Neues in Oberstdorf/Kleinwalsertal
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- manitou
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Weitere Marketingaktion der Bergbahnen für die Panoramabahn:
http://www.all-in.de/nachrichten/allgae ... 74,1202273
Ich frage mich, warum ist diese Pb für den Skitouristen angeblich so wichtig, wenn wir hier im Forum tendenziell überwiegend auf die Pb verzichten würden. Sind wir Skifreaks so weit weg von der "0815 Skimasse"?
Immer wieder betonen die Bergbahnen vom Winterbetrieb - ich sehe jedoch den Sommerbetrieb und die bessere Erschließung der oberen Sektion des Ifens als den wahren taktisch unbenannten Hauptgrund für die Pb, da andernfalls ein Verbau des Alpbords unmöglich wäre...
http://www.all-in.de/nachrichten/allgae ... 74,1202273
Ich frage mich, warum ist diese Pb für den Skitouristen angeblich so wichtig, wenn wir hier im Forum tendenziell überwiegend auf die Pb verzichten würden. Sind wir Skifreaks so weit weg von der "0815 Skimasse"?
Immer wieder betonen die Bergbahnen vom Winterbetrieb - ich sehe jedoch den Sommerbetrieb und die bessere Erschließung der oberen Sektion des Ifens als den wahren taktisch unbenannten Hauptgrund für die Pb, da andernfalls ein Verbau des Alpbords unmöglich wäre...
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- Großer Müggelberg (115m)
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Das Spiel der Kleinwalsertaler Bergbahnen wird im Kleinwalsertal immer mehr durchschaut. Wie manitou richtig schreibt, ist diese geplante Panoramabahn für den Skitouristen, welcher lediglich knapp 50% des Wintergasts im Kleinwalsertal ausmacht, nicht von Bedeutung. Das Skigebiet wird IMO dadurch nicht attraktiver, da kein einziger Meter neue Piste entsteht. Im Gegenteil, durch die Kapazitätserhöhung am Ifen und die zu niedrige Kapazität der Walmendingerhornbahn würden den Grad der Attraktivität durch überfüllte Pisten sowie lange Wartezeiten auf Seiten des Walmendingerhorns in meinen Augend auf jeden Fall mindern.
Die bereits angesprochene vordere Verbindungsbahn Heuberg-Auenhütte erscheint mir um einiges sinnvoller - vor allem für den aus Richtung Riezlern kommendne Gast.
Wie heute auf einer Pressekonferenz bekannt wurde, bieten die Inhaber der Heuberg-Arena folgendes Angebot an:
- Erweiterung der Parsennbahn bis zur Heubergmulde (Parsennbahn 2). Geschätzte Kosten ca. 6-8 Mio. €uro (würde seitens der Heuberg-Arena getragen werden)
- Verbindungsbahn Heubergmulde-Auenhütte. Geschätzte Kosten ca. 6-8 Mio. €uro (müsste zu 100% von der KBB getragen werden)
Weiters hat manitou genau in dem Punkt Recht, wenn er schreibt, dass der heimliche Hauptgrund im Sommertourismus gesehen wird - das erkennen im Kleinwalsertal zum Glück immer mehr Leute. Mein Gefühl sagt mir, dass die Stimmung langsam aber sicher so schwankt, dass die Bahn auf zunehmende Kritik & Skepsis stößt. Die aktuelle Lage im Sommer sieht so aus: rappelvolle Panoramarestaurants auf den Bergstationen der KBB, leere Terassen der Gastronomen unten im Tal. Ein Misverhältnis oben wie unten...
Die bereits angesprochene vordere Verbindungsbahn Heuberg-Auenhütte erscheint mir um einiges sinnvoller - vor allem für den aus Richtung Riezlern kommendne Gast.
Wie heute auf einer Pressekonferenz bekannt wurde, bieten die Inhaber der Heuberg-Arena folgendes Angebot an:
- Erweiterung der Parsennbahn bis zur Heubergmulde (Parsennbahn 2). Geschätzte Kosten ca. 6-8 Mio. €uro (würde seitens der Heuberg-Arena getragen werden)
- Verbindungsbahn Heubergmulde-Auenhütte. Geschätzte Kosten ca. 6-8 Mio. €uro (müsste zu 100% von der KBB getragen werden)
Weiters hat manitou genau in dem Punkt Recht, wenn er schreibt, dass der heimliche Hauptgrund im Sommertourismus gesehen wird - das erkennen im Kleinwalsertal zum Glück immer mehr Leute. Mein Gefühl sagt mir, dass die Stimmung langsam aber sicher so schwankt, dass die Bahn auf zunehmende Kritik & Skepsis stößt. Die aktuelle Lage im Sommer sieht so aus: rappelvolle Panoramarestaurants auf den Bergstationen der KBB, leere Terassen der Gastronomen unten im Tal. Ein Misverhältnis oben wie unten...
- manitou
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Die Frage ist, wie verhalten sich die KBB, wenn die Pb abgelehnt wird? Wird man den Ifen an Haller&Co abtreten oder blockieren und ggf. nicht ausbauen? Das wäre eine Katastrophe. Der Ifen braucht neue Lifte und Beschneiung. Ich kann auch verstehen, dass sich eine Kabinenbahn nur bei Betrieb bis zum Alpbord rentiert. Ich halte zwar die Pb für überflüssig, bin jedoch für die Bahn zum Alpbord.
Danke Broesl für die Info über die "Parsennbahn II". Das wäre eine gute Maßnahme.
Wir Vermieter profitieren von den Bergbahnen insb. durch "Bergbahnen incl." im Sommer. Die Bergbahnen kalkulieren diese Pauschale ja insbesondere durch einen erhöhte Gastroumsatz. Vor der Pauschale sind Urlauber i.d.R einmal auf einen Gipfel gefahren, da die Einzeltickets teuer sind und die Bergrestaurtants waren meist leer. Jetz fahren sie bei einem Aufenthalt von 7 Nächten oftmals auf alle Gipfel. Die Kalkulation der Pauschale sieht so aus, dass die KBB mind. den Umsatz von einer Einzelfahrtfahrt haben wollen und eben einen Mehrerlös durch die Gastro erzielen, da alle Bahnen eh fahren müssen, egal wieviele Besucher es gibt.
Die Bergbahn-Pauschale ist ein echter Gewinn für den Tourismus in der Region und ein wichtiges Instrument im Wettbewerb mit anderen Destinationen. Daher besteht auch ein enormes Interesse der "Turnschuhwanderer" an einer besseren Erschließung des Ifen, der nach Nebelhorn wahrscheinlich die stärkste Frequentierung erfahren wird, wenn eine Bahn zum Alpbord kommt - und erst Recht mit Pb. Das ist das m.E. legitime Bestreben der KBB - kniffelige Situation also!
Wir hier im Alpinforum sehen die PB zu sehr aus Wintersicht - und aus dieser Perspektive ist das Walmendingerhorn einer Pb technisch nicht gewachsen - und bislnag gibt es keine konkreten und verbindlichen Statements seitens der KBB, das Wh ebenfalls skitechnisch auszubauen.
Fazit:
Sollte das KWT die Bahn zum Alpbord ablehnen, wird es sich touristisch ins eigene Fleisch schneiden. Die Volksabstimmung differenziert leider nicht zwischen Pb und Alpbord, sondern entscheiedet nur zwischen Ifen-Projekt als Ganzes oder gar nicht. Das ist m.E ein erhebliches Defizit.
Danke Broesl für die Info über die "Parsennbahn II". Das wäre eine gute Maßnahme.
Der Sommertourismus ist das Kerngeschäft in O-dorf/Kleinwalsertal, weshalb jener infratrukturell stets optimiert sein muss. Das Argument von Broesl der angeblich "leeren Terrassen" im Tal zählt für mich nicht. Das ist normaler Wettbewerb unter Gastronomen. In Oberstdorf höre ich ein entsprechendes Gejammer von den Gastronomen nicht.broesl hat geschrieben:Weiters hat manitou genau in dem Punkt Recht, wenn er schreibt, dass der heimliche Hauptgrund im Sommertourismus gesehen wird - das erkennen im Kleinwalsertal zum Glück immer mehr Leute. Mein Gefühl sagt mir, dass die Stimmung langsam aber sicher so schwankt, dass die Bahn auf zunehmende Kritik & Skepsis stößt. Die aktuelle Lage im Sommer sieht so aus: rappelvolle Panoramarestaurants auf den Bergstationen der KBB, leere Terassen der Gastronomen unten im Tal. Ein Misverhältnis oben wie unten...
