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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 26.07.2019 - 11:21
von GIFWilli59
Weit günstiger wäre es schon, den Ort einfach für Durchgangsverkehr zu sperren
Allerdings übersehen wir dabei natürlich, dass es in Tirol idR eine Alternative gibt...
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 26.07.2019 - 14:57
von Florian86
Es gab wohl einen Transitgipfel von Tirol und Bayern, aus dem ein Zehn-Punkte-Programm hervorgegangen ist. Es geht vergleichsweise viel um den LKW-Verkehr, aber nicht nur. Für uns könnte auch folgendes interessant sein:
4. Entlastung des untergeordneten Verkehrsnetzes im Raum Kiefersfelden/Kufstein
Gemäß Entschließung des Österreichischen Nationalrates vom 3. Juli wird das BMVIT bis 31. Oktober 2019 einen Bericht über Varianten zur Weiterentwicklung des Mautsystems auf Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Bekämpfung der "Maut-Flucht" vorlegen. Tirol und Bayern stellen fest, dass das Ziel eine Mautbefreiung sein soll.
In einem anderen Artikel ist von Kufstein Süd die Rede.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 26.07.2019 - 15:14
von icedtea
Da ich, wenn ich dort in Urlaub bin, ohnehin immer ein Pickerl habe, könnte es mir eigentlich egal sein, aber mit der Wiederherstellung der Mautbefreiung ab/bis Kufstein-Süd würde die Inntalautobahn dann wieder die Funktion der Umfahrung Kufstein übernehmen. Das wäre meiner Ansicht nach grundsätzlich schon sinnvoll. Wenn Bayern dann noch die Grenzkontrollen sein lässt, bliebe nur noch die LKW-Schlange wegen der Blockabfertigung als größeres Verkehrsproblem dort; die gibt es ja aber leider auch Werktags und lässt immer noch manchen schon ab Brannenburg auf die Bundesstraßen ausweichen
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 26.07.2019 - 20:16
von Petz
miki hat geschrieben: 26.07.2019 - 10:42und nicht mit Strassensperren

*duckundweg*
Du darfst allerdings dabei nicht vergessen das man beispielsweise den Bereich Innsbruck - Brenner nicht einfach irgendwie "updaten" kann und auch ein teilweiser Neubau von Ortsumfahrungen beispielsweise an der Brennerbundesstraße oder ein Ausbau der Römerstraße wäre aufgrund der dafür nötigen Grundeigentümerenteignungsverfahren praktisch unmöglich und auch politisch undurchsetzbar; hier fehlt dafür zum Unterschied zu anderen Regionen einfach topographisch der Platz es sei denn man baute sündteure Tunnelstrecken. Dasselbe gilt übrigens auch für das nördliche südtiroler Eisacktal wo bei den Urlauberrückreisewellen mittlerweile auch alles verstopft.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 26.07.2019 - 21:09
von extremecarver
Es muss 2028 dann einfach ein Verbot für Nutzfahrzeuge >3.5 oder 7T auf der Brennerautobahn kommen - dann reicht die Kapazität locker (halt Fernbusse ausnehmen). Das Treffen wird rein gar nichts gebracht haben. Denn Tirol wollte ja eh dass die Autobahn in Kufstein frei nutzbar ist - nur der Staat Österreich/Wien hat das anders gesehen. Ist ja ähnlich wie der Pfändertunnel den die Vorarlberger am liebsten kostenlos ohne Vignette hätten.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 26.07.2019 - 21:57
von Greithner
miki hat geschrieben: 26.07.2019 - 10:42
Ausnahmsweise einmal eine gute Meldung zur Verkehrssituation in der Steiermark:
Baustelle um Knoten Trautenfels im Zeitplan
(...)
Im August 2021 will man fertig sein
(...)
