Verfasst: 31.07.2007 - 21:43
Dann wäre ja alles OK...
Mehr bräuchte ich nicht.

Skigebiete, Seilbahnen und mehr
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Quelle: TTKitzbühel: Hüttenbesitzerin erkämpfte Skilift
Susi Bachler warf ihr Privatvermögen in die Waagschale und klagte die Bergbahn Kitzbühel AG.
Susi Bachler erkämpfte den Neubau des Bichlalmlifts.
Bild: Fasser
Susi strahlt wie eine Gewinnerin. Susi ist eine Gewinnerin. Susanne Bachler kämpfte, setzte einen Teil ihres Vermögens aufs Spiel, ärgerte sich, saß Stunden vor ihrem Computer, las kiloweise Akten. Sie mobilisierte die Nachbarschaft, sicherte sich die Unterstützung von Hansi Hinterseer und die Unterschrift von Thomas Gottschalk.
Heute stapft sie durch das vom Morgentau feuchte Gras, blickt zurück auf dieses zerbröckelnde Haus, das einmal die Talstation des Bichlalmlifts war. Und ihre Augen leuchten. Heller als ihre blonden Haare.
Das Urteil
Susi Bachler, Ende 30, und ihre beiden Schwestern forderten das lokale Imperium heraus: die Bergbahn Aktiengesellschaft Kitzbühel. Bilanzsumme: 79,3 Millionen Euro. Die Töchter des Kitzbüheler Liftpioniers Andreas Bachler gaben sich mit der Schließung des Bichlalmlifts nicht ab und klagten die Bergbahn AG.
Sie bestanden auf einem Vertrag zwischen ihnen und der Gesellschaft, der die Aktiengesellschaft verpflichtet, einen Lift auf die Bichlalm zu betreiben. Die Bergbahn hatte den bestehenden Lift abgedreht, obwohl "eine Konzessionsverlängerung auf etwa zwei bis drei Jahre unter Umständen möglich gewesen wäre", wie das Landesgericht Innsbruck im Urteil feststellte.
"Ein Lichtblick"
Nach einem Urteil in erster Instanz und einem Vergleich der beiden Streitparteien stand fest: Die Bergbahnen wollen 2008 einen neuen Lift auf die Bichlalm bauen - die TT berichtete.
Oben auf der Bichlalm strahlt ein zweiter Gewinner: Günther Winkelmair, Pächter des Berggasthauses. Es werde "fein geköchelt hier oben", sagt der Wahl-Kitzbüheler immer wieder.
Nur: Ohne Lift sei es schwierig, Leute rauf zu bringen, die sein "kulinarisches Hüttenerlebnis" miterleben können. "Die Hoteliers im Dorf unterstützen mich, wo sie können, aber ohne einen Lift kommen viele nicht rauf. Speziell für die Älteren ist der Weg schon weit", sagt Winkelmair.
Der Neuanfang
Winkelmair war mutig. Er hatte, wie er sagt, die Bichlalm übernommen, obwohl sein Vorgänger wegen des Wegfalls des Liftes zusperren hatte müssen.
"Es war mein Kindheitstraum, einmal eine Alm zu pachten." Winkelmair hatte jahrelang für Red Bull und für den Caterer Do&Co gearbeitet, wollte die Kulisse einer Alm mit Gaumengenüssen der Spitzengastronomie verbinden, wie er erzählt.
Vom Lift erhofft sich Winkelmair den großen Aufschwung. "Ohne Lift kannst du hier oben auf Dauer nicht überleben." Bis Ende 2008, bis der Lift errichtet sein soll, will er mit Catering-Jobs den verlorenen Umsatz ausgleichen.
Susi Bachler will ihren Sieg feiern. Wenn der Lift in Betrieb gehe, kündigt sie an, werde sie auf der Bichlalm eine große Party schmeißen, zu der sie alle ihre Unterstützer einladen wolle.
Quelle: TTUmwidmung gegen Skilift: Bergbahn Kitz braucht Geld
Nach einer geplatzten Kapitalerhöhung hat die Bergbahn Kitzbühel neue Geldgeber im Auge: die Millionäre!
Kitzbühels Bergbahn will die Reichen zum Liftbau bewegen.
Bild: Böhm, Shutterstock
Auf einem Hügel oberhalb von Kitzbühel lebt eine Industrielle mit einem großen Haus, einem großen Grundstück, einem großen Geldbeutel - und einem großen Problem: Ihr Grundstück ist mit einer Sonderflächenwidmung "Mitarbeiterwohnungen" belegt. Es ist wertvoll und wertlos. Und das gleichzeitig.
Auf der gegenüberliegenden Bergseite sind die Wünsche größer als der Geldbeutel. Die Bergbahn Kitzbühel, allen voran Aufsichtsratschef Horst Wendling, träumt "vom großen Sprung nach vorne". Die Bergbahn Kitzbühel wolle in sechs Jahren zu den Großen der Branche aufschließen; müsse 150 Millionen Euro investieren.
Lebenslang werben
Nach einer geplatzten, umstrittenen Kapitalerhöhung plant Wendling einen einzigartigen Clou in der Zunft der Seilbahner: Er will zusammen mit dem Vorstand der Bergbahn Kitzbühels Millionäre und Milliardäre zum Bau von Bahnen gewinnen. Als Gegenleistung solle es Bergbahnaktien, einen Sitz im Aufsichtsrat und ein Lift-lebenslanges Werberecht geben. Wendling: "Der Streifalmlift könnte dann etwa ,Swarovski-Kristallbahn' heißen. Eine Superwerbung für das Unternehmen!"