Wir Vermieter profitieren von den Bergbahnen insb. durch "Bergbahnen incl." im Sommer. Die Bergbahnen kalkulieren diese Pauschale ja insbesondere durch einen erhöhte Gastroumsatz. Vor der Pauschale sind Urlauber i.d.R einmal auf einen Gipfel gefahren, da die Einzeltickets teuer sind und die Bergrestaurtants waren meist leer. Jetz fahren sie bei einem Aufenthalt von 7 Nächten oftmals auf alle Gipfel. Die Kalkulation der Pauschale sieht so aus, dass die KBB mind. den Umsatz von einer Einzelfahrtfahrt haben wollen und eben einen Mehrerlös durch die Gastro erzielen, da alle Bahnen eh fahren müssen, egal wieviele Besucher es gibt.
Die Bergbahn-Pauschale ist ein echter Gewinn für den Tourismus in der Region und ein wichtiges Instrument im Wettbewerb mit anderen Destinationen. Daher besteht auch ein enormes Interesse der "Turnschuhwanderer" an einer besseren Erschließung des Ifen, der nach Nebelhorn wahrscheinlich die stärkste Frequentierung erfahren wird, wenn eine Bahn zum Alpbord kommt - und erst Recht mit Pb. Das ist das m.E. legitime Bestreben der KBB - kniffelige Situation also!
Wir hier im Alpinforum sehen die PB zu sehr aus Wintersicht - und aus dieser Perspektive ist das Walmendingerhorn einer Pb technisch nicht gewachsen - und bislnag gibt es keine konkreten und verbindlichen Statements seitens der KBB, das Wh ebenfalls skitechnisch auszubauen.
Fazit:
Sollte das KWT die Bahn zum Alpbord ablehnen, wird es sich touristisch ins eigene Fleisch schneiden. Die Volksabstimmung differenziert leider nicht zwischen Pb und Alpbord, sondern entscheiedet nur zwischen Ifen-Projekt als Ganzes oder gar nicht. Das ist m.E ein erhebliches Defizit.
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- Wildspitze (3774m)
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
als ehemaliger oberstdorfer muss ich hier auch mal kurz meinen senf dazugeben!
man kann wirklich nur hoffen das die mehrzahl der buerger ihr kreuz bei "nein" setzt! auch wenn ich befuerchte das der wohlstand bzw. dessen neid das projekte zum scheitern bringt.....
klar kann man einerseits die panoramabahn kritisch sehen und sagen in erster linie profitieren da nur die kleinwalsertaler bergbahnen, was zu einem teil auch so sein wird da durch die verbindung walmedinger-ifen ein viel besseres skigebiet entsteht und diese zwei berge nicht mehr so isoliert im gegensatz zur geldmaschine fellhorn/kanzelwand stehen. das ist aber nur eine momentaufnahme! mit etwas weitblick, sollte man es sehen wie manitou..... nicht nur ifen auch das walmedingerhorn wird in ferner zukunft eine modernisierung erhalten sofern die panoramabahn gebaut wird! falls nicht bleibt halt alles so wie es ist.... die kleinwalsertaler bergbahnen werden weiterhin ihr geld verdienen und der gast steht sich in den warteschlangen am ifen zu tode!
und sind wir doch mal ehrlich parsennbahn 2, dann von der heubergmulde eine bahn runter zum ifen mit ausgeholzter neuer trasse ect ect. hinterlaesst genauso schaden an der natur wie das bisher angestrebte projekt. nur halt an anderer stelle
meine vorschlag waeren zwei verbindungsbahnen!
1. parsenn bergstation - ifen tal
2. eine kurze bahn bereich kanzelwand tal zur parsennbahn

man kann wirklich nur hoffen das die mehrzahl der buerger ihr kreuz bei "nein" setzt! auch wenn ich befuerchte das der wohlstand bzw. dessen neid das projekte zum scheitern bringt.....

und sind wir doch mal ehrlich parsennbahn 2, dann von der heubergmulde eine bahn runter zum ifen mit ausgeholzter neuer trasse ect ect. hinterlaesst genauso schaden an der natur wie das bisher angestrebte projekt. nur halt an anderer stelle

meine vorschlag waeren zwei verbindungsbahnen!
1. parsenn bergstation - ifen tal
2. eine kurze bahn bereich kanzelwand tal zur parsennbahn
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- Massada (5m)
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Fakten sind:
- das Kleinwalsertal hat im Gegensatz zu vielen anderen Destinationen eine starke Winter- UND Sommersaison
- das Kleinwalsertal rangiert im Jahr 2001 auf Platz 5 der Tourismusorte in Österreich
- das Kleinwalsertal rangiert auch im Jahr 2011 nachwievor auf Platz 5 der Tourismusorte in Österreich. Keine Spur von Verschlechterung! Anzumerken ist, dass Platz 1 von Wien und Platz 2 von Salzburg eingenommen wird - uneinholbar für ganz Restösterreich!
- die sinkenden Nächtigungszahlen hängen zum Einen mit einem Bettenrückgang zusammen, zum Anderen damit, dass die Verweildauer der Nächtigungsgäste im Jahr 2001 noch rund 10 Tage betragen hat - im Jahr 2011 jedoch nur noch lediglich rund 6 Tage. Jeder der rechnen kann, wird nachvollziehen können, dass der Rückgang damit zusammenhängt.
- der skifahrende Gast macht keine 50% des Wintergastes im Kleinwalsertal aus
- der Sommertourismus hat den Wintertourismus im Kleinwalsertal dieses Jahr zum ersten mal leicht überholt (von den Nächtigungszahlen her)
- der Sommergast sucht die Destination seiner Wahl laut einer aktuellen Studie von Vorarlberg-Tourismus nach den Hauptkriterien aus, die da wären: Erholungswert, unverbaute Natur, Einzigartigkeit der Landschaft
...wenn nun also dieses Gesamtprojekt verwirklicht werden sollte, dann ist davon auszugehen, dass die eben genannten Hauptkriterien für den Sommergast am Ifen+Gottesacker+Schwarzwassertal nicht mehr zu erfüllen sind. Man muss hier ganz klar aufzeigen, dass man im Kleinwalsertal Gefahr läuft, sich ins eigene Fleisch zu schneiden. Die Natur ist unser Kapital - allen voran das Gebiet rund um den Ifen, also dementsprechend auch Schwarzwassertal und Gottesacker.
Denn wir sprechen hier von Zahlen, die eindeutig auf Massentourismus a la Fellhorn/Kanzelwand hinweisen: Panoramabahn mit rund 1000 Personen/Stunde aufs Alpbord + IfenbahnNeu mit rund 2400 Personen/Stunde + Panoramarestaurant auf dem Alpbord mit 550 Plätzen. Alles auf dem Alpbord! Wenn man sich vor Augen führt, dass im aktuellen Zustand KEINE Bahn bis zum Alpbord führt, und sich trotzdem immer mehr Menschen dort oben tummeln, dann ist ganz klar, was nach Realisierung des Projekts passieren wird. Allein durch die Übernahme des Ifens durch die KBB im Jahre 2009, sind die Beförderungszahlen pro Sommersaison von 25000 auf 50000 gestiegen. Hallo Bergbahnticket! Und diese Steigerung wurde mit der in die Jahre gekommenen unteren Sektion erreicht. Was wohl erst geschehen wird, wenn man auf eine Kapazität von rund 3500 Personen/Stunde aufs Alpbord zurückgreifen kann?
Weiteres Beispiel (alle Zahlen sind von der KBB bestätigt): 2007 betrug die Beförderungszahl im Sommer an der Kanzelwand 90000 Personen. 2007 wurde das Bergbahnticket eingeführt! Im Jahr 2011 betrug die Beförderungszahl an der Kanzelwand im Sommer 165000! Steigerung um satte 85%! Und an der Kanzelwandbahn steht bei weitem nicht eine derart leistungsstarke Anlage wie sie am Ifen stehen werden.
