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Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 29.07.2020 - 20:19
von Tirolldk
Talabfahrer hat geschrieben: 29.07.2020 - 13:37 Aus der Tiroler Tageszeitung vom 29.07.2020, 07:00:
Rettungspaket: Gemeinden sollen für Venet tief in die Tasche greifen.
Ist ja nichts neues mehr... Seit Jahren jedes Jahr das gleiche Bild hier in Landeck! Die Stadt hat auch andere finanzielle Aufgaben wie ständig hunderttausende in ein Fass ohne Boden zu investieren. Scheinbar bringt der neue GF wohl auch nicht den erwartenden Erfolg meiner Meinung nach. Wozu braucht es diesen Rollbob oder die Sternenwarte? Meiner Meinung nach alles rausgeschmissenes Geld, da es in unmittelbarer Nähe 3 solcher Bahnen gibt die in allen Facetten besser und abwechslungsreicher sind wie diese kurze Bahn die kein Mensch braucht.
Es braucht dort einfach ein Management wo ein stimmiges Konzept auf die Beine stellt ohne das es Millionen verschlingt mit dem Bestand wo man hat oder eines der großen Gebiete in unmittelbarer übernimmt den Venet! Ohne die Rifenal-KSB und zugehörige Abfahrten im Winter wäre es am Venet total uninteressant für den geübten Skifahrer.

Und das die Südbahn in Angriff genommen wird befürworte ich! Aber davor braucht dieser pralle Südhang erst einmal eine leistungsstarke Beschneiungsanlage die es in diesem Sektor des Gebietes noch gar nicht gibt.
Und ob für die Sanierung oder Erneuerung der Pendelbahn überhaupt je finanzielle Mittel da sind wage ich zu bezweifeln solange die Bahn in öffentlicher Hand ist und bleibt.
Und ein Fakt bleibt: Im Winter ist es eines der schönsten Skigebiete überhaupt!

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 29.07.2020 - 21:18
von Seilbahnjunkie
Mit müsste mal jemand erklären, warum man eine Sternwarte baut und dann nicht mal Abendfahrten anbietet. So wird das natürlich nichts.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 29.07.2020 - 21:46
von GIFWilli59
Tirolldk hat geschrieben: 29.07.2020 - 20:19 Es braucht dort einfach ein Management wo ein stimmiges Konzept auf die Beine stellt ohne das es Millionen verschlingt mit dem Bestand wo man hat oder eines der großen Gebiete in unmittelbarer übernimmt den Venet!
Und wie könnte das deiner Meinung nach aussehen?
Die Konkurrenz wie SFL ist ja auch im Sommer stark...
Tirolldk hat geschrieben: 29.07.2020 - 20:19 Und das die Südbahn in Angriff genommen wird befürworte ich! Aber davor braucht dieser pralle Südhang erst einmal eine leistungsstarke Beschneiungsanlage die es in diesem Sektor des Gebietes noch gar nicht gibt.
Und ob für die Sanierung oder Erneuerung der Pendelbahn überhaupt je finanzielle Mittel da sind wage ich zu bezweifeln solange die Bahn in öffentlicher Hand ist und bleibt.
Ich finde es sehr erstaunlich, welche Zukunftsszenarien im Artikel aufgezeigt werden.
Das es vom Aufgeben des Winterbetriebs, der Aufgabe von Riefenal-KSB oder PB bis zum Neubau einer Südbahn geht, ist sehr erstaunlich.
Aus Skifahrersicht wäre es am besten, wenn man die PB stillegen würde und eine gut zu erreichende Süd-MGD/CLD bauen würde. Vielleicht besser als MGD, dann hat man wieder eine gute Anbindung für den Sommer. Denn das stelle ich mir mit den beiden CLDs etwas umständlich vor.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 12:41
von starli
GIFWilli59 hat geschrieben: 29.07.2020 - 21:46 Aus Skifahrersicht wäre es am besten, wenn man die PB stillegen würde und eine gut zu erreichende Süd-MGD/CLD bauen würde. Vielleicht besser als MGD, dann hat man wieder eine gute Anbindung für den Sommer.
Auf der Südseite gibt's halt nur überhaupt keinen Platz für einen Parkplatz, die Straße ist auch sehr schmal. Dann müsste man gleich einen Zubringer aus dem Tal bauen mit Mittelstation, dessen erste Sektion den meisten Tag über nicht benötigt wird..

