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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 30.01.2016 - 06:52
von ski-chrigel
Sagt man nicht in Österreich und Bayern auch "das Mädel"?

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 30.01.2016 - 10:00
von j-d-s
Aber nur für das Wort, Personennamen haben immer den entsprechenden Artikel. Ich glaube, dass das sogar typisch süddeutsch ist, dass man bspw. "die Maria hat dieses und jenes gemacht" oder "der Joseph ist hier und dort", denn ich habe schon manche Preußen gehört, die Eigennamen ganz ohne Artikel verwenden.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 30.01.2016 - 11:29
von gfm49
In der Koseform ist der sächliche Artikel durchaus üblich, z.B. "s' Marerl" oder "das Marerl"; einfach mal googeln

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 30.01.2016 - 12:31
von matterhorn48
Bei uns in der Gegend läßt man das da vom Artikel gleich ganz weg; so heißt es z.B. " `s Heidi " oder noch kurioser " uus oder user (unser/e) Heidi/Hans "; wobei letzteres für Männlein und Weiblein angewendet wird.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 01.02.2016 - 20:13
von schafruegg
SRF greift das Thema ebenfalls auf.
Beim Schweizer Wintertourismus läuft einiges schief

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 15:45
von alpinfan77
Ich bin ziemlich regelmäßig im Oberengadin und war ab Weihnachten wieder eine Woche zum Skifahren dort. Wir hatten in St. Moritz Bad ein bestens eingerichtetes Appartenment mit 2 Schlafzimmern für unter 1000 CHF! Generell kann man sagen, dass es in der Schweiz gute und relativ preiswerte Appartements gibt. Wer eine Woche die sauteuren Hotel/Pensionspreise bezahlt ist, braucht sich nicht darüber zu beschweren. Eine Wohnung bietet auch einen ganz anderen Komfort wie ein Zimmer, was ich besonders beim Skiurlaub schätze.

Dafür, dass es zu dem Zeitpunkt praktisch keinen Naturschnee gab, war Corviglia gut beschneit (auch Teile am Corvatsch), teilweise 50 m und mehr breit. Es waren auch zwei Talabfahrten auf. Die Pisten waren weitgehend frei von Steinen, in Steilstücken hart und glatt, aber das lässt sich kaum vermeiden. Alles in allem für die Voraussetzungen gut. Allerdings war die Corvatsch-Abfahrt von oben nicht auf und auch in den nächsten Wochen tat sich dort nichts. Ganz schwach! Bei den durchgehenden Minustemperaturen und dem Nordhang kann mir keiner zählen, dass es nicht möglich gewesen wäre, die ca. 800 m Strecke (mehr fehlte wohl nicht) zu präparieren, auch ohne Schneekanonen. Die haben doch genügend Krempel an Pistengeräten und Einiges an Schnee war in Form von produzierten Schneehäufen weiter unten vorhanden.

Die Relation zum superteurem Skipass (ca. 360 CHF für 6 Tage) konnte natürlich nicht passen. Zum Vergleich in Ischgl sind es ca. 250 € und dort hat man ein Skigebiet, das in der Kombination von Pistenquantität-/qualität, Schneesicherheit Weitläufigkeit, technischer Modernität, Einkehrmöglichkeiten fast das Maximum darstellt. Da müssten im Oberengadin schon Corvatsch, Furtschellas, Diavolezza, Lagalb voll auf sein, damit die Relationen besser passen. In Ischgl war gemäß Pisteninfo bis auf ein paar Randpisten alles auf.

