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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 13.08.2010 - 22:34
von lift-master
:oops: klar, so kann man es natürlich auch sehen :lol:

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 15.08.2010 - 04:36
von Sauerland_6_CLD
8O Danke für die Fotos 8O
So bleiben die Sauerländer auch auf aktuellen Stand.

Gruß

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 15.08.2010 - 13:22
von flo
Geht die Sesselbahn weiter runter als der Tellerlift?

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 15.08.2010 - 15:22
von Fabi111
flo hat geschrieben:Geht die Sesselbahn weiter runter als der Tellerlift?
ja, ein wenig.

im Bild: neue Talstation; gelber Pfeil: (~)alte Talstation

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 19.08.2010 - 21:47
von da_Woifi
Merkur: Ski-WM 2011: Gudiberg "voll im Zeitplan"
Der Doppelsessellift an Garmisch-Partenkirchens Slolomhang soll - allen Unkenrufen zum Trotz - Ende November fertig sein. Die Betonierung der Stützen-Fundamente läuft in den kommenden Wochen.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 20.08.2010 - 00:09
von Fabi111
da_Woifi hat geschrieben:Die Betonierung der Stützen-Fundamente läuft in den kommenden Wochen.
Sahen aber eigentlich schon fertig aus.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 28.08.2010 - 14:39
von Fabi111
Viele Grüße aus dem Ötztal.
Auf dem Weg hierhin habe ich heute ein paar Fotos vom Gudiberg gemacht (allerdings nur wenige und von Unten, weil der Himmel gerade sämtliche Schleusen geöffnet hatte).


Bild
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 09.09.2010 - 21:40
von snowworld
In der neuen Bilanz der Zugspitzbahn AG steht, dass der Wetterwandecklift nur noch ca. 2-3 Jahre aufgrund des Gletscherschwundes in Betrieb gehen kann. Der Neubau der Sesselbahn (ca. 9,5 Mio €) ist für den Sommer 2011 vorgesehen.

Da die Zugspitzbahn vom Markt Garmisch die Kosten für die Beschneiung und Präperierung im Classic Gebiet sukzessive nach der Ski WM wieder übernehmen muss, ist fraglich ob die Beschneiung dann noch im jetztigen Maße weiterbetrieben werden kann!!!

:rolleyes: :rolleyes: aha... erst baut man für öffentliche Millionen die Pisten und die Beschneiung aus..hat dann aber kein Geld die Infrastruktur zu betreiben :rolleyes: :rolleyes:

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 09.09.2010 - 21:58
von CruisingT
@snowworld

Jetzt noch mal langsam, um es wirklich zu fassen!

Die öffentliche Hand hat den Bau der Beschneiung und die Modellierung/Neuanlage der Pisten finanziert.
Aktuell deckt die öffentliche Hand den Betrieb der Schneianlage und die Präparationsanstrengungen.
Das Skigebiet erwirtschaftet nichtmal genug Geld, um den eigenen Unterhalt in vollem Umfang bei aktueller Qualität/Aufwand selber refinanzieren zu können.

Habe ich das richtig verstanden?


Ich bin durchaus Verfechter der These, dass die öffentliche Hand infrastrukturell investieren darf und soll - ob auf eigene Kappe betrieben oder unterstützend bei "privaten" Gesellschaften. Dass aber ein touristisches Konzept von derartigem Aufwand nicht einmal die laufenden Kosten bei Bereitstellung marktüblicher Qualität selbst tragen kann, gibt mir durchaus zu denken.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 09.09.2010 - 22:21
von snowworld
Ja so ist es...im Bundesanzeiger nachzulesen....die Zugspitzbahn hat einfach zu hohe Personalkosten..bei einem Jahresumsatz von 27.217.000,00 € sind 11.730.000,00 € Personalkosten...das sind 43 %!!!!!!!!!!!! So bleibt bei lediglich 3.800.000,00 € Abschreibung überhaupt kein Geld für neue Investitionen! Branchenüblich sind ca. 30 %..so haben die Bergbahnen Engadin St. Moritz AG z.B. einen Personalanteil von 33 %.

