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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 01.01.2020 - 17:52
von Bergwanderer
schneeberglift hat geschrieben: 01.01.2020 - 14:47 Wurde hier noch nicht dokumentiert:
Familienvater von Lawine erfasst und gestorben im Verwallgebirge bei St. Anton.
https://www.tt.com/panorama/unfall/1649 ... itgerissen
Ja, das ist sehr tragisch, vor den Augen der Familie auf einer Skitour.
Zu dem Unglück wurde hier gestern bereits ein Hinweis gepostet.

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 01.01.2020 - 19:27
von Highlander
Bergwanderer hat geschrieben: 01.01.2020 - 17:52 ....
Ja, das ist sehr tragisch, vor den Augen der Familie auf einer Skitour.
Zu dem Unglück wurde hier gestern bereits ein Hinweis gepostet.
Ja das ist tatsächlich sehr tragisch, aber das Unglück wäre wie so oft vermeidbar gewesen...
wenn man bei der Routenplanung die Wetterverhältnisse der letzten Tage berücksichtigt hätte...
In diesen steilen Nordhang hätte man nach den extremen Windverhältnissen nie einfahren dürfen....

Unter nachfolgenden Link weitere Details zu diesem Vorfall...
https://lawinenwarndienst.blogspot.com/

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 02.01.2020 - 21:47
von Pancho
Überfüllung mit Folgen, Verletzte nach Zusammenstößen in Damüls-Mellau und am Arlberg, Verursacher fliehen...
https://vorarlberg.orf.at/stories/3028225/

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 02.01.2020 - 22:44
von molotov
Highlander hat geschrieben: 01.01.2020 - 19:27
Bergwanderer hat geschrieben: 01.01.2020 - 17:52 ....
Ja, das ist sehr tragisch, vor den Augen der Familie auf einer Skitour.
Zu dem Unglück wurde hier gestern bereits ein Hinweis gepostet.
Ja das ist tatsächlich sehr tragisch, aber das Unglück wäre wie so oft vermeidbar gewesen...
wenn man bei der Routenplanung die Wetterverhältnisse der letzten Tage berücksichtigt hätte...
In diesen steilen Nordhang hätte man nach den extremen Windverhältnissen nie einfahren dürfen....

Unter nachfolgenden Link weitere Details zu diesem Vorfall...
https://lawinenwarndienst.blogspot.com/
Blog LWD Tirol hat geschrieben:Wie der Lawinenunfall auf der Gamskarspitze vom 31.12.2019 gezeigt hat, findet man derzeit in stark windexponierten Bereichen, v.a. an schneearmen Stellen lockere Schichten unterhalb von Windkrusten, dies vermehrt an schneearmen Stellen. Es handelt sich dabei um vereinzelte Gefahrenbereiche, v.a. in größeren Höhen.
Hauptursache also aufbauende Umwandlung an Schichtgrenzen und keine Triebschneeproblematik, wie von dir suggeriert.

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 02.01.2020 - 22:53
von rush_dc
Es ist halt wie in jedem Schneearmen Winter, Geländefahren ist da einfach gefährlicher und unberechenbarer. Letztes Jahr war da einfach viel relaxter.

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 03.01.2020 - 00:03
von icedtea
Pancho hat geschrieben: 02.01.2020 - 21:47 Überfüllung mit Folgen, Verletzte nach Zusammenstößen in Damüls-Mellau und am Arlberg, Verursacher fliehen...
https://vorarlberg.orf.at/stories/3028225/
Ich kriege ja schon den Fön, wenn sowas passiert :( Wenn dann die Leute noch die Biege machen könnte ich kotz.. :evil:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 03.01.2020 - 00:54
von icedtea

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 03.01.2020 - 05:30
von Highlander
molotov hat geschrieben: 02.01.2020 - 22:44
Highlander hat geschrieben: 01.01.2020 - 19:27
Bergwanderer hat geschrieben: 01.01.2020 - 17:52 ....
Ja, das ist sehr tragisch, vor den Augen der Familie auf einer Skitour.
Zu dem Unglück wurde hier gestern bereits ein Hinweis gepostet.
Ja das ist tatsächlich sehr tragisch, aber das Unglück wäre wie so oft vermeidbar gewesen...
wenn man bei der Routenplanung die Wetterverhältnisse der letzten Tage berücksichtigt hätte...
In diesen steilen Nordhang hätte man nach den extremen Windverhältnissen nie einfahren dürfen....