Ein weiteres Nadelöhr an der B320 ist die Ortsdurchfahrt von Liezen. Geht es nach Verkehrslandesrat Anton Lang soll aber auch dort bald entschärft werden: „Wir haben schon mit den Planungsarbeiten begonnen. Wir werden Bodenuntersuchungen durchführen. In zwei bis drei Jahren werden wir Varianten auf dem Tisch liegen haben, die wir uns mit der Stadt Liezen und mit der Bevölkerung anschauen werden, weil es aus meiner Sicht unbedingt notwendig ist, dass es zum Bau einer Umfahrung Liezen kommt.“
Quelle:
https://steiermark.orf.at/stories/3005921/
Kommentar: wie gut dass die Steirer noch nicht so
fortschrittlich sind wie die Tiroler und versuchen, Stauprobleme mit besseren Strassen, niveaufreien Kreuzungen und Umfahrungen in Griff zu bekommen, und nicht mit Strassensperren

*duckundweg*
In Trautenfels tut sich in der Tat schon sehr viel. Wenn es so weitergeht wird in einem Monat eine neue Seite asphaltiert sein, auf der dann der Verkehr rollt, um die andere Straßenseite umbauen zu können. Dort wo die Ampel sich befindet braucht es sicherlich länger, dort hat man eben wegen der Ampel noch nicht großartig gearbeitet. Die Straßenstücke davor nehmen aber schon Gestalt an.
Zum Thema Liezen gibt es grob 3 Varianten. Ich verlinke hier diesbezüglich einen Artikel von BLO24, der jedoch schon etwas älter ist. Dort ist ein Plan mit 3 möglichen Varianten abgebildet.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 27.07.2019 - 08:36
von Petz
extremecarver hat geschrieben: 26.07.2019 - 21:09Es muss 2028 dann einfach ein Verbot für Nutzfahrzeuge >3.5 oder 7T auf der Brennerautobahn kommen - dann reicht die Kapazität locker (halt Fernbusse ausnehmen).
Für den LKW - Transit generell unbedingt nötig allerdings wird man leichtverderbliche Güter wie Obst, Gemüse etc. davon ausnehmen müssen denn da ist jede geringfügige Verzögerung schon ein Problem solange man sich nicht dazu durchringt eine (aktuell illegale) Bestrahlung mit kurzlebigen radioaktiven Isotopen zuzulassen die alle Keime bei der Verpackung killt.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 28.07.2019 - 06:47
von j-d-s
Derartige Ausnahmen gibts doch eigentlich immer. Auch vom Sonntagsfahrverbot sind bestimmte leichtverderbliche Güter ausgenommen.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 28.07.2019 - 14:40
von Werna76
@Greithner hast du da nähere Infos, glaubst du dass es ernsthaft etwas werden kann in Liezen?
Da wird doch schon seit ich denken kann herumgestritten?
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 16:53
von snowflat
Die Beschwerden deutscher E-Autobesitzer gegen die nur für österreichische E-Mobilisten geltendenden Ausnahmen zeigen Wirkung: Die Behörden müssen ihnen jetzt die Strafen erlassen. Europarechtsexperte Obwexer fordert vom Bund rasche Änderung der EU-widrigen Regelung.
Quelle: Ausnahmen bei E-Autos EU-widrig: Straferlass nach Tempo-Murks
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 16:59
von snowflat
Aha, gleich zwei Antworten auf meine Fragen warum es eine Kontrolle in Nassereith gab und warum im Verlauf der Fernpassbundesstraße mehrfach schwarze Koffer am Fahrbahnrand zu sehen waren.
Im Auftrag der Asfinag und des Landes Tirol führt ein steirisches Ingenieurbüro eine Untersuchung der Verkehrsströme rund um den Fernpass durch. In gut einem Jahr sollen die Erkenntnisse vorliegen.
Schon seit einigen Tagen durfte man sich fragen, was die paarweise angeketteten Koffer entlang mancher Straßenzüge zu bedeuten haben. Am Dienstag klärte sich das Ganze auf: Am Kettenanlegeplatz in Nassereith und in Seefeld wurden gestern Verkehrsteilnehmer zur Seite gewinkt und über Ursprung, Ziel und Zweck ihrer Fahrt befragt. Und die Koffer? Sie enthalten die Technik zur automatischen Kennzeichenverfolgung. Das Ingenieurbüro IKK führt diese groß angelegte Verkehrsuntersuchung im Auftrag des Straßenerhalters Asfinag und des Landes Tirol durch. Es geht um die Grundlagen für eine mögliche Realisierung des Tschirganttunnels von Nassereith in Richtung Inntal.
