sechsersessel auf dem Plakat zu haben.
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benito
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Beitrag von benito »

Es freut mich sehr, dass nun wieder mal richtig investiert wird in der Jungfrauregion.

Was jemand schon mehr betreffend Sesselbahn Arvengarten-Salzegg? Kommt die nächstes Jahr oder erst auf Saison 09/10? Da nun auf nächste Saison die Beschneiung an der Salzegg gebaut wird, wäre eigentlich auch der Ersatz des Skilifts eine valable Möglichkeit.

Hat sich eigentlich was beim Projekt der Dorfbahn in Grindelwald getan?
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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Dorfbahn ist momentan auf Eis, aber ich glaub noch nicht verworfen

Wovon man gar nichts mehr hört ist der Plan einen Lift vom Aspen zum Tschuggen hoch zu bauen, das wurde auch mal angedacht irgendwie
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Meiner Meinung nach ziemlich sinnlos. Wenn schon, dann müsste man den Tschuggen mit ersetzen, aber das ist dann wieder Mist wegen der Schneesicherheit. Die Hänge dort waren diesen Winter echt mies.
Salzegg wäre echt wichtig, denn dort sind mit die besten Abfahrten und vor allem sind die schneesicher. Die waren als ich dort war schon ohne Beschneiung Top, was man vom Rest des Gebiets nicht sagen konnte (Slalomhang total grün).
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Oscar
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Beitrag von Oscar »

So dumm wäre das nicht, dennmeistens ist bis Aspen gut zu fahren und darunter nimmer, das wäre gerade im Frühjahr eine gute Erweiterung des Skigebiets. Der Tschuggenlift wird im Anschluss an den Gondelneubau ersetzt, das steht auch fest.

Das Stück neben dem TSchuggenlift braucht wirklicheine kräftige Beschneiung, da dies wirklichimmer das schlechteste Stück im gebiet ist.

Seilbahnjunkie, weiss ned wie oft du schon da warst, denke deinen Äusserungennach nur dieses Jahr, das ist sicherlich nicht Repräsentativ.

Mal schauen, ob die bei dem Gondelneubau auch einen Zwischeneinstieg für die Leute von der TAlabfahrt machen, damit die Sch... Schieberei über den Campingplatz aufhört ....
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ja, du hast wohl Recht. Aber die Sache mit dem Salzegg kann ich schon bewerten. Denn selbst in diesem schlechten Winter war ob en sogar Nachmittags toll zu fahren. Aber natürlich muss eine neue Bahn bis Arven runter gehen und man muss den Teil unterhalb des heutigen SLs ausbauen.

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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Habe eine Information der Jungfraubahnen erhalten, ich hoffe ich bekomme keinen Ärger, dass ich das hier euch nicht vorenthalte:
...
Honegg:
Baubeginn it für Anfang Mai vorgesehen, momentan laufen bereits die Abbauarbeiten. Leider haben wir keine Webcam installiert.
In der Beilage sende ich Ihnen ein Bild mit der Streckenführung und den wichtigsten Daten. Die Eröffnung ist für den 8.12.2007 geplant.

Salzegg:
In der Beilage sende ich Ihnen auch dazu ein Bild. Die Realisierung wird voraussichtlich 2009 oder 2010 erfolgen.

Beschneiung:
Die Bauarbeiten werden ebenfalls Anfang Mai beginnen. Im Fallboden beim Speichersee werden wir auf unserer Website www.jungfraubahn.ch eine Webcam aufschalten.
Zum Thema Salzegg, das stimmt, sind echt tolle Hänge und auch meistens noch am Saisonende gut,d afür aber auch erstt recht spät gut üner Sylvester, kannst den in der Regel fast vergessen, da brauchts halt ein wenig bis die Piste fahrbar ist.
Dateianhänge
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wso
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Beitrag von wso »

Super Service, Oscar :gut: - danke!

Interessant werden sicher die neuen Pisten (von unten gesehen) links runter von der Honegg...

Salzegg war halt bis heute so ne Art Zufluchtsort; meistens wurde man da von Leuten verschont, die nicht Skifahren können (davon gibts ja in der Jungfraureguion überdurchschnittlich viele, die jeweils in den schlimmsten Hängen im Weg herumstehen). Damit wirds ab 2010 vorbei sein.