Unter nachfolgenden Link weitere Details zu diesem Vorfall...
https://lawinenwarndienst.blogspot.com/
Blog LWD Tirol hat geschrieben:Wie der Lawinenunfall auf der Gamskarspitze vom 31.12.2019 gezeigt hat, findet man derzeit in stark windexponierten Bereichen, v.a. an schneearmen Stellen lockere Schichten unterhalb von Windkrusten, dies vermehrt an schneearmen Stellen. Es handelt sich dabei um vereinzelte Gefahrenbereiche, v.a. in größeren Höhen.
Hauptursache also aufbauende Umwandlung an Schichtgrenzen und keine Triebschneeproblematik, wie von dir suggeriert.
Na ja, was Du mir hier unterstellst stimmt ja wohl nicht so ganz...
Ich habe in keinster Weise Triebschnee genannt, und wer den Bericht liest, dort steht ja haargenau drin welches die Ursache war..
Steile Hangneigungen ab 40 Grad sind nach diesen extremen Windverhältnissen in dieser Höhenlage eben absolut kritisch, unabhängig ob dort nun viel oder wenig Schnee drin liegt....

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 03.01.2020 - 09:36
von Highlander
icedtea hat geschrieben: 03.01.2020 - 00:03
Pancho hat geschrieben: 02.01.2020 - 21:47 Überfüllung mit Folgen, Verletzte nach Zusammenstößen in Damüls-Mellau und am Arlberg, Verursacher fliehen...
https://vorarlberg.orf.at/stories/3028225/
Ich kriege ja schon den Fön, wenn sowas passiert :( Wenn dann die Leute noch die Biege machen könnte ich kotz.. :evil:
Diese Häufung dieser Zusammenstöße zeigt eben auch, das es zur Zeit in vielen Skigebieten sehr voll ist...
und offenbar schützt selbst eine Limitierung in Zürs Lech nicht vor solchen Unfällen.
Auf der anderen Seite würde es ohne Limitierung, dort vielleicht sogar noch viel mehr solche Unfälle geben...

Ein ganz anderes Thema ist das Abhauen... viele wissen scheinbar nicht, das dieses ebenfalls eine Straftat ist, vergleichbar wie im Straßenverkehr...
Klar ist oft die Schuldfrage nicht eindeutig, obwohl vieles bereits eigentlich durch die 10 FIS Regeln geklärt sein dürfte...
https://www.arag.de/auf-ins-leben/fit-u ... tting=true

Vermutlich kennt ein Großteil der Skifahrer, diese Regeln nicht einmal...
Aber generell habe ich als Beteiligter eines Zusammenstoßes, am Unfallort zu bleiben bis alles geregelt ist..
unabhängig davon, ob man schuldig oder nicht schuldig ist... Abhauen geht auf gar keinen Fall..

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 03.01.2020 - 10:51
von Pancho
Die meisten haben überhaupt nur von einer FIS-Regel gehört und verkürzen ihr Verständnis von Vorfahrt auf der Piste mit dem Satz "Wer von oben kommt ist schuld"...

Übrigens gilt auch für Zeugen die Pflicht sich zur Verfügung zu halten und die Personalien anzugeben...