Dabei steht die Zugspitzbahn ja noch vor ziemlich großen notwendigen Investitionen:
-die Bahnstrecke der Zahnradbahn pfeift ja aus dem letzten Loch...die Strommasten sind völlig verrostet
-Zukunft Eibseebahn als Museumsbahn?
-Zukunft Hochalmbahn?
-Sesselbahnen und Beschneiung Zugspitze

Wie soll man das alles mit 3,8 Mio € Cashflow finanzieren? Der reicht ja gerade für die absolut notwendigen Instandhaltungen.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 09.09.2010 - 22:46
von Pistencruiser
Mal abwarten.
Man wird gar nicht drum herum kommen dort vernünftig zu beschneien.
Anders lässt sich doch aufgrund der geringen Höhenlage ein halbwegs vernünftiger Skibetrieb mit ausreichend Betriebstagen gar nicht aufrecht erhalten. Dies würde wiederum zu Umsatzeinbußen führen und die Investitionen der letzten Jahre würden sich noch schwerer amortisieren.
Sollte die Beschneiung auf ein Minimum reduziert werden - wie auch immer das aussehen mag - kann man das Gebiet, was fast ausschließlich von seinen Talabfahrten lebt, eh knicken.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 09.09.2010 - 23:32
von McMaf
snowworld hat geschrieben:Da die Zugspitzbahn vom Markt Garmisch die Kosten für die Beschneiung und Präperierung im Classic Gebiet sukzessive nach der Ski WM wieder übernehmen muss, ist fraglich ob die Beschneiung dann noch im jetztigen Maße weiterbetrieben werden kann!!!
Die Frage wäre ja, gehen die Einnahmen während der Übernahme der Beschneiungs- und Präparierungskosten denn trotzdem zu 100% an die BZB oder muss sie dort was an die Stadt abdrücken? Wenn die Übernahme der Kosten bald ausläuft aber keine Mehreinnahmen ins Haus stehen, wird das sicherlich ein Problem.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 09.09.2010 - 23:40
von Wiesel
Da gibts nur eine Lösung:
Zurück auf den Wank :-)
Da liegt der (Natur-)Schnee jedenfalls genausolange wie drüben am Hausberg der technisch erzeugte Schnee.
Doch für nen Skibetrieb müssten auch erstmal komplett neue Anlagen dort errichtet werden.
Also nichts für die BZB.

Anders gefragt:
Hat die BZB zuwenig Kunden?
Oder sind die Personalkosten wirklich zu hoch im Vergleich mit anderen Skigebieten?

Ich würde sagen: zuwenig Kunden.
So leer wie diesen Sommer waren die Zahnradbahnen noch nie (oder wir haben nur Glück gehabt).
Auch bei allen anderen Bahnen war nix los.
Ist ja immer ne subjektive Einschätzung, wenn man genaue Zahlen nicht kennt.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 10.09.2010 - 12:35
von CHEFKOCH
Wiesel hat geschrieben:...Anders gefragt:
Hat die BZB zuwenig Kunden?
Oder sind die Personalkosten wirklich zu hoch im Vergleich mit anderen Skigebieten?

Ich würde sagen: zuwenig Kunden.
So leer wie diesen Sommer waren die Zahnradbahnen noch nie (oder wir haben nur Glück gehabt).
Auch bei allen anderen Bahnen war nix los.
Ist ja immer ne subjektive Einschätzung, wenn man genaue Zahlen nicht kennt.
Bei den Preisen ist das auch irgendwie verständlich, z.B. Zugspitzrundreise 47 TEURO !!!!
zum vergleich : Hintertuxer 27 Euro
Stubai 21,70 Euro

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 10.09.2010 - 14:39
von McMaf
Jungfraujoch ab Grindelwald: 115 €

Darüber hinaus sagen die Preise aber auch nichts darüber aus wie die Angebote von den Sommertouristen tatsächlich angenommen werden.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 10.09.2010 - 14:52
von 3303
McMaf hat geschrieben:Jungfraujoch ab Grindelwald: 115 €
....
Solche Preise muss man vielleicht nehmen, um gewinnbringend wirtschaften zu können.
Jedenfalls wird das Zugspitzbahngebiet scher auch bei Reduktion der Personalkosten niemals lukrativ betrieben werden können. Jedenfalls nicht, solange es so "modern" ist bzw. weiter modernisiert wird.
Immer wieder klingen mir die Worte mancher Einheimischer im Ohr,von denen ich andererorts schon lange immer wieder höre, dass sich die meisten heutigen Skigebiete so nicht rechnen.