Wendling würde den Lift-Spendern ein weiteres Zuckerl anbieten - und hier schließt sich der Kreis zur Industriellen am Hügel: Die Politik, sagt Wendling, könnte sich für den Bau des Lifts erkenntlich zeigen und der Dame ihr Feld in Baugrund umwidmen. "Das sind die Möglichkeiten", sagt Wendling, die es in Kitzbühel zur Lukrierung von Kapital gebe. Er habe dies mit Aufsichtsrat und Vorstand der Bahn besprochen und arbeite in diese Richtung.
Industriellen-Lift
Für die Industrielle mit dem Haus am Hügel hätte Wendling bereits ein Investment parat: den Lift auf die Bichlalm, der nächstes Jahr neu gebaut werden soll. Der könnte dann, sagt der Aufsichtsratschef, den Namen der Deutschen tragen.
Nach der Auferstehung aus der Schuldenkrise will die Bergbahn AG Kitzbühel "Big Player" werden und zu den Branchenprimussen wie etwa der Silvretta AG aufschließen.
Swarovski-Kristallbahn... also ich finde es nicht ok einen Berg so zu vermarkten. Sind die Bergbahnen KB wirklich so arm, dass sie sich neue Bahnen nur mit solchen Sponsoren leisten können? Anderswo gehts ja auch. Tja und Grundstücksumwidmung als "Dankeschön" für eine Liftspende finde ich auch höchst bedenklich. Dann halt bald jeder Millionär sein Privathaus irgendwo am Berg oben stehen...Er will zusammen mit dem Vorstand der Bergbahn Kitzbühels Millionäre und Milliardäre zum Bau von Bahnen gewinnen. Als Gegenleistung solle es Bergbahnaktien, einen Sitz im Aufsichtsrat und ein Lift-lebenslanges Werberecht geben. Wendling: "Der Streifalmlift könnte dann etwa ,Swarovski-Kristallbahn' heißen. Eine Superwerbung für das Unternehmen!"
Die Politik, sagt Wendling, könnte sich für den Bau des Lifts erkenntlich zeigen und der Dame ihr Feld in Baugrund umwidmen. "Das sind die Möglichkeiten", sagt Wendling, die es in Kitzbühel zur Lukrierung von Kapital gebe.
wenn dann die Skikarten günstiger werden, hab ich nix dagegenmiki hat geschrieben:Naja, ehrlich gesagt macht mir der Liftname herzlich wenig aus und ob die Bahn nun Streif - Jet oder Swarowski - Kristallbahn heisst, ist mir egal. Und der Natur, dem Landschaftsfild etc. übrigens auch. Hauptsache ich komme schnell und bequem auf den Berg. Ich finde die Idee nicht mal so schlecht, auf jeden Fall ist es einen Versuch wert (wobei ich mir nicht so sicher wäre wie der Herr Wendling, ob die Kitz - Millionäre wirklich so schnell ein paar Millionen Euro 'rausspucken' werden).
Quelle: TTLand erteilt Promi-Millionen für Bergbahn Kitzbühel Absage
Landesrat Hannes Bodner lehnt einen Vorschlag der Kitzbüheler Bergbahn zur Geldbeschaffung vehement ab.
Der Streifalmlift ist der Zankapfel der Kommunalpolitik.
Bild: Fasser
Kitzbühel ist auf Schatzsuche - und stößt statt auf die Truhe auf Empörung: Horst Wendling, Ex-Bürgermeister und Aufssichtsratschef der Bergbahn AG, hatte vorgeschlagen, Millionären mit Investitionswillen in Kitzbühel bei Widmungen entgegenzukommen.
Bodner: "Frechheit"
"Gelinde ausgedrückt", sagt der zuständige Landesrat Hannes Bodner (VP), "ist der Vorschlag von Wendling in der Form eine Frechheit." Ein solches Gegengeschäft "Investition gegen Widmung" sei "unter Garantie ausgeschlossen". Solche Eingeständnisse wären ein Affront gegenüber der restlichen, nicht reichen Bevölkerung. Nachsatz: "Solche Ideen können nur aus dieser Gegend kommen."
Reinhard Wohlfahrtstätter (SP), Baustadtrat von Kitzbühel, spinnt Wendlings Idee mit Ironie noch weiter: "Die Kirche gehört auch saniert. Vielleicht finden wir einen besonders katholischen Millionär, der sie saniert. Als Gegenwert könnte die Kirche dann seinen Namen tragen."
Wendling, sagt Wohlfahrtstätter, sei mit seinem Vorstoß zu weit gegangen. "Irgendwann muss er Schluss machen mit dem Blödsinn." Das gesamte Land denke inzwischen, "dass in Kitzbühel nur Idioten zuhause sind". Kitzbühel werde sich jedoch nicht prostituieren lassen.
Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler wollte sich "nicht näher" zu Wendlings Finanzierungsideen äußern. Der Vorschlag zeige "die Geisteshaltung von Wendling".
Vollkommen richtige Entscheidung, meiner Meinung nach. Lieber keine neue Bahn und dafür Gerechtigkeit.Bodner: "Frechheit"
"Gelinde ausgedrückt", sagt der zuständige Landesrat Hannes Bodner (VP), "ist der Vorschlag von Wendling in der Form eine Frechheit." Ein solches Gegengeschäft "Investition gegen Widmung" sei "unter Garantie ausgeschlossen". Solche Eingeständnisse wären ein Affront gegenüber der restlichen, nicht reichen Bevölkerung.