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 03.01.2020 - 18:50
von Ralf321
Vorarlberg: Snowboarder stürzt in felsdurchsetztem Gelände 20 - 30 Meter ab

https://www.vol.at/vorarlberg-snowboard ... ab/6474949

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 12:12
von JohnnyDriver
Unfall zwischen Skitourengehern und Pistenraupe gestern Abend in Wildschönau...

https://www.tt.com/panorama/unfall/1650 ... ldschoenau

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 12:54
von Pancho
Da krieg ich vom Kopfkino Phantomschmerzen... :cry:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 13:28
von ski-chrigel
Pancho hat geschrieben: 03.01.2020 - 10:51 Die meisten haben überhaupt nur von einer FIS-Regel gehört und verkürzen ihr Verständnis von Vorfahrt auf der Piste mit dem Satz "Wer von oben kommt ist schuld"...

Übrigens gilt auch für Zeugen die Pflicht sich zur Verfügung zu halten und die Personalien anzugeben...
Zu dem Thema hier auch noch ein Video:
Ein erwachsener Mann rast von hinten ran und knallt in ein 5jähriges Kind rein.
https://www.blick.ch/news/schweiz/graub ... 88905.html

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 13:46
von Pancho
Auf so eine ähnliche Weise hat in Ischgl mal ein Snowboarder meine Tochter, damals 7 Jahre alt, weggekachelt. Ohne Sicht über eine Kuppe und da war halt meine Tochter gerade am Bogen üben...

Er hat quasi im Sturz noch alles getan um sie möglichst zu schützen, hat sich dabei wirklich wehgetan, meine Tochter blieb unverletzt aber hatte noch Jahre an ähnlichen Stellen Angst, hat geweint, war fertig.

Mir wird heut noch schlecht, wenn ich denke, was hätte passieren können.

Da es glimpflich abging, der Verursacher wirklich sichtbar geschockt war und sich im übrigen vorbildlich nach dem Unfall verhalten hatte, ließ ich es auch dabei bewenden.

Wäre ich meinem ersten Impuls gefolgt... naja, dann wäre ich wohl heute noch in Österreich...

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 14:17
von Ralf321
Na sowas erlebt doch jeder der die Tage bei dem überfüllten Pisten unterwegs ist. Die ersten 1-2 h in der Früh kann man fahren danach muss man hölisch aufpassen das man nicht umgefahren wird oder jemanden mitnimmt. Egal ob Board oder Ski. Es schaut doch so gut wie keiner und die Leute sind mit sich selbst beschäftigt die Hänge überhaupt runterzukommen. Zumindest bei uns sind die meisten Pisten inzwischen überfüllt durch die neuen Anlagen.

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 14:32
von Pancho
Einerseits sicherlich...
...andererseits ist es für mich ein Unterschied, ob es Zusammenstoß kommt, weil jemand es nicht besser kann, oder weil jemand, der es besser könnte, beschließt rücksichtslos und blind zu rasen...

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 14:57
von philippe ch
Ralf321 hat geschrieben: 04.01.2020 - 14:17 Na sowas erlebt doch jeder der die Tage bei dem überfüllten Pisten unterwegs ist. Die ersten 1-2 h in der Früh kann man fahren danach muss man hölisch aufpassen das man nicht umgefahren wird oder jemanden mitnimmt. Egal ob Board oder Ski. Es schaut doch so gut wie keiner und die Leute sind mit sich selbst beschäftigt die Hänge überhaupt runterzukommen. Zumindest bei uns sind die meisten Pisten inzwischen überfüllt durch die neuen Anlagen.
Dass sind die Schattenseiten der neuen schnellen, komfortablen, kapazitätsstarken Transportanlagen. Früher wurde der Füllgrad der Pisten durch die alte Transportanlage begrenzt. Auch kam nicht jeder den schweren Hang hinunter, weil er ganz einfach den Aufstieg mit dem steilen Skilift nicht schaffte.