Quelle: Reisende am Fernpass werden unter die Lupe genommen
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 17:04
von siri
Ja wo kämen wir denn da sonst hin, einfach Ausländer benachteiligen ?
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 19:13
von Petz
snowflat hat geschrieben: 18.09.2019 - 16:53
Die Beschwerden deutscher E-Autobesitzer gegen die nur für österreichische E-Mobilisten geltendenden Ausnahmen zeigen Wirkung: Die Behörden müssen ihnen jetzt die Strafen erlassen. Europarechtsexperte Obwexer fordert vom Bund rasche Änderung der EU-widrigen Regelung.
Was die deutschen Nachbarn mit ihrem Einführungsversuch einer PKW - Maut schafften können unsere österreichischen Politiker genauso perfekt - nämlich europarechtswidrige Sch.... bauen...

;

Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 22:18
von Rüganer
Kennzeichenverfolgung ?
Ernsthaft?
snowflat hat geschrieben: 18.09.2019 - 16:59
Aha,
Im Auftrag der Asfinag und des Landes Tirol führt ein steirisches Ingenieurbüro eine Untersuchung der Verkehrsströme rund um den Fernpass durch. In gut einem Jahr sollen die Erkenntnisse vorliegen.
Schon seit einigen Tagen durfte man sich fragen, was die paarweise angeketteten Koffer entlang mancher Straßenzüge zu bedeuten haben. Am Dienstag klärte sich das Ganze auf: Am Kettenanlegeplatz in Nassereith und in Seefeld wurden gestern Verkehrsteilnehmer zur Seite gewinkt und über Ursprung, Ziel und Zweck ihrer Fahrt befragt. Und die Koffer? Sie enthalten die Technik zur automatischen Kennzeichenverfolgung. Das Ingenieurbüro IKK führt diese groß angelegte Verkehrsuntersuchung im Auftrag des Straßenerhalters Asfinag und des Landes Tirol durch. Es geht um die Grundlagen für eine mögliche Realisierung des Tschirganttunnels von Nassereith in Richtung Inntal.
Quelle:
Reisende am Fernpass werden unter die Lupe genommen
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 23:15
von GIFWilli59
Hätte ich per se nichts gegen, aber interessant, dass das dort so einfach geht, während das in Deutschland anscheinend ein Riesenprobleme ist...
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 18.09.2019 - 23:22
von icedtea
Das System wird glaube ich auch auf den Strecken mit "Section Control" genutzt, z.B. Plabutschtunnel.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 14.10.2019 - 09:44
von snowflat
Auf der A13 drohen jahrelange Engpässe ... die Luegbrücke ist auf ...Die Rede ist von der Luegbrücke. Mit 1,8 Kilometern Länge das größte Brückenwerk entlang des Asfinag-Autobahnnetzes. Diese Brücke, die 2018 von über 2,4 Mio. Transit-Lkw und 11,4 Mio. Pkw überfahren wurde, ist am Ende ihrer Lebensdauer. Mit einer bloßen Sanierung ist es nicht mehr getan.
Die Asfinag dürfte dem Vernehmen nach eher eine „Generalerneuerung“ ins Auge fassen. Also einen Neubau, direkt neben der bestehenden Trasse – bei laufendem Betrieb.
Siegele peilt einen Baustart für Ende 2021 an, abhängig von der Dauer der Grundeinlöse- und Behördenverfahren. Die Bauzeit gibt Fritz mit fünf bis sechs Jahren an. Oberste Prämisse ist die Aufrechterhaltung des Verkehrs. Das Staurisiko ist auch Siegele bewusst: „Zwei Fahrstreifen in jede Richtung sollen immer offen sein.“ Auch wenn diese – wie bei der Baustelle Europa- brücke – schmäler ausfallen. Künftig könnte auf der neuen Luegbrücke mehr Platz sein: Zusätzlich soll je ein Pannenstreifen pro Fahrtrichtung angedacht sein, heißt es.