Was ich immer ärgerlicher finde, ist der Nepp auf den Skihütten. Simples Zeugs wie Bratwurst mit Pommes kostet 20 CHF, eine Pizza 15 - 20 CHF. Die haben doch einen Knall. Mir kann keiner sagen, dass die Kosten des Wirtbetriebs so viel höher sind. Nein, da wird schlichtweg abgesahnt. Selbst die Supermärkte sind in ihren Preisen sehr "kreativ". Man es kann gut an Importen sehen, die es auch uns gibt, wie die diversen holländischen Schnittkäsepackungen. Warum muss dieses Zeug 50 - 100% teurer wie bei uns sein? Diese Abkassiererei dämpft allmählich meine Lust an der Schweiz. Ich glaube, dass im Preisniveau das Hauptproblem ihres Tourismus liegt. Bei all der Schönheit der Schweiz und ich bin ein Fan von ihr, irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 16:16
von VR1985
alpinfan77 hat geschrieben:Was ich immer ärgerlicher finde, ist der Nepp auf den Skihütten. Simples Zeugs wie Bratwurst mit Pommes kostet 20 CHF, eine Pizza 15 - 20 CHF. Die haben doch einen Knall. Mir kann keiner sagen, dass die Kosten des Wirtbetriebs so viel höher sind. Nein, da wird schlichtweg abgesahnt. Selbst die Supermärkte sind in ihren Preisen sehr "kreativ". Man es kann gut an Importen sehen, die es auch uns gibt, wie die diversen holländischen Schnittkäsepackungen. Warum muss dieses Zeug 50 - 100% teurer wie bei uns sein? Diese Abkassiererei dämpft allmählich meine Lust an der Schweiz. Ich glaube, dass im Preisniveau das Hauptproblem ihres Tourismus liegt. Bei all der Schönheit der Schweiz und ich bin ein Fan von ihr, irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht.
Da bin ich voll bei dir. Wir machen es auch gerne, dass wir uns in der Schweiz mit 3-4 Leuten ein Appartment suchen, dass dann ungefähr bei einem Preis von 1000 Franken liegt. Mit der Größe und Qualität waren wir immer sehr zufrieden. Im Vergleich zu Frankreich gibts eigentlich keine Winzlingsunterkünfte (24qm/4P), anständiges Bettzeug und die Küchenutensilien waren auch immer brauchbar und es war alles vorhanden, was man so für die Zubereitung eines 3-Sterne-Essens braucht :). Übelst abgerippt wurden wir aber letztes Jahr in Verbier bezüglich der Endreinigung. Hier wollte man pro Person 35 Franken von uns haben, was nicht ok ist. Über 70 Franken pauschal kann man meientwegen noch reden, aber wenn man 140 Franken abdrücken soll, nur weil man mit 4 Leuten dort war und nicht nur mit 2, dann finde ich das Nepp :evil:

Verpflegung kaufen wir im Wesentlichen in Deutschland ein und ergänzen vor Ort höchstens durch lokale Nettigkeiten. Jetzt kommen natürlich wieder die Leute, die im Urlaub partout nicht kochen wollen. Denen kann man dann natürlich nicht helfen.

Die Hüttenpreise tangieren mich nicht so sehr, wenn ich überhaupt ne Pause mache, dann gibts höchstens was zu trinken. Wüsste nicht, wo ich so ne Pommes zwischendurch hinfuttern sollte :) .

Die Preise für die Liftkarten bin ich eigentlich auch bereit zu zahlen. Man möchte nunmal in Zermatt, St. Moritz oder Verbier skifahren und eben nicht in IschGEIL. In der Relation lohnt sich für mich der höhere Skipasspreis, da ich das erschlossene Gelände ansprechender finde, der Anteil an Naturschnee größer ist und im Endeffekt auch einfach weniger Leute unterwegs sind. Insgesamt ist der Liftstandart auch ok und überall brauche ich auch keine Haube und Arschheizung. Problematisch wird die Situation natürlich, wenn Schneemangel herscht und das Angebot eingeschränkt ist. Hier müsste flexibler und großzügiger reagiert werden. Das sorgt vor allem dafür, dass der Gast zufrieden ist und seine von Schneearmut betroffene Urlaubswoche dennoch in guter Erinnerung behält und gerne wiederkommt.