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 14:58
von Highlander
ski-chrigel hat geschrieben: 04.01.2020 - 13:28 .......
Zu dem Thema hier auch noch ein Video:
Ein erwachsener Mann rast von hinten ran und knallt in ein 5jähriges Kind rein.
https://www.blick.ch/news/schweiz/graub ... 88905.html
Wenn man dieses sieht, wird einem ganz schlecht....
Kinder in diesem Alter auf vollen Pisten sind absolut diejenigen, welche am ehesten umgenietet werden.... :(
Ich bin zum Glück ganz froh, das ich meine Söhne heil durch diese Phase bekommen habe...

Gerade auf solchen Passagen wie in diesem Video ( Schussstrecken oder Ziehwege ) war es auch immer am Gefährlichsten ...
Die Kleinen machen weiterhin Ihre Kurven und Hinz und Kunz lässt es Schuss laufen...
Ich bin dann immer direkt hinter Ihnen gefahren, und habe immer versucht, sie so gut wie es geht abzuschirmen...

Video Aufnahmen habe ich in solchen Passagen nie gemacht, das war mir immer zu gefährlich...

Man sieht es ja deutlich hier auf dem Video, der Vater ( ich denke einmal es ist der Vater ) fährt zwar ebenfalls hinter seiner Tochter, aber zum Filmen ist ja doch ein gewisser Abstand nötig...
und schon kommt so ein Idiot von seitlich hinten an Ihm vorbei, und rast voll in seine Tochter...
Der Kommentar vom Vater ist ja noch mit drauf auf dem Video....

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 17:43
von Tobi-DE
ski-chrigel hat geschrieben: 04.01.2020 - 13:28 Zu dem Thema hier auch noch ein Video:
Ein erwachsener Mann rast von hinten ran und knallt in ein 5jähriges Kind rein.
https://www.blick.ch/news/schweiz/graub ... 88905.html
Na, wo sind die Foristen, die sagen "Ski ist eine Outdoor-Sportart, da kann es keine 100%-ige Sicherheit geben?"
Ich war schockiert. So schnell auf einer blauen Piste zu fahren, finde ich unmöglich. Hier fahren Anfänger und Kinder!
DAS ist die eigentlich wichtige Aussage. Das denke ich mir auch oft auf blauen Pisten. Solche Reflexionsfähigkeit setzt aber eine gewisse geistige Reife voraus, die gerne mal in einer Gruppendynamik verloren geht.

Andererseits, wer kennt sie nicht, die Helikopter-Eltern die eine schmale, wenig steile Verbindungspiste quasi "sperren", weil das Küken auch hier die volle Breite für Bögen haben soll?

Mehr gegenseitige Rücksichtnahme würde allen gut tun, nicht nur auf der Skipiste.

By the way: Ist die Geschwindigkeit des Kindes hinreichend groß, kann so ein Zwergerl auch einen Erwachsenen "umknallen", schon selbst erlebt...

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 18:40
von Spechti
ski-chrigel hat geschrieben: 04.01.2020 - 13:28
Zu dem Thema hier auch noch ein Video:
Ein erwachsener Mann rast von hinten ran und knallt in ein 5jähriges Kind rein.
https://www.blick.ch/news/schweiz/graub ... 88905.html
Die Kommentare unter dem Artikel sind aber großteils auch erschreckend!! Wie kann man denn da dem Vater oder schlimmer noch dem Kind die Schuld an dem Crash geben?? So gestört kann man doch überhaupt nicht im leben unterwegs sein?

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 21:22
von Ram-Brand
Jetzt wieder die Pauschalaussage: Auf blauer Piste darf nicht gerast werden. :roll: Die Diskussion hatten wir schon mal.

Die Farben der Pistentafeln haben nichts damit zu tun welche Höchstgeschwindigkeit gefahren werden darf. Sowas zu fordern ist Unfug.

Das ist abhängig davon ob die Stellen einsehbar sind. Wieviel Leute auf der Piste sind. Schneebeschaffenheit.