Wer sich ein paar (auch Nostalgie-) Bilder der Anlagen anschauen möchte, siehe skiliftfotos.ch:

- Salzegg
- Honegg
Bilder von Skiliften und anderen Seilbahnen: http://www.skiliftfotos.ch

... und andere Geschichten gibt es auf Twitter, auf Instagram und im Blog.

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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Vor allem muss man nimmer unbedingt den Arven nehmen, um zur Kleinen Scheidegg zu kommen (vom Männlichen aus), das erklärt auch den sechsersessel, auch mit Hauben ist dort schon ne gute Wahl, da dort bei Schnefall es schon was unangenhem werden kann
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Jojo
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Beitrag von Jojo »

Oscar hat geschrieben:Vor allem muss man nimmer unbedingt den Arven nehmen, um zur Kleinen Scheidegg zu kommen (vom Männlichen aus), das erklärt auch den sechsersessel, auch mit Hauben ist dort schon ne gute Wahl, da dort bei Schnefall es schon was unangenhem werden kann
Die größere Sturmanfälligkeit wegen den Hauben ist auch kein Problem, da bei Sturm und Wind die Rückbringung zur Kleinen Scheidegg via 4KSB "Arven" sowieso länger offengehalten werden kann...
Der Bundesgesundheitsminister warnt:
Der vorangegangene Beitrag kann Spuren von Ironie, Zynismuns und Sarkasmus enthalten. Sollten sie mit einer dieser Substanzen
in Konflikt geraten oder einfach nicht in der Lage sein, diese zu erkennen, so konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Beitrag von Matze1/2 »

War das letzte mal 2000 in Grindelwald, so das es interessant ist, von den Veränderungen zu hören. Eine 6er Sesselbahn für Honegg könnte (so wie ich die Auslastung des Schleppers in Erinnerung habe) vielleicht etwas überdimensioniert sein, aber so ist es wohl zukunftssicherer...

Mal eine andere Frage. Gibt es eigentlich Überlegungen, die 2er KSB Wixi durch eine 4er oder 6er zu ersetzen? Wäre irgendwie schade, denn solch flotte 2er Sessel ghibt's ja nur selten. :wink:

Wann und warum hat's eigentlich den Lift Eggblätz erwischt?

Viele Grüße, Matze½
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich hab mir mal überlegt ob man nicht die Frequenz der Züge zwischen Wengen und der Scheidegg verdoppeln könnte. Eigentlich wären dazu nur drei neue Ausweichen notwendig um die Strecke dafür tauglich zu machen. Eventuell könnte man die zwischen Almend und Wengernalp sogar nutzen und müsste nur zwei bauen. (Weiß eigentlich jemand wofür die ist?)
Ein zehn Minutentakt würde die WAB wesentlich atraktiver machen, vor allem für Wiederhohlungsfahrten auf der Lauberhorn.
Für mich wäre das eine große Verbesserung die mit vergleichsweise geringem Aufwand realisierbar wäre. Was haltet ihr davon?

PS: Wenn ich dafür lieber ein eigenes Topic aufmachen soll, dann sagt es ruhig.

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wso
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Beitrag von wso »

Für mich würde das die Attraktivität nicht steigern - die Fahrzeit wäre immer noch gleich lang. Wenn ich den Extremfall nehme und um 11 Uhr in die Gondel zum Männlichen steige, stehe ich um 11.07 Uhr auf den Skis und vor einem attraktiven Hang. Wenn ich aber den Zug um 11.05 nehme, bin ich um 11.30 Uhr auf der Scheidegg und kann entweder langweilige Verbindungspisten zum Arven oder Richtung Wixi befahren - oder zu Fuss zur SB Lauberhorn hochwatscheln (dann bin ich etwa um 11.45 Uhr auf den Skis, wenn alles gut geht) oder Richtung Eigergletscher fahren, wo ich um etwa 11.55 Uhr die Bindungen klicken lassen kann.

Für mich keine Frage, welche Methode ich wähle... ich wäre höchstens froh, dass in der Hochsaison die Schlange vor der Männlichenbahn etwas kürzer ausfallen würde.

