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Coronavirus 2019-nCoV

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Pilatus
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Genf ist ja für die Restschweiz immer ein bisschen ein Blick in die Zukunft. Dort haben such die Gesamthospitalisationen stabilisiert, aber die Anzahl ICU- und IMC-Patienten ist die letzten Tage weiter gestiegen.

https://www.hug.ch/coronavirus-maladie- ... on-aux-hug

Bergwanderer
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Bergwanderer »

Wurzelsepp hat geschrieben: 17.11.2020 - 21:31 Zu den Intensivbetten in der Schweiz: Da haben beide Seiten irgendwie recht. Im "Echo der Zeit" kam ein Bericht darüber, kurz zusammengefasst:
Die Schweiz hat 840 zertifizierte Intensivbetten, die sind praktisch voll. Daneben gibt es aber eine Reserve von 240 nicht zertifizierten Betten, die sind noch nicht gefüllt... und bei Bedarf könnte man mittelfristig (da wurde der Zeitrahmen nicht erwähnt) noch weitere 350 Betten zur Verfügung stellen.

Beitrag: https://www.srf.ch/play/radio/echo-der- ... 47088f52c3
So ist es!
Hier gibt es die täglich aktualisierten Daten zur Belegung der Intensivbetten in den einzelnen Kantonen der Schweiz.
https://interaktiv.bernerzeitung.ch/202 ... n-schweiz/
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baeckerbursch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von baeckerbursch »

Ein besonderer Schnitt des "Helden- Videos! :lach:

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... regierung/

Aber Achtung - nichts für regierungsliebende Zuseher :lol:
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F. Feser
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von F. Feser »

die Corona Topics werden bis auf weiteres (mindestens 1 Woche) gesperrt bleiben da es hier immer wieder in persönliche Angriffe und Beleidigungen ausartet. Wenn ihr nicht sachlich über das Thema diskutieren könnt, lassen wir das hier. Wir sind ein Alpinforum, weder ein Polemik noch ein Corona noch ein QAnon noch ein Verschwörungstheoretikerforum.
Diskussionen hierzu gerne per PN. Wer entsprechende andere Diskussionstopics hierzu eröffnet werden diese kommentarlos gelöscht und wir behalten uns entsprechende Sperren etc. vor.
Danke für euer Verständnis
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kaldini
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von kaldini »

Mod_kaldini: zum ersten Advent machen wir hier wieder auf. Hoffe aber, das erstmal nur die Kerze brennt und nicht das Topic wegen Anfeindungen!
State buoni, se potete
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Buckelpistenfan »

Auch wenn der Titel eher negativ klingt, der Artikel zum Thema Impfvorbereitungen macht Mut:

https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.5130500
christopher91
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von christopher91 »

Buckelpistenfan hat geschrieben: 29.11.2020 - 16:02 Auch wenn der Titel eher negativ klingt, der Artikel zum Thema Impfvorbereitungen macht Mut:

https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.5130500
In Großbritannien soll ja angeblich nächste Woche die Zulassung kommen und die Impfung starten.

Wann es in der EU der Fall ist? Weiß man nicht.

Warum prüfen die verschiedenen Institute denn eigentlich nicht gemeinsam?

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baeckerbursch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von baeckerbursch »

Kennt jemand eigentlich eine Statistik wie viele Personen sich im Krankenhaus mit covid anstecken?

Und wie viele schweren Fälle daraus resultieren?
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Pilatus
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Ich würde mal behaupten das gibts nicht. Da gibts ja kein Interesse daran. Woher die Frage?
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baeckerbursch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von baeckerbursch »

Weil ich denke das es so etwas durchaus gibt. Gibt ja auch andere Krankheiten und keime die man dort bekommen kann.

Nur würde mich interessieren wie häufig.
Schusseligkite
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Schusseligkite »

Ja, gibt es. Eine Statistik habe ich nicht. Aber im der Klinik, die in meinem Landkreis die Covidpatienten aufnimmt, haben sich 31 Menschen des Personals infiziert. (gaaaanz theoretisch können die sich natürlich auch woanders angesteckt haben.)