Insgesamt würde ich es natürlich begrüßen, wenn sich der Frankenkurs wieder auf ein reelles Maß einpendelt. Dann würde ich auch wieder jedes Jahr in die Schweiz fahren und nicht nur jedes 2.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 16:29
von matterhorn48
" Insgesamt würde ich es natürlich begrüßen, wenn sich der Frankenkurs wieder auf ein reelles Maß einpendelt "

z.Zt. 1,11; es gibt Hoffnung....

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 17:10
von danimaniac
Der Frankenkurs ist im Endeffekt das größte Manko, vielleicht das einzige große sogar.
1,20 bis 1,30 sind da gut zu verkraften, der stabile Kurs Dank SNB war auch gut für die Nerven.
Aber plan mal eine Woche für 35 Leute im Saastal wenn der Freizeitpreis pro Person um bis zu 50€ schwankt.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 17:44
von 3303
Meines Erachtens genügen 1,20-1,30 nicht wirklich, um sie als "gut zu verkraften" zu bezeichnen.
1.50-1,60 wären - wenn langfristig einigermaßen stabil - wohl ein Kurs, der die Eidgenossenschaft auch wieder normal- bis gut verdienende Gäste, die in durchschnittliche Destinationen reisen, interessant gestaltete.

Klar ist 1,20 besser als eine Parität, aber dennoch hätte man dann ein Preisgefälle im Vergleich zu den umliegenden Nationen.
(Das Preisgefälle bezieht sich selbstverständlich auf eine Gesamtbetrachtung. Ich kann zwar einzelne Angebote in der CH finden, die nicht teurer oder vereinzelt sogar günstiger sind, als in D/F/IT/AT, die aber in der Regel durch andere, hohe Preise überkompensiert werden)

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 20:37
von alpinfan77
VR1985 hat geschrieben:Man möchte nunmal in Zermatt, St. Moritz oder Verbier skifahren und eben nicht in IschGEIL
Das ist das Image von Ischgl und solche Ecken gibt es auch, wie die Paznauner Thaya und an der Talstation den Kuhstall, aber dort muss ich mich nicht aufhalten. Das Skigebiet ist riesig und man kann den ganzen Tag fahren und einkehren, ohne von Ballermann belästigt zu werden. Das Besondere ist für mich die Qualität der Pisten, Größe alleine bringt es ja nicht. Greitspitze, Palinkopf, Höllspitze, alle komplett im Skigebiet liegend, sind grandiose Skiberge, mit schwarzen Abfahrten bis zu 1300 Höhenmetern. Wer es besonders steil will, nimmt die Diretissima von der Greitspitze zum Höllboden. Es ist Supergelände, das es für sich bringt, nicht künstlich als schwierig aufgemotzt, wie in St Anton. Einer meiner Favoriten ist die lange, sehr schön kupierte, rote Abfahrt vom Palinkopf zur Gampenalp, auch 1000 Höhenmeter. Dann geht's wieder rauf mit dem Gampenlift in 12 Min, mit der längste (oder der längste?) Lift, den ich kenne. Selbstredend sind diese Pisten nie voll. Wer nur auf der Idalpe herumrutscht und vom Idjoch/Viderjoch runter, ist sebst dran schuld. Wer's mag, kann auch fast überall ins freie Gelände fahren, liegt ja nahezu komplett oberhalb der Baumgrenze. Ischgl/Samnaun ist zum Skifahren erste Sahne. Wer's nicht glaubt, soll mal selbst hin. Nicht durch das Zerrbild in den Medien abschrecken lassen!