Natürlich sind Ausbauten im öffentlichen Verkehr stets zu begrüssen. Nur dürfte das zu teuer werden (Rollmaterial, Personal, Bauarbeiten) und unter dem Strich zu wenig bringen.
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Stimmt so nicht ganz. Das interessante daran ist ja, dass man erstmal nur die Bauarbeiten als Investition hat. Durch das derzeitige Konzept auf der Wengener Seite, bei dem mehrere Züge hintereinander fahren wären keine neuen Züge notwendig. Die Kapazität der Strecke würde dadurch natürlich nicht steigen, aber das wäre später dann ohne weiteres möglich wenn man es braucht.
Ich hatte übrigens nicht den Eindruck, dass die WAB viel Wert darauf legt an Personal zu sparen, sonst hätten sie mal elektrische Weichen eingebaut. Wenn man das bei den neuen Ausweichen macht, dann braucht man dort kein neues Personal. Auch bei den bestehenden könnte man so Personal sparen. Aber das ist natürlich nicht nur positiv zu sehen.
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GMD
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Beitrag von GMD »

Das mit den Handweichen kann auch mit dem Schnee zu tun haben. Bei grossen Schneemengen geben elektrische Weichen gerne mal den Geist auf.
Zuletzt geändert von GMD am 16.04.2007 - 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von TPD »

Denke auch dass dies mit dem Schnee zusammenhängt.
Entweder dauert es eine Stunde bis der Störungsdienst bei der blockierten Weiche angelangt ist, oder es muss immer jemand Anwesend sein, der die Weiche ununterbrochen kontrolliert und freischaufelt. Und in diesem Fall kann der gerade so gut auch noch die Weiche von Hand stellen und man kann auf die teure Automatik verzichten.

Ich denke Migi kann uns zu diesem Thema sicher mehr sagen.
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Die Funktion der Weichen gehört ins technische und nicht in die News macht dort bitte dann ein Topic dazu auf, danke

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Beitrag von jwahl »

Ein Interview aus der Jungfrau Zeitung:
Christoph Egger zur Verteilung des Investitionsbudget der Jungfraubahn Holding AG
Das Geschäftsjahr 2006 war für die Jungfraubahn Holding AG so erfolgreich wie noch nie. Von Christoph Egger, Leiter Angebot Berg, wollte diese Zeitung deshalb wissen, wie die Jungfraubahn in die Zukunft investiert.

Yvonne Zurbrügg: Zwei der sechs Lifte auf First standen diesen Winter mehrheitlich still. Warum?
Christoph Egger:Die Schneemenge beim Hohwald-Lift hat zehn Tage nach Neujahr nicht mehr für den Betrieb der Anlage ausgereicht. Ab Mitte März hätte zwar genug Schnee gelegen, die Inbetriebnahme für die letzten drei Wochen hätte uns jedoch so viel Kraft gekostet, dass bestehende Pisten darunter gelitten hätten. Es ging diesen Winter ständig darum, Prioritäten zu setzen, um das Skifahren überhaupt möglich zu machen. Beim Egg-Lift reichte der Schnee nie aus, um den Betrieb aufzunehmen. Um das steile Trassee präparieren zu können, benötigen wir viel Schnee, zudem muss auch in den Sturzräumen genügend Schnee liegen. Ausserdem wurden uns wegen den Egg-Lifts von der Kontrollstelle IKSS strenge Auflagen gemacht.



Die Tage des Egg-Tellerlifts sind also gezählt?
Ja. Der alte Tellerlift wird im kommenden Winter nicht mehr in Betrieb sein. Wir machen aber Abklärungen, was als Ersatz möglich ist. Aufgrund des steilen Geländes kommt nur eine Sesselbahn in Frage.



Vom Stählisboden bis auf First?
Nein, das ist illusorisch. Bevor wir eine weitere Sesselbahn im Firstgebiet bauen, muss die Kapazität der Gondelbahn erhöht werden. In einem normalen Winter bildet sich an bis zu 30 Tagen eine Schlange bis hinunter zur Hauptstrasse. Eine Wartezeit von 30 bis 60 Minuten steht in keinem Verhältnis zur Verteilung im Gebiet selbst, wo kaum länger als fünf Minuten angestanden werden muss.



Wie einfach ist denn so eine Kapazitätserhöhung?
Technisch gesehen relativ einfach. 50 Prozent mehr Gondeln könnten wir einsetzen. Der Gast bemerkt ausser der verkürzten Wartezeit und einer neuen Gondelgarage auf Bort eigentlich nichts davon. Die Gemeinde macht aber eine Kapazitätserhöhung von einem Parkkonzept abhängig, wofür wir Verständnis haben.



