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Neues in Davos Klosters

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Will
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Will »

Auch die geplante Verbindung Jakobshorn-Rinerhorn wurde wieder schubladisiert.
Wie schon in meinem Bericht (http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 53&t=52833) erwähnt, fände ich eine solche auch sehr sinnvoll. Es gäbe dann zwei ähnlich grosse Gebiete auf beiden Talseiten, das Rinerhorn wäre viel besser eingebunden und das Gelände gäbe ja zumindest auf Jaki-Seite auch sehr schöne Abfahrten her. Ein Jammer, dass offenbar Stillstand herrscht im Landwassertal.

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Tripelmayr
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tripelmayr »

Schöditaz hat geschrieben: Da ich mit der Politik der Bergbahnen nicht mehr zufrieden bin, habe ich auch einen Leserbrief in der Davoser Zeitung veröffentlicht. Ich kann den auf Wunsch auch hier reinstellen.
Würde ich gerne lesen, danke fürs reinstellen.
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Schöditaz
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Leserbrief hat geschrieben:Bergbahntourismus in Davos: Quo vadis?
Wieder einmal vermelden die Bergbahnen schlechte Neuigkeiten. Der Betrieb aller Skilifte auf Pischa soll ab Saison 2015/16 eingestellt werden. Verblüffend dabei: Gleichzeitig wurde von der Destinationsorganisation Davos Klosters (DDO) eine Medienmitteilung herausgegeben, in der folgendes zu lesen ist: «Einheimische Anbieter sollen angesichts des Euro-Wechselkurses Mehrleistungen erbringen anstatt auf Rabattaktionen zu setzen. Zu diesem Schluss kam ein runder Tisch der DDO zur Währungssituation».
Aha. Skilifte und Pisten zu schliessen ist also eine sogenannte Mehrleistung. Es mag gut sein, dass ich die Welt nicht immer verstehe, aber dieses Prinzip geht mir beim besten Willen nicht in den Kopf hinein.
Auch wenn es begrüssenswert ist, dass sich die DDO bemüht, gegen den Euro-Wechselkurs anzukämpfen, erachte ich die gewählte Taktik eher als "Pflästerlipolitik". Im Davoser Tourismus, vor allem bei den Bergbahnen, muss meines Erachtens ein grundlegendes Umdenken stattfinden. Ein Ort, an dem sich mehrere Bergbahnunternehmen gegenseitig konkurrenzieren, ist einfach nicht mehr zeitgemäss. In der schwierigen Lage, in der wir uns befinden, muss man zusammen an einem Strang ziehen! Eine dermassen beschämende Situation wie hier trifft man selten an. Die meisten Pisten werden zwar sensationell präpariert und die Anlagen sind stets in einem sicheren Zustand, aber die Davos Klosters Mountains (DKM) bringen es nicht einmal fertig, die Schatzalp in den Tarifverbund einzubinden. Auch sonst zeigen die DKM immer mehr nur noch Defensivstrategien. Hier wird eine Piste weniger präparieren, da wird ein Lift gestrichen. Begründet werden solche Schritte meist mit den Worten: «Wir sind überzeugt, dass ein genügend grosses Angebot bereitsteht». Während andere Orte sich bemühen, den Gästen immer ein noch besseres und noch grösseres Angebot bereitzustellen, gehen die DKM stur nach ihrem Gusto vor.
Dass es auch anders geht, zeigen unsere Nachbargebiete. Laax vollzieht eine «Revolution am Berg», Arosa und Lenzerheide feierten Hochzeit und Scuol-Motta Naluns sagte eine geplante Tariferhöhung ab und baut gleichzeitig noch eine neue Sesselbahn. Sogar die Madrisabahnen planen neue Investitionen.
Es ist also an der Zeit, dass sich alle Verantwortlichen in Davos an einen Tisch setzen und eine zukunftsgerichtete Lösung finden! Die Schliessung von Bergbahnen muss gestoppt und Investitionen gefördert werden. Sonst wird meiner Generation keine florierende Tourismusdestination, sondern ein serbelndes Bergdorf hinterlassen.
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Tiob
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tiob »

Die Gemeinde Klosters beteiligt sich an der Kapitalerhöhung der Madrisa mit 2 Millionen CHF. http://www.srf.ch/news/regional/graubue ... erstuetzen

Zumindest da geht es voran.
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Blue Boarder
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Blue Boarder »