Und (nur anekdotische Evidenz) ich habe heute von einem gelesen, dessen Vater sich mach einem Unfall im Krankenhaus infiziert hat. Und daran verstorben ist.

Warum sollte man sich auch ausgerechnet in Krankenhäusern nicht anstecken?
hch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

Eigentlich sollte das ja aus den Contact-Tracing Statistiken ersichtlich sein. Und warum sollte es bei COVID-19 anderes sein als bei anderen Krankenhauskeimen?

Die TT hat vor knapp zwei Wochen übrigens von einem Fall berichtet: https://www.tt.com/artikel/30763374/fra ... uft-machen
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Pistencruiser
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pistencruiser »

Eine unsere beiden Kreisklitschen hat es in dieser Hinsicht richtig erwischt und die mussten komplett runter fahren. Es wurden auch Patienten (über 20 meine ich) infiziert wo in Folge zumindest einer wohl verstorben ist.
Kann man googeln => Corona KKH Schongau (kein Bock, dass jetzt alles genau nachzulesen)
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DiggaTwigga
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von DiggaTwigga »

baeckerbursch hat geschrieben: 29.11.2020 - 19:43 Kennt jemand eigentlich eine Statistik wie viele Personen sich im Krankenhaus mit covid anstecken?

Und wie viele schweren Fälle daraus resultieren?
Gibt es immer mal wieder im täglichen RKI Bericht.
16/17: 3 x Sölden, 2 x Pitztaler, 4 x Hochzeiger, 3 x Gurgl, 1 x Planai, 1 x Zauchensee, 1 x Serfaus-Fiss-Ladis, 1 x Bolsterlang, 1 x Höchötz/Kühtai, 3,5 x Ischgl, 0,5 x Galtür, 1 x Kappl, 2 x Davos/Parsenn, 1 x Ofterschwang, 1 x Kitzbühel/Jochberg, 2 x Saalbach-Hinterglemm, 2 x Fellhorn, 1 x Golm, 1 x Ifen, 3 x St. Moritz, 6 x Les 3 Vallées, 1 x Sölden
17/18: 6 x Gurgl, 1 x Bolsterlang, 1 x Oberjoch, 3 x Corvatsch, 2 x Corviglia, 1 x Diavolezza/Lagalb, 2 x Laax, 1 x Parsenn, 1x Ifen, 1 x Ofterschwang, 4 x Lenzerheide, 2 x Pitztaler Gletscher, 7 x Dolomiten, 3 x Skitour Kleinwalsertal
18/19: 4 x Dolomiten, 6 x La Plagne / Paradiski, 1 x Berwang, 3 x Gurgl , 1 x Laax, 2 x Großvenediger, 4 x Graubündentour, 6 x 4V, 1 x Fellhorn
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Theo
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Theo »

Danke an das Team dass es hier weiter gehen kann.
Bei uns im Wallis gibt es was Zahlen betrifft ja von Anfang an nur sehr spärliche Informationen. Es kommt einem immer so vor als ob es was zu verheimlichen gäbe, was es auch tut, aber an anderen Orten wo viele vielleicht denken mögen. Es ist ja auch so dass vieles vom Französisch sprachigen Kantonsteil aus diktiert wird und denen traue ich ganz ehrlich nicht immer über den Weg und es ist auch klar ersichtlich dass man durch das beinahe ständige nur auf den ganzen Kanton beziehen und das praktisch nie vorkommende Nennen der Bezirke von den wahren Problemregionen abgelenkt werden soll.
Wenn es dann mal mehr relevante Infos gibt ergibt sich folgende Situation: Seit dem 20.10. waren 4.5% der gesamthaft positiv getesteten Personen Bewohner von reinen Pflegeeinrichtungen, diese 4.5% ergaben insgesamt aber 57% der Todesfälle. Für das Oberwallis alleine ergibt sich die Gesamtzahl von 101 infizierten Bewohnern und 97 infizierten unter dem Pflegepersonal. Stand der Zahlen, Zeitung vom 29.11.
Das groteske an der Situation und den Zahlen ist dass vor etwas mehr als einem Monat, als die ersten Fälle in Pflegeeinrichtungen wieder erkannt wurden, innerhalb von 5 Tagen 60 Bewohner und 90 vom Pflegerpersonal infiziert waren. Natürlich passierten diese Infektionen nicht in nur 5 Tagen sondern es entwickelte sich allmählich ohne dass man es realisierte obwol man es ganz leicht hätee heraus finden und sofort stoppen können.
Beim Pflegepersonal ist also seit einem Monatt praktisch nichts mehr passiert, weil man dann eben endlich mal angefangen hat das Richtige zu tun. ei den Bewohnern gibt es seit mehr als 2 Wochen keine Neuansteckungen mehr.

