Seite 55 von 83
Verfasst: 20.09.2007 - 19:15
von Dachstein
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Oder hängt das mit deren Sportgeräten zusammen?
Hängt mit dem Sportgerät zusammen. Einem querschnittgelämter Sportler fährt mit einem Art Schalensitz, an dem ein Monoski moniert ist. Der Sportler ist in diesem Sitz festgeschnallt, der Transport in einer Sesselbahn ist sehr kompliziert, daher fand seinerzeit die Behindertenweltmeisterschaft in der Wildschönau statt, weil es dort noch viele Schlepper gab.

Quelle: http://www.rollstuhlsport.at/portal/ali ... fault.aspx
Ach ürigens, wir sind OT 
MFG Dachstein
Verfasst: 20.09.2007 - 19:30
von Af
Verfasst: 22.09.2007 - 13:16
von Jens
Wie schonmal berichtet, ist das Problem die unterschiedlichen Fliessrichtungen im Bereich des Brunnenkogel, was das Aufstellen von Gletschstützen erschwert oder gar unmöglich macht.
Verfasst: 24.09.2007 - 11:19
von Maria
Auch Sessellift fahren ist für behinderte Skifahrer mit dem Monoski kein Problem. Siehe: http://www.monoskikurs.de/Liftfahren/liftfahren.htm
Gruß
Maria
Verfasst: 25.09.2007 - 21:39
von BlauschneeSäntisälbler
Verbindung kaunertal ist nicht möglich, da zuvor die Wildspitze erschlossen werden müßte.... egal ob von Vent oder vom Brunnenkogel her... oder willst du vom Riffelsee Richtung Kaunertal kommen... aber da fehlt der Gletscher....auch das Schnalstal liegt dann nicht fern.. übers Hintereis.. das wäre früher frankreichmäßig machbar gewesen...
Verfasst: 01.10.2007 - 13:08
von ski-fan
Land zog Notbremse: Alle Bewilligungen für Pitztal aufgehoben
Das Land Tirol hob die bereits erteilten Genehmigungen für den Pitztaler Notweg auf. Der Rückbau droht.
Knalleffekt für den Pitztaler Notweg. Die Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol sprach nun ein Machtwort. Sie hob die naturschutzrechtliche Bewilligung für den ersten Teil des Notweges im Pitztal auf. Damit ist alles, was gebaut wurde, auf einen Schlag illegal.
Sorge um Schutzgüter
Die Berufung des Landesumweltanwalts hatte also Erfolg. Weil der Umweltsenat ihm beipflichtete und ebenso eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für notwendig befand, "ist ein naturschutzrechtlicher Bescheid der Landesregierung und des Bezirkhauptmannes von der Vernichtung bedroht", heißt es im Bescheid.
Auslöser für das Papier dürften aber die weiteren Bauarbeiten am Notweg gewesen sein. Auch wenn sie als "Aufräumen" tituliert wurden, befürchtete das Land, dass "Schutzgüter irreversibel beeinträchtigt" werden könnten.
In weiterer Folge dürfte sich das Land auch die Haftungsfrage gestellt haben. Wird der Rückbau letztlich von höherer Stelle verordnet, bestünde die Möglichkeit, dass die Pitztaler Gletscherbahnen versuchen, das Land zur Verantwortung zu ziehen: Sie hätten im Vertrauen auf die Genehmigungen gebaut, könnten sie erklären.
UVP-Antrag oder Rückbau?
Unabhängig davon bringt dieses Papier die Gletscherbahnen in eine sehr ernste Notlage. Natürlich können sie gegen den Bescheid Beschwerde erheben. Dafür müssen sie jedoch zum Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof gehen.
Andererseits könnten sie den geforderten UVP-Antrag bei der Tiroler Landesregierung einbringen - ansonsten droht ein weiterer Bescheid für den Rückbau.
