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Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 22.02.2010 - 19:53
von Andi15
Tribal hat geschrieben:
Meine Erfahrung, muss sagen das System ist Top, Skifahrer sollten ihren Stöcke in die Mitte nehmen.
und was ist wenn man die Stöcke dran lässt und einen links und den anderen rechts har ? Stockbruchgefahr wegen automatischem Bügel der für sowas etwas zu früh schließt und zu spät aufmacht ?
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 22.02.2010 - 20:20
von baeckerbursch
Schistöcke unterbringen sollte nun kein Problem mehr sein
Unglaublich wie man etwas verkaufen + montieren kann was für den Wintersport nicht einmal ein solches Grundbedüfnis erfüllt. Da frag ich mich wirklich wer so etwas freigibt?
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 22.02.2010 - 21:02
von Af
Mal schauen, was es jetzt wieder zu meckern gibt.
@ Andi15: Ach du bist auch so einer, der mit angelegten Stöcken dann beim durch die Schranke fahren an den Stahlbügeln hängen bleibt....Aufpassen bei Bahnen mit Mittelstationen. Da sind deine Stöcke schneller ab, als du denkst.
@ Neues-Altes System: Joa ist ein altes klappbares System, das an vielen Sesseln, mit denen ich gefahren bin bereits nach oben gebogen und deswegen unwirksam wurde. Mal schauen, wie lange die Teile noch so wirkungsvoll montiert bleiben.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 22.02.2010 - 21:28
von Andi15
@Af: ich hab auch wegen der DSB Reckmoos (Mittelstationsdurchfahrt) neue Stöcke, ich glaub nicht das mir das nochmal passiert
ich finde das System von Doppelmayr ohne Fußraster und manuell schließbarem Bügel (zB 4SB Schneeberg Westendorf) ganz gut, die anderen kenne ich leider nicht, kann mir aber vorstellen was bei den anderen Systemen los ist wenn die Leute die Füße nicht runter tun
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 08:24
von Af
@ Andi15: Also der Bügel geht erst in der Station auf und da hat keiner mehr die Skier drauf....die werden ihm schon vorher bei der Ablauframpe abgerissen wenn er so schnarchert ist...
Die Fussraster zumindest bei Leitner bieten halt normalen SB Fahrkomfort...das einzige was anders ist, dass die ohne Belastung nach vorne klappen. Sobald man Skier drauf hat, bleibt er am an der Ort und Stelle, die man gerne hätte...
@ Manuell schliessbar: Joa, wär halt ideal...das Automatische Schliessen von DM und Leitner braucht kein Mensch.
@ Kindersicherung DM: Gibts eigentlich die Gummidreiecke von DM noch, die zwischen die Schenkel drücken? Fand die irgendwie unangenehmer als das Leitnersystem....
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 08:42
von Dachstein
baeckerbursch hat geschrieben: Schistöcke unterbringen sollte nun kein Problem mehr sein
Unglaublich wie man etwas verkaufen + montieren kann was für den Wintersport nicht einmal ein solches Grundbedüfnis erfüllt. Da frag ich mich wirklich wer so etwas freigibt?
Es war eigentlich vorher auch kein Problem, die Stöcke unterzubringen, vorausgesetzt, man hat die Stöcke richtig gehalten (sprich beide in einer Hand). Das wird übrigens auch beim DM System gefordert, denn dort hat man ja den Durchrutschschutz, der zwischen den Beinen bis auf den Sesselpolster herunterkommt. Nur dort wurde das gleich dezitiert an den Infoscreens mit den Fahrgästen kommuniziert.
Af hat geschrieben:
@ Manuell schliessbar: Joa, wär halt ideal...das automatische Schliessen von DM und Leitner braucht kein Mensch.
Stichwort Betreiberhaftung... Da kommt dann halt die Problematik hinzu, dass das Bahnpersonal wieder zusätzlich auf die Schließbügel achten muss (was es ja grundsätzlich eh tun sollte). Grundsätzlich halte ich die Schließbügelüberwachung schon für eine gute Sache, die Schigast und Betreiber auf die sichere Seite bringen.
MFG Dachstein
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 10:15
von baeckerbursch
Es war eigentlich vorher auch kein Problem, die Stöcke unterzubringen, vorausgesetzt, man hat die Stöcke richtig gehalten (sprich beide in einer Hand).
Das mag schon sein, allerdings gibt es halt "normal" einfach nicht.