Die neue 6er-Sesselbahn Schaffürggli soll übrigens nicht im Sommer 2015 sondern 2016 gebaut werden, also Eröffnung auf Saison 2016/17. Auch dieses Datum wäre für mich immer noch (leicht) überraschend und sehr erfreulich. Mal sehen...
Zudem wird an einer Beschneiungsanlage westlich vom Schaffürggli geplant, das wäre dann also wohl die rote Piste "Standard". :)

Noch zur Pischa, finde ich auch gar keine schöne Nachricht. Dass die DKM aber nicht die aktuelle Saisonbilanz abwartet ist nicht mal verwunderlich. Auch wenn es komisch klingen mag, die Bilanz ist jetzt schon +/- geschrieben. Das Weihnachts(flop)geschäft ist durch, die Sportferien sind vorbei und die meisten Wochenenden gezählt. Gerade auf Pischa wird sich da in den restlichen Tagen leider nicht mehr soviel ins "plus" verändern, trotz Ostern. Der aktuelle Frühling im Unterland ist für die Skigebiete auch nicht unbedingt hilfreich, abgesehen vom schönen Wetter...
:(
Schade um die Pischa, doch zu befürchten war es schon lange. :sniff:
Treasure Island
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Treasure Island »

Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn sind für die heutigen Bedürfnisse der allermeisten Touristen mehr als genügend. Pischa liegt nun einmal einfach ungünstig. Das Gebiet zu modernisieren würde Unmengen an Geld kosten, das anderweitig besser eingesetzt werden kann. Nur schon eine neue Seilbahn und zwei Sessellifte würde CHF 30-40 Mio. kosten! Wer soll das bezahlen, wenn auch in die anderen Gebiete laufend investiert werden muss? Schertenleib mag nicht ein begnadeter Kommunikator sein. Aber er hat die letzten 10 Jahre die Investitionen genau richtig fokussiert:

1. warme Betten retten. Zum Glück haben die Bergbahnen die meisten Hotels, die zum Verkauf standen, erworben. So sind viele günstige Übernachtungsmöglichkeiten für junge Skifahrer/Snowboarder erhalten geblieben.
2. künstliche Beschneiung. Davos ist in der Lage, auch katastrophale Schneesituationen zu meistern und früh in die Saison zu starten.
3. Leistungsfähige Zubringerbahnen.

Die Zahlen geben Schertenleib meines Erachtens recht. Konstant hohe EBITDA-Marge, hoher Cash Flow, Schuldenabbau. Auch vor einem Vergleich mit dem hochgelobten Laax muss Davos nicht scheuen. Laax hat in den letzten fünf Jahren genau gleich viele Ersteintritte verloren (prozentual) wie Davos. Zum Glück sind die Bergbahnen in der Lage, ohne Finanzhilfen von Gemeinde und Mäzenen die anstehenden Investitionen zu leisten.

Den Streit mit der Schatzalp kann ich aber auch absolut nicht verstehen. Vielleicht liegt die Schuld dafür ja auch nicht bei den DKM allein ...
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ski-chrigel
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von ski-chrigel »

Treasure Island hat geschrieben:Aber er hat die letzten 10 Jahre die Investitionen genau richtig fokussiert:
Da kann man durchaus anderer Meinung sein...
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
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2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
2017/18:143Tg:30xKlewen,25xLaax,15xA’matt,13xH’tux,9xDolo,7xSöld,7xIschgl,5xEngadin,je4xLHA,Pitzt,Titlis,je2xKauni,Z’arena,Tux,Frutt,je1xDiverse
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Richie
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Richie »

Na ja, dass die Davoser Skigebiete in den letzten Jahren sinnvoll investiert haben, da kann man aus meiner Sicht geteilter Meinung sein. Lediglich das Jakobshorn hat eine ausreichend ausgebaute Beschneiungsanlage. Sinnvolle Investitionen wie Sesselbahnen und Ausbau Beschneiungsanlage an Rinerhorn = Fehlanzeige. Realisierung Skigebietsverbindung Jakobshorn - Rinerhorn = Fehlanzeige. Parsenn Verbindung Schatzalp Reaktivierung = Fehlanzeige. Wo wurde also sinnvoll investiert?
KnM
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von KnM »

Nun, mir persönlich kann es zwar egal sein. Wenn mir die Mühe mache, bis zur Pischa zu fahren, dann gibts Tiefschneeabfahrten, und ich meine nicht jene zwischen den Liften. Dafür bringt höchstens noch der Flüelamäder eine gewisse Aufstiegshilfe, aber der Wegfall ist verkraftbar, solange der Wanderweg bleibt. Mit der täglich geöffneten PB ist es sogar eher ein Vorteil. Meiner Ansicht nach scheint ein Kompromiss am vernünftigsten: Mo-Fr ausserhalb der Hochsaison nur die PB, zu Stosszeiten zur Wahrnehmung der Entlastungsfunktion zusätzlich mit Skiliften.