Im Schreiben ist nämlich klar verankert: "Die Behörde darf einen als rechtswidrig erkannten Zustand nicht bestehen lassen, sondern hat umgehend die erforderlichen Maßnahmen zur Herstellung des rechtmäßigen Zustands zu setzen."
http://www.tirol.com/politik/oberland/69891/index.do
..und
Verfasst: 01.10.2007 - 13:19
von ski-fan
Pitztal Gletscher 01.10.2007
Pitztaler Notweg gesperrt
Der Umweltsenat in Wien hat befunden, dass es für den Notweg am Pitztaler Gletscher eine UVP gebraucht hätte. Das Land zog jetzt die bereits erteilten Bewilligungen zurück, die Gletscherbahnen wollen dagegen klagen.
Unendliche Geschichte
Die Streitigkeiten um den sogenannten Notweg vom Pitztaler Gletscherskigebiet ins Tal geraten zur unendlichen Geschichte.
Nachdem letztes Jahr das Land Tirol den Notweg ohne Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt hatte, und der Weg gebaut wurde, kommt jetzt die Rote Karte aus Wien.
Der Umweltsenat in Wien hat befunden, dass es für den Notweg am Pitztaler Gletscher sehr wohl eine Umweltverträglichkeitsprüfung gebraucht hätte.
Rückname der Bewilligungen
Die Umweltabteilung des Landes zog deshalb die bereits erteilten Bewilligungen wieder zurück: Eine solche Vorgehensweise sei zwar selten, komme aber vor, heißt es aus der Umweltabteilung dazu.
Krüger: "Bauarbeiten eingestellt"
Der Notweg am Pitztaler Gletscher ist allerdings so gut wie fertig, es hätten nur noch Aufräumarbeiten stattgefunden, sagt Gletscherbahnen Geschäftsführer Willi Krüger.
"Seitens der Pitztaler Geltscherbahn hat man den Bescheid der Umweltabteilung des Landes zur Kenntnis genommen und die restlichen Bauarbeiten sofort eingestellt."
Der Betrieb des Skigebietes sei aber nicht gefährdet, so Krüger.
Abfahrt für Notfälle
Der Notweg darf offiziell nicht benützt werden, wogegen die Gletschebahnen nun beim Verwaltungsgerichtshof klagen wollen. Sie sind davon überzeugt, dass sie die Abfahrt für Notfälle benützen dürfen und erwarten eine positive Entscheidung des Höchstgerichtes.
Ende dieser Woche wird ein Treffen mit Vertretern der Seilbahnbehörde in Wien, der Pitztaler Gletscherbahnen und des Landes Tirol stattfinden. Dort will man die weitere Vorgangsweise beraten.
http://tirol.orf.at/stories/225580/
Verfasst: 01.10.2007 - 13:30
von CV
HAHAHAHAAAA! Ich fass es nicht! Ja sagt mal, Silbereisens Dummstadl hätt sich keine bessere Geschichte ausdenken können!!!
Sorry, das musste sein... tut mir für die Leidtragenden natürlich Leid
Verfasst: 01.10.2007 - 15:51
von ice flyer
Also wenns nicht so traurig wäre, müsste man lachen...
Aufhebung der Genehmigung seitens des Landes Tirol
Verfasst: 01.10.2007 - 16:52
von Hochzillertaler
Des ist ja der Hammer.
Jetzt rächt sichs doch, dass die Pitztaler den "Notweg" letztes Jahr im Hauruckverfahren durchgezogen haben, obwohl die Berufung noch ausstand. Wenn man kurzsichtig den Fall betrachtet muss man sagen - des geschieht denen schon Recht. Andererseits wieso schießen sich alle so auf die Gletscherbahnen ein? Sie nutzen ja nur die Unfähigkeit der Behörden und Lücken/nicht durchgesetzte Gesetze geschickt aus.
Bei anderen Vorhaben anderer Seilbahnunternehmen wird ja auch ned so ein großer Aufstand gemacht(die gehen halt geschickter mit den Medien um-sagen einfach gar nix-schaffen Tatsachen).
Ursprung allen Übels war ja die Verknüpfung der Betriebsgenehmigung der neuen Bahnen mit dem Notweg.
Meine Lösung sieht folgendermaßen aus: Fernerkogelbahn bauen, Notweg rückbauen. Oder ne Bahn über den Mittagskogel und Notweg rückbauen. Die Kosten des Rückbaus sollen aber das Land übernehmen.