Das wäre genau so als wenn ich ein Auto für den Durchschnittsmenschen entwickle und erst nach der Auslieferung merke daß Menschen unter 1,60 nicht mehr an die Pedale kommen und Menschen die größer 1,90 sind den Kopf zum Schiebedach (optional lieferbar) raustrecken müssten.
Ich meine man muss mit so etwas nicht normalen einfach in der Entwicklung rechnen und versuchen das vorherzusehen. Und das es einige Meschen gibt die die Stöcke nicht in einer Hand halten wäre wohl den Entwicklern aufgefallen wenn sie nur eine halbe Stunde neben einem Sessellifteinstieg gestanden wären.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 15:58
von snowflat
Dachstein hat geschrieben:baeckerbursch hat geschrieben: Schistöcke unterbringen sollte nun kein Problem mehr sein
Unglaublich wie man etwas verkaufen + montieren kann was für den Wintersport nicht einmal ein solches Grundbedüfnis erfüllt. Da frag ich mich wirklich wer so etwas freigibt?
Es war eigentlich vorher auch kein Problem, die Stöcke unterzubringen, vorausgesetzt, man hat die Stöcke richtig gehalten (sprich beide in einer Hand). Das wird übrigens auch beim DM System gefordert, denn dort hat man ja den Durchrutschschutz, der zwischen den Beinen bis auf den Sesselpolster herunterkommt. Nur dort wurde das gleich dezitiert an den Infoscreens mit den Fahrgästen kommuniziert.
Sorry, aber das stimmt so nicht ganz, dass es anders bei DM nicht funktioniert. Es ist bei Skippy von DM kein Problem mit je einem Stock an einer Hand (Familienbahn Gampen).
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 17:27
von Pilatus
Ein System das nicht selbsterklärend ist (aber hallo, wie weit soll das noch gehen? Ist ja heute schon paradox was da tw. in den Bergen abgeht) hat m.E. nichts in einem Skigebiet verloren. Als nächstens muss man dann am Abend vorher eine Bedienungsanleitung aus dem Internet herunterladen...
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 19:11
von snowflat
Pilatus hat geschrieben:Als nächstens muss man dann am Abend vorher eine Bedienungsanleitung aus dem Internet herunterladen...
Das ist dann die Version "Ryanair" ... bei der kundenfreundlicheren Variante bekommt man die gedruckte Bedienungsanleitung für das Skigebiet im Tal vor der ersten Bergfahrt
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 20:41
von Petz
Eventuell wär auch ne Variante sinnvoll, bei der der Schließbügel mechanisch nur einen Teil des Weges runtergeklappt wird; dann könnten sich die Passagiere noch "sortieren" und den Bügel selbst vollständig schließen. Erst bei der Einfahrt in den Beschleuniger dann automatische Kontrolle und die Verriegelung aktivieren.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 21:20
von kaldini
Eventuell wär auch ne Variante sinnvoll, bei der der Schließbügel mechanisch nur einen Teil des Weges runtergeklappt wird; dann könnten sich die Passagiere noch "sortieren" und den Bügel selbst vollständig schließen. Erst bei der Einfahrt in den Beschleuniger dann automatische Kontrolle und die Verriegelung aktivieren.
hmm, dann sollten aber ähnliche Probleme auftreten wie am Saisonbeginn bei den Bahnen mit automatischem Schliessbügel: nicht richtig zu, Bahn stoppt.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 22:45
von Petz
Denk mit einem, bei nicht ordnungsgemäß geschlossenen Bügel deutlichen blinkenden Symbolschild (so wie jenes, das an das nicht zu frühe Öffnen an den Bergstationen erinnert) und nen zusätzlichen Warnton etwas bevor die Bahn sicherheitshalber stoppen würde, sollte das nach kurzer Gewöhnung eigentlich schon funktionieren.
Wenn´s nämlich laut piepst wird´s den Leuten im Sessel ziemlich peinlich weil dann alles dorthinstarrt und auch sicher paar "höfliche" Bemerkungen von den Umstehenden fallen; beim nächsten Mal werden die sich dann sicherlich an die Kandare nehmen...
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 23.02.2010 - 23:18
von Theo
Also die Idee von Petz in ehren, aber dann müsste man wesentlich längere Stationen bauen.
Der automatische Bügel von Leitner kommt erst dann herunter wenn der Sessel schon am beschleunigen ist und bis dass verriegelt ist hat der Sessel doch schon locker 2m/s drauf.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 24.02.2010 - 10:54
von Petz
Bei KSB´s sollte meine Idee auch bei bestehenden Einstiegszeiträumen funktionieren, wenn man den Schließbügel auch schon vorab runterziehen könnte und nicht auf die automatische Schließbewegung warten müsste; entsprechende Hinweise mit "Sicherheitsbügel sofort nach dem Einsteigen schließen" vorausgesetzt.