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 13:27
von Tirolldk
starli hat geschrieben: 30.07.2020 - 12:41
GIFWilli59 hat geschrieben: 29.07.2020 - 21:46 Aus Skifahrersicht wäre es am besten, wenn man die PB stillegen würde und eine gut zu erreichende Süd-MGD/CLD bauen würde. Vielleicht besser als MGD, dann hat man wieder eine gute Anbindung für den Sommer.
Auf der Südseite gibt's halt nur überhaupt keinen Platz für einen Parkplatz, die Straße ist auch sehr schmal. Dann müsste man gleich einen Zubringer aus dem Tal bauen mit Mittelstation, dessen erste Sektion den meisten Tag über nicht benötigt wird..
Am Sinnvollsten wäre eine MGD von der A12 mit Mittelstation an der jetzigen Rifenal Tal. Dort wären überall Parkflächen zu genüge. Aber das ist alles jetzt Utopie...

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 13:48
von GIFWilli59
Ok, ich war jetzt mal von den Möglichkeiten ausgegangen, die im Artikel genannt werden...

Die Situation im Süden kenne ich nicht genau, war jetzt nur eine Idee.
Möglicherweise ist der Haupteinstieg in Riefenal dann doch besser aufgehoben.
Das werden die Bergbahnen aber besser wissen, wie viele Skitickets sie an der PB oder an der 4CLD verkaufen.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 14:04
von Tirolldk
GIFWilli59 hat geschrieben: 30.07.2020 - 13:48 Ok, ich war jetzt mal von den Möglichkeiten ausgegangen, die im Artikel genannt werden...

Die Situation im Süden kenne ich nicht genau, war jetzt nur eine Idee.
Möglicherweise ist der Haupteinstieg in Riefenal dann doch besser aufgehoben.
Das werden die Bergbahnen aber besser wissen, wie viele Skitickets sie an der PB oder an der 4CLD verkaufen.
Parkplätze gibt es jetzt schon mehr in Rifenal wie an der PB. Der Hausberge wird im Winter überwiegend von uns Einheimischen genutzt. Das wird das große Problem sein...

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 17:17
von Seilbahnjunkie
Nur mal so als kleiner Denkanstoß, man kann auch anders zu einer Seilbahn anreisen als mit dem PKW. Eine Seilbahn in ortsnaher Lage durch eine ab der Autobahn zu ersetzen, bei solchen Vorschlägen kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Und bevor jetzt jemand mit dem Goldeck kommt, dort wurde durch die neue Bahn wenigstens eine Talabfahrt erschlossen.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 18:28
von Pistencruiser
Der Venet leidet in erster Linie unter zu geringer Frequenz . Wie schon erwähnt, ist das in erster Linie ein Einheimischenberg + die paar Hansel, die ihn als leeren Geheimtipp zu schätzen wissen. Bei "normalen" Touristen ist das Gebiet so gut wie unbekannt. Wer nicht genau weiss, wo er hinfahren muss findet das Gebiet kaum. Gilt erst recht für den Einstieg in Rifenal. Von daher fände ich die Variante eines direkten und gut erreichbaren Talzubringers für Gäste von ausserhalb mit Mitte in Rifenal eine sehr gute Variante. Man hätte die schöne Abfahrt nach Rifenal bedient und könnte auf die kostenintensive PB verzichten. Wenn man dann noch die Südseite schneesicher bekäme wäre es perfekt.
Aber das wären immense Investitionen bei denen ich mir nicht vorstellen kann wo die herkommen sollen.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 21:36
von Tirolldk
Pistencruiser hat geschrieben: 30.07.2020 - 18:28 Der Venet leidet in erster Linie unter zu geringer Frequenz . Wie schon erwähnt, ist das in erster Linie ein Einheimischenberg + die paar Hansel, die ihn als leeren Geheimtipp zu schätzen wissen. Bei "normalen" Touristen ist das Gebiet so gut wie unbekannt. Wer nicht genau weiss, wo er hinfahren muss findet das Gebiet kaum. Gilt erst recht für den Einstieg in Rifenal. Von daher fände ich die Variante eines direkten und gut erreichbaren Talzubringers für Gäste von ausserhalb mit Mitte in Rifenal eine sehr gute Variante. Man hätte die schöne Abfahrt nach Rifenal bedient und könnte auf die kostenintensive PB verzichten. Wenn man dann noch die Südseite schneesicher bekäme wäre es perfekt.
Aber das wären immense Investitionen bei denen ich mir nicht vorstellen kann wo die herkommen sollen.
Diese Investitionen könnten nur mit Hilfe eines Investors oder der Übernahme durch eine andere BB gestemmt werden. Für die Stadtgemeinde Landeck und Gemeinde Zams wäre ein solches Projekt kaum finanzierbar und würde auch auf wenig Gegenliebe stoßen!