Quelle: Tirol droht Megastau: Brennerautobahn steht vor Belastungstest
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 07.11.2019 - 09:07
von snowflat
Seehofer will nach dem Fall Miri die Grenzkontrollen deutlich hochfahren, auch wieder an den Autobahnen. Salzburg ist not amused und droht mit Fahrverboten.
Innenminister Seehofer will auf die illegale Einreise eines Intensivtäters mit einer Ausweitung von Grenzkontrollen reagieren. Das österreichische Bundesland Salzburg kontert mit einer Drohung.
Quelle: Salzburg droht bei Grenzkontrollen mit Fahrverboten
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 12.11.2019 - 09:52
von rower2000
So wie es aussieht werden doch tatsächlich einige Autobahnabschnitte von der Vignettenpflicht ausgenommen (https://orf.at/#/stories/3143902/).
Es handelt sich dabei um folgende Strecken:
- A1 Grenze Walserberg <-> Salzbug Nord
- A12 Grenze Kiefersfelden <-> Kufstein Süd
- A14 Grenze Hörbranz <-> Hohenems
sowie die in Bau/Planung befindlichen Abschnitte
- A7 VOEST-Brücke auf den Kollektorfahrbahnen (also nur die Verbindung Hafenstraße <-> Urfahr)
- A26 in der gesamten Länge Hummelhof <-> Puchenau.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 12.11.2019 - 10:08
von Rennstier
rower2000 hat geschrieben: 12.11.2019 - 09:52
So wie es aussieht werden doch tatsächlich einige Autobahnabschnitte von der Vignettenpflicht ausgenommen (
https://orf.at/#/stories/3143902/).
Es handelt sich dabei um folgende Strecken:
- A1 Grenze Walserberg <-> Salzbug Nord
- A12 Grenze Kiefersfelden <-> Kufstein Süd
- A14 Grenze Hörbranz <-> Hohenems
sowie die in Bau/Planung befindlichen Abschnitte
- A7 VOEST-Brücke auf den Kollektorfahrbahnen (also nur die Verbindung Hafenstraße <-> Urfahr)
- A26 in der gesamten Länge Hummelhof <-> Puchenau.
Sehr sinnvoll, die Anwohner wird es freuen, dass man nicht mehr sinnlos durch Kiefersfelden und Kufstein fährt
. Jetzt muss nur noch der Landecker Tunnel auch mautfrei werden.
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 12.11.2019 - 19:37
von Talabfahrer
Letztes Update am Di, 12.11.2019 07:52, TT / Tiroler Tageszeitung Onlineausgabe:
Mautbefreiung kommt: Kufstein kann nach sechs Jahren aufatmen
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 12.11.2019 - 21:30
von Ralf321
Bin gespannt und wie lange das besteht, wenn sich die ersten Gemeinden wehren. . Erstaunlich erst schaffen sie die Korridor Vignette ab und nun kostete es sogar gar nichts mehr.
https://www.suedkurier.de/baden-wuertte ... 0,10344622
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 12.11.2019 - 21:47
von Lord-of-Ski
Da hat dann meine permanente Mautverweigerung in Kufstein doch noch was gebracht *duckundweg*
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 14.11.2019 - 11:37
von icedtea
Auch der Nationalrat hat gestern erwartungsgemäß beschlossen
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/oes ... 96304.html
Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Verfasst: 14.11.2019 - 21:44
von j-d-s
Da stelle ich mir dann die Frage: Werden jetzt auch die Sperren und "Dosierampeln" im Raum Kufstein doch nicht durchgeführt? Jetzt erscheint das nicht mehr notwendig, weil die Leute jetzt ohne Vignette bis Kufstein-Süd und dort direkt zum Eiberg fahren können.