Bei fixen Sb´s wird´s allerdings zugegebenermaßen schwierig
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 26.02.2010 - 16:49
von Dachstein
snowflat hat geschrieben:Sorry, aber das stimmt so nicht ganz, dass es anders bei DM nicht funktioniert. Es ist bei Skippy von DM kein Problem mit je einem Stock an einer Hand (Familienbahn Gampen).
Stimmt schon, ich beziehe mich auf das Infovideo, und dort wird das so kommuniziert, dass die Stöcke in eine Hand gehören (unabhängig davon, was möglich ist und was nicht).
MFG Dachstein
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 26.02.2010 - 17:12
von Vadret
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 10:59
von anno_80
Tribal hat geschrieben:Hier die Detailbilder vom verbesserten Kid-Stop vom Leitner an der Königsleithebahn:
In der ersten Märzwoche zeigte die Königsleithebahn immer noch einen wilden Mix verschiedener Systeme. Das alte System wurde eigentlich überall komplett abgeschnitten; einige Sessel fahren mit dem "älteren" System, das snowflat auf Seite 5 abgelichtet hat und einige Sessel fahren mit dem oben im Bild zitierten System, allerdings ist die Aussparung inzwischen nicht mehr reingeschnitzt, sondern die Elemente sind schon direkt mit Aussparung gefertigt.
Leider blieb die Bahn immer noch sehr häufig stehen (teilweise bei jdem Sessel mit obigem System), was ich nach wie vor auf das abgebildete System zurückführe. Da der automatische Schließbügel sehr spät schließt, verhaken sich die Passagiere immer noch an diesem, so dass er nicht richtig verriegeln kann. Dieses führt dann wohl zum Halt der Bahn.
Meiner Meinung nach, könnte der Bügel ruhig schon kurz nach der 90 Grad Drehung in der Station schließen; dann könnten die Leute ihre Stöcke, Bäuche, Rucksäcke, etc. in Ruhe sortieren und bis zur Prüfung, ob der Bügel wirklich geschlossen ist, wäre noch genug Zeit.
Gruß André
p.s.: Mal ne ganz andere Frage; der Bügel schließt ja nicht nur sehr spät, sondern geht ja auch oben sehr spät und sehr langsam auf. Ich habe desöfteren beobachtet, dass gerade etwas größere Passagiere beim Aussteigen mit dem Kopf am KidStop hängen geblieben sind. Zwei davon hat das sogar so aus dem Konzept gebracht, dass sie am Ausstieg umgefallen sind.
Hab nur ich das beobachtet, oder ist Euch das auch schon aufgefallen??
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 13:24
von Dachstein
anno_80 hat geschrieben:
Leider blieb die Bahn immer noch sehr häufig stehen (teilweise bei jdem Sessel mit obigem System), was ich nach wie vor auf das abgebildete System zurückführe. Da der automatische Schließbügel sehr spät schließt, verhaken sich die Passagiere immer noch an diesem, so dass er nicht richtig verriegeln kann. Dieses führt dann wohl zum Halt der Bahn.
Meiner Meinung nach, könnte der Bügel ruhig schon kurz nach der 90 Grad Drehung in der Station schließen; dann könnten die Leute ihre Stöcke, Bäuche, Rucksäcke, etc. in Ruhe sortieren und bis zur Prüfung, ob der Bügel wirklich geschlossen ist, wäre noch genug Zeit.
Gruß André
p.s.: Mal ne ganz andere Frage; der Bügel schließt ja nicht nur sehr spät, sondern geht ja auch oben sehr spät und sehr langsam auf. Ich habe desöfteren beobachtet, dass gerade etwas größere Passagiere beim Aussteigen mit dem Kopf am KidStop hängen geblieben sind. Zwei davon hat das sogar so aus dem Konzept gebracht, dass sie am Ausstieg umgefallen sind.
Hab nur ich das beobachtet, oder ist Euch das auch schon aufgefallen??
Naja, dann wollen wir mal: Grundsätzlich ist anzumerken, dass das Schließen des Schließbügels früher erfolgte, die Schließstrecke wurde weiter gen Ausfahrt versetzt, damit die Leute mehr Zeit zum sortieren ihrer Habseligkeiten haben. Und offenbar schaffen sie es immer noch nicht... Ein Halt der Anlage ist dann die logische Konsequenz, die Bahn würde imo. aber noch öfter stehen, wenn die Schließstrecke früher wäre. Und die Leute verhaken sich nicht am Kidstop, sondern blockieren den Schließbügel, was das Notstopp auslöst. Das Kidstop ist hierfür nicht schuld, sondern der Schließbügel. Wenn der blockiert wird, dann steht die Bahn - was daran erkennbar ist, dass die Bahn auch bei Sesseln mit abgeschnittenem oder alten Kidstop steht.