Verfasst: 01.10.2007 - 19:20
von billyray
Wie die Zeiten sich doch ändern...
2006:
Ohne den Notweg können laut Seilbahnbehörde zwei Lifte heuer nicht in Betrieb gehen. "Dann müssten wir Arbeitsplätze abbauen", erklärt der Chef der Pitztaler Gletscherbahnen, Hans Rubatscher.
2007:
Der Betrieb des Skigebietes sei aber nicht gefährdet, so [Geschäftsführer] Krüger. [...] Der Notweg darf offiziell nicht benützt werden.
Verfasst: 01.10.2007 - 19:23
von Schwoab
Also ein Rückbau wäre der größte Schwachsinn, dann wird nämlich die Landschaft erst recht in Mitleidenschaft gezogen, wenn dann muss jetzt endlich diese UVP her, und bis dahin bleibt der Weg halt gesperrt!
Verfasst: 01.10.2007 - 19:35
von Christian Heinrich
mir fällt nur das ein: Selbst schuld....
hahahahahahahahahahahahahahahah
Verfasst: 01.10.2007 - 21:32
von kaldini
Ich finde, das ist eine gute Lösung für die Pitztaler. Der Weg ist offiziell gesperrt, aber es gibt keine Begrenzung der Leute oben am Berg. Und wenn nun im unwahrscheinlichen Fall doch was an der SSB passiert, bringens die Leute über den Notweg runter (da wird dann sicherlich keiner sagen, dass das nicht gemacht werden darf).
Und wenn man mal die UVP hat kann man dann gleich den Weg noch ein wenig ausbauen
Notweg-UVP
Verfasst: 02.10.2007 - 11:26
von Hochzillertaler
Meines Wissens gab es ja schon eine UVP für den gesamten Weg. Die war negativ(hab ich schon mal gepostet). Nach der Unterteilung des Weges war diese für den unteren Teil des Weges dann nicht mehr notwendig-laut Tiroler Landedsregierung. Das hat jetzt die Bundesbehörde nach Einspruch Riccabonas' aber als nicht gesetzeskonform erachtet. Wieso das nicht vor den Bauarbeiten abgewartet wurde ist mir schleierhaft. Der obere Teil des Weges ist ein im Nachhinein "genehmigter" Schwarzbau(sorry klingt hart, ist aber so).
Ich denk des Ganze wird wie so vieles im Rechtswesen auf einen Vergleich hinauslaufen, damit alle beteiligten Parteien ihr Gesicht wahren können.
Verfasst: 02.10.2007 - 17:22
von xcarver
obwohl man meinen könnte, dass man mittlerweile alles gewohnt ist, schaffens sie es doch immer wieder uns zu überraschen
Verfasst: 02.10.2007 - 17:52
von Jens
Frage nach Rechtssicherheit nach Baustopp
Die turbulenten Entwicklungen und die Einstellung der Bauarbeiten für den Notweg vom Pitztaler Gletscher legen die Frage nach der Rechtssicherheit nahe. Der Wiener Umweltsenat hatte ja wie berichtet einen Baustopp verfügt.
Umweltsenat hob Bescheide auf
Der Notweg ist großteils schon gebaut, ebenso wie neue Liftanlagen, für die der Notweg eine Bedingung war. Der Wiener Umweltsenat hat nun aber dem Einspruch des Tiroler Landesumweltanwaltes stattgegeben und sämtliche Genehmigungen für den Notweg für ungültig erklärt.
Dies sorgt nicht nur im Pitztal, sondern auch bei Juristen für Diskussionen.
Baubeginn sei vor Verfahrensabschluss erfolgt
Die Rechtswissenschaft unterscheide zwischen Verwaltungsrecht und Zivil- und Strafrecht, sagt Prof. Karl Weber vom Institut für Rechtswissenschaften der Uni Innsbruck.
Wer größtmögliche Rechtssicherheit verlange, müsse vor allem bei einem Verwaltungsverfahren abwarten, bis alle rechtlichen Verfahren abgeschlossen sind. Dies sei aber bei den Pitztaler Gletscherbahnen nicht der Fall gewesen.