Die Frage bleibt allerdings: Warum um alles in der Welt hat man das denn nicht schon ab mitte September getan wenn es doch erwiesenermassen so einfach ist die Einrichtungen sicher zu halten? Die Resscourcen dazu waren vollumfänglich vorhanden und hätten nur genutzt werden müssen, die Forderungen den Arsch zu bewegen und dies endlich zu tun gab es auch.
Hätte man dass getan dann hätte man sich sämtliche Schliessungen und Einschränkungen sparen können und wenn man dann Zahlenmässig vielleicht auch mehr Fälle gehabt hätte wäre dass zum grössten Teil egal gewesen weil es eh meistens nur Personen betroffen hätte wo wo kein Spitalaufenthalt nötig gewesen wäre, von Lebensgefahr ganz zu schweigen.
Hospitalisierte Personen wo keine Intensivpflege brauchen sind angeblich im Durchschnitt nach 4 Tagen wieder raus weil ihnen eigentlich nichts fehlt. Es ist also davon auszugehen dass die allermeisten davon von ihren Hausärzten nur vorsorglich ins Spital geschickt. Das heisst nichts anderes als dass die allermeisten diese Patienten bei genau den gleichen Symptomen, aber einem negativen Test, nie und nimmer in ein Spital geschickt würden.

So haben wir halt im Moment allerhand unnötige Einschränkungen und das nur deshalb weil unsere Kantonsregierung sich einerseits profilieren und ins gute Licht rücken will und andererseits, was für die Regierung viel wichtiger ist, diese durch die Massnahmen andere Themen aktuell machen will und so von ihrem eigenen Totallversagen und den wahren Ursachen ablenken will.

Fazit fürs Wallis: Es war im September alles vorhanden um der Bevölkerung und den Gästen ein uneingeschränktes leben zu ermöglichen, aber die Welschen haben es versaut. Ob rein aus Welscher Lebensweise, aus politischer Ideologie ( viele Linke und Grüne im Bevölkerungsreichen Chablais ), oder aus Kombination von den beiden ist nicht bekannt und letzendlich auch egal. Tatsache bleibt Tatsache.

Das einzige was man tun kann ist daraus lernen und die Dinge ( nicht nur Corona ) fortan komplett anders anzugehen und dort anzupacken wo es nötig ist, auch dann wenn es einem nicht in den Kram passt.

Fazit für alle: es geht, man muss nur bereit sein die flaschen Ideologien über Bord zu werfen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Pilatus
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Also du gehst ja nicht wirklich auf Details ein, aber vielleicht hat man die Situation in den Pflegeheimen jetzt wieder im Griff, weil nun Massnahmen ergriffen wurden, die Leute wie du im September als völlig unverhältnismässig verschriehen hätten?

Ich glaube das ganze ist nicht so einfach wie du es dir hier wiedermal machst. Die Hotspots in der Deutschschweiz waren übrigens eher umgekehrt proportional zum Anteil der Linken und Grünen in der Bevölkerung (Appenzell-Innerrhoden und Schwyz)... :wink:

Es ist doch auch hier wieder Mal das gleiche wie immer. Passiert nichts sind alle Massnahmen zu viel, passiert was dann echauffiert man sich über die fehlenden Massnahmen.

Überigens läuft jetzt wie von dir früher gefordert das Elektivprogramm in den Spitälern weiter... und die Patienten stecken sich reihenweise gegenseitig an.
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Kris
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Beitrag von Kris »

Frage:

* Mal angenommen ihr seid männlich etwas über 50 Jahre alt, sagen wir 55.