Bei unseren Fahrten blieben übrigens die Sessel beim neuen System noch keine Probleme beobachten (Tribal kann diese Aussage denke ich bestätigen und auch Jack90 sollte einige Beobachtungen dazu haben).
Langsam öffnende Bügel habe ich bis jetzt noch keinen beobachtet, bis jetzt hatte ich nur Sessel, bei denen der Bügel zwar spät (aufgrund der Öffnungsschiene) aber trotzdem zügig öfnete. Was ich hingegen beobachten konnte, waren Leute, die das Öffnen des Bügels durch drauflehnen auf den Schließbügel oder nicht heruntersteigen vom Fußraster verhindert haben --> die Bahn stand.
Wie man am Kidstop mit dem Kopf hängen bleiben kann, ergründet sich mir nicht, und ich habe es auch noch nie beobachtet. Wenn man ganz normal aus der Bahn aussteigt (eben wie man es bei jeder Bahn macht) gibts eigentlich auch an der Königsleithe kein Problem. Ein Studienkollege von mir ist gut 2 meter groß, und hat kein Problem gehabt.
MFG Dachstein
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 13:39
von anno_80
Dachstein hat geschrieben:Das Kidstop ist hierfür nicht schuld, sondern der Schließbügel. Wenn der blockiert wird, dann steht die Bahn - was daran erkennbar ist, dass die Bahn auch bei Sesseln mit abgeschnittenem oder alten Kidstop steht.
Also bei meinen Beobachtungen trat das Problem eigentlich immer nur mit dem "neuen" Kidstop auf. Beim automatischen Schließen des Bügels drückt der Kidstop von oben auf die Stöcke oder den nach vorne geholten Rucksack, etc. und verhindert dadurch das Einrasten des Bügels was dann wiederum zum Stillstand der Bahn führt.
Wie gesagt, war bei mir an einem Tag bei fast jedem Sessel mit dem neuen Kidstop so.
Die Bediensteten in der Station haben daraufhin immer lange Hälse gemacht, sich den ausfahreden Sessel angeschaut, mit dem Kopf geschüttelt und die Bahn wieder in Betrieb gesetzt.
Dachstein hat geschrieben:Langsam öffnende Bügel habe ich bis jetzt noch keinen beobachtet, bis jetzt hatte ich nur Sessel, bei denen der Bügel zwar spät (aufgrund der Öffnungsschiene) aber trotzdem zügig öfnete. Was ich hingegen beobachten konnte, waren Leute, die das Öffnen des Bügels durch drauflehnen auf den Schließbügel oder nicht heruntersteigen vom Fußraster verhindert haben --> die Bahn stand.
Vielleicht wollten die noch ne Runde fahren und haben nicht gelesen, dass die Bahn keine Talförderung hat.
Bei mir war das nämlich umgekehrt. Obwohl inzwischen groß und deutlich auf dem Bügel steht, dass er automatisch öffnet, fangen die Hektiker schon weit vor der letzten Stütze an, am Bügel zu ziehen und zu zerren und gucken einen ganz blöd an, weil man noch die Ski auf dem Raster hat.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 13:45
von Latemar
Was ist eigentlich an der Bahn dort so anders, dass nur dort diese Probleme auftauchen?
Ich kenne die Bahn in Serfaus nicht, aber weder die Leitner in Alta Badia mit Automatikbügel und Fußstütze, noch die DM Bahnen mit Automatikbügel machen diese Probleme.
Gruß!
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 15:13
von GMD
Meiner Ansicht nach hätte man das Schliessen und Öffnen nicht automatisieren müssen. Eine Verriegelung hätte gereicht.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 18:22
von Ram-Brand
Oder man baut wieder die Schließschiene wieder etwas weiter nach vorne.
Kurz dahinter wird dann überprüft ob der Bügel geschlossen ist. Wenn nein. blinken LEDs um ein Schild auf und es gibt einen akustischen Warnton. "Bügel nicht geschlossen. Bitte von Hand schließen !!"
Und bei der Ausfahrt wird dann nochmal überprüft ob er geschlossen ist. Und sollte er dann noch nicht zu sein, gibt es den "Halt-Befehl".