Wer also versucht, die ganze Situation herunterzuspielen und zu verharmlosen, den bitte ich doch wirklich von Herzen darum, sich die eben genannten Zahlen einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Bei aller Liebe, aber sollte diese Entwicklung auch am Ifen so eintreffen, dann hat das mit qualitativ hochwertigem und individuell erholsamen Tourismus nur noch sehr wenig zu tun - soviel zum Thema "Kleinwalsertal - Erlebe das Original".
- das Kleinwalsertal hat im Gegensatz zu vielen anderen Destinationen eine starke Winter- UND Sommersaison
- das Kleinwalsertal rangiert im Jahr 2001 auf Platz 5 der Tourismusorte in Österreich
- das Kleinwalsertal rangiert auch im Jahr 2011 nachwievor auf Platz 5 der Tourismusorte in Österreich. Keine Spur von Verschlechterung! Anzumerken ist, dass Platz 1 von Wien und Platz 2 von Salzburg eingenommen wird - uneinholbar für ganz Restösterreich!
- die sinkenden Nächtigungszahlen hängen zum Einen mit einem Bettenrückgang zusammen, zum Anderen damit, dass die Verweildauer der Nächtigungsgäste im Jahr 2001 noch rund 10 Tage betragen hat - im Jahr 2011 jedoch nur noch lediglich rund 6 Tage. Jeder der rechnen kann, wird nachvollziehen können, dass der Rückgang damit zusammenhängt.
- der skifahrende Gast macht keine 50% des Wintergastes im Kleinwalsertal aus
- der Sommertourismus hat den Wintertourismus im Kleinwalsertal dieses Jahr zum ersten mal leicht überholt (von den Nächtigungszahlen her)
- der Sommergast sucht die Destination seiner Wahl laut einer aktuellen Studie von Vorarlberg-Tourismus nach den Hauptkriterien aus, die da wären: Erholungswert, unverbaute Natur, Einzigartigkeit der Landschaft
...wenn nun also dieses Gesamtprojekt verwirklicht werden sollte, dann ist davon auszugehen, dass die eben genannten Hauptkriterien für den Sommergast am Ifen+Gottesacker+Schwarzwassertal nicht mehr zu erfüllen sind. Man muss hier ganz klar aufzeigen, dass man im Kleinwalsertal Gefahr läuft, sich ins eigene Fleisch zu schneiden. Die Natur ist unser Kapital - allen voran das Gebiet rund um den Ifen, also dementsprechend auch Schwarzwassertal und Gottesacker.
Denn wir sprechen hier von Zahlen, die eindeutig auf Massentourismus a la Fellhorn/Kanzelwand hinweisen: Panoramabahn mit rund 1000 Personen/Stunde aufs Alpbord + IfenbahnNeu mit rund 2400 Personen/Stunde + Panoramarestaurant auf dem Alpbord mit 550 Plätzen. Alles auf dem Alpbord! Wenn man sich vor Augen führt, dass im aktuellen Zustand KEINE Bahn bis zum Alpbord führt, und sich trotzdem immer mehr Menschen dort oben tummeln, dann ist ganz klar, was nach Realisierung des Projekts passieren wird. Allein durch die Übernahme des Ifens durch die KBB im Jahre 2009, sind die Beförderungszahlen pro Sommersaison von 25000 auf 50000 gestiegen. Hallo Bergbahnticket! Und diese Steigerung wurde mit der in die Jahre gekommenen unteren Sektion erreicht. Was wohl erst geschehen wird, wenn man auf eine Kapazität von rund 3500 Personen/Stunde aufs Alpbord zurückgreifen kann?
Weiteres Beispiel (alle Zahlen sind von der KBB bestätigt): 2007 betrug die Beförderungszahl im Sommer an der Kanzelwand 90000 Personen. 2007 wurde das Bergbahnticket eingeführt! Im Jahr 2011 betrug die Beförderungszahl an der Kanzelwand im Sommer 165000! Steigerung um satte 85%! Und an der Kanzelwandbahn steht bei weitem nicht eine derart leistungsstarke Anlage wie sie am Ifen stehen werden.
Wer also versucht, die ganze Situation herunterzuspielen und zu verharmlosen, den bitte ich doch wirklich von Herzen darum, sich die eben genannten Zahlen einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Bei aller Liebe, aber sollte diese Entwicklung auch am Ifen so eintreffen, dann hat das mit qualitativ hochwertigem und individuell erholsamen Tourismus nur noch sehr wenig zu tun - soviel zum Thema "Kleinwalsertal - Erlebe das Original".
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Zuletzt geändert von broesl am 25.09.2012 - 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Naja. "Individuell erholsamer Tourismus" wird wohl so oder so kaum in der fünftstärksten Tourismusregion Österreichs zu finden sein, wenn wir ehrlich sind.
Ich sehe mittelfristig so oder so das Problem, dass die Ifenbahnen irgendwann modernisiert werden müssen. Und das wird sicherlich nicht mit einem Ersatz gleicher Kapazität passieren - das heißt, dass mittelfristig die Kapazitätssteigerung kommen wird, ob mit oder ohne Panoramabahn. Etwas anderes zu glauben wäre imo Augenwischerei.
Fakt ist auch, dass, will man eine moderne und konkurrenzfähige Skiregion schaffen bzw. erhalten, eine bessere Anbindung der Skiberge untereinander zumindest sehr wünschenswert wäre. Wo dann die Landschaft verschandelt wird, muss halt gut überlegt werden.
Fazit: Dilemma, klassische Loose-loose-Situation.
Wie schon mehrmals erwähnt: Bin gespannt, was rauskommt. Ich mag den Ifen in seiner heutigen Form extrem gerne. Aber am Wochenende würde ich da niemals nie hinfahren.

Ich sehe mittelfristig so oder so das Problem, dass die Ifenbahnen irgendwann modernisiert werden müssen. Und das wird sicherlich nicht mit einem Ersatz gleicher Kapazität passieren - das heißt, dass mittelfristig die Kapazitätssteigerung kommen wird, ob mit oder ohne Panoramabahn. Etwas anderes zu glauben wäre imo Augenwischerei.
Fakt ist auch, dass, will man eine moderne und konkurrenzfähige Skiregion schaffen bzw. erhalten, eine bessere Anbindung der Skiberge untereinander zumindest sehr wünschenswert wäre. Wo dann die Landschaft verschandelt wird, muss halt gut überlegt werden.
Fazit: Dilemma, klassische Loose-loose-Situation.
Wie schon mehrmals erwähnt: Bin gespannt, was rauskommt. Ich mag den Ifen in seiner heutigen Form extrem gerne. Aber am Wochenende würde ich da niemals nie hinfahren.
- Theo
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Als ich das erste mal von dem Projekt gelesen habe habe ich mir nur gedacht: Jetzt spinnen sie komplatt. Wenn man sich das Projekt aber länger ansieht kommt man zum Schluss dass die gar nicht so verrückt sind wie alle meinen.
-Ein Ifen wie er jetzt besteht wird wenn nichts geschieht früher oder später nicht mehr existieren, was ja eh der Wunsch einiger ist. Ob mit oder ohne Verbindung spielt da eigentlich gar keine grosse Rolle.
-Im ganzen Skiraum Oberstdorf - Kleinwalsertal braucht es in der Spitzenzeit mehr Kapazität und/oder Fläche
-Es gibt am Wallmendingerhorn Fläche wo mit einer nicht sonderlich grossen Bahn erschlosen ist nur fährt da fast keiner hin weil es abseits liegt und auch keine Masen vertragen würde
-Bei der nun geplanten Verbindung und auch der realisierung einer verbindung Ifen - Heuberg könnte eine Runde entstehen die sich lohnen könnte und die auch Gäste aufnehmen könnte und somit andere Anlagen und Pisten entlasten. Ein Ersatz der Wallmendingerhornbahn wäre natürlich der nächste logische Schritt.
-Hat die Veränderung Sommer Winter damit zu tun dass es im Sommer mehr Gäste hat bei gleichbleibender Zahl im Winter oder im Winter weniger bei gleichbleibender Zahl im Sommer? Dass es bei weniger Übernachtungen pro angereisten Gast mehr Anreisen braucht ist klar und deshalb nicht Teil der Frage.