Würdet ihr mit einer Fluglinie fliegen wollen, bei der einer von circa 90 Flügen in einem Absturz endet?

* Achso, ihr seid eher jünger hier im Forum.

Mitte 30? Tolles Alter!

Sehr gut, hier fällt das Mitfliegen doch gleich leichter:
Lediglich einer von 1250 Flügen endet im Desaster. Das ist doch ein sehr guter Wert. Los, gleich Ticket buchen uns Spaß haben!


Die normale Lufthansa dagegen ist eher langweilig: Hier müsstest Du etwa 9 Millionen mal fliegen, um statistisch dabei ums leben zu kommen. Unglaublich wie viel mediales Theater veranstaltet wird, wenn auch nur zwei Passagierflieger abstürzen mit lächerlichen 346 Toten. Bitte, 346 Tote, ganz weit weg irgendwo auf der Welt, das ist völlig irrelevant, Null. Nicht das Grounding der 737Max wert, nicht eine Meldung wert.
Italien alleine zählt bislang etwa 150x mehr an Covid19 Verstorbene.

Bild (Quelle: https://lab.gedidigital.it/gedi-visual/ ... in-italia/)

Ahso ist ja nur Italien... bei uns ist das Gesundheitssystem viel besser und wir zählen möglicherweise auch geschickter. Es gehen sich bei uns sicher 3x so viele Flüge aus, statistisch! Noch mehr Grund für Spaß!

Übrigens bin ich der Meinung dass Fliegen viel billiger werden könnte, würden wir auf die zahlreichen störenden Sicherheitsmaßnahmen verzichten, wie gute Pilotenausbildung, strenge Wartung etc. Es genügt vielmehr, gefährdeten Personenkreise in ihren Behältnissen sicher zu verwahren.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
valdebagnes
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von valdebagnes »

Ähnliche Vergleiche habe ich auch immer in Betracht gezogen, aber irgendwie passen die zwar immer logisch, selten jedoch emotional.
Es gibt immer eine Abhängiogkeit von der Ereignisdauer.
So haben vielen Menschen eher Angst vor einem Flugzeigabsturz da dieses Ereignis etwas zeitlich kurzes und abgeschlossenenes ist.
Ein Vielflieger oder Pilot müsste dezufolge ja viel mehr Angst haben und schon aus logischen Gründen nicht fliegen, weil er statistisch wohl eher getroffen wird als ein 2x-in-den-Urlaub-flieger.
Anderes Beispiel: An einer Küste mit vielen Haisichtungen verzichten vielen Menschen auf ein Bad im Meer (kurz und abgeschlossen), währeend die Wahrscheinlichkeit an einem Wespenstich zu sterben ungleich höher ist, aber deswegen kaum jemand den Sommer im abgeschlossenen Räumen verbringt (lang und permanent).
Nach Tschernobyl haben wir auch nur eine Weile auf Pilze und Wildfleisch verzichtet die weitaus kürzer war als die Halbwertszeiten der Isotope.

Je länger und je permanenter die Gafahr andauert, desto eher wird sie normalisiert und sich mit ihr arrangiert.
So erkläre ich mir die gefühlt schwindende Akzeptanz der aktuellen Maßnahmen, die ich grundsätzlich immer noch befürworte, aber schon beim hypotetischen nächsten Geburztag wieder vor dem Dilämma stünde welchen der beiden Größeltern ich jetzt sagen würde, das sie nicht kommen sollen/könenn/dürfen. Und am einen Tag die einen, ab nächsten Tag die anderen ist irgendwie auch nicht im Sinne des Zwecks.
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Re: Gleich Ticket buchen und Spass haben!