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 22:22
von 3303
^^Es gibt eben Menschen, die den Stil von Ischgl und Ähnlichen Destinationen nicht schätzen oder eben daran stören. Und sie wollen auch nicht im Hinterkopf haben, bestimmte Lokalitäten zu meiden. Sie wollen sich in einer ihnen insgesamt angenehmen Umgebung aufhalten.
Und wenn es wirklich "nur" um's Skifahren geht, dann sollte man vermutlich eher in's Espace Killy, die 4V oder nach Chamonix fahren als nach Ischgl.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 22:39
von ski-chrigel
Ischgl/Samnaun ist zum Skifahren erste Sahne.
Das kann ich beim besten Willen nicht unterschreiben. Ich war viele Jahre der totale Ischgl-Fan, kenne Ischgl seit unzähligen Jahren, aber in den letzten Jahren habe ich die Lust an Ischgl ziemlich verloren. Zu oft habe ich zu volle und viel zu harte/abgerutschte Pisten vorgefunden. Ischgl taugt für mich nur noch in der Vorsaison (falls mal gut Naturschnee liegt, oder weil man halt sicher ist, dass Ende November ein gutes Angebot herrscht) und im April.
Dann geht's wieder rauf mit dem Gampenlift in 12 Min, mit der längste (oder der längste?) Lift, den ich kenne. Selbstredend sind diese Pisten nie voll.
Finde ich absolut nicht. Die Pisten am Gampen sind auch oft sehr voll.

Aber vermutlich liegt das alles nur daran, dass ich ob der immer leerer werdenden Schweiz immer verwöhnter werde. "Dank" des Frankenkurs :wink: . Früher fuhr ich, um Kollegen zu treffen, gerne auch mal in der Hauptsaison nach Ischgl. Heute reicht mir nicht mal mehr der soziale Apekt und bleibe lieber in der Schweiz.

Zur Einführung des Euros lag der CHF-Kurs bei über 1.50. Dies halte ich eigentlich für die richtige Relation. Dennoch sind wir damals oft nach Österreich gefahren. Heute tu ich (oder wir) das deutlich seltener, obwohl es immer günstiger wird. Eben wegen der vollen Pisten. Nicht nur in Ischgl. Nebst den Gästen aus dem Osten, die es früher nicht gab, fahren mittlerweile auch alle Deutsche, die früher in die Schweiz kamen, dorthin. Und Schweizerdeutsch ist auch extrem gut vertreten. Das gab es in meinen "Anfagszeiten" als Österreich-Fan noch nicht. Da war mal als Schweizer in Österreich ein Exot und die Leute fragten einem verwundert, wieso man als Schweizer mit so vielen Skigebieten zu Hause, nach Österreich fahre.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 04.02.2016 - 23:32
von Wombat
Nach Österreich gehe ich nur in der neben Saison zum Boarden. Wegen der vollen Pisten. Als ich am Samstag zurück fuhr, haben sie im Vorarlberg 9km Stau vor der Ausfahrt ins Montafon gemeldet :stupid: . Stopp und go ins Tal hinein. Eben so Stau anfangs Zillertal und Stopp und Go auf der Bundestrasse. Stau an den Grenzen nach Österreich. :esreicht: So was muss ich mir nicht antun, wenn ich es anders haben kann. Blöd ist halt, wenn ich mich bei der Ferienplanung nach den Schulferien richten muss.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 00:02
von ThomasK
alpinfan77 hat geschrieben:(...)
Was ich immer ärgerlicher finde, ist der Nepp auf den Skihütten. Simples Zeugs wie Bratwurst mit Pommes kostet 20 CHF, eine Pizza 15 - 20 CHF. Die haben doch einen Knall. Mir kann keiner sagen, dass die Kosten des Wirtbetriebs so viel höher sind. Nein, da wird schlichtweg abgesahnt. Selbst die Supermärkte sind in ihren Preisen sehr "kreativ". Man es kann gut an Importen sehen, die es auch uns gibt, wie die diversen holländischen Schnittkäsepackungen. Warum muss dieses Zeug 50 - 100% teurer wie bei uns sein? Diese Abkassiererei dämpft allmählich meine Lust an der Schweiz. Ich glaube, dass im Preisniveau das Hauptproblem ihres Tourismus liegt. Bei all der Schönheit der Schweiz und ich bin ein Fan von ihr, irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht.

Da muss ich dir leider Recht geben.