Ein Gebiet mit so vielen Nichtskifahren als Wochengäste hat immer ein gewisses Problem. Was passiert wenn es in einer Woche plötzlich anteilsmässig 60% Skifahrer hat als sonst nur knapp unter 50%. Da hat man plötzlich in einer schwächeren Woche mehr Andrang am Lift als in einer Spitzenwoche. Davon dass es in einer Spitzenwoche anteilsmässig mehr Skifahrer hat will ich jetz mal gar nicht reden. Gebiete mit solcher Gästestruktur gibt es mehrer und die Probleme sind in der Hinsicht überall die gleichen.
Einige Argumente kann ich irgendwie nicht verstehen:
-Wenn die Wirte im tal ein problem haben dass die Gastronomie am Berg gut ausgelastet ist ist das wohl mehr Futterneid als sonst was
-Die beförderungszahlen sind zwar gestiegen, ich gehe jetzt aber mal von der Gesamtfrequenz bei den jeweiligen Anlagen aus. Das heisst für mich dann wenn ich es Berg/Tal mässig mit anderen Orten vergleiche, am Ifen 30T hoch 20T runter, an der Kanzelwand 100T hoch 65T runter. Das sit für die Kanzelwand ok, Spitzenfrequenz ist es aber auch keine, wo der Ifen mit Ausnahme der Sesselbahn überlastet sein soll weis ich jetzt wirklich nicht. 50T macht bei uns die schwächste Sommeranlage und überfüllt ist es mir da jetzt noch nie vorgekommen obwohl der Paltz am Gipfel jetzt auch nicht grad der Grösste ist.
- Zuletzt noch eins, für mich der bisher blos einmal für 3 Nächte im Kleinwalsertal war und den Ifen nur vom rüberwinken kennt. Was ist an diesem Alpbord so spezielles dass es da nicht zwei Bahnstationen und eine Gstronomier verträgt?
-Ein Ifen wie er jetzt besteht wird wenn nichts geschieht früher oder später nicht mehr existieren, was ja eh der Wunsch einiger ist. Ob mit oder ohne Verbindung spielt da eigentlich gar keine grosse Rolle.
-Im ganzen Skiraum Oberstdorf - Kleinwalsertal braucht es in der Spitzenzeit mehr Kapazität und/oder Fläche
-Es gibt am Wallmendingerhorn Fläche wo mit einer nicht sonderlich grossen Bahn erschlosen ist nur fährt da fast keiner hin weil es abseits liegt und auch keine Masen vertragen würde
-Bei der nun geplanten Verbindung und auch der realisierung einer verbindung Ifen - Heuberg könnte eine Runde entstehen die sich lohnen könnte und die auch Gäste aufnehmen könnte und somit andere Anlagen und Pisten entlasten. Ein Ersatz der Wallmendingerhornbahn wäre natürlich der nächste logische Schritt.
-Hat die Veränderung Sommer Winter damit zu tun dass es im Sommer mehr Gäste hat bei gleichbleibender Zahl im Winter oder im Winter weniger bei gleichbleibender Zahl im Sommer? Dass es bei weniger Übernachtungen pro angereisten Gast mehr Anreisen braucht ist klar und deshalb nicht Teil der Frage.
Ein Gebiet mit so vielen Nichtskifahren als Wochengäste hat immer ein gewisses Problem. Was passiert wenn es in einer Woche plötzlich anteilsmässig 60% Skifahrer hat als sonst nur knapp unter 50%. Da hat man plötzlich in einer schwächeren Woche mehr Andrang am Lift als in einer Spitzenwoche. Davon dass es in einer Spitzenwoche anteilsmässig mehr Skifahrer hat will ich jetz mal gar nicht reden. Gebiete mit solcher Gästestruktur gibt es mehrer und die Probleme sind in der Hinsicht überall die gleichen.
Einige Argumente kann ich irgendwie nicht verstehen:
-Wenn die Wirte im tal ein problem haben dass die Gastronomie am Berg gut ausgelastet ist ist das wohl mehr Futterneid als sonst was
-Die beförderungszahlen sind zwar gestiegen, ich gehe jetzt aber mal von der Gesamtfrequenz bei den jeweiligen Anlagen aus. Das heisst für mich dann wenn ich es Berg/Tal mässig mit anderen Orten vergleiche, am Ifen 30T hoch 20T runter, an der Kanzelwand 100T hoch 65T runter. Das sit für die Kanzelwand ok, Spitzenfrequenz ist es aber auch keine, wo der Ifen mit Ausnahme der Sesselbahn überlastet sein soll weis ich jetzt wirklich nicht. 50T macht bei uns die schwächste Sommeranlage und überfüllt ist es mir da jetzt noch nie vorgekommen obwohl der Paltz am Gipfel jetzt auch nicht grad der Grösste ist.
- Zuletzt noch eins, für mich der bisher blos einmal für 3 Nächte im Kleinwalsertal war und den Ifen nur vom rüberwinken kennt. Was ist an diesem Alpbord so spezielles dass es da nicht zwei Bahnstationen und eine Gstronomier verträgt?
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
- chianti
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Beides - aus "Tourismus in Zahlen" der WKO:Theo hat geschrieben: -Hat die Veränderung Sommer Winter damit zu tun dass es im Sommer mehr Gäste hat bei gleichbleibender Zahl im Winter oder im Winter weniger bei gleichbleibender Zahl im Sommer?
Mittelberg
Winterhalbjahr 05/06: 824.954 (Platz 6 aller Gemeinden)
Sommerhalbjahr 06: 717.284 (Platz 4)
Winterhalbjahr 09/10: 776.644 (Platz 7)
Sommerhalbjahr 10: 761.042 (Platz 3 nach Wien und Salzburg)
Winterhalbjahr 10/11: unter 749.000 (wie Serfaus nicht mehr unter den Top Ten, dafür Obertauern und Salzburg)
Sommerhalbjahr 11: 755.254 (Platz 3)
Winterhalbjahr 11/12: 752.270 (Platz 9)
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- Großer Müggelberg (115m)
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Nahezu alle im Walsertal sprechen sich für eine Modernisierung am Ifen aus. Mich mitinbegriffen. Ich behaupte auch gar nichts anderes.
Jedoch sollte jede Modernisierung, mit Verstand getätigt werden - vor allem dann, wenn ein einzigartiges Naturjuwel wie Ifen/Gottesacker involviert ist.
Ich würde ja gar nichts sagen, wenn es keine Alternativlösungen geben würde! Aber dem ist nunmal nicht so.
Wenn man sich heute an schönen Herbsttagen (Hochsaison für Wanderer) oder an tollen Skitagen einmal im Kleinwalsertal umsieht, dann wird man feststellen, dass das Kleinwalsertal bis zum Rand voll mit Autos auswertiger Gäste ist. Ich weiß nicht, wie oft ihr schon hier wart, aber ich als Einheimischer kann sagen, dass es von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird - und das belegen die in meinem vorigen Beitrag erwähnten Zahlen ohne jegliche Zweifel.
Die KBB verfolgen seit Jahren die Geschäftsidee, mit möglichst vielen Tagesausflügerln den Winterbetrieb zur Profitmaximierung zu nutzen. Es werden Dumping-Preise an die nächstgelegenen Städte und deren Reiseunternehmen angeboten: Busfahrten hin & zurück inklusive Tageskarte für bis zu 10 €uro weniger gegenüber dem Tageskartenpreis welcher direkt im Kleinwalsertal angeboten wird. Es werden also ganz bewusst Tageskarten der KBB als Massenware an einen Großabnhemer verkauft, welcher außerhalb des Tales Tagesreisen ins selbige anbietet. Damit fahren die KBB scheinbar recht gut, die Steigerung der Beförderungszahlen der letzten Jahre sprechen für sich. Es sind Steigerungen zu beobachten, obwohl im Gegenzug die Nächtigungen stetig fallen. Hallo Tagestourismus! Und was bringt dieser Tagestourist dem Kleinwalsertal ansich? Rein gar nichts, außer Verkehr, Überfüllung und Müll. Dieser Gast lässt dem Gastronom im Walsertal keinen Cent zurück...lediglich die Bergbahnen profitieren, wenn die vollen Busse aus Ulm oder Stuttgart auf den Parkplätzen der KBB halten, um Massen an Skifahrern ins Gebiet zu schleusen - welche im Falle dass sie der Hunger plagt einfach bequem eines der vielen Panoramarestaurants aufsuchen werden.