Was mich an der Sache jedoch stört, ist der stete Leistungsabbau ohne Mehrwert. Beispielsweise wäre eine Stilllegung der Pischa bei gleichzeitiger Integration der Schatzalp insgesamt ein Gewinn. Aber hier wird, mehr oder weniger ohne Konzept, mal hier, mal da etwas abgebaut. Zwar mag die Pischa defizitär sein, aber längst nicht so, wie man immer tut. Ein Blick in den Geschäftsbericht reicht: Der DKM geht es insgesamt gut, sie könnte sich einen Weiterbetrieb leisten, rentablere und weniger rentable Anlagen hat jede Gesellschaft. Im Gegensatz zu anderen weitaus interessanteren Kleingebieten, die zwar investiert haben und trotzdem ziemlich leer sind (z.B. Tschiertschen) wird die Pischa nicht schlecht frequentiert.
Ich weiss nicht, wie sinnvoll diese Strategie ist. Einen Mehrwert gab es seit der Fusion eigentlich nur am Jakobshorn, die neue Parsennbahn ist eher Substanzerhaltung. Und was die Ersteintritte anbelangt: Vor 5-10 Jahren war Davos noch auf Augenhöhe mit Zermatt, diese Zeiten sind definitiv vorbei und wenn man den Daten von Laurent Vanat Glauben schenken darf wurden sie letztes Jahr ausserdem von Adelboden-Lenk überholt. Es gibt wenige Gebiete, die in den letzten Jahren dermassen viele verloren haben (aber ja, es gibt sie), auch wenn daran wohl nicht allein die Bergbahnen schuld sind, dürfen Aussagen wie alles am richtigen Ort investiert zumindest hinterfragt werden.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Treasure Island hat geschrieben:Das Gebiet zu modernisieren würde Unmengen an Geld kosten, das anderweitig besser eingesetzt werden kann. Nur schon eine neue Seilbahn und zwei Sessellifte würde CHF 30-40 Mio. kosten!
Oh du meine Güte! Aber eine neue Jakobshornbahn für 23 Millionen bauen, das ist in Ordnung. (Mit diesem Geld hätte man einige wichtige Anlagen auf der Pischa modernisieren können.)

Man hat in den letzten Jahren meiner Meinung nach FALSCH investiert, nämlich völlig asymmetrisch. Jakobshorn und Parsenn haben durch ihre Lage schon einen Standortvorteil, die Leute kommen dort noch eher. Es hätte mehr Ausgeglichenheit gebracht, wenn man in den weiter entfernten Gebieten investiert hätte, um dort Leute anzulocken. Z.B. die Brämabüel-Sesselbahn: Diesen einen Skilift auf dem Jakosbhorn hat niemanden gross gestört. Aber anstatt dieses Geld der Pischa oder dem Rinerhorn zur Verfügung zu stellen, investiert man selber in etwas Überflüssiges.
Treasure Island hat geschrieben:1. warme Betten retten. Zum Glück haben die Bergbahnen die meisten Hotels, die zum Verkauf standen, erworben. So sind viele günstige Übernachtungsmöglichkeiten für junge Skifahrer/Snowboarder erhalten geblieben.
2. künstliche Beschneiung. Davos ist in der Lage, auch katastrophale Schneesituationen zu meistern und früh in die Saison zu starten.
3. Leistungsfähige Zubringerbahnen.
Da magst du Recht haben.
Treasure Island hat geschrieben:Laax hat in den letzten fünf Jahren genau gleich viele Ersteintritte verloren (prozentual) wie Davos. Zum Glück sind die Bergbahnen in der Lage, ohne Finanzhilfen von Gemeinde und Mäzenen die anstehenden Investitionen zu leisten.
KnM hat geschrieben:Es gibt wenige Gebiete, die in den letzten Jahren dermassen viele verloren haben (aber ja, es gibt sie), auch wenn daran wohl nicht allein die Bergbahnen schuld sind, dürfen Aussagen wie alles am richtigen Ort investiert zumindest hinterfragt werden.
In dieser Angelegenheit muss ich KnM zustimmen. Wenn man ausgeglichener in alle Gebiete investiert hätte oder die Tarife nicht so hoch hätte, hätte man vielleicht nicht so viele Gäste verloren.