Wie weit ist dieses Parkkonzept fortgeschritten?
Zusammen mit der Männlichenbahn, der Gemeinde und den beiden Verkehrsexperten Urs Dubach und Urs Eichenberger haben wir die Interessen der Bahnen mit denen der Gemeinde verglichen. Noch kann ich keine Details verraten, aber wir sind zum Schluss gekommen, dass eine Gesamtlösung her muss. Eine Insellösung für die Firstbahn wollen wir nicht und ich denke auch die Bevölkerung nicht. Es ist aber nicht an mir, zum jetztigen Zeitpunkt über den Stand der Verhandlungen zu informieren.



Will die Firstbahn überhaupt mehr Parkplätze?
Nein. Wir streben eine Qualitätsverbesserung für den Aufenthaltsgast an. Sprich wir wollen in Zukunft vermeiden, dass ein Gast, der mehr als ein Wochenende in Grindelwald bleibt, jeden Morgen an der Talstation knapp eine Stunde ansteht. Dafür brauchen wir nicht mehr Parkplätze, sondern mehr Förderkapazität. Auch betriebswirtschaftlich liegt mehr drin, wenn wir versuchen, das Geschäft unter der Woche anzukurbeln, als die ohnehin schon gefragten Wochenenden zu pushen.



Erste Priorität hat also die Kapazitätserhöhung der Firstbahn, die zweite der Egg-Lift. Und die dritte Priorität?
Natürlich sind verschiedene Ideen und Projekte für First vorhanden. Die Beschneiung hat noch Verbesserungspotenzial, wobei ich in Sachen Beschneiung nicht einmal von einer Priorität sprechen möchte, sondern eher von einem stetigen Druck.



Man spricht von First schon vom stillen Hügel...
Jene Personen, die dies sagen, haben First wohl lange nicht mehr besucht. Seit dem Mehrheitseinstieg der Jungfraubahn Holding AG bei den Firstbahnen konnten wir 2001 die Beschneiung Bärgelegg bauen, im 2002 den Schiltlift ersetzen und 2003 die Talabfahrtsbeschneiung realisieren. Wir haben die Down Town Lodge übernommen und hergerichtet und zuletzt haben wir in den SnowPark auf Bärgelegg investiert und das Intersport-Rentnetwork aufgebaut. In dieser Zeit haben wir auf der Kleinen Scheidegg einzig den Innerwengenlift ersetzt. Es ist also nicht richtig, dass wir auf First weniger investiert haben als auf der Kleinen Scheidegg. Im Gegenteil.



Und in Zukunft?
Diesen Sommer liegt der Investitionsschwerpunkt tatsächlich auf der Kleinen Scheidegg. Noch ist die Schneesicherheit ungenügend, weshalb wir eine grosse Beschneiungsanlage bauen. Den Honegg-Lift ersetzen wir ebenfalls durch eine 6er-Sesselbahn mit Hauben. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass der Motor einer Region das grösste Gebiet ist. Das Verhältnis zwischen First und Kleine Scheidegg-Männlichen ist eins zu drei was die Anzahl Skier Visits betrifft. Aber wir sind uns auch bewusst, dass die emotionalen Präferenzen unserer Kunden im kleinen Gebiet liegen.



Vielleicht investieren die Jungfraubahnen generell zu wenig. Von Zermatt zum Beispiel vernimmt man zu Beginn der Wintersaison ja immer erstaunliche Zahlen...
Ich kann die Begebenheiten von Zermatt nicht kommentieren. Den Jungfraubahnen geht es in erster Linie darum, stetig zu investieren. Das tun wir seit Jahren und werden wir auch noch Jahre tun. Mit rund der Hälfte des Cash-Flows, das wir jedes Jahr in Projekte investieren – das sind zwischen 15 und 20 Millionen – liegen wir im Vergleich zu anderen Bahnen deutlich über dem Schnitt.



Bisher sprachen wir nur von Investitionen in den Winterbetrieb. Wie sieht es aus mit dem Sommerangebot?
Unser Ziel ist es, die Erlebnisberge First, Kleine Scheidegg, Harder und Schynige Platte zu stärken. Unser Flaggschiff ist seit jeher das Jungfraujoch. Nun wollen wir die anderen Angebote aus dem Schatten holen. Das gelingt uns nur, wenn wir die Attraktivität steigern und uns für den Konkurrenzkampf noch besser wappnen. Dafür müssen aber alle Parteien mitmachen, auch die Gemeinden sind gefordert.