Und dies ist eine Tatsache, die so zu hundert Prozent die letzten Jahre stattgefunden hat und den KBB einen mächigen Umsatz beschert hat. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Und wenn jetzt genau dieses Unternehmen (KBB) der Bevölkerung im Tal die geplante Panoramabahn samt Panormarestaurant am Alpbord als die "Zukunft für den Nächtigungsgast" schmackhaft machen will, dann sollten spätestens jetzt bei JEDEM die Alarmglocken leuten.
Vom Sommertourismus habe ich bereits weiter oben gesprochen - aber es scheint hier immer noch nicht die Botschaft angekommen zu sein, dass das Walsertal nicht nur für den skifahrenden Gast steht, sondern im Winter als auch ganzjährig eine breite Vielfalt in seinem Angebot parat hält. Das ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Destinationen - man hat mehrere Standbeine.
Dass nun seitens der KBB und der involvierten RaibaHolding propagiert wird, dass diese Panoramabahn das Kleinwalsertal zu einem attraktiven Skigebiet aufsteigen lässt, ist einfach blanker Unsinn, zumal nicht ein Meter neue Piste entsteht. Das Geld könnte um einiges sinnvoller verwendet werden, bspw. um den Ifen zu modernisieren UND das Walmendingerhorn. Beim letzteren Gebiet könnten die gesparten 15 Mio., welche die Panoramabahn kosten soll, bspw. in eine Expansion des Pistenangebots investiert werden - bspw. eine Abfahrt nach Baad inkl. Lift. DAS würde ein Attraktivitätssteigerung mitsichbringen!
Dass nun seitens der KBB und der involvierten RaibaHolding propagiert wird, dass die Panoramabahn den Nächtigungsgast ansprechen wird und als positive Folge die Übernachtungszahlen im Tal wieder steigen werden, widerspricht dem Verlauf der letzten zehn,elf, zwölf Jahre. In diesem Zeitraum wurden Millionen von Euro in die Investitionen in Bahnen, Lifte und Beschneiungsanlagen gesteckt - aber mit dem Ergebnis, dass der Nächtigungsrückgang im Winter nicht aufgehalten werden konnte. Die getätigten Modernisierungen waren wichtig - keine Frage! Aber dass man nun ohne rot zu werden behaupten will, dass die Panoramabahn die Situation bzgl. der rückläufigen Nächtigungszahlen im Winter verbessern soll, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Wenn man etwas weiter denkt, dann wird einem durch simples Rechnen schnell klar, dass das sogenannte Gesamtkonzept der KBB nicht schlüssig ist: die KBB rechnen laut eigenen Angaben mit 6000 Skifahrern an Spitzentagen im neuen Gebiet Horn/Ifen. Es wird behauptet, dass die Walmendingerhornbahn als zweiter Einstiegspunkt in das Ifen-Gebiet dienen soll. Wenn man sich die Talstation der Walmendingerhornbahn heute ansieht, wird man nicht selten große Warteschlangen zu sehen bekommen. Es ist mehr als fraglich, ob die Walmendingerhornbahn in Zukunft, wenn also noch mehr Leute den Dienst dieser Bahn nutzen werden (um zum Ifen gelangen zu können) diesem Ansturm mit lediglich 450 Personen/Stunde gewachen ist. Wie gesagt, selbst heute sind lange Wartezeiten dort keine Seltenheit - wie wird es also in Zukunft aussehen? Zum Vergleich: die geplante Panoramabahn wird rund 1000 Personen/Stunde transportieren können. Wenn man jetzt hofft, dass am Horn in naher Zukunft etwas passiert, dann darf ich an die Worte der KBB bei der Vorstellung des Projekts erinnern: "Mit der Realisierung des Gesamtprojekts (Modernisierung Ifen + Panormabahn) ist der finanzielle Rahmen der KBB bis auf Weiters ersteinmal erschöpft". Heißt also, dass am Walmendingerhorn keine Kapazitätssteigerung stattfinden wird sondern es wird eine Verschlechterung der Situation eintreten - längere Wartezeiten an der Talstation und höchstwahrscheinlich an den anderen zwei Anlagen! Sieht so Qualität für den Nächtigungsgast aus? Wohl kaum.
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Wenn man sich heute an schönen Herbsttagen (Hochsaison für Wanderer) oder an tollen Skitagen einmal im Kleinwalsertal umsieht, dann wird man feststellen, dass das Kleinwalsertal bis zum Rand voll mit Autos auswertiger Gäste ist. Ich weiß nicht, wie oft ihr schon hier wart, aber ich als Einheimischer kann sagen, dass es von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird - und das belegen die in meinem vorigen Beitrag erwähnten Zahlen ohne jegliche Zweifel.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Als ob keiner der Tagesgäste nicht noch was im Ort einkauft....
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Als "Nicht-mehr-Wochen sondern nur Kurztripgast" im KWT schreib ich auch mal meine Meinung dazu:
1. Im KWT muss eindeutig viel Geld in den Wintertourisimus investiert werden. Der erfreuliche Ausbau des Talskigebiets reicht bei weitem nicht aus. Mit einer Panoramabahn würde für mich die Attraktivität merklich steigen, aber käme ich dann wieder als Wochengast, sicherlich noch nicht. Dazu bedarf es weiterer Investiotionen am Walmendinger Horn und im Talskibereich und persönlich finde ich auch eine Anbindung von Baad interessant, aber auch gefährlich, da das ja gerade den Reit von Baad ausmacht.
2. Marketingtechnisch halte ich die Verbindung Ifen <-> Walmendinger Horn für genial nutzbar. Die auf Skiern zurücklegbare Distanz wäre damit riesig (unter Vernachlässigung der Lücke an der Breitachbrücke). Von der Talstation Fellhorn über die Zwei-länderschaukel durch das gesamte Talskigebiet auf Walmendingerhorn und weiter zum Gottesckplateau... Wieviel Km sind das? 25? Auf jeden Fall ein marketingtechnisches Sahnestück. Und machen wir uns nichts vor, Marketing regiert die Skiwelt, wie sonst ist der große Erfolg maximal mittelmäßiger Skigebiete zu erkären?
3. Die Blechlawinen der Tages- oder Kurztripgäste im KWT sind inzwischen von mir mit verursacht, aber m.E. bei mir nicht auf die massive Werbung der Bergbahnen zurückzuführen, sondern vielmehr der Tatsache geschuldet, dass das KWT für einen 1-2 Tagesskitrip interessant ist für mehr aber auch nicht. Daher kann ich die Grundargumentation schon verstehen, obwohl es für mich nicht reichen würde, um wieder Wochengast zu werden.
4. Das KWT darf seine Sommer- und Herbstsaison nicht gefährden. Ich habe meine Eltern als langjährige KWT Tourissten gefragt, ob die Panoramabahn sie stören würde. Sie würde es nicht, aber eine lift- und skitechnische Anbindung von Baad ... da wäre ich mir nicht so sicher ...
1. Im KWT muss eindeutig viel Geld in den Wintertourisimus investiert werden. Der erfreuliche Ausbau des Talskigebiets reicht bei weitem nicht aus. Mit einer Panoramabahn würde für mich die Attraktivität merklich steigen, aber käme ich dann wieder als Wochengast, sicherlich noch nicht. Dazu bedarf es weiterer Investiotionen am Walmendinger Horn und im Talskibereich und persönlich finde ich auch eine Anbindung von Baad interessant, aber auch gefährlich, da das ja gerade den Reit von Baad ausmacht.
2. Marketingtechnisch halte ich die Verbindung Ifen <-> Walmendinger Horn für genial nutzbar. Die auf Skiern zurücklegbare Distanz wäre damit riesig (unter Vernachlässigung der Lücke an der Breitachbrücke). Von der Talstation Fellhorn über die Zwei-länderschaukel durch das gesamte Talskigebiet auf Walmendingerhorn und weiter zum Gottesckplateau... Wieviel Km sind das? 25? Auf jeden Fall ein marketingtechnisches Sahnestück. Und machen wir uns nichts vor, Marketing regiert die Skiwelt, wie sonst ist der große Erfolg maximal mittelmäßiger Skigebiete zu erkären?