Beitrag von NeusserGletscher »

Danke an die Moderation für die Aufhebung des Topic-Lockdowns. Vielleicht gelingt es uns ja, den Ausblick auf die kommende Saison besser von Corona-Kernthemen zu trennen. Auch, wenn es manchmal schwierig ist.
Kris hat geschrieben: 30.11.2020 - 12:35 Würdet ihr mit einer Fluglinie fliegen wollen, bei der einer von circa 90 Flügen in einem Absturz endet?
Ich vermute, die Grafik zeigt die CFR. D.h., die Werte sind gegenüber der IFR um die Dunkelziffer zu hoch, das reale Risiko also ca. eine Zehnerpotenz geringer. Dann muss man sich ja erst einmal anstecken. Ein Risiko, welches man durch eigene Vorsichtsmaßnahmen minimieren kann. Das kostet noch einmal eine Zehnerpotenz. Und letztendlich hängt die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs nicht alleine nur von Geschlecht und Alter sondern auch von Vorerkrankungen ab.

Anders gesagt, wenn ich mehr als eine der typischen Vorerkrankungen hätte, die ein Risiko darstellen, würde ich mich nicht in den Flieger setzen. Wäre ich jung und frei von Vorerkrankungen, warum nicht?
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen

Oliver.O
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Kris hat geschrieben: 30.11.2020 - 12:35 Übrigens bin ich der Meinung dass Fliegen viel billiger werden könnte, würden wir auf die zahlreichen störenden Sicherheitsmaßnahmen verzichten, wie gute Pilotenausbildung, strenge Wartung etc. Es genügt vielmehr, gefährdeten Personenkreise in ihren Behältnissen sicher zu verwahren.
valdebagnes hat geschrieben: 30.11.2020 - 13:52 Es gibt immer eine Abhängiogkeit von der Ereignisdauer.
Beides richtig. Und gut, dass auch mal solche greifbaren Betrachtungen in die Diskussion eingehen.

Hier zur Wiedereröffnung des Themas noch die Übersetzung eines neueren Artikels von Tomas Pueyo, der die Pandemielage schon seit langem mit gut recherchierter konstruktiver Kritik und Anregungen begleitet.

In Coronavirus: Die Schweizer-Käse-Strategie erläutert er, was bisher in Europa verpasst wurde, und wie man ohne teure Maßnahmen (Lockdown) mit der Pandemie umgehen kann. Darin auch deutliche Kritik an dem, was wir in Europa erleben:
Man könnte vermuten, dass die meisten Staaten acht Monate nach Beginn der Pandemie genau wissen sollten, was sie tun müssen, um das Coronavirus zu stoppen. Und doch ist es nicht so.
Jeder ist auf Tests fixiert. Und das ist gut so. Es ist wichtig. Es ist notwendig. Die Positivrate (Anteil der Tests, die positiv ausfallen) sollte unter 3–5% liegen, und die Tests müssen schnell bearbeitet werden, idealerweise in 24 Stunden.

Aber das reicht nicht aus. Ein Test gibt Aufschluss darüber, wer infiziert ist, sodass man Infizierte isolieren kann. Gleichzeitig muss man aber auch die Kontaktpersonen unter Quarantäne stellen. Und man muss sicherstellen, dass die Isolationen und Quarantänen tatsächlich eingehalten werden.
[...]
Die beste Faustregel dafür ist die Frage, wie viel Prozent der Kontakte von infizierten Menschen in Quarantäne landen. Jede Regierung sollte das bekannt geben. Diese Zahl sollte mindestens 60% betragen, idealerweise über 80%.
Keine Durchsetzung oder Einhaltung bedeutet keine Quarantäne oder Isolation. Man stelle sich die unvernünftige Folge von harten Lockdowns in Staaten vor, die kein gutes Test-, Nachverfolgungs- und Isolierungsprogramm haben. Es ist buchstäblich so, als würde man sagen:
“Es ist zu schwer, nur einige wenige Menschen zu isolieren, also isolieren wir sie alle.”
Latemar
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Latemar »

Man sollte nicht vergessen:
Jede Quarantäne schadet der Wirtschaft enorm. Ich sehe das in meinem Betrieb.
Ich will damit nicht sagen, dass Quarantäne falsch ist. Nur ist es nicht so einfach wie viele tun. Das ganze ist viel komplexer.

Genauso ist es im Bezug auf die inzwischen echt langweilige Argumentation "ich bin jung und habe keine Vorerkrankungen, ich sterbe nicht daran". Erstens ist das falsch, zweitens bin ich Übeträger, der andere sehr wohl schaden kann. Inzwischen wissen doch die wenigsten, wo sie Corona her haben und an wen sie es weitergegeben haben. Und denen, die daran sterben oder schwer erkranken, ist es eh egal woher sie es haben.

