
Hier ein Interview mit dem Direktor des Influenza Programms der WHO, leider nur bei Welt+
Aber extrem interessant:
https://www.welt.de/gesundheit/plus2238 ... enken.html
Eine Meinung, nicht meine...baeckerbursch hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:28 Eine schöne Meinung in der hoffentlich unverdächtigen NZZ:
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-b ... uvAr92mlaM
Also ich erkläre mir das so: Es gibt momentan viele Leute, die sich erkälten und dann getestet werden. Dann ist der PCR-Test (auf Corona) positiv und die Leute denken "Oh Mist, an Corona kann ich ja sterben.". Darüber machen sie sich so viele Gedanken, dass sie krank werden und sterben. Wenn sie kein positives Testergebnis erhalten hätten, wären sie heute noch am Leben, weil sie sich keine Gedanken hätten machen müssen. es handelt sich also um eine psychosomatische Erkrankung, die von der Gedankenwelt auf den ganzen Organismus übergreift.Pancho hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:15 Jetzt muss mir noch jemand erklären, wieso ein (über-)empfindlicher Test Krematorien überlastet, trotz aller Maßnahmen die wir zur Kontaktbeschränkung erlassen...
Die Lücke fehlt mir noch.
Naja, der PCR Test macht keine Toten, weist aber aufgrund seine überhöhten Sensitivität viele Menschen als Infiziert aus, die niemals an Covid19 erkranken und auch aufgrund der geringen Viruslast keine Überträger der Viren sein können.Pancho hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:46 Macht der PCR-Test das? Wie?
In keiner der Grippewellen in meiner Lebenszeit konnte Ähnliches beobachtet werden (ohne Maßnahmen, die zumindest nicht schaden, etwas bringen)- wieso wären in der Vergangenheit mehr gestorben, wenn man den PCR-Test gehabt hätte?
Du sagst, wenn jemand an Krebs stirbt und Corona hat, gilt er als Corona-Toter. OK, kann im
Einzelfall sein, gehe ich mit.
Haben wir also eine Krebs-Welle?
Erkläre mir das bitte! Ich kann logisch nicht folgen...
-> https://www.otz.de/regionen/gera/kremat ... 78690.htmlKrematorim Gera nach Defekt wieder in Betrieb
-> https://www.sueddeutsche.de/politik/kom ... -99-843322Dresdner Krematorium an Kapazitätsgrenze... Nach einem technischen Defekt könne das Krematorium derzeit ohnehin nur drei Viertel seiner Kapazität schaffen.
Genau so sehe ich das auch. Man müsste das Gedankenexperiment mal weiterspinnen und hochrechnen was es für Sterberaten und Anteile der klinisch behandlungsbedürftigen Verläufe einer "normalen" schlimmen Grippewelle geben würde wenn man mal eine Simulation mit den infektionstechnischen Daten die man bei der Influenza ja recht gut kennt füttert und eine Zuwachsrate wie wir sie für CoVid19 haben annimmt. Man könnt eda ja mal verschiedene Szenarien durchspielen wie eine komplett gesunde Ausgangsbevölkerung. Dann hätte man zumindest mal einen halbwegs fundierten Grundvergleich ohne das stammtischübliche Vergleichen. So etwas vermisse ich total und es wird in keinen Medien sowas kommuniziert. Das könnte ja die aktuelle Panikmache verderben.Mt. Cervino hat geschrieben: 08.01.2021 - 11:29 Deine anderen Punkte (hohe Auslastung der Krankenkäuser und höhere Sterbezahlen in den Wintermonaten und damit höhere Auslastung der Krematorien) sind ein typischer jahreszeitlicher Effekt, der auch bei einer Grippewelle immer wieder ähnlich (mal in höhrer mal in geringerer Ausprägung) auftritt.
Auch bei einer Grippewelle gibt es jedes Jahr Fälle bei denen viele Personen in Altersheimen "wegsterben" wenn dort eine Grippewelle grassiert.
Wenn man das annimmt, hat man doch keine Grippe mehr...?Spezialwidde hat geschrieben: 08.01.2021 - 11:37 Man müsste das Gedankenexperiment mal weiterspinnen und hochrechnen was es für Sterberaten und Anteile der klinisch behandlungsbedürftigen Verläufe einer "normalen" schlimmen Grippewelle geben würde wenn man mal eine Simulation mit den infektionstechnischen Daten die man bei der Influenza ja recht gut kennt füttert und eine Zuwachsrate wie wir sie für CoVid19 haben annimmt.
Bestimmt gibt es das. Genau wie den Krebspatienten, dem Corona den Rest gibt. Sind diese Einzelfälle ernsthaft dein Argument?Mt. Cervino hat geschrieben: 08.01.2021 - 11:29 Bei den Krematorien gibt es übrigens auch andere Ursachen, die die Kapazität einschränken und damit zusammen mit den höheren Todeszahlen zu Engpässen führen:-> https://www.otz.de/regionen/gera/kremat ... 78690.htmlKrematorim Gera nach Defekt wieder in Betrieb-> https://www.sueddeutsche.de/politik/kom ... -99-843322Dresdner Krematorium an Kapazitätsgrenze... Nach einem technischen Defekt könne das Krematorium derzeit ohnehin nur drei Viertel seiner Kapazität schaffen.