3. Die Blechlawinen der Tages- oder Kurztripgäste im KWT sind inzwischen von mir mit verursacht, aber m.E. bei mir nicht auf die massive Werbung der Bergbahnen zurückzuführen, sondern vielmehr der Tatsache geschuldet, dass das KWT für einen 1-2 Tagesskitrip interessant ist für mehr aber auch nicht. Daher kann ich die Grundargumentation schon verstehen, obwohl es für mich nicht reichen würde, um wieder Wochengast zu werden.
4. Das KWT darf seine Sommer- und Herbstsaison nicht gefährden. Ich habe meine Eltern als langjährige KWT Tourissten gefragt, ob die Panoramabahn sie stören würde. Sie würde es nicht, aber eine lift- und skitechnische Anbindung von Baad ... da wäre ich mir nicht so sicher ...
2012/2013 - 23 Tage: NSW (3), Bregenzer Wald (6), Hochhäderich, Kleinwalsertal, Bialka, Sella (7), Alpe Lusia, San Martino (3)
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2016/2017 - 13 Tage: Stubaier (2), Ischgl (3), See (1), Sella (7)
2017/2018 - 14 Tage: Bialka (4), Saalbach (2), Sella (7) + La Bresse (1)
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
broesl hat geschrieben:- der Sommergast sucht die Destination seiner Wahl laut einer aktuellen Studie von Vorarlberg-Tourismus nach den Hauptkriterien aus, die da wären: Erholungswert, unverbaute Natur, Einzigartigkeit der Landschaft
.
Ich bin Sommergast. Und ich sage: Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast.
Ich kann nur für mich schreiben. Und da ich in dem Alter bin, in dem unverbaute Natur für mich in unerreichbare Ferne gerückt ist, suche ich gezielt Destinationen, wo ich mit einer Aufstiegshilfe (aka Seilbahn) in luftige Höhen rauffahren kann, dort für einige Stunden die Landschaft bewundern kann und dann von der Talstation (natürlich mit dem Auto) zurück zum Hotel bzw. vorher zu einem Lokal fahren kann. Destinationen wie z.B. das Schwarzwassertal oder auch Baad (um beim KWT zu bleiben) bieten mir das nicht und so meide ich sie.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Ach nein! Welches Problem! Auswärtige Gäste! Die wollen wir nicht haben!broesl hat geschrieben:dass das Kleinwalsertal bis zum Rand voll mit Autos auswertiger Gäste ist. Ich weiß nicht, wie oft ihr schon hier wart, aber ich als Einheimischer kann sagen, dass es von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird -
Lösung: Sprengt doch einfach die Brücke an der Walserschanze und baut sie nie wieder auf. Dann kommen keine auswärtigen Gäste mehr mit ihren Autos und ihr Einheimischen habt eure Ruhe.
PS: Vergesst dann bitte nicht, unten am Kreisverkehr ein Schild aufzustellen:
"Kleinwalsertal wegen Reichtum geschlossen.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Hurra, Polemik statt Sachargumente ...Bergfan hat geschrieben:Ach nein! Welches Problem! Auswärtige Gäste! Die wollen wir nicht haben!
Die Frage ist doch, wie die Gäste kommen und - siehe Foto - wo sie parken (können). Wenn die KBB mit Marketingmaßnahmen die Beförderungszahlen rasant steigert, sich aber um die negativen Begleiterscheinungen nicht kümmert oder kümmern will, darf sie sich über Gegenwind nicht wundern.
Ganz ehrlich: würdest du als Privatanleger dein Geld für die nächsten 30 Jahre in Skilifte eines Gebiets investieren, das nur auf 2000 bis 2200m Höhe hinaufreicht? Ich würde eher in Winterwanderwege, Loipen, Bäder, Tennis- und Reitanlagen investieren und evtl. große Parkplätze plus öffentlichem, kostenlosen Pendelverkehr. Und in das Angebot für Sommer bzw. Zwischensaison.skilinde hat geschrieben:Im KWT muss eindeutig viel Geld in den Wintertourismus investiert werden.
Also kämst du deswegen eben nicht als Wochengast - dann kann man sich die Investition auch sparen.skilinde hat geschrieben:Mit einer Panoramabahn würde für mich die Attraktivität merklich steigen, aber käme ich dann wieder als Wochengast, sicherlich noch nicht.
Für die laut Aussage der KBB nach dem nun geplanten Projekt kein Geld mehr da ist.skilinde hat geschrieben:Dazu bedarf es weiterer Investitionen am Walmendinger Horn und im Talskibereich
Von dem der normale Skifahrer kaum etwas hat - eigentlich nur den Stress, dass er rechtzeitig seine Rückfahrt planen muss, und das mit bestehenden bahnen mit langer Wartezeit, an der sich in Zukunft nichts ändern wird.skilinde hat geschrieben:Marketingtechnisch halte ich die Verbindung Ifen <-> Walmendinger Horn für genial nutzbar. Die auf Skiern zurücklegbare Distanz wäre damit riesig (unter Vernachlässigung der Lücke an der Breitachbrücke). Von der Talstation Fellhorn über die Zwei-länderschaukel durch das gesamte Talskigebiet auf Walmendingerhorn und weiter zum Gottesackerplateau... Wieviel Km sind das? 25? Auf jeden Fall ein marketingtechnisches Sahnestück.
Mit Angeboten und Freizeitmöglichkeiten jenseits der Pisten? Mit guter Erreichbarkeit aus Ballungsgebieten? Wer lässt denn wirklich Geld im Ort und nicht nur an der Seilbahnkasse? Der Partygänger, die Familien und die Senioren. Denen ist eine technische Sehenswürdigkeit sowas von egal ...skilinde hat geschrieben:wie sonst ist der große Erfolg maximal mittelmäßiger Skigebiete zu erkären?
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
chianti hat geschrieben:Wer lässt denn wirklich Geld im Ort und nicht nur an der Seilbahnkasse? Der Partygänger, die Familien und die Senioren. Denen ist eine technische Sehenswürdigkeit sowas von egal ...
Wie kommst du denn da drauf? Ich zähle mich zu letzteren und mir ist eine technische Sehenswürdigkeit ganz und gar nicht sowas von egal... Im Gegenteil, ich plane sogar meinen Urlaub in Bezug auf das Angebot solcher Sehenswürdigkeiten.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Und wie viele von den 6000 hier entscheiden nach diesen Kriterien und übernachten auch tatsächlich vor Ort (und nicht nur am Wochenende)? Und wie viele sind das im Verhältnis zur Gesamtzahl der Übernachtungen dort?
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Ja würde ich, leider habe ich die Kohle nicht, denn ich würde die auch bei uns im Schwarzwald trotz geringere Höhe und wärmeren Klimas investieren. Das KWT ist überaus schneesicher, da bekommst Du das Geld in den nächsten 20 Jahren aicher armotisiert.chianti hat geschrieben:Ganz ehrlich: würdest du als Privatanleger dein Geld für die nächsten 30 Jahre in Skilifte eines Gebiets investieren, das nur auf 2000 bis 2200m Höhe hinaufreicht? Ich würde eher in Winterwanderwege, Loipen, Bäder, Tennis- und Reitanlagen investieren und evtl. große Parkplätze plus öffentlichem, kostenlosen Pendelverkehr. Und in das Angebot für Sommer bzw. Zwischensaison.skilinde hat geschrieben:Im KWT muss eindeutig viel Geld in den Wintertourismus investiert werden.
Ich sage für mich würde es nicht ausreichen, ich denke für viele andere schon, denn die würden vom Marketing (s. nächster Abschnitt) gefangen werden. Allerdings würde ich mir das Skigebietshopping innerhalb eines Tages mit dem Auto bei einem immer wieder anstehenden 2-3 Tagestrip ins KWT sparen können -> weniger Verkehr. Sollte sich im KWT nichts tun, würde ich mir persönlich unterkunftstechnisch wahrscheinlich dauerhaft für meine 3 Tagestrips (4 Skitage) ins Allgäu/KWT einen andren Standort wählen, oder ganz verzichten.chianti hat geschrieben:Also kämst du deswegen eben nicht als Wochengast - dann kann man sich die Investition auch sparen.skilinde hat geschrieben:Mit einer Panoramabahn würde für mich die Attraktivität merklich steigen, aber käme ich dann wieder als Wochengast, sicherlich noch nicht.