Ich habe übrigens meine Maturaarbeit über die Pischa geschrieben, und kenne mich daher ziemlich gut aus mit der Geschichte der Davoser Skigebiete. Als sich 1999 alle Davoser Gebiete zu einem Tarifverbund zusammenschlossen, war eigentlich die Idee dahinter, dass die grossen Gebiete den kleinen helfen. Damals war aber Schertenleib noch nicht zuoberst an der Macht. Mit dem Abtreten von Andreas Gredig und dem Erklimmen des Bergbahn-Thrones durch König Schertenleib wurde diese Idee verworfen und verteufelt. Seither sieht man ja, was passiert ist. Nur sein geliebtes Jakobshorn wird stets kräftig erneuert, Parsenn wird am Leben erhalten und Pischa und Rinerhorn würde er am liebsten krepieren lassen. Zum Glück konnte sich die Madrisa aus den Fängen der DKB lösen. Und auf einmal klappt es dort mit Investitionen.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Eigentlich wollte ich euch noch folgendes zeigen:

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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tiob »

Treasure Island hat geschrieben:Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn sind für die heutigen Bedürfnisse der allermeisten Touristen mehr als genügend. Pischa liegt nun einmal einfach ungünstig. Das Gebiet zu modernisieren würde Unmengen an Geld kosten, das anderweitig besser eingesetzt werden kann. Nur schon eine neue Seilbahn und zwei Sessellifte würde CHF 30-40 Mio. kosten! Wer soll das bezahlen, wenn auch in die anderen Gebiete laufend investiert werden muss? Schertenleib mag nicht ein begnadeter Kommunikator sein. Aber er hat die letzten 10 Jahre die Investitionen genau richtig fokussiert:

1. warme Betten retten. Zum Glück haben die Bergbahnen die meisten Hotels, die zum Verkauf standen, erworben. So sind viele günstige Übernachtungsmöglichkeiten für junge Skifahrer/Snowboarder erhalten geblieben.
2. künstliche Beschneiung. Davos ist in der Lage, auch katastrophale Schneesituationen zu meistern und früh in die Saison zu starten.
3. Leistungsfähige Zubringerbahnen.

Die Zahlen geben Schertenleib meines Erachtens recht. Konstant hohe EBITDA-Marge, hoher Cash Flow, Schuldenabbau. Auch vor einem Vergleich mit dem hochgelobten Laax muss Davos nicht scheuen. Laax hat in den letzten fünf Jahren genau gleich viele Ersteintritte verloren (prozentual) wie Davos. Zum Glück sind die Bergbahnen in der Lage, ohne Finanzhilfen von Gemeinde und Mäzenen die anstehenden Investitionen zu leisten.

Den Streit mit der Schatzalp kann ich aber auch absolut nicht verstehen. Vielleicht liegt die Schuld dafür ja auch nicht bei den DKM allein ...
Ökonomisch hast du recht. Schertenleib hat es geschafft Parsenn vor der Pleite zu retten, er hat Schulden abgebaut, die Bergbahnen sind in der Lage ihre Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen ohne Kredite im Gegensatz zu zum Beispiel Flims-Laax. Aber was diese Zahlen verdecken ist dass Davos von der Vergangenheit zerrt. Die Leute kommen wegen des Rufes welchen sich Davos aufgebaut hat. Und Beschneiung ist ohne Frage wichtig aber es wird seit 15 Jahren fast ausschließlich dort investiert. Touristen achten heute vor allem auf moderne Sessellifte und nicht auf die Anzahl der beschneiten Pisten km. KSBs sind heute Standart und kein Luxus. Es mag sein, dass die DKB mit Pischa und Rinerhorn kein Vermögen verdienen, aber diese nehmen ja auch ihre Rolle als Ausweichskigebiete war. Das Problem ist, dass man aufgrund der Zerstückelung der Gebiete sieht, welche Teile unrentabel sind. Ich bezweifle zum Beispiel, dass die Graubergbahn Flims in nackten Zahlen rentabel ist. Deswegen muss man sie nicht gleich schließen, sondern eher als Teil des Gesamtkonzepts sehen. Im Tourismus funktioniert nicht immer alles in nach ökonomischen Maßstäben. Allgemein ist der Vergleich mit Flims-Laax und Davos interessant. Beide hatten vor 20 Jahren eine ähnliche Ausgangslage. Während Flims-Laax kräftig in neue Bahnen investiert hat und dafür die Beschneiung vernachlässigt hat, hat Davos alles in Beschneiung gesetzt und kaum in Bahnen investiert (oder sogar geschlossen). Die Zukunft wird zeigen wer recht behält.
Treasure Island hat geschrieben: zwei Sessellifte würde CHF 30-40 Mio. kosten!
Keiner erwartet dass die Pischa modernisiert wird. Bestandserhaltung währe schon angebracht. Ein paar Millionen in die Modernisierung der Pischabahn und man hat die nächsten 20 Jahre kein Problem mehr. Mal ein zwei Jahre auf seine 4 CHF Dividende verzichten und man hat das Geld. Die Lifte sind doch bestimmt schon längst abgeschrieben, es gibt keine Beschneiung. So teuer kann das doch nicht sein!