Vielleicht hätte man bei so einem System die Stationen länger bauen sollen.
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 19:30
von Petz
Ich würde auch dem automatiklosen System mit "nur" Verriegelungskontrolle in Verbindung mit lautem Hinweiston (gesampelter Eselsschrei etc:) und mehrsprachigem Blinkschild den Vorzug geben denn spätestens wenn von den Umstehenden lautstark paar entsprechende "Kosewörter" geäußert werden merkt sich auch der Dämlichste für´s nächste Mal was er falsch gemacht hat...
Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr
Verfasst: 10.03.2010 - 19:47
von falk90
Dachstein hat geschrieben:Jack90 sollte einige Beobachtungen dazu haben
So meine Beobachungen aus Serfaus wie gewünscht:
Königsleithebahn: 3x gefahren, während allen Fahrten nur 1x Stop mit "Gefahr Aus". Meine 3 Kollegen hatte ich nicht vorgewarnt was uns an der Bahn erwartet, also bei uns hat alles Problemlos geklappt, aber wir haben immer abgeschnittene Kidstopps erwischt.
Bei einem kurzen Schwätzchen mit dem Maschinisten in der Bergstation meinte dieser, es sei am Sonntag und Montag immer am schlimmsten, da die Leute das System einfach nicht kennen! Während der Unterhaltung ist in der Bergstation auch ein Sessel eingefahren bei dem ein Insasse die Füße nicht vom Fußraster heruntergenommen hatte, da kann der Bügel gar nicht auf gehen!
Übrigens, das gibt es auch an Bahnen mit normalen Fußrastern dass die Leute die Füße auf dem Raster haben und wie wild am Bügel herumreißen und panisch um Hilfe schreien (in der Hauptsaison ca. 1x in der Woche !!!)
@ Schließzeit: also man hat mehr als genug Zeit seinen ganzen Krempel zu sortieren und der Bügel geht auch schön langsam zu (bei 4 m/s Bahngeschwindigkeit, hab extra nachgefragt)
@ Bügelöffnung: Der Bügel geht meiner Meinung nach früh genug auf, dass man sich nicht die Stöcke abreißt und wiederum auch schön langsam (kein Vergleich zum Egghoflift in Berwang, da kann man ja einen richtigen Kinnhacken ausfassen)
@Rucksäcke: dieses Leidige Thema gibt es auch bei Bahnen mit normalen Bügeln. Bei größeren Rucksäcken sitzen die Passagiere weiter vorne und kriegen den Bügel nicht gescheit zu und lassen ihn deshalb überhaupt offen! An der Bahn an der ich Arbeite ist oben zu dem eine Hütte, auf der jeden Freitag einige Leute mit richtig großen Tourenrucksäcken und Reisetaschen nach oben fahren!
Da mach ich immer die Zustiegsschranke zu und sag denen, sie dürfen nicht mit den Rucksäcken am Rücken nach oben fahren! Da kriegt man dann oft einiges zu hören, "wir können das schon, machen sie jetzt sofort die Schranke auf" usw. ! Da fahren dann schon mal 10 leere Sessel vorbei bis sie es kapieren, dass ich am längeren Ast (Schaltkasten
) sitze!
Eigentlich ist es traurig, denn es geht ja um deren Sicherheit (ich falle bei einem Notstop nicht aus dem Führerstand) und laut Beföderungsbedingungen wird überhaupt kein Gepäck transportiert, man ist eh nur kullant!
zurück zu Königsleithe: Beim gespräch mit dem Angestellten kam auch heraus, das wenig Kinder und fast gar keine Schischulen mit der Bahn fahren. Ich bin ein Befürworter von automatischen Schließbügeln an Bahnen wo dies auch wirklich gebraucht wird (Familienbahn Gampen etc.), aber die Königsleithebahn gehört definitiv nicht dazu! Warum gerade das System in Serfaus so anfällig ist kann ich mir nicht erklären, ich finde das System mit dem Fußraster zum Heranziehen wesentlich besser als das von DM mit dem Krüppelfußraster am Riffelsee (Hab ich auch schon getestet) !
An den doch mittlerweile einigen FIXEN Bahnen mit Kindersicherung (Jungholz, Zettersfeld, Westendorf, ....) funktioniert es ja wirklich gut,
dann müsste es doch an KSB's mit noch langsameren Stationsgeschwindikeiten tadellos funktionieren!
Übrigens gab es an der Familienbahn Gampen bei 2 Fahrten 4x "Gefahr Aus", und die lief auch nicht sonderlich schnell (ca. 3,5 m/s)