Eigentlich müsste die Tageskarte bei dem Aufwand der dort betrieben wird, nach dem Motto "wer bestellt, bezahlt" wahrscheinlich 100-150 Euro kosten :bindafür:

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 10.09.2010 - 14:54
von CHEFKOCH
^^ Das stimmt schon, wollte damit nur sagen das es schon relativ teuer ist, und sich somit sicher einige überlegen ob sie nun auf die Zugspitze oder lieber auf nen anderen Berg fahren, denn fast 100 Euro (2 Pers.)nur um mal eben da hoch zu fahren , kurz umschauen , 10 Fotos machen , was trinken und wieder runter zu fahren ist schon viel Geld.
Anders gesagt: hier stimmt Meiner Meinung nach das Preis/Leistungsverhältniss nicht mehr.

Und jetzt back to Topic .

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 10.09.2010 - 22:42
von Wiesel
Andere These:
Verkehrstechnische Erschließung / Übernachtungsmöglichkeiten.
Garmisch-Partenkirchen hat hinsichtlich des Skigebietes hier ein infrastrukturelles Problem.

Der normale Skitourist ist es heutzutage gewohnt, direkt vom Hotel auf die Piste, in eine Zubringerbahn oder wenigstens in einen Skibus zu steigen.
Das alles ist in GAP nicht möglich. Man muss weite Wege und viel Zeit einplanen, um überhaupt vom Hotel ins Skigebiet zu gelangen.
Dieser Umstand trägt ohne Zweifel auch dazu bei, dass der anspruchsvolle Skiurlauber kein zweites Mal in GAP bucht.
Kann mich sehr gut an einige Tage erinnern, wo wir selbst keinen Parkplatz mehr am Eibsee bekommen haben und dann mit unseren Freunden nach Ehrwald rüberfahren mussten, um auf die Zugspitze zu gelangen. So ergeht es hunderten Besuchern ebenfalls und den Umsatz machen dann eben die Tiroler Kollegen und nicht die BZB :-)

Und Garmisch-Partenkirchen scheint der einzige größere Skiort OHNE SKIBUS-VERKEHR zu sein.
Warum werden nicht die im Ort weit verstreuten Hotels mit Shuttlebussen bedient?
Da ergeben sich viele Spontangäste für die BZB, auch im Sommer. Eben diese Klientel, die nicht gut zu Fuß ist und keine 1-2 Kilometer vom Hotel zur Zahnradbahn laufen kann.

In Zeiten, wo die großen Malls wie Kaufland oder Tesco eigene Shuttle-Busse in die Städte schicken, um die Kundschaft gratis hinzukarren, da muss sowas doch auch im beschaulichen kleinen GAP möglich sein.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 11.09.2010 - 15:51
von Seilbahnjunkie
Warum müssen das denn spezielle Busse sein? GAP hat doch ein Busnetz. Man muss es nur z.B. mit Gästekarte gratis machen wie im Walzertal und dann richtig bewerben. Optimieren kann man das Netz dann natürlich schon.
Ein großer Kostenfaktor dürfte beim Personal die Zahnradbahn sein. Diese "Last" schleppen recht wenige Betreiber mit sich rum. Allerdings würde dort auch was fehlen wenn man die stilllegen würde.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 11.09.2010 - 18:17
von DAB
Ganz langsam:

1. Die Gemeinde ist Hauptgesellschafter der BZB und hat als solcher sämtliche Investitionen seit 2002 finanziert. Meist im leasing-Verhältnis, sprich die BZB least die Anlage vom Markt für jede Saison (Hausbergahn, Kreuzwankl)

2. Die Gemeinde ist für die Pistenpflege am Hausberg und Kreuzeck zuständig, die BZB für Osterfelder und Zugspitze.

3. Die Ausbauten an der Kandahar und ich meine auch der 4er Sessel sind überwiegend vom Freistaat Bayern bezahlt worden, dafür ist das Gebiet offizielles Trainingsgelände der Deutschen National- und Jugendmannschaften. HeißT: die dürfen auch kurzfristig Pisten reservieren und dort trainieren (Adamswiese, Kandahar, Horn)

4. Personal: Hauptproblem ist die Zahnradbahn, mit über 30 Angestellten. Deswegen auch der hohe Preis. Man kann auch die Zugspitze nicht mit Hintertux gleichsetzen, weil es dort eben keine Zahnradbahn gibt und somit ganz andere Kosten entstehen. Mit 47Euro ist die Zugspitzrundreise im Verhältnis mehr als günstig.