Bergbahnen ohne Investitionsbereitschaft und ohne Visionen, eine Gemeinde welche sich überhaupt nicht für den Sporttourismus interessiert, und ein Verwaltungsrat welcher die absolute Kontrolle über die Bergbahnen besitzt und die selbige seit Jahrzehnten runterwirtschaft das alles ist ein schlechte Kombi.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von HEHE »

Schöditaz hat geschrieben: Man hat in den letzten Jahren meiner Meinung nach FALSCH investiert, nämlich völlig asymmetrisch. Jakobshorn und Parsenn haben durch ihre Lage schon einen Standortvorteil, die Leute kommen dort noch eher. Es hätte mehr Ausgeglichenheit gebracht, wenn man in den weiter entfernten Gebieten investiert hätte, um dort Leute anzulocken. Z.B. die Brämabüel-Sesselbahn: Diesen einen Skilift auf dem Jakosbhorn hat niemanden gross gestört. Aber anstatt dieses Geld der Pischa oder dem Rinerhorn zur Verfügung zu stellen, investiert man selber in etwas Überflüssiges.
Brämenbüel war zwingend notwendig.
Der Tageskartenpreis für das Jakobshorn ist überrissen, wenn dann am Brämenbüel auch noch so ein Schlepper stehen würde, dann hat es fast nur noch einen sinnvoll erschlossenen Hang welcher mit KSB Bahnen erschlossen ist.
Da kann man in günstigere Gebiete gehen und man bekommt mehr Pisten welche mit KSB Bahnen erschlossen sind. (Nur mit KSB erschlossene Pisten zählen für den Massentouristen alles andere ist nur für Forenleser interessant)

In Davos kommt noch der ganze Witz mit den Ersteintritten hinzu.
Am Morgen auf mit den Skiern auf Parsenn/Jakobshorn und am Nachmittag in die ruhigeren Gebiete wie Rinerhorn, Pischa und Madrisa zu wechseln ist eine spannende Option, aber was dann im Verbund wieder zählt sind ja dann nur die Ersteintritte.
2021/22: Atzmännig 1, Flumserberge 2/3, - 3 Skitage

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Re: Davos-Klosters

Beitrag von KnM »

Das hat etwas. Anderseits war das auch schon vor 5 Jahren so. Zudem sind die Davoser Skigebiete für eine Destination dieses Kalibers nicht gerade riesig. Oder anders gesagt wechselt man in Films oder Zermatt halt das Teilgebiet, während man in Davos das Skigebiet wechseln kann. Wäre irgendwie auch komisch, wenn letzteres zu mehr Ersteintritten (oder wie die Kennzahl dann heissen würde) führen würde.
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Firnfan
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Firnfan »

Vorab zum Guten: Davos ist mE. punkto technischer Beschneiung und Pistenqualität erstklassig, zB. Laax diesbezüglich deutlich überlegen, und dies nicht nur bezüglich den MOEGLICHKEITEN (Infrastruktur), sondern auch bezüglich WILLE. Hierfür von meiner Seite ein grosses Lob! Und ja, ich fand es auch smart, dass die DKM durch deren Investitionen zahlreiche warme Betten gerettet haben.