Der Venet ist wie erwähnt Sommer wie Winter ein absoluter Geheimtipp. Es ist echt schade, dass er unter den gut zahlenden Touristen wenig Anklang findet!

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 21:41
von GIFWilli59
Das ist generell die Frage, wie viel Geld dieses "Naherholungsgebiet" aus Sicht der Einheimischen kosten darf...

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 30.07.2020 - 22:54
von Buckelpistenfan
Pistencruiser hat geschrieben: 30.07.2020 - 18:28 Man hätte die schöne Abfahrt nach Rifenal bedient und könnte auf die kostenintensive PB verzichten.
Na ja, ab Höhe des Schleppers verläuft die doch auf einem Güterweg und ist die noch nur ein langer Ziehweg mit Kurven. Wirklich attraktiv für Wiederholungsfahrten ist die nicht.

Das Problem ist doch die starke Konkurrenz in der Nähe und die geringe Größe (gerade wenn die Südabfahrt wie an den meisten Tagen in der Wintersaison mangels Schnee geschlossen ist). Das lässt sich auch mit vielen neuen Konzepten und Marketingideen unter neuer Geschäftsführung nicht ändern. Für Einheimische und die "Geheimtipp"-Fahrer ist der Berg ok, aber wer länger als einen Tag fahren will (also der klassische Wochengast), fährt doch weiter nach SFL, Ischgl oder St. Anton. Und der Tagesgast aus Deutschland oder dem Tiroler Unterland hat auf dem Weg bis Landeck viel mehr größere und attraktive Gebiete an der Strecke, warum also weiterfahren? Landeck-Zams (ortsansässige AF-User können sich jetzt ruhig aufregen...) ist auch als Urlaubsdestination nicht unbedingt das, was der aus dem Ausland anreisende Gast will und wo er eine Woche Urlaub macht.

Ich sehe eine Zukunft eher als reinen Hausberg für Einheimische und das wird, wenn man das Gebiet auf Dauer erhalten will, zu einer Rückführung der Kosten und damit der personalintensiven Anlagen zwingen. Dass eins der benachbarten Gebiete den Venet übernimmt, halte ich für ausgeschlossen, worin soll die Gewinnerwartung liegen?

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 31.07.2020 - 05:53
von Tirolldk
Buckelpistenfan hat geschrieben: 30.07.2020 - 22:54
Pistencruiser hat geschrieben: 30.07.2020 - 18:28 Man hätte die schöne Abfahrt nach Rifenal bedient und könnte auf die kostenintensive PB verzichten.
Na ja, ab Höhe des Schleppers verläuft die doch auf einem Güterweg und ist die noch nur ein langer Ziehweg mit Kurven. Wirklich attraktiv für Wiederholungsfahrten ist die nicht.

Das Problem ist doch die starke Konkurrenz in der Nähe und die geringe Größe (gerade wenn die Südabfahrt wie an den meisten Tagen in der Wintersaison mangels Schnee geschlossen ist). Das lässt sich auch mit vielen neuen Konzepten und Marketingideen unter neuer Geschäftsführung nicht ändern. Für Einheimische und die "Geheimtipp"-Fahrer ist der Berg ok, aber wer länger als einen Tag fahren will (also der klassische Wochengast), fährt doch weiter nach SFL, Ischgl oder St. Anton. Und der Tagesgast aus Deutschland oder dem Tiroler Unterland hat auf dem Weg bis Landeck viel mehr größere und attraktive Gebiete an der Strecke, warum also weiterfahren? Landeck-Zams (ortsansässige AF-User können sich jetzt ruhig aufregen...) ist auch als Urlaubsdestination nicht unbedingt das, was der aus dem Ausland anreisende Gast will und wo er eine Woche Urlaub macht.