Die Lösung kann nur heißen: Zahradbahn stilllegen, bzw. nur noch wie die Wankbahn für Ausfluggäste nutzen, dazu eine moderne Gondel auf die Zugspitze. Familie D. hat das damals vorgeschlagen, dass wurde abgelehnt seitens der Garmischer verantwortlichen. Man hat sich für die Tradition und gegen Ökonomie entschieden.

Langfristig sehe ich für den Garmischer Wintertourismus keine große Chance.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 11.09.2010 - 18:22
von GMD
Die Zahnradbahn hat aber auch Vorteile: Sie ist wettersicher!

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 11.09.2010 - 20:45
von Seilbahnjunkie
Auserdem erleichtert sie die Transporte und ermöglicht im Idealfall eine Fahrt von Garmisch bis auf's Platt ohne umzusteigen.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 11.09.2010 - 22:05
von CHEFKOCH
GMD hat geschrieben:Die Zahnradbahn hat aber auch Vorteile: Sie ist wettersicher!
Das ist schon richtig, jedoch fährt bei richtig schlechten Wetter auch (fast) keiner rauf. (OK, zur "Evakuirung" z.B. bei aufziehenden Sturm ist es schon ein großes PLUS )

Ich will den Wendelstein jetzt zwar nicht mit der Zugspitze vergleichen, aber als Beispiel nehmen .
Auch hier gibt es eine Zahnradbahn und 1 PB ( Ok , der Berg ist über 1000 m "kleiner", was jedoch für den Personalaufwand keinen großen Unterschied machen sollte, lediglich für die Anzahl der Züge)
Hier kostet die "Rundfahrt" (inkl Bustransfer) irgendwas zw. 25 und 30 Euro.

Das Problem der Kosten sehen viele nicht , die sehen nur das der eine Berg 47 und der andere lediglich 25 Euro kostet.
Ob Zahnradbahn oder Gondel ist den Meisten Leuten warscheinlich egal .

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 11.09.2010 - 22:11
von Seilbahnjunkie
Das glaube ich nicht, den Unterschied sieht jeder Laie. Und Gondel kannst du an jeder Ecke fahren, Zahnradbahnen gibt's nur 4 in ganz Deutschland. Die Schweiz hat zwar ein paar mehr, aber Gondeln gibt's trotzdem mehr in den Alpen.

Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Verfasst: 12.09.2010 - 00:08
von DAB
Thema Zahnradbahn:

- Bei schlechtem Wetter sind auf der Zugspitze, Ferien ausgenommen, so gut wie keine Leute. Aus diesem Grund läuft der Wetterwandecklift dann auch nicht.

- Die Fahrzeit Eibsee-Zugspitze beträgt mind. 35Min. Hand aufs Herz: Wer von euch fährt mit der Zahnradbahn auf die Zugspitze, wenn es an der EibseeSeilbahn keine Wartezeit hat, nur damit er am Gipfel nicht umsteigen muss?

- Die Zahnradbahn hat eine zu geringe Kapazität: Die Bahn bringt bei Hochbetrieb maximal 480Per./Std aufs Platt. Bei 5 Std. sind das 2400Per. plus 1000 von der EibseeSeilbahn = 3400Per. als Maxium vom deutscher Seite an einem Tag. Dann ist es aber auf der Zugspitze schon voll und die Wartezeiten bei der Talfahrt sind enorm. 3400Per.. Ich möchte mal die These aufstellen, dass selbst tgl. 3400Per. nicht reichen um die Kosten zu decken und Geld für eine umfassende Modernisierung des Skigebietes (Neubau Eibsee, 8er Wetterwandeck, 6er Brunntal, 6er Weißes Tal und Beschneiungsanlage) zu erwirtschaften. Mit anderen Worten: Das Problem liegt meines Erachtens darin, dass die Zugspitze kaum so viele Menschen auf den Berg bringen kann um ihre Fixkosten zu decken.

- Die Wendelsteinbahn hat allein schon deswegen geringer Kosten, weil sie weniger Bahnhöfe und weniger Züge hat und somit auch weniger Personal benötigt. Hinzu kommt die kürzerer Strecke ohne Tunnel. Dennoch macht die Wendelsteinbahn jährlich Verlust