UVP-Pflicht von vorn herein umstritten
"Es war von vorn herein umstritten, ob dieses Vorhaben UVP-Pflichtig war oder nicht. Das bedeutet, dass es den Pitztaler Gletscherbahnen bekannt sein musste, dass der Landesumweltanwalt ein Rechtsmittel ergriffen hat und dass dieses Verfahren möglicherweise zu Lasten der Pitztaler Gletscherbahnen ausgehen hat können. Dies ist dann ja auch passiert ist. Und daher ist die Aufhebung der ursprünglichen Naturschutzrechtlichen Bewilligung nur eine Folge all dieser Verfahrensschritte."
"Notweg anfänglich sogar Schwarzbau"
Der Bau des Notweges habe sogar begonnen, bevor überhaupt Bewilligungen erteilt worden seien. "Er war also zunächst ein Schwarzbau", erinnert Weber:
"Wenn zuerst mit dem Bau begonnen wird und erst dann um Bewilligung angesucht wird, dann hat so ein Vorhaben immer ein rechtliches Risiko in sich."
Normale Inbetriebnahme geplant
Auf Nachfrage von Radio Tirol sagten sowohl die Vertreter der Pitztaler Gletscherbahnen, also auch der Seilbahnbehörde in Wien, dass nicht daran gedacht sei, den Skibetrieb am Pitztaler Gletscher zu sperren oder einzuschränken, weil der Notweg nicht benützt werden kann. Ganz so sicher erscheint das dem Rechtswissenschaftler zuminderst theoretisch nicht.
"Seilbahnbehörde kann Betrieb untersagen"
"Auflagen sind grundsätzlich durchsetzbar. Die Seilbahnbehörde könnte den Betrieb einschränken oder untersagen, wenn der Notweg nicht benützt werden kann, die Gletscherbahnen also die Voraussetzungen für den Betrieb nicht erfüllen", sagt Karl Weber.
Die Pitztaler Gletscherbahnen haben angekündigt vor den Verwaltungsgerichthof zu gehen. Ein solches Verfahren dauert in der Regel ein bis zwei Jahre.
www.orf.at
Verfasst: 02.10.2007 - 19:55
von snowflat
So schauts aus ... während alles in der Schwebe ist, bleibt der Notweg so wie er ist und bei genug Schnee wird er inoffiziell befahrbar sein ...
Im Pitztal bleibt der Notweg das Ziel der Ziele
Der Pitztaler Notweg ist um eine Facette reicher. An Spekulationen über einen Rückbau will sich der Geschäftsführer der Gletscherbahnen nicht beteiligen.
Als "neue Besonderheit" in dem Verfahren bezeichnete der Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen, Willi Krüger, den jüngsten Bescheid des Landes. Wie berichtet, hatte damit die Abteilung Umweltschutz alle erteilten Genehmigungen für nichtig erklärt.
Wie er dagegen vorgehen wolle, wisse er noch nicht: "Die Juristen prüfen, welche Möglichkeiten bestehen. Das ist aber juristisches Neuland. An Spekulationen über einen Rückbau beteilige ich mich aber nicht."
Gegen den Beschluss des Umweltsenats, der die Landesentscheidung auslöste und eine Umweltverträglichkeitsprüfung für notwendig erklärte, hat er Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht.
Aufgrund der neuen Entscheidung musste Krüger alle laufenden Arbeiten stoppen. "Auf den Skibetrieb hat das natürlich keine Auswirkungen. Der Notweg ist zwar vorhanden, weil sowieso kein Schnee liegt, kann man ihn aber nicht befahren", fügt er hinzu. Später könne er auch niemanden hindern, runterzufahren: "Ich darf den Weg nur nicht anpreisen und das tue ich auch nicht."
Mit allen Beteiligten werde es in den nächsten Tagen ausführliche Gespräche geben: "Dort werde ich auch sicherlich ansprechen, wie man in der Zwischenzeit bei Notfällen vorgeht."
Quelle: TT
Verfasst: 09.10.2007 - 21:19
von snowflat
Wohlige Wärme aus Permafrost im Pitztal
Erdwärme ist auch in luftiger Höhe zu gewinnen. Das Sunnmal-Restaurant im Rifflsee-Skigebiet macht es vor
Sieben Tiefenbohrungen waren für die Erdwärmepumpen nötig.