Ich sehe eine Zukunft eher als reinen Hausberg für Einheimische und das wird, wenn man das Gebiet auf Dauer erhalten will, zu einer Rückführung der Kosten und damit der personalintensiven Anlagen zwingen. Dass eins der benachbarten Gebiete den Venet übernimmt, halte ich für ausgeschlossen, worin soll die Gewinnerwartung liegen?
Rifenal ist eine Abfahrt nur eben nicht sonderlich breit aber dafür interessant! Der Güterweg zu den dortigen Hütten ist im Winter bei entsprechender Schneelage eine Rodelbahn...

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 31.07.2020 - 09:39
von Pistencruiser
Buckelpistenfan hat geschrieben: 30.07.2020 - 22:54
Pistencruiser hat geschrieben: 30.07.2020 - 18:28 Man hätte die schöne Abfahrt nach Rifenal bedient und könnte auf die kostenintensive PB verzichten.
Na ja, ab Höhe des Schleppers verläuft die doch auf einem Güterweg und ist die noch nur ein langer Ziehweg mit Kurven. Wirklich attraktiv für Wiederholungsfahrten ist die nicht.

Das Problem ist doch die starke Konkurrenz in der Nähe und die geringe Größe (gerade wenn die Südabfahrt wie an den meisten Tagen in der Wintersaison mangels Schnee geschlossen ist). Das lässt sich auch mit vielen neuen Konzepten und Marketingideen unter neuer Geschäftsführung nicht ändern. Für Einheimische und die "Geheimtipp"-Fahrer ist der Berg ok, aber wer länger als einen Tag fahren will (also der klassische Wochengast), fährt doch weiter nach SFL, Ischgl oder St. Anton. Und der Tagesgast aus Deutschland oder dem Tiroler Unterland hat auf dem Weg bis Landeck viel mehr größere und attraktive Gebiete an der Strecke, warum also weiterfahren? Landeck-Zams (ortsansässige AF-User können sich jetzt ruhig aufregen...) ist auch als Urlaubsdestination nicht unbedingt das, was der aus dem Ausland anreisende Gast will und wo er eine Woche Urlaub macht.

Ich sehe eine Zukunft eher als reinen Hausberg für Einheimische und das wird, wenn man das Gebiet auf Dauer erhalten will, zu einer Rückführung der Kosten und damit der personalintensiven Anlagen zwingen. Dass eins der benachbarten Gebiete den Venet übernimmt, halte ich für ausgeschlossen, worin soll die Gewinnerwartung liegen?
Ja, mit der Argumentation, die für viele Gebiete ähnlichen Zuschnitts und Ausbaugrad zutrifft, hast du leider recht.
Für den Wochengast ist die Region als Urlaubsdestination mit dem Gebiet nicht sonderlich attraktiv zudem nahezu unbekannt so dass sich kaum jemand dahin verirrt um es mal zu testen (und dann wohl positiv überrascht zu sein).
Das Gebiet zu klein, die Nordseite im Hochwinter zu schattig und die sonnige Südseite nicht verlässlich schneesicher und nur mit einem langen und lahmen Lift erschlossen.
Bleibt nur die Existenz in der Nische - und die wird, so meine Befürchtung, leider nicht groß genug sein um rentabel wirtschaften zu können.

Die Rifenalabfahrt sehe ich dagegen anders. Schmal, kurvig, teilweise steil, immer wieder unterbrochen von Querfahrten - eben eine Talabfahrt nach klassischem Zuschnitt und keine massentaugliche Carvingpiste. Mir machen solche Pisten Spass. (Verglichen damit finde ich z.B. die Talabfahrt in Zell am Ziller, die ja damals so herbeigesehnt wurde, wesentlich unattraktiver)

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 31.07.2020 - 11:16
von chris76
Nächste Silvester bin ich mit der Familie im Ried im Oberinntal zur Ferien. Auf das Programm steht, neben SFL und Nauders und wenn die Schneebedingungen gut sind, auch Venet. Ich hoffe bis dann ist das Gebiet noch offen!