Nun zum weniger Erfreulichen: Natürlich rege ich mich auch über den Angebotsabbau auf, v.a. das faktische Stilllegen der Pischa ist für mich unerträglich und trägt dazu bei, dass Davos inskünftig noch weniger als Familienskigebiet wahrgenommen wird. Zudem: An Spitzentagen habe ich es immer a.o. geschätzt, nach einem frühmorgendlichen Start in der Parsenn von den dortigen Massen zu flüchten und in wenigen Busminuten zur Pischa zu gelangen (generiert aber auf Pischa keine Ersteintritt ...). Der permanente Abbau des Bahnangebots steht in starkem Kontrast zu den Investitionen der lokalen (Laax, Arosa-Lenzi) und der östlichen Konkurrenz und schadet damit der Wettbewerbsfähigkeit von Davos. Und schliesslich weckt es bei mir nur Unverständnis, wenn die Leistungen für die Topcard-Benutzer ständig reduziert werden (Wegfall Arosa-Lenzi (Ischgl ist für mich aus geographischen Gründen keine wirkliche Alternative), nun faktische Schliessung Pischa) und dann trotz zudem negativer Teuerung die Abopreise ständig erhöht werden. Und dann verstehen die Bergbahnbetreiber nicht, dass ihre (ehemaligen) Kunden über die CH-Preise jammern ... Und schliesslich noch: Die zunehmenden Aktionen und Rabattierungen sind wohl eine lustige Sache für Schnäppchenjäger, machen aber den Kauf eines Jahresabos zunehmend vergleichsweise uninteressant.

Ich teile die Ansicht von Schöditaz, dass in den letzten rund 10-15J. die Investitionen zu einseitig im Jakobshorngebiet angefallen sind, dem notabene weniger frequentierten Gebiet als Parsenn. Parsenn hat in dieser Zeit keine wirkliche Innovation erfahren, abgesehen von den von mir geschätzten, eingangs erwähnten Investitionen in die technische Beschneiung. Aber dass das wunderbare Schifergebiet nur von einer einzigen, unkomfortabel zusteigbaren und demodierten Bahn erschlossen wird, spricht nicht für das Management der DKM.

Fazit/Handlungsbedarf: Wieder mal mit einer Investitionsneuigkeit die Parsenn in den Vordergrund rücken, Pischa nicht sterben lassen (aber dies ist wohl die Hoffnung eines Träumers), und schliesslich die Zahlungsbereitschaft der Topcard-Benutzer nicht überschätzen ...
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ski-chrigel
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von ski-chrigel »

Volle Zustimmung!
Genau das habe ich mit...
ski-chrigel hat geschrieben:
Treasure Island hat geschrieben:Aber er hat die letzten 10 Jahre die Investitionen genau richtig fokussiert:
Da kann man durchaus anderer Meinung sein...
...gemeint. Du hast es wirklich genau auf den Punkt gebracht.
Um es nochmals zu unterstreichen: Dank der guten Beschneiungsanlage und dem entsprechenden Willen kann Parsenn in der Vorsaison ein attraktives Angebot machen, da hinkt Laax meilenweit hinterher (siehe meine Berichte im Dezember). Und die Präparation auf Parsenn ist wirklich immer top.
(Höchstens in Sachen Topcard geht mich das etwas weniger an, weil ich eh immer den Snowpass GR kaufe.)
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
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Whistlercarver
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Whistlercarver »

Gab es noch keine Pläne die Madrisa mit Gargellen zu verbinden? Auf einen ersten Blick scheint es dort taugliches Skigelände zu geben und mit 2-5 Bahnen hat man einen Zusammenschluß. Das würde beide Gebiete enorm aufwerten.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tiob »

Whistlercarver hat geschrieben:Gab es noch keine Pläne die Madrisa mit Gargellen zu verbinden? Auf einen ersten Blick scheint es dort taugliches Skigelände zu geben und mit 2-5 Bahnen hat man einen Zusammenschluß. Das würde beide Gebiete enorm aufwerten.
Auf Österreichischer Seite ginge das wohl, aber auf der Schweizer Seite liegt genau zwischen den beiden Gebieten ein Landschaftsschutzgebiet. Wenn überhaupt dann ginge hier eine Lösung wie der Urdenbahn (was wieder zu viel kostet).

Allgemein ist ein Blick auf die Richtplankarte interessant. Vor allem mit Blick auf die Furggalifte. Dieses Nadelöhr ist ja laut DKM "nicht ersetzbar" da der Grundbesitzer was dagegen hat. Aber hier stehen nun Varianten wie man das Problem lösen könnte:

Variante 1:
Sessellift von der Stützalp auf die Totalp. Vorteil hier währe, dass man sogar ein bisschen neue Piste erschließen würde, und dass die Totalp wirklich "Tot" ist d.h. von seiten des Naturschutzes wirklich unbedenklich. Nachteil währe, dass der untere bereich etwas steil ist. Da müsste man so etwas wie ein Ziehweg bauen.

Variante 2:
Eine Bahn auf den Nebengipfel zwischen Parsennfurgga und Seetälli. Vorteil hier währe, dass gleich zwei Schlepper wegfallen würden (Furgga und Seetälli). Der Nachteil währe, dass man wohl ein Paar Geländeanpassungen machen müsste im oberen Gipfelbereich.