Wr haben gestern die erste Verwandtschaft an Corona verloren.
Und ja, sie war alt. Und ja, sie war im Altersheim.
Und ja, sie hat keine Sterbegleitung erfahren dürfen und ist einsam gestorben. Und ja sie war noch lebenslustig.
Und vermutlich hat es ein Pfleger reingebracht. Der war vielleicht auch lebenslustig.

Gruß!
der Joe
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17/18 48T Dolomiti
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19/20 1T Kronplatz, 10T. rund um die Sella, 1T Meransen/Gitschberg, 2T Alpe Lusia, 2T Pellegrino, 2T Latemar, 1T Cermis, 1T San Martino, 1T. Catinaccio, 1T. Jochgrimm, 1T. Passo Rolle
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Natürlich schadet Quarantäne, vor allem wenn es zu viele Quarantänefälle werden. Sie schadet weniger, wenn sie (bei guter Fallverfolgung und niedrigen Fallzahlen) auf die wenigen notwendigen Fälle beschränkt ist.

Es ist nicht einfach, effektive Fallverfolgung zu betreiben und notwendige Quarantäne durchzusetzen. Aber möglich. Der Lohn wäre ein weitgehend normales Leben, in dem drastische Einschränkungen und Quarantäne die seltene Ausnahme sind.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Gibt es überhaupt eine Untersuchung darüber, wie viele in Quarantäne gesteckte Personen an Covid-19 erkranken oder zumindest so infektiös sind, dass von ihnen eine Ansteckungsgefahr ausgeht?
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
j-d-s
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von j-d-s »

Oliver.O hat geschrieben: 30.11.2020 - 15:49 Natürlich schadet Quarantäne, vor allem wenn es zu viele Quarantänefälle werden. Sie schadet weniger, wenn sie (bei guter Fallverfolgung und niedrigen Fallzahlen) auf die wenigen notwendigen Fälle beschränkt ist.

Es ist nicht einfach, effektive Fallverfolgung zu betreiben und notwendige Quarantäne durchzusetzen. Aber möglich. Der Lohn wäre ein weitgehend normales Leben, in dem drastische Einschränkungen und Quarantäne die seltene Ausnahme sind.
Man hat da aber halt in D (und dem Rest Europas) schlichtweg ein völlig verfehltes Konzept. Eins was auf dem Stand der 70er ist, bestenfalls: Kontaktnachverfolgung per Telefon, Übermittlung an andere Behörden per Fax.

Beispiele, hab das aus Medienberichten (Nordbayern.de, größte Regionalzeitung hier):
Infizierter in Ortschaft A, Kontakt u.a. in Ortschaft B -> Gesundheitsamt Ortschaft A ruft nicht den Kontakt an, sondern faxt die Daten an das Gesundheitsamt von Ortschaft B, wo das Fax dann verloren geht und der Kontakt nie angerufen wird. Da frage ich mich: Hat man dem Gesundheitsamt in Ortschaft A noch nicht mitgeteilt, dass man heutzutage mit dem Telefon auch in andere Ortschaften telefonieren kann?

Ebenfalls haben sie dort berichtet, dass ein Mitarbeiter im Gesundheitsamt pro Tag die Kontakte von einem bis zwei Infizierten abarbeiten kann. Kein Wunder, wenn man das nur Telefonisch macht - denn die Leute sind nicht immer erreichbar. Wobei ich mich eh frage, was die machen, wenn sie den ganzen Tag niemanden erreichen? Brief mit der Schneckenpost?

Insgesamt ist aber trotzdem das System als Ganzes ineffektiv: Durch Nachtelefonieren erreicht man die Menschen halt oftmals erst dann, wenn sie schon ein paar Tage lang infektiös gewesen sein könnten. Man rennt also immer dem Virus hinterher und kann es so nicht wirksam eindämmen. Denn so viel Ehrlichkeit gehört auch dazu: Die Kontaktnachverfolgungsstrategie wie wir sie in D und dem Rest Europas verfolgen funktioniert einfach nicht. Nicht im März und jetzt auch nicht. Selbst im Sommer hat sie nicht funktioniert, nur da hats keiner gemerkt, weil die Fallzahlen niedrig waren, da sich die Menschen überwiegend im Freien aufhielten.