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 31.07.2020 - 11:25
von Dede
Pistencruiser hat geschrieben: 31.07.2020 - 09:39
Buckelpistenfan hat geschrieben: 30.07.2020 - 22:54
Pistencruiser hat geschrieben: 30.07.2020 - 18:28 Man hätte die schöne Abfahrt nach Rifenal bedient und könnte auf die kostenintensive PB verzichten.
Na ja, ab Höhe des Schleppers verläuft die doch auf einem Güterweg und ist die noch nur ein langer Ziehweg mit Kurven. Wirklich attraktiv für Wiederholungsfahrten ist die nicht.

Das Problem ist doch die starke Konkurrenz in der Nähe und die geringe Größe (gerade wenn die Südabfahrt wie an den meisten Tagen in der Wintersaison mangels Schnee geschlossen ist). Das lässt sich auch mit vielen neuen Konzepten und Marketingideen unter neuer Geschäftsführung nicht ändern. Für Einheimische und die "Geheimtipp"-Fahrer ist der Berg ok, aber wer länger als einen Tag fahren will (also der klassische Wochengast), fährt doch weiter nach SFL, Ischgl oder St. Anton. Und der Tagesgast aus Deutschland oder dem Tiroler Unterland hat auf dem Weg bis Landeck viel mehr größere und attraktive Gebiete an der Strecke, warum also weiterfahren? Landeck-Zams (ortsansässige AF-User können sich jetzt ruhig aufregen...) ist auch als Urlaubsdestination nicht unbedingt das, was der aus dem Ausland anreisende Gast will und wo er eine Woche Urlaub macht.

Ich sehe eine Zukunft eher als reinen Hausberg für Einheimische und das wird, wenn man das Gebiet auf Dauer erhalten will, zu einer Rückführung der Kosten und damit der personalintensiven Anlagen zwingen. Dass eins der benachbarten Gebiete den Venet übernimmt, halte ich für ausgeschlossen, worin soll die Gewinnerwartung liegen?
Ja, mit der Argumentation, die für viele Gebiete ähnlichen Zuschnitts und Ausbaugrad zutrifft, hast du leider recht.
Für den Wochengast ist die Region als Urlaubsdestination mit dem Gebiet nicht sonderlich attraktiv zudem nahezu unbekannt so dass sich kaum jemand dahin verirrt um es mal zu testen (und dann wohl positiv überrascht zu sein).
Das Gebiet zu klein, die Nordseite im Hochwinter zu schattig und die sonnige Südseite nicht verlässlich schneesicher und nur mit einem langen und lahmen Lift erschlossen.
Bleibt nur die Existenz in der Nische - und die wird, so meine Befürchtung, leider nicht groß genug sein um rentabel wirtschaften zu können.