Die von den DKM als oft "unlösbar" dargestellten sind lösbar mit ein bisschen Kreativität und Durchhaltevermögen. Ich glaube auch was viele hier kritisieren ist, dass man einfach nicht weiß was die DKM planen oder nicht planen. Die neue Jakobshornbahn wurde auch nur ein Jahr im Voraus bekanntgegeben. Viele Bergbahnunternehmen geben oft schon Jahre im Voraus bekannt wenn sie etwas ersetzen wollen.
Firnfan hat geschrieben:. Aber dass das wunderbare Schifergebiet nur von einer einzigen, unkomfortabel zusteigbaren und demodierten Bahn erschlossen wird, spricht nicht für das Management der DKM.
Wie sollte das Schifergebiet denn sonst erschlossen werden? Wenn man da Sessellifte hinknallen würde, würde es doch seinen einzigartigen Character verlieren.
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Firnfan
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Firnfan »

Sessellift von der Stützalp auf die Totalp. Vorteil hier währe, dass man sogar ein bisschen neue Piste erschließen würde, und dass die Totalp wirklich "Tot" ist d.h. von seiten des Naturschutzes wirklich unbedenklich. Nachteil währe, dass der untere bereich etwas steil ist. Da müsste man so etwas wie ein Ziehweg bauen.
Stützalp fände ich effektiv einen guten Startpunkt, hätte auch den Vorteil, dass ich den Stau in Gruobenalp umgehen und so schneller zur Totalp etc zurückkehren kann. Aber warum von der Stützalp her mit einem leistungsfähigen Sessel nicht gleich hoch bis zur Parsennfurgga resp. noch besser zu dem von Tiob erwähnten Nebengipfel zwischen Parsennfurgga und Seetäli (sofern machbar).
Wie sollte das Schifergebiet denn sonst erschlossen werden? Wenn man da Sessellifte hinknallen würde, würde es doch seinen einzigartigen Character verlieren.
Wer redet denn da von zupflastern? Und was nützt mir der Reiz, wenn ich mangels attraktiven Transportanlagen das Gebiet allerhöchstens 1x täglich befahre? Für mich ausreichend wäre 1 Sessel mit Startpunkt Gauderloch/unmittelbar "im Loch" unterhalb Obersäss, und von da bis etwas oberhalb Abbieger Kreuzweg. Mit einem solchen Sessel würde auch der Druck auf einen Ersatz der Schiferbahn abnehmen, diese könnte dann bis zu ihrem Lebensende weiterbetrieben werden (dann aber ein Ersatz, bei welchem man komfortabler zusteigen kann und welcher die ewiglange Strecke bis zum Joch schneller überwindet).

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Firnfan
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Firnfan »

Ich glaube auch was viele hier kritisieren ist, dass man einfach nicht weiß was die DKM planen oder nicht planen. Die neue Jakobshornbahn wurde auch nur ein Jahr im Voraus bekanntgegeben. Viele Bergbahnunternehmen geben oft schon Jahre im Voraus bekannt wenn sie etwas ersetzen wollen.
Da stimme ich Tiob vollständig zu, es wäre für Aktionäre/Touristen/Bevölkerung von Nutzen, wenn diesbezüglich mehr kommuniziert wurde. Und zudem würde es mE. auch für DKM einen Vorteil darstellen, wenn sie allfällige Infrastruktur-Kritiken mit dem Hinweis, "befindet sich in Planung", kontern könnten (resp. die Kritiken deswegen, im Hinblick auf die künftige Realsierung, gar nicht mehr geäussert würden).
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von ski-chrigel »