Deswegen muss man dafür nach Japan, Südkorea und Taiwan schauen: Dort nutzt man Big Data, d.h. man nutzt sämtliche Überwachungsmethoden die man hat - Funkzellenortung von Handys, Analyse von Zahlungen mit Karten, von Überwachungskameras, von Navigationssystemen in Autos (also welche die das Funknetz nutzen, nur GPS alleine kann man nicht zurückverfolgen). So kann man umfangreiche Bewegungsprofile erstellen, Kontakte schnell ausfindig machen (und zwar schneller und besser als der Infizierte selbst es weiß) und noch schneller in Quarantäne sperren und/oder testen.
Natürlich ist das eine Art Null-Datenschutz-Konzept. Aber wenn ich mir so ansehe, was wir jetzt schon seit Monaten für extreme und massive Einschränkungen haben (nicht nur in D, auch in den meisten anderen europäischen Ländern), inbesondere und gerade auch für Millionen (in ganz Europa) von Infizierten und deren Kontaktpersonen (denn Quarantäne ist zweifelsfrei ein ganz massiver Eingriff in die Freiheit), dann erscheint mir solch eine umfassende Überwachung doch die bessere Alternative.
Oder gibt es hier irgendjemand, der sagt, es sei ihm lieber, er müsse in Quarantäne (also "zufällig", bspw. weil ein Arbeitskollege infiziert ist) als dass es solch umfassende Überwachung gibt?
Denn man sieht eben in Südkorea, Japan und Taiwan dass man damit die Fallzahlen sehr viel niedriger halten kann, wodurch dort nie ein Lockdown war, und auch viel weniger Leute je in Quarantäne mussten.
hch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

j-d-s hat geschrieben: 30.11.2020 - 16:45 Deswegen muss man dafür nach Japan, Südkorea und Taiwan schauen: Dort nutzt man Big Data, d.h. man nutzt sämtliche Überwachungsmethoden die man hat - Funkzellenortung von Handys, Analyse von Zahlungen mit Karten, von Überwachungskameras, von Navigationssystemen in Autos (also welche die das Funknetz nutzen, nur GPS alleine kann man nicht zurückverfolgen)
Wo hast du deine Informationen zu Japan her? Alles was ich gehört habe, sowohl aus den Medien als auch von Bekannten in Japan ist das Kontaktnachverfolgung ähnlich wie bei uns manuell erfolgt. Und wer mal etwas länger in Japan war wird darüber nicht im geringsten erstaunt sein, den japanische Bürokraten lieben Papierformulare, Stempel und Faxgeräte wie in fast keinen anderen Land.. Und im Gegensatz zu manchen anderen asiatischen Ländern kennen Japaner das Konzept der Privatsphäre.

Tirol biete übrigens als bisher einziges Bundesland in Österreich auch eine Website an um sich als Coronaverdachtsfall zu melden. Was mich stark überrascht, sonst ist man hier eher hinterher.

Edit: ein schönes Zitat von Bloomberg, auch der Asienspiegel und die Japan Times berichten ähnlich:

https://www.bloomberg.com/news/newslett ... g-in-japan
No apps, just old-school contact tracing
...
In Japan, that link proved crucial for contact tracing—workers at public health centers emphasized privacy and took a personal approach as they dealt with patients that tested positive, getting them to share information about contacts to help trace and alert others of potential infections. That could be an important lesson for other countries as they look to make contact tracing a more long-term part of their healthcare infrastructure.
...
Privacy proved to be key when it came to tracking coronavirus cases. The head of infectious disease response at public health centers in Kawasaki, a city of 1.5 million near Tokyo, was quick to emphasize the need to be careful about small details when releasing generic information about patients that could unveil the identity or place of infection for locals.
Zuletzt geändert von hch am 30.11.2020 - 17:00, insgesamt 3-mal geändert.

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