Ich glaube wir brauchen uns nicht drüber streiten ob es hochinfektiös ist oder nicht, das ist es.Pancho hat geschrieben: 08.01.2021 - 11:54 Bestimmt gibt es das. Genau wie den Krebspatienten, dem Corona den Rest gibt. Sind diese Einzelfälle ernsthaft dein Argument?
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine bessere Möglichkeit der Einordnung der Zahlen interessant und konstruktiv wäre und erst Recht glaube ich es sehr hilfreich wäre, wenn man durch bessere Interpretation der Zahlen hinsichtlich schwerer Verläufe und Infektiosität passgenauere Maßnahmen erfinden könnten, die so manche Härte beim Einhalten der Maßnahmen vermeiden würde. Aber den letzten Satz finde ich fürchterlich!Spezialwidde hat geschrieben: 08.01.2021 - 11:37 Genau so sehe ich das auch. Man müsste das Gedankenexperiment mal weiterspinnen und hochrechnen was es für Sterberaten und Anteile der klinisch behandlungsbedürftigen Verläufe einer "normalen" schlimmen Grippewelle geben würde wenn man mal eine Simulation mit den infektionstechnischen Daten die man bei der Influenza ja recht gut kennt füttert und eine Zuwachsrate wie wir sie für CoVid19 haben annimmt. Man könnt eda ja mal verschiedene Szenarien durchspielen wie eine komplett gesunde Ausgangsbevölkerung. Dann hätte man zumindest mal einen halbwegs fundierten Grundvergleich ohne das stammtischübliche Vergleichen. So etwas vermisse ich total und es wird in keinen Medien sowas kommuniziert. Das könnte ja die aktuelle Panikmache verderben.
+1Jan Tenner hat geschrieben: 08.01.2021 - 12:24Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine bessere Möglichkeit der Einordnung der Zahlen interessant und konstruktiv wäre und erst Recht glaube ich es sehr hilfreich wäre, wenn man durch bessere Interpretation der Zahlen hinsichtlich schwerer Verläufe und Infektiosität passgenauere Maßnahmen erfinden könnten, die so manche Härte beim Einhalten der Maßnahmen vermeiden würde. Aber den letzten Satz finde ich fürchterlich!Spezialwidde hat geschrieben: 08.01.2021 - 11:37 Genau so sehe ich das auch. Man müsste das Gedankenexperiment mal weiterspinnen und hochrechnen was es für Sterberaten und Anteile der klinisch behandlungsbedürftigen Verläufe einer "normalen" schlimmen Grippewelle geben würde wenn man mal eine Simulation mit den infektionstechnischen Daten die man bei der Influenza ja recht gut kennt füttert und eine Zuwachsrate wie wir sie für CoVid19 haben annimmt. Man könnt eda ja mal verschiedene Szenarien durchspielen wie eine komplett gesunde Ausgangsbevölkerung. Dann hätte man zumindest mal einen halbwegs fundierten Grundvergleich ohne das stammtischübliche Vergleichen. So etwas vermisse ich total und es wird in keinen Medien sowas kommuniziert. Das könnte ja die aktuelle Panikmache verderben.
Naja du magst den fürchterlich finden, vielleicht hab ich es etwas zu krass formuliert, geb ich zu, ich formuliere es um, sind wir mal ehrlich, in gewisser Weise wird ein gewisses Angstmoment gezielt gesetzt. Das müsste so nicht sein und das stört mich auch ganz gewaltig, das hat mich zu diesem Satz verleitet. Ich nenne es selektive Berichterstattung wenn gezielt nur das Schlimmste berichtet wird. Ok, es ist schlimm, das bestreitet keiner. ABER: Zb hört man wenn man von der englischen Mutation spricht fast nur die viel höhere Infektiosität. Dass mit dieser Entwicklung aber auch gemäß der normalen Virenevolution auch eine Milderung der Verläufe einhergeht da muss man schon ganz genau hinhören. Vielmehr wird von einer viel größeren Gefährlichkeit des Virus gesprochen. Ja, es ist infektiöser aber ist es auch so viel gefährlicher? Ein Virus hat das Ziel sich weiterzuverbreiten aber möglichst wenig seinen Wirt zu töten. Genau in diese Richtung gehts. So hab ich das gemeint. Ich hoffe so ist es verständlicher, ich nehme diesen fürchterlichen Satz zurück.
Bisher gibt es dazu noch keine verlässlichen Daten.Pancho hat geschrieben: 08.01.2021 - 13:04 Ist die Britische Mutation tatsächlich harmloser? Habe das gehört, an mir ist es nicht vorbei gegangen, aber die Zahlen in GB sagen das bisher nicht. Gibt es dazu belastbare Erkenntnisse?
Das Konzept der Durchseuchung bis zur Herdenimmunität. Extrem originelle Idee, hat nur bisher nirgends geklappt und ist immer im Desaster geendet.baeckerbursch hat geschrieben: 08.01.2021 - 13:18 Mal positiv gedacht infizieren sich so die ganzen jungen schnell und möglichst ohne schwere Verläufe und sind so immun.
Impfstoff für U18 gibt es eh noch nicht.