Durch die m.E. höhere Attraktivität kommt mehr Geld in die Kasse -> weiteres Investitionspotenzial. Es ist halt das Grundproblem in einem Wirtschaftsbetrieb wie z.B. dem Wintertourismus: Man ist oft knapp bei Kasse -> Folge: weniger Investitionen -> Folge: Investtionsstau -> Folge: noch weniger Einnahmen -> Folge: irgendwann Schicht im Schacht.chianti hat geschrieben:Für die laut Aussage der KBB nach dem nun geplanten Projekt kein Geld mehr da ist.skilinde hat geschrieben:Dazu bedarf es weiterer Investitionen am Walmendinger Horn und im Talskibereich
Das ist doch völlig egal, ob ein normaler Skifahrer das an einem Tag schafft oder nicht. Mit einem Wohnort im KWT wird ihm suggeriert er ist mittendrin statt nur dabei. Was glaubst Du wieviel der Anfänger in Ischgl oder Stanton über die Übungswiese nicht hinauskommen, aber stolz sagen können sie waren in der Silvretta Arena oder am Arlberg. Ein vom Skigebiet klassiches Konkurrenzprodukt zum KWT ist sicher das Alpbachtal, auch landschaftlich toll mit sehr netten Häusern ohne totalen Bettenburgenverhau ... da hat man jetzt dieses Jahr investiert ... und einen marketingtechnisch hervorragenden Namen gefunden, auch wenn der mich persönlich anko***.chianti hat geschrieben:Von dem der normale Skifahrer kaum etwas hat - eigentlich nur den Stress, dass er rechtzeitig seine Rückfahrt planen muss, und das mit bestehenden bahnen mit langer Wartezeit, an der sich in Zukunft nichts ändern wird.skilinde hat geschrieben:Marketingtechnisch halte ich die Verbindung Ifen <-> Walmendinger Horn für genial nutzbar. Die auf Skiern zurücklegbare Distanz wäre damit riesig (unter Vernachlässigung der Lücke an der Breitachbrücke). Von der Talstation Fellhorn über die Zwei-länderschaukel durch das gesamte Talskigebiet auf Walmendingerhorn und weiter zum Gottesackerplateau... Wieviel Km sind das? 25? Auf jeden Fall ein marketingtechnisches Sahnestück.
Nur mal so: Das KWT ist trotz des Nervstücks am Ende des Weges eines aus den deutschen Ballungszentren (Ausnahme München) am schnellsten zu erreichen Skigebiet. Zudem meinte ich, dass erfolgreiche mittelmäßige Skigebiete oft von einem sehr guten Marketing profitieren, das eine Seilbahn an sich de facto wenige interessiert ist völlig klar. Aber nimm dir mal Flachau mit seinem Marketing (und einem für mich deutlichen schlechteren Skigebiet als das KWT in Summe) als Beispiel. Die Flachauer vermarkten die Assets die sie haben hervorragend. Das KWT hätte durch die o.g. "Mittendrin-Lage" dann auch so ein ausschlachtbares Asset.chianti hat geschrieben:Mit Angeboten und Freizeitmöglichkeiten jenseits der Pisten? Mit guter Erreichbarkeit aus Ballungsgebieten? Wer lässt denn wirklich Geld im Ort und nicht nur an der Seilbahnkasse? Der Partygänger, die Familien und die Senioren. Denen ist eine technische Sehenswürdigkeit sowas von egal ...skilinde hat geschrieben:wie sonst ist der große Erfolg maximal mittelmäßiger Skigebiete zu erkären?
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Das die Tagesgäste zugenommen haben liegt vor allem auch am 4 streifigen Ausbau der B19.
Wer soll den in einem Skigebiet mit 25 km Piste übernachten, die hat man doch schon mittags durch.
Stehen mir aber 80- 100 km Auswahl zur Verfügung und ich stehe morgends und abends bei An- und Abreise im Stau, bleibe ich schon eher mal ein paar Tage.
Ich vertraue darauf, das sich auf mittlere Sicht alles von selber regelt. Ein zusammenhängendes Skigebiet mit 80-100 km wird ein Magnet sein für ca. 60 Mio potentielle Gäste aus BW, RP, NRW, B, Nl, L und Niedersachsen. Da werden von selber einige Kleinskigebiete schlappmachen und renaturiert werden, wie z B. Adelharzlifte und Mittag.
Wer soll den in einem Skigebiet mit 25 km Piste übernachten, die hat man doch schon mittags durch.
Stehen mir aber 80- 100 km Auswahl zur Verfügung und ich stehe morgends und abends bei An- und Abreise im Stau, bleibe ich schon eher mal ein paar Tage.
Ich vertraue darauf, das sich auf mittlere Sicht alles von selber regelt. Ein zusammenhängendes Skigebiet mit 80-100 km wird ein Magnet sein für ca. 60 Mio potentielle Gäste aus BW, RP, NRW, B, Nl, L und Niedersachsen. Da werden von selber einige Kleinskigebiete schlappmachen und renaturiert werden, wie z B. Adelharzlifte und Mittag.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Lies mal den Geschäftsbericht: "Der Winter 2010/11 habe aber auch deutlich aufgezeigt, wie notwendig die qualitative Verbesserung des Skigebietes Kleinwalsertal in Hinblick auf Schneesicherheit und durchgängige Befahrbarkeit ist. Anhaltender Naturschneemangel hatte zur Folge, dass die Pisten am Walmendingerhorn, auf den Tal-Skiwegen und am Ifen meist nur eingeschränkt befahrbar waren. Die Gäste sind auf das schneesichere Gebiet Fellhorn/Kanzelwand ausgewichen. An Ifen und Walmendingerhorn summierte sich der Gästerückgang auf ca. 20 Prozent, an der Kanzelwand gab es hingegen ein entsprechendes Plus. ... Im abgelaufenen Winter 2011/12 verringerten sich die Besucherzahlen. Die warme Witterung im Herbst letzten Jahres hatte zur Folge, dass mit der maschinellen Beschneiung erst Anfang Dezember begonnen werden konnte. So startete der Skibetrieb mit Einschränkungen am 10. Dezember. Geprägt war die Wintersaison durch starke Schneefälle in den Hochlagen, was einerseits den Aufwand für die Beschneiung reduzierte, andererseits die Kosten für Pistenpräparation und Lawinensprengungen erhöhte. Die unfreundliche Witterung und die Kältewelle Ende Januar führten zu einem spürbaren Gästerückgang."skilinde hat geschrieben:Das KWT ist überaus schneesicher, da bekommst Du das Geld in den nächsten 20 Jahren aicher armotisiert.
Die Winter in Zukunft werden generell wärmer, dazwischen kommen extreme Winter wie in der abgelaufenen Saison. 2010/11/12 war also ein Vorgeschmack auf die nächsten Jahre.
Tipp: die Kredite für die getätigten Investitionen muss man auch zurückzahlen.skilinde hat geschrieben:Durch die m.E. höhere Attraktivität kommt mehr Geld in die Kasse -> weiteres Investitionspotenzial.
Gegen sinnvolle Investitionen ist ja nichts einzuwernden - aber es wird mit diesem Projekt weder das Skigebiet größer noch der Zugang einfacher noch die Warteschlangen kürzer - an den Einstiegsliften und Pistenliften ändert sich nichts. Daher wird das Gebiet für den, der wegen dem Skifahren ins KWT kommt und nicht zu dem Dutzend gehört, das wegen einer neuen Seilbahn hinfährt, nicht attraktiver. Die von der KBB selbst als notwendig erachteten Maßnahmen - wenn es um eine Verbesserung des Skigebiets im KWT geht - wären also primär verbesserte Beschneiungsanlagen.
Oder trauen sich die Leute von der KBB nicht zu sagen: "An Talabfahrten im Winter glauben wir nicht mehr, deshalb bauen wir eine Bahn zwischen den Gipfeln: damit die Leute nicht mehr abfahren müssen, um auf den anderen Berg zu kommen"?