Bild: Pitztaler Gletscherbahnen
Mitten im Rifflsee-Skigebiet entsteht das neue Sunnalm-Restaurant, das 130 Sitzplätze bieten wird. Das soll aber nicht nur Skifahrern, sondern auch Klimaschützern das Herz erwärmen. Der Grund ist die Energieversorgung, sie wird durch Erdwärme und Solaranlagen sichergestellt.
Für die Installation der Erdwärmepumpen waren sieben Bohrungen mit etwa 120 Metern Tiefe notwendig. Ein technischer Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes: denn mit 2300 Metern Seehöhe handelt es sich um die höchstgelegene Tiefenbohrung, die bis jetzt in Österreich durchgeführt wurde.
Damit beauftragt ist die Zammer Firma Luzian Bouvier, die bereits bei Projekten wie der Masnerhütte in Serfaus beweisen konnte, dass solche Projekte in extremen Höhenlagen energietechnisch sinnvoll sind und zu massiven Einsparungen führen.
Beitrag zum Klimaschutz
Im Rifflsee-Gebiet entsteht damit ein Beitrag zum Klimaschutz, freuen sich Hans Rubatscher und Willi Krüger von den Pitztaler Gletscherbahnen. Bis zu 100 Liter Heizöl pro Betriebstag sollen eingespart werden.
"In Summe erwarten wir uns eine jährliche Einsparung von bis zu 30.000 Litern Heizöl, erklärt Krüger. "Mit diesem Projekt sind wir einen Schritt in die Zukunft gegangen. Gerade als Gletscherskigebiet ist Umwelt- und Klimaschutz ein wichtiges Thema für uns. Es ist an der Zeit, alternative Wege zu gehen und in eine sichere Zukunft zu investieren.
Quelle: TT
Verfasst: 31.10.2007 - 13:57
von gerrit
Nach einem Artikel in den heutigen Salzburger Nachrichten soll am Pitztaler Gletscsher nächsten Sommer eine Kunstschneeanlage des israelischen Systems IDE-Snowmaker errichtet werden. Dieses System erlaubt die Schneeproduktion auch bei Plusgraden (bis zu 1000m3 Schnee in 24 Stunden), der Schnee wird aber quasi in einem Depot erzeugt und muß dann verteilt werden. Angeblich ist das Pitztal das erste Schigebiet, in dem diese Methode angewendet wird, bisher wurde diese Art von Kunstschnee nur in Südafrika zur Kühlung von Goldminen eingesetzt.
Leider hab ich den Artikel nur in der "richtigen" Zeitung gefunden, sonst hätte ich ihn auch ins Medientopic verlinkt.
Verfasst: 31.10.2007 - 16:15
von Seilbahnjunkie
Aber Zermatt baut doch auch sowas.
Verfasst: 31.10.2007 - 19:50
von saccon
stimmt im 20min stand vor einigen wochen sowas, das es in der schweiz eingesetzt wird.
Verfasst: 02.11.2007 - 13:09
von Emilius3557
Kunstschnee künftig auch bei Plusgraden
Dank einer revolutionären Technologie wird ab kommendem Jahr auf dem Pitztaler Gletscher erstmals auch bei Plusgraden Kunstschnee erzeugt werden können. 1,5 Millionen Euro werden die Gletscherbahnen investieren.
Saisonstart soll gesichert werden
Von der neuen Technologie begeistert zeigt sich der Geschäftsführer der Bergbahnen am Pitztaler Gletscher, Willi Krüger: "Damit ist gesichert, dass wir unseren Saisonstart Mitte September garantieren können." Diese Tatsache ist den Gletscherbahnen auch die Investitionssumme von 1,5 Millionen Euro wert.
Auch wenn es mit dem neuen System theoretisch möglich wäre auch bei deutlichen Plusgraden zu beschneien, denkt man am Pitztaler Gletscher nicht an eine Wiederbelebung des Sommerskilaufs, so Krüger.