Leider reißt die Unverschämtheit, in der Schweiz auf einigen Berghütten für eine lächerliche Tasse Kaffee 6 CHF zu verlangen, mittlerweile auch immer mehr im Tal ein:

http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... t93,198011


EDIT: Das hier sind z.B. normale Restaurantpreise:

http://www.zum-bizzenbachtal.de/getraenkekarte.html

Tasse Kaffee im Restaurant ca. 1,60 € - 2,00 €

Berücksichtigt man den starken Franken und das höhere Lohnniveau in der Schweiz, dann wären statt 1,60 € - 2,00 € meinetwegen auch 2,50 € - 2,80 €, also ungefähr 3 CHF in Ordnung, aber 6 CHF, also 5,40 €, ist eine totale Frechheit.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 09:55
von tafaas
Da widersprichst Du dir aber gerade selber.

Hochpreisinseln in der Schweiz sind nicht in erster Linie die Skidestinationen, sondern die Grossstädte wie Zürich und Genf.
Sprich, das Preisniveau wandert vom Tale Richtung Berg, nicht umgekehrt.
Für jemanden aus Zürich z.B., ist auswärts essen und trinken in den meisten Fällen in den Skigebieten günstiger als zu Hause.

Und die verlinkte Getränkekarte irgendeiner "Bauernwirtschaft" ist auch nicht gerade repräsentativ.
Selbst im Artikel der NLZ steht, dass der günstigste Café im Test mit CHF 2.60 zu Buche schlägt (und dies im "Bonzennest" Ägeri).

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 10:29
von VR1985
alpinfan77 hat geschrieben:Ischgl/Samnaun ist zum Skifahren erste Sahne. Wer's nicht glaubt, soll mal selbst hin. Nicht durch das Zerrbild in den Medien abschrecken lassen!
Deswegen werde ich diesen Ort im Rahmen eines "Fortbildungsurlaubes" bestimmt in den nächsten Jahren auch mal besuchen. Wa ja jüngst vom Arlberg auch recht überzeugt, dem aber auch so schon ein allgemein guter Ruf vorrauseilt.
3303 hat geschrieben:Und wenn es wirklich "nur" um's Skifahren geht, dann sollte man vermutlich eher in's Espace Killy, die 4V oder nach Chamonix fahren als nach Ischgl.
Deswegen gebe ich diesen Destinationen meist den Vorzug, wobei es gerade in Chamonix meiner Meinung nach auch ein Leben nach 16:30 gibt, was aber einfach so ganz anders rüberkommt.
tafaas hat geschrieben:Und die verlinkte Getränkekarte irgendeiner "Bauernwirtschaft" ist auch nicht gerade repräsentativ.
Selbst im Artikel der NLZ steht, dass der günstigste Café im Test mit CHF 2.60 zu Buche schlägt (und dies im "Bonzennest" Ägeri).
Ein bischen günstiger als 6 Franken wird also hoffentlich drin sein. Das regt doch auch zum Konsum an und sorgt eben dafür, dass der Gast rundum zufrieden ist. Sowas muss doch auch seinen Wert haben. Ich habe da oft das Gefühl, dass da so eine Mentalität herscht, die sagt, der war eh das erste und das letzte Mal hier, also nehmen wir ihn jetzt aus.
Ganz nebenbei wird mir in den 3 Vallees, insbesondere in Courchevel bei den Gastronomiepreisen aber auch übel. Habe mir mal aufgrund einer Erkältung einen Pfefferminztee bestellt. Der hat auch gleich mit 6 Euro reingehauen :) Von einem großen Bier wollen wir garnicht erst reden.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 10:38
von chatmonster
ThomasK hat geschrieben:
Leider reißt die Unverschämtheit, in der Schweiz auf einigen Berghütten für eine lächerliche Tasse Kaffee 6 CHF zu verlangen, mittlerweile auch immer mehr im Tal ein:

EDIT: Das hier sind z.B. normale Restaurantpreise:

http://www.zum-bizzenbachtal.de/getraenkekarte.html

Tasse Kaffee im Restaurant ca. 1,60 € - 2,00 €
Den Vergleich meinst du jetzt aber nicht ernst, oder??