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
@ zuviel-Wein-getrunken (sorry, der musste sein) meine letzten Worte zu Deinen Totschlagsargumenten.
bzgl. Winter in der Zukunft: Schön, dass Du weisst, wie die Winter der Zukunft werden, die Gelehrten sind sich da ja mal etwas uneinig, ob es Winter wirklich merklich wäremer wird, oder nur im Sommer. Ich habe bei meinem ersten Urlaub 1988(?) im KWT auch Anfang März schon ohne Schnee bis weit über 1500 Meter dagestanden... in anderen Jahren ersäuft man halt. Das ist nun mal so mit dem Wetter.
bzgl. Beschneiung: sicherlich dauerhaft auch ein notwendiges Invest, aber m.E. für die Masse nachrangig ggü. einer durchgehenden Verbindung. Der Talwinter 2010-11 war schon außergewöhnlich schlecht.
bzgl. Warten: Insbesondere bei der Walmendingerhorn-Bahn befürchte ich auch dass die Wartezeiten eher zulegen werden, aber das Ganze kann sich ggf. auch viel besser verteilen, da vielleicht mehr Leute im Talskigebiet bleiben.
Übrigend wusste ich bisher gar nicht, dass man für einen kredit Zinsen und Tilgung zahlen muss. Ist das echt war? Wie können denn dann andere etwas investieren ohne Pleite zu gehen? Vielleicht dich durch Mehreinnahmen?
bzgl. Winter in der Zukunft: Schön, dass Du weisst, wie die Winter der Zukunft werden, die Gelehrten sind sich da ja mal etwas uneinig, ob es Winter wirklich merklich wäremer wird, oder nur im Sommer. Ich habe bei meinem ersten Urlaub 1988(?) im KWT auch Anfang März schon ohne Schnee bis weit über 1500 Meter dagestanden... in anderen Jahren ersäuft man halt. Das ist nun mal so mit dem Wetter.
bzgl. Beschneiung: sicherlich dauerhaft auch ein notwendiges Invest, aber m.E. für die Masse nachrangig ggü. einer durchgehenden Verbindung. Der Talwinter 2010-11 war schon außergewöhnlich schlecht.
bzgl. Warten: Insbesondere bei der Walmendingerhorn-Bahn befürchte ich auch dass die Wartezeiten eher zulegen werden, aber das Ganze kann sich ggf. auch viel besser verteilen, da vielleicht mehr Leute im Talskigebiet bleiben.
Übrigend wusste ich bisher gar nicht, dass man für einen kredit Zinsen und Tilgung zahlen muss. Ist das echt war? Wie können denn dann andere etwas investieren ohne Pleite zu gehen? Vielleicht dich durch Mehreinnahmen?
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
genauso gut wie du: "überaus schneesicher, da bekommst Du das Geld in den nächsten 20 Jahren aicher armotisiert.". Wenn schon die Bergbahnen selber anderer Meinung sind, darfst du deine exklusiv haben ...skilinde hat geschrieben: Schön, dass Du weisst, wie die Winter der Zukunft werden
Die dann generiert werden, wenn trotz höherer Preise gleich viel oder mehr Leute auf den Berg kommen, weil das Skigebiet attraktiver oder die Wartezeiten kürzer geworden sind. Beides trifft für dieses Projekt nicht zu.skilinde hat geschrieben: Wie können denn dann andere etwas investieren ohne Pleite zu gehen? Vielleicht doch durch Mehreinnahmen?
Man stelle sich nur einmal vor, in Seefeld (Tirol) hätten sie vor ein paar Jahren nicht Hochanger- und Reitheralmbahn gebaut, sondern statt dessen eine PB vom Härmelekopf zum Gschwandtkopf - das hätte ebenfalls zwei getrennt liegende Gebiete verbunden und wäre wirtschaftlich genauso "vernünftig" gewesen.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Ich stelle mir schon vor, wohin ich in den Urlaub fahre, wenn diese Bahn fertig ist:chianti hat geschrieben: Man stelle sich nur einmal vor, in Seefeld (Tirol) hätten sie vor ein paar Jahren nicht Hochanger- und Reitheralmbahn gebaut, sondern statt dessen eine PB vom Härmelekopf zum Gschwandtkopf - das hätte ebenfalls zwei getrennt liegende Gebiete verbunden und wäre wirtschaftlich genauso "vernünftig" gewesen.
http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i=1&j=1&news=4295
Wohin bin ich nicht gefahren? Richtig, nach Seefeld. Und wohin werde ich nicht fahren? Richtig, ins Kleinwalsertal.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
[/quote]Bergfan hat geschrieben:Ganz ehrlich: würdest du als Privatanleger dein Geld für die nächsten 30 Jahre in Skilifte eines Gebiets investieren, das nur auf 2000 bis 2200m Höhe hinaufreicht? Ich würde eher in Winterwanderwege, Loipen, Bäder, Tennis- und Reitanlagen investieren und evtl. große Parkplätze plus öffentlichem, kostenlosen Pendelverkehr. Und in das Angebot für Sommer bzw. Zwischensaison.
Als Privatanleger würde ich mein Geld da anlegen, wo der ROI passt und das Risiko abwägbar ist. Für die KBB ist das offensichtlich der Ski- bzw. Bergtourismus. Eigentlich sollte jede Region froh sein, wenn es vor Ort Investoren gibt, die Arbeit schaffen und Steuern zahlen, oder?
Wo gäbe es denn privatwirtschaftlich tragfähige Konzepte mit Winterwanderwegen und Loipen? Bäder, Tennis- und Reitanlagen können in klassischen Bergdestinationen nur ergänzende Angebote sein, denn diese sind nicht an die topographischen Gegebenheiten gebunden und somit auch kein potenzielles Alleinstellungsmerkmal, wegen dem die Gäste ausgerechnet ins KWT fahren müssten - da gibt es zig etablierte und verkehrsgünstiger gelegene Konkurrenten (man zähle nur mal die etwas besseren Bäder bzw. Thermen im Allgäu zusammen).
Du siehst das Problem: Vielleicht wäre sowas aus Deiner Sicht wünschenswert. Ob es ein wirtschaftliches und nachhaltiges Konzept für den Tourismus im KWT darstellt, steht auf einem anderen Stern.
Darüber hinaus: Gerade im KWT ist doch die Sommersaison außerordentlich stark. Wenn Du jetzt auf einmal mit dem Klimawandel-Argument, das vielleicht bei klassischen Winterdestinationen greift, kommst, dann greift das zu kurz und ist ziemlich unglaubwürdig.
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Re: Neuigkeiten in Oberstdorf/Kleinwalsertal
Die können es sich angesichts je 2400/h Kapazität pro Skiberg auch leisten, am Ifen sind's 1400 und am Walmendingerhorn nur 500 (!) - zum Vergleich: Seefeld schafft von einer einzigen Talstation (Rosshütte) mit 3 Liften über 4000/h auf zwei Berge. Und am Gschwandtkopf sind es noch einmal 2400/h.Bergfan hat geschrieben:Ich stelle mir schon vor, wohin ich in den Urlaub fahre, wenn diese Bahn fertig ist:
Richtig. Der Personalbedarf einer PB ist allerdings sehr, sehr überschaubar und wenn sich die Investition nicht rechnet, gibt es mangels Gewinn auch keine Steuern. Nur die RaiBa, die gleichzeitig Anteilseigner der KBB ist, kassiert die Zinsen.thun hat geschrieben:Eigentlich sollte jede Region froh sein, wenn es vor Ort Investoren gibt, die Arbeit schaffen und Steuern zahlen
Ich würde mich ja freuen, wenn die PB das Skigebiet attraktiver machen würde - aber die vorhandene Kapazität spricht eindeutig dagegen.
Lies oben nach: das Klimawandel-Argument habe ich gebracht, weil jemand der Meinung war, das Skigebiet müsste attraktiver werden und das würde durch die neue Bahn gewährleistet.
Ich bin gespannt, wie sich das KWT im Vergleich zu Seefeld entwickelt - beide liegen gleich hoch, haben ein Casino, ein Tagungszentrum und eine gleich starke Sommer- wie Wintersaison und nicht verbundene, kleine Skigebiete.