Technologie stammt aus Isreal
Schon bisher ist es zwar möglich Kunstschnee bei Plusgraden zu erzeugen, aber entweder in zu geringen Mengen bzw. nur durch den Zusatz von Chemie. Das System des israelischen Unternehmens IDE Technologies hat diese Nachteile nicht.
Laut eigenen Angaben produzieren die IDE Snowmaker bis zu 2000 Kubikmeter Schnee am Tag, unabhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Einzige voraussetzung ist, dass das Wasser für die Schneeerzeugung vorgekühlt werden muss.
Hauptgeschäftsfeld der IDE Technologies ist eigentlich die Erzeugung von Meerwasser-Entsalzungsanlagen, aber auch von Kühlanlagen in Diamantmienen. Der Snowmaker ist eine Art Nebenprodukt, dem allerdings immer mehr Bedeutung zukommt.
Und so funktioniert der Snowmaker:
In der “Vacuum Ice Machine” wird Wasser einem hohen Vacuum ausgesetzt. Dieses Vacuum zwingt einen kleinen Teil des Wassers zur Verdampfung, während das restliche Wasser zu gefrieren beginnt und ein Wasser-Eis Gemisch bildet. Dieses Gemisch wird aus dem “Freezer” in einen “Schnee-Seperator” gepumpt.
Snowmaker ab 2008 im Einsatz
Das Projekt ist, wie Krüger gegenüber tirol.ORF.at bestätigt, bereits eingereicht. Umweltverträglichkeitsprüfung sei keine nötig: "Es handelt sich hier um eine Optimierung des bestehenden Beschneiungssystems. Das Wasser dafür wird aus den bereits vorhandenen Speicherteichen kommen."
Zudem erzeugt das neue System den Kunstschnee ohne jegliche Zusatzchemikalien. Der Energiebedarf entspricht jenem einer kleinen Sesselliftanlage und hält sich ebenfalls in Grenzen, sieht Krüger einem positiven Bescheid zuversichtlich entgegen.
Quelle: oesterreich.orf.at
Damit der Artikel nicht verloren geht, habe ich ihn aus Matzis Post hier ins egtl. Topic kopiert.
Verfasst: 05.11.2007 - 21:55
von snowflat
Pitztaler Gletscherbahnen wollen künftig früher öffnen
Sie wollen mit einer hochtechnologischen Schnee-Erzeugungsmaschine aus Israel die Skisaison 2008 schon im September eröffnen.
^^ Die Schneemaschine.
Bild: IDE
Nach den lauen Wintermonaten im vergangenen Jahr wollen die Pitztaler Gletscherbahnen künftig auf Nummer sicher gehen. Eine neuartige Schnee-Erzeugungsmaschine des israelischen Herstellers IDE soll eine künstliche Beschneiung schon bei Plusgraden im Frühherbst möglich machen.
Saisonstart im September
Ab September 2008 soll die Wundermaschine täglich bis zu 1000 m³ Schnee auf die Pisten rund um die Bergstation spucken. "Wir können dann bereits im September absolute Schneesicherheit garantieren", sagt Gletscherbahn-Geschäftsführer Hans Rubatscher, der hofft, mit dem "All Weather Snowmaker" der Konkurrenz davonwedeln zu können.
Durch die Investition von 1,5 Millionen Euro rechnet er mit einem Umsatz-Plus von 20 Prozent. Auch die Hotels im ganzen Tal werden davon profitieren, ist Prokurist Willi Krüger überzeugt.
"Die Pitztaler Gletscherbahnen sind unsere ersten Kunden in den Alpen", freut sich IDE-Manager Moshe Tessel. Seit 1965 baut die Firma weltweit diverse Maschinen zur Kühlung und Meerwasserentsalzung.
Dass sich die Technologie, die auf einem simplen physikalischen Vakuum-Prozess beruht, auch zur Schneeproduktion eignet, habe man erst kürzlich entdeckt.
"In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Form der Beschneiung an Bedeutung", führt Tessel aus. Liftgesellschaften aus aller Welt hätten bereits ihren "Snowmaker" geordert. "Das Verfahren ist umweltschonend und benötigt keinerlei chemische Zusätze", ergänzt Felix Viehauser von IDE Europe.
Quelle: TT