1. Typische Skigebiete in denen ich unterwegs bin: Saas Fee, Engelberg, Hoch Ybrig, Corviglia, etc. kostet der Kaffee im allgemeinen 4,- bis 4,50sFr
2. Eine Bergütte / Berggastro mit Lieferung über Seilbahnen und Pistengeräte mit einem Landgasthaus im Taunus mit Strasse bis vor die Tür zu vergleichen??? Das sagt eigentlich schon alles über die ernsthaftigkeit dieses Beitrages...

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 11:59
von Pauli
Ich finde das auch für Deutschland überdurchschnittlich günstige Preise, da ist es oft auch etwas teurer.
Wenn der hohe Preis nur an der Lieferung von Seilbahnen und Pistengeräten verantwortlich ist, dann müsste der Kaffe ja wenigstens im Tal günstig sein. Ich glaube das meiste macht der Frankenkurs aus.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 12:15
von chatmonster
Pauli hat geschrieben:Wenn der hohe Preis nur an der Lieferung von Seilbahnen und Pistengeräten verantwortlich ist, dann müsste der Kaffe ja wenigstens im Tal günstig sein. Ich glaube das meiste macht der Frankenkurs aus.
Das ganze ich ja noch viel komplexer:
- Liefersituation
- Wechselkurs
- Einkaufspreise in CH
- Tourismussituation (das ist nicht CH spezifisch, in einem beliebigen Skigebiet in AT sind die Preise ja auch höher als in einem Durchschnittlichen Ort z.B.)

Aber dieser einfach Vergleich hat schon mal gereicht und diesen sehr merkwürdigen Vergleich zwischen 1,60€ und (behaupteten) 6,-sFr zu entkräften ;)

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 12:19
von eMGee
Um mal ein realistisches Beispiel zum Kaffeevergleich beizusteuern.

Preis für ein Haferl Kaffee/Cappuccino/Milchkaffee in der Jagahüttn am Spitzingsee (Lage direkt an der Bergstation des Stümpflingsessels): 3,90€

Wenn man schon deutsche Preise mit denen in der Schweiz vergleicht (und dazu auch noch die hochpreisigen Skigebiete) dann sollte man eher den Getränkepreis der Münchner Innenstadt heranziehen und nicht von einer Kneipe im Taunus.

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 12:22
von chatmonster
@eMGee:
Danke, genau so hatte ich das gemeint ;)

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 12:36
von VR1985
Vor allem hinsichtlich des Frankenkurses. Bei einem Kurs von 1,50 wären 6 Franken 4 Euro. Ein Preis, der noch nicht gut aber auf jeden Fall ok ist! Rechnet man die Inflation mit ein, liegt man dann übrigens bei ca 6 Mark pro Tasse. Nur für die, die immernoch umrechnen :)

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 12:50
von chatmonster
Das ist aber alles reines hätte wäre wenn...
WENN der Kaffee 6sFr kosten WÜRDE!
WENN der Kurs 1,50 WÄRE!

IST:
ausgehend von 1,10 kostet der Kaffee 3,60€ bis 4,05€ (dort, wo ich meine Kaffees trinke)

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Verfasst: 05.02.2016 - 12:52
von matterhorn48
Hier mal eine Speisen-und Getränkekarte vom Rest.Dorbia im Skigebiet Moosalpregion (Wallis):

http://www.dorbia.ch/_documents/speisekarte-w1516.pdf

Kaffee 3,90 CHF

Riesenburger mit Raclettkäse und hausgemachter Sauce mit Pommes-Frites 18.00 CHF

Ach ja; noch was:
Wir waren schon sehr oft in diesem Rest. es hat bis jetzt immer alles sehr gut geschmeckt.; nicht zu verachten auch (im Sommer) die tollen Eisbecher.