Sie sprechen den Hochseilpark an.
Wir sind nachwievor überzeugt von dem Projekt, auf Bort einen Hochseilpark zu bauen. Aber die Realisation zieht sich in die Länge. Im März haben wir nun auch noch einen ablehnenden Bescheid vom Regierungsstatthalter bekommen. Aber wie gesagt, wir sind überzeugt davon und werden sicher weiterkämpfen.
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benito
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Beitrag von benito »

Nun ist es passiert. Auch der skilift Egg geht in Pension - leider :( !! Und eine Sesselbahn wird als Ersatz angedacht, aber ob die jemals kommt, steht auch noch in den Sternen. Schade!!
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wso
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Beitrag von wso »

Da kommt gar nichts mehr hin. Eggers Chef wirds vermutlich besser wissen (Quelle: Berner Zeitung BZ, 24. April 2007 - Link zum Text):
Eingestellt, aber nicht ersetzt wird hingegen der Tellerlift Egg im First-Gebiet. Dieser Lift entspricht gemäss VR-Präsident Thomas Bieger «nicht mehr den Sicherheitsanforderungen»; ein angemessener Ersatz hätte jedoch «einen unverhältnismässigen Landschaftseingriff und Kosten von einer halben Million Franken hervorgerufen».
Und aus dem heutigen "Bund" dazu (Link zum vollständigen Artikel):
Diesen Sommer investiert die Jungfraubahn-Gruppe 20 Mio Franken in den Wintersportbereich: Diesen Freitag kommt es zum Spatenstich für die Beschneiungsanlage Kleine Scheidegg/Fallboden sowie für den Ersatz des Skilifts Honegg durch eine 6er-Sesselbahn mit Hauben und neuen Berg- und Talstationen.
Hat zufällig jemand vor, die Honegg-Demontage und den Neubau fotografisch zu dokumentieren...?
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Beitrag von Pilatus »

Hat jemand Bilder vom Skilift Egg? Würde mich nämlich sehr interessiern.
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wso
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Beitrag von wso »

Bilder von Skiliften und anderen Seilbahnen: http://www.skiliftfotos.ch

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Beitrag von Oscar »

Auf der Jungfraubahnseite gefunden:
News

27.04.2007
Spatenstich für Beschneiungsanlage Kleine Scheidegg


Auf der Kleinen Scheidegg haben die Jungfraubahnen in diesen Tagen vorzeitig mit den Vorarbeiten für den Bau der Beschneiungsanlage Kleine Scheidegg und den Speichersee Fallboden beginnen können. Mit der Beschneiungsanlage wollen die Jungfraubahnen in ihrem Gebiet eine möglichst grosse Schneesicherheit erreichen.

Denn die Schneesicherheit zählt für die Wintersportlerinnen und Wintersportler zu den wichtigsten Kriterien für die Wahl der Wintersportdestination. Mit der projektierten Beschneiungsanlage soll je eine Piste bei Arven, Honegg, Wixi, Fallboden und Salzegg maschinell beschneit werden. Dadurch soll die beschneibare Pistenfläche von heute 19% bis 2009 auf über 50% erhöht werden.

Gewählt wurde ein Hochdrucksystem (Lanzen), welches gegenüber den Niederdruck-Anlagen vor allem im Betrieb deutlich effizienter und kostengünstiger ist. Die Anlage wurde so konzipiert, dass die Pisten bei günstigen Temperaturen innerhalb von 80 Stunden eingeschneit werden können. Angeschafft werden 110 Hochdruck-Lanzen. Das Speichervolumen des Sees wird 72'000 m3 betragen.

Gleichzeitig mit dem Speichersee und der Beschneiungsanlage wird auch der Sessellift Honegg gebaut. Als Ersatz für den inzwischen abgerissenen Skilift Honegg ist eine kuppelbare 6er-Sesselbahn mit Witterungsschutzhauben geplant. Die neue Bahn hat eine Länge von 1780 m, die Fahrzeit wird bei sechseinhalb Minuten liegen. Die Bahn soll am 8. Dezember 2007 in Betrieb genommen werden.

Also was die da an Beschneiung planen ist ungewöhnlich massiv für die region. War man letztes Jah noch froh den Kauf EINER Lanze verkünden zu können, spricht man heute von 110 Lanzen!
JB007
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Beitrag von JB007 »

Einen weiteren Artikel zum Honegg-Neubau und der neuen Beschneiung gibts bei der Jungfrauzeitung: http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/ ... U=87988agd

Hier der Text:
Zwei 10-Millionen-Projekte ausgelöst
Spatenstich für Beschneiungsanlage Kleine Scheidegg und Honegg-Lift

In den kommenden Monaten investiert die Jungfraubahn Holding AG in den Wintersport 20 Millionen Franken. Am Freitag beim Spatenstich auf der Kleinen Scheidegg waren bereits erste Arbeiten erledigt. Dank rechtzeitigem Gesuch für vorzeitigen Baubeginn sollten die erste Hälfte der Beschneiungsanlage und der Ersatz des Honegg-Lifts pünktlich auf die kommende Wintersaison fertiggestellt sein.