Im Video sieht man, dass das Kind von Mitte der Piste immer nach Rechts fährt und wieder zur Mitte.
Nur da fährt es von der Mitte nach Links.
Damit muss man aber als Skifahrer rechnen, das Kinder und Anfänger plötzlich einen anderen Bogen fahren. Also muss man genug Abstand halten.
Oder schon bereit sein den Anker zu werfen.

Das Kind, bin ich er Meinung, muss auch schon von weitem aus zu sehen gewesen sein. So sehr hätte der Vater es nicht verdecken können.
Vorrausschauendes Fahren.

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 22:47
von Mt. Cervino
Sellastock:
Deutscher Tourengeher stürzt 400 Meter in den Tod
https://www.stol.it/artikel/chronik/deu ... runglueckt
Tod am Sellastock
Skitourengeher stürzt 400 Meter in den Tod
In Gröden ist ein Skitourengeher mehr als 400 Meter tief in den Tod gestürzt. Bergretter fanden den Toten um 22.30 Uhr.
https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/a ... 4dd3c.html

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 04.01.2020 - 22:55
von simmonelli
Pancho hat geschrieben: 03.01.2020 - 10:51 Die meisten haben überhaupt nur von einer FIS-Regel gehört und verkürzen ihr Verständnis von Vorfahrt auf der Piste mit dem Satz "Wer von oben kommt ist schuld"...

Übrigens gilt auch für Zeugen die Pflicht sich zur Verfügung zu halten und die Personalien anzugeben...
Was ja meistens auch stimmt (also von oben = Schuld), und wenn das Wissen so wäre, diese Menschen eigentlich vom Rasen abhalten sollte. Davon mal abgesehen, klärt ja die Pistenaufsicht bei/nach Unfallaufnahme die Schuldfrage. Ich bin vor ca. 2 Jahren am Arlberg beim Überholen und niedriger Geschwindigkeit (Auslauf zum Schlepplift auf der Rückfahrt nach Zürs) mal beim Überholen eingefädelt und wir sind beide gestürzt. Nach erstem Austausch mit dem anderen Gestürzten habe ich mich - auf Gegenseitigkeit - verabschiedet, nur um am nächsten Lift wieder angehalten zu werden, da es plötzlich Probleme mit der Sicht bei der anderen Person gab. Letztlich waren alle total nett zu mir (obwohl ich ja schuldig war) und auf meine Nachfrage "Warum?" kam die Antwort: weil Sie die 20% der Personen repräsentieren, die wirklich warten und Nachfragen ob es Probleme gibt 8O (zumindest bei denen, die selber noch fahren können).

Quintessenz: meine Haftpflicht hat alles geregelt. Die Regelung hat bis zur vollständigen Heilung beim Unfallgegner fast 1 Jahr gedauert und ca. 15k€ gekostet (inkl. Verdienstausfall da Selbständiger). Ich musste mich, außer um die Meldung bei der Versicherung, um nichts kümmern. Wenn man also einen Fehler macht und nicht offensichtlich ein Idiot ist (z.B. mit Drogen/Alkohol oder so auf der Piste unterwegs), hat man eigentlich nicht viel zu befürchten. Und letztlich kann man mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen, weil man einen Fehler gemacht hat, die Folgen kennt und dafür gerade steht (zumindest indirekt).

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2019/2020

Verfasst: 05.01.2020 - 06:32
von ski-chrigel
Ram-Brand hat geschrieben: 04.01.2020 - 21:22 Die Farben der Pistentafeln haben nichts damit zu tun welche Höchstgeschwindigkeit gefahren werden darf. Sowas zu fordern ist Unfug.
In diesem Bericht wird der Zusammenhang zwischen Pistenfarbe und Geschwindigkeit irgendwie unterschwellig auch gemacht:
Pisten-Raser kommt mit Geldstrafe davon http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/19503190