Firnfan hat geschrieben:
Ich glaube auch was viele hier kritisieren ist, dass man einfach nicht weiß was die DKM planen oder nicht planen. Die neue Jakobshornbahn wurde auch nur ein Jahr im Voraus bekanntgegeben. Viele Bergbahnunternehmen geben oft schon Jahre im Voraus bekannt wenn sie etwas ersetzen wollen.
Da stimme ich Tiob vollständig zu, es wäre für Aktionäre/Touristen/Bevölkerung von Nutzen, wenn diesbezüglich mehr kommuniziert wurde. Und zudem würde es mE. auch für DKM einen Vorteil darstellen, wenn sie allfällige Infrastruktur-Kritiken mit dem Hinweis, "befindet sich in Planung", kontern könnten (resp. die Kritiken deswegen, im Hinblick auf die künftige Realsierung, gar nicht mehr geäussert würden).
Da könnte Davos von Laax was lernen. :wink: Gurtner kündet Projekte an, die nie realisiert werden und verkauft die "Revolution am Berg" medial attraktiv.
Oder erst recht von Saas Fee. Dort wimmelt es ja nur so von Visionen in den Medien!
Allerdings geht der Schuss bei beiden dann auch nach hinten los, wenn den Worten keine Taten folgen.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Wir können noch lange hier diskutieren über neue Bahnen (es kommen wirklich gute Vorschläge), aber den Bergbahnen geht das am Allerwertesten vorbei. Auch auf der Innovations-Plattform auf davos.ch gibt es unzählige Vorschläge, was man bei den BB ändern könnte. Zu diesen Anregungen kommen aber nie irgendwelche Rückmeldungen. Picknickräume in den Skigebieten, Single-lines bei den Sesselbahnen, besseres Angebot für Familien: Nicht einmal solche kleineren Sachen werden beachtet und umgesetzt, ja mit der Schliessung der Pischa-Lifte geht man da sogar einen Schritt rückwärts. Das ist genau das, was mich so wütend macht.


Stattdessen schmückt man sich mit Federn, wie z.B. hier:
Erfindungen, Entdeckungen, Abenteuer und Erfolge. Passion, Visionen und Pioniergeist. Das alles hat Davos Klosters zu dem gemacht, was es heute ist. Wie unsere Vorfahren packen wir die Zukunft mit Pioniertaten an. Jetzt. Ein echter Ferienklassiker besticht schliesslich durch seine reiche Vergangenheit, vor allem aber durch seine zeitlose Gegenwart, die ihm eine erstklassige Zukunft verspricht. Story to be continued...
Pioniertaten? Wo? habe ich was verpasst?
ski-chrigel hat geschrieben:Da könnte Davos von Laax was lernen. :wink: Gurtner kündet Projekte an, die nie realisiert werden und verkauft die "Revolution am Berg" medial attraktiv.
Oder erst recht von Saas Fee. Dort wimmelt es ja nur so von Visionen in den Medien!
Allerdings geht der Schuss bei beiden dann auch nach hinten los, wenn den Worten keine Taten folgen.
Wenn man ohne grosses Tam Tam in einer Ecke der Website eine Liste mit Projekten machen würde, wäre das in der Tat eine gute Sache.
Firnfan hat geschrieben:
Wie sollte das Schifergebiet denn sonst erschlossen werden? Wenn man da Sessellifte hinknallen würde, würde es doch seinen einzigartigen Character verlieren.
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Die Idee wäre nicht schlecht. Ein Ersatz des Kreuzweg-Liftes wäre dann aber nötig.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Blue Boarder »

Schöditaz hat geschrieben: Stattdessen schmückt man sich mit Federn, wie z.B. hier:
Erfindungen, Entdeckungen, Abenteuer und Erfolge. Passion, Visionen und Pioniergeist. Das alles hat Davos Klosters zu dem gemacht, was es heute ist. Wie unsere Vorfahren packen wir die Zukunft mit Pioniertaten an.
:lach: Bitte hör auf, ich kann diesen Pioneer-Sch... nicht mehr hören und lesen. :biggrin: Sogar das Davos-Logo musste man damit ergänzen... :roll:

Was wurde eigentlich aus dem Projekt der Sesselbahn Wasserscheide-Weissfluhgipfel? :?:
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tiob »

Blue Boarder hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Projekt der Sesselbahn Wasserscheide-Weissfluhgipfel? :?:
Gab es sowas mal? Die Gondelbahn ist doch wichtig um das technische Zeugs auf dem Gipfel zu versorgen.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Tiob hat geschrieben:
Blue Boarder hat geschrieben:Was wurde eigentlich aus dem Projekt der Sesselbahn Wasserscheide-Weissfluhgipfel? :?:
Gab es sowas mal? Die Gondelbahn ist doch wichtig um das technische Zeugs auf dem Gipfel zu versorgen.
Die aktuelle Gipfelbahn ist eine Pendelbahn und keine Gondelbahn. Vor 2 Jahren hat sie eine neue Steuerung erhalten und glaub auch noch einen neuen Antrieb. Von dem her kann sie wieder für einige Jahre weiterlaufen.

Falls man das Wasserscheidi-Gipfel-Projekt weiterverfolgt hätte, dann hätte man sicherlich mehr davon gehört. Ich persönlich bin aber froh, dass es um diese Schnapsidee ruhig geworden ist.

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