Schwere Maschinen hatten bereits ihre Zeichen im frisch aufgeweichten Boden hinterlassen, als am Freitagvormittag der Bau der Beschneiungsanlage offiziell begonnen wurde. Ein verfrühter Baubeginn – ein verspäteter Spatenstich: Alles eine Frage der Interpretation. Für die Jungfraubahn Holding AG spielt viel mehr eine Rolle, dass bis 2009 nicht mehr nur 19 Prozent der Pistenflächen beschneit werden können, sondern 50 Prozent. Das strich Christoph Egger, Leiter Angebot Berg, in seiner Ansprache heraus. Auch für die Gemeinden auf dessen Boden der Speichersee auf Fallboden entsteht, ist der genaue Zeitpunkt unwichtig: «Dass Wengen und Grindelwald nun nach fast fünzig Jahren der gemeinsamen Diskussion die gemeinsame Hauptschlagader beschneit bekommen, ist ungemein wichtig. Die Jungfraubahn Holding AG hat ihre volkswirtschaftliche Aufgabe in der Region längst erkannt und wird ihr mit diesem Projekt ein weiteres Mal gerecht», erklärte Jost Brunner, anlässlich seines wahrscheinlich letzten Auftrittes als Gemeindepräsident von Lauterbrunnen.

Noch sind nicht alle Bewilligungen gesprochen

Je 10 Millionen Franken investiert die Jungfraubahn Holding AG gleichzeitig in die Beschneiungsanlage und in den Ersatz des Skilifts Honegg. Die Konzession und die Baubewilligung für den Lift, der die Ski- und Snowboardfahrer ab 8. Dezember 2007 in bequemen Sechsersesseln zur Bergstation befördern wird, sind gesprochen, noch fehlt die Plangenehmigungsverfügung. Die Talstation wird etwas unterhalb des bisherigen Standorts entstehen – abgestimmt auf die Projektierung der Sesselbahn Eigernordwand, die den Skilift Salzegg zu einem späteren Zeitpunkt ersetzen wird. Dass mit dem Bau des Speichersees ebenfalls schon begonnen werden konnte, verdankt die Jungfraubahn Holding AG dem letzten Dienstag bewilligten vorzeitigen Baubeginn. In den nächsten Tagen erwartet die Bauherrschaft die vorzeitige Baubewilligung, welche die fortführenden Arbeiten auslösen sollte. «Das Okay für die Überbauungsordnung wird wohl noch ein paar Wochen dauern», erklärte Christoph Egger.

Ein grösserer Auftrag für Techno Alpin Schweiz

Im 2000 hat die Jungfraubahn Holding AG mit der Projektierung der neuen Beschneiungsanlage begonnen, vergangenen Dezember sagte die Bevölkerung von Lauterbrunnen und Grindelwald Ja. Das ausgereifte System, das nun gebaut wird, lässt nicht nur zu, dass 72'000 weitere Kubikmeter Wasser zur Aufbereitung von Kunstschnee gespeichert und an die Anlagen verteilt werden können, sondern auch, dass der Rohstoff Wasser unter den verschiedenen Speicherseen verteilt werden kann. Mit Techno Alpin Schweiz hat die Jungfraubahn Holding AG einen Spezialisten gefunden, der von der Wasserberechnung bis zur Lanze alles liefert. 110 Hochdrucklanzen werden ab übernächstem Winter dafür sorgen, dass bei günstigen Temperaturen innerhalb von 80 Stunden je eine Piste bei Arven, Honegg, Wixi, Fallboden und Salzegg maschinell eingeschneit werden kann. «Für Schweizer Verhältnisse ist diese Beschneiungsanlage für uns ganz klar ein grösserer Auftrag», erklärte Aldo Lauri auf Anfrage. Der gebürtige Mürrner ist für den Schneespezialisten Techno Alpin, der im Südtirol seinen Hauptstandort hat, für das Projekt auf der Kleinen Scheidegg zuständig.

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