Die Rifenalabfahrt sehe ich dagegen anders. Schmal, kurvig, teilweise steil, immer wieder unterbrochen von Querfahrten - eben eine Talabfahrt nach klassischem Zuschnitt und keine massentaugliche Carvingpiste. Mir machen solche Pisten Spass. (Verglichen damit finde ich z.B. die Talabfahrt in Zell am Ziller, die ja damals so herbeigesehnt wurde, wesentlich unattraktiver)
100 % Zustimmung. Zu viel Konkurrenz in der Nähe die ein deutlich größeres Angebot haben. Abseits vom Skifahren gibt Landeck leider nicht viel her.
Ich selbst war die letzten drei Jahre jeweils eine Woche in Landeck, aber auch fast ausschließlich wegen des perfekten Ausgangspunkt für eine Skisafari (Ischgl, Kappl, SFL, St. Anton, Lech, Nauders, Hochzeiger...). Ich war lediglich 2 Tage am Venet unterwegs. Beides waren schöne Skitage, aber um länger bzw. häufiger dort zu fahren fehlt für mich die Abwechslung. Denke sie haben keine Chance und die Stadt bzw. das Land muss entscheiden wieviel ihnen dieses Freizeitangebot/Naherholungsgebiet Wert ist. Unser örtliches Schwimmbad und der örtliche See erwirtschaftet auch jedes Jahr ca. 250t € Minus und wird bezuschusst.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 03.08.2020 - 21:50
von Skifreak_1
Die Abfahrten am Venet haben einen ordentlichen Höhenunterschied im Gegensatz zu vielen Großraumskigebieten in Österreich. Das macht den Berg interessant. Man kann den Venet nicht mit einem Großraumgebiet vergleichen. Das wäre ein Vergleich mit Äpfeln und Birnen. Interessant und nachhaltig wäre ein weiterer Ausbau der schneesicheren Nordseite im Höhenbereich mit einer weiteren evtl. gebrauchten Bahn inkl. Beschneiungsanlage aus den benachbarten Gebieten. (siehe Hochoetz) - Sozialsponsoring. Dies waren vor einiger Jahren bereits die Pläne Das Gebiet sollte man besser mit Hochoetz vergleichen. Die Abfahrten am Venet gefallen mir persönlich am Venet besser. . Auch der Ausbau am Berg mit weiteren Beherbergungsbetrieben (Hüttendorf) könnte Umsatz bringen. Die Gäste am Berg müssen alle die Bahn benutzen. Dadurch könnte das Gebiet auch für Familien interessant werden. Eine der Stärken vom Venet ist auch die tolle Aussicht und dass der Berg noch nicht so überfüllt ist. Vielleicht wird auch überlegt die Rifnalbahn auf die Südseite zu verlegen. Einen Zubringer aus Landeck / Zams wird es immer geben, solange die Bahnen noch betrieben wird. Schließlich sind die beiden Gemeinden die Hauptgeldgeber. Interessant sind auch noch die Tarife am Berg, gerade für Familien.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 04.08.2020 - 19:34
von powdertiger
Sie müssten sich dort geeignete Nischen suchen und dann auf allen Ebenen verfolgen. Z.B. Jugendgruppen/ Schullandheime, Skiclubs mit Skikursen und Rennservice, Ticketverbund mit anderen kleinen Gebieten der Umgebung (Hochzeiger, See, Kappl, Fendels), Familientickets. Scheesicherheit auf der Südseite ist dazu aber unumgänglich.

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 10.08.2020 - 18:58
von snowflat
Die Gemeinde Landeck hat einem Rettungspaket für die Venet Bergbahnen AG zugestimmt. Kritiker fordern Schließung.
Quelle: Venet braucht eine Million Euro: Landeck stimmt Rettungspaket zu

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 11.08.2020 - 11:00
von Gleitweggleiter
Was ist „Abgang“ in dem Zusammenhang für ein österreichisches Wort? Jahresfehlbetrag bzw. Bilanzverlust, also umgangsprachlich Verlust?

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 08.09.2020 - 12:45
von snowflat
Eine Schließung von Liftanlagen hält Lentsch indes für nicht nötig. „Die Bürgermeister von Landeck und Zams müssten sich nur einmal intensiv mit den Kostentreibern am Berg auseinandersetzen, anstatt über die Schließung des Rifenal-Liftes zu philosophieren. Nachdem ich die Zahlen kenne, bin ich mir sicher, wir müssen den Venet nicht retten, sondern nur vernünftig und professionell führen.“
Quelle: Lentsch sieht am Venet große Einsparungspotenziale

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 07.11.2020 - 08:32
von talent
Der Venet geht diese Saison in Betrieb. Ob und wie es darüber hinaus weitergeht bleibt unklar.

https://www.tt.com/artikel/17500181/ven ... riefenlift

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 07.11.2020 - 14:29
von Tobi-DE
Wie bitte?
Man baut den "Venet Bob" und eine Sternwarte und eine Saison später überlegt man die Schließung?

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 07.11.2020 - 15:15
von Tirolldk
Tobi-DE hat geschrieben: 07.11.2020 - 14:29 Wie bitte?
Man baut den "Venet Bob" und eine Sternwarte und eine Saison später überlegt man die Schließung?
Das Missmanagement dort geht immer weiter...

Re: Neues am Venet – Landeck/​Zams/​Fliess

Verfasst: 07.11.2020 - 20:06
von Seilbahnjunkie
Tobi-DE hat geschrieben: 07.11.2020 - 14:29 Wie bitte?
Man baut den "Venet Bob" und eine Sternwarte und eine Saison später überlegt man die Schließung?
Schau dir Pettneu an, das ist kein Präzendensfall in der Gegend.