aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ganz ehrlich: Nachdem es einige Schweizer gibt, auch hier im Forum, die immer sehr überheblich gegenüber Deutschland und der EU sind, habe ich da kein Mitleid.
- Mt. Cervino
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Überheblichkeit aus Unwissenheitbr403 hat geschrieben:Ganz ehrlich: Nachdem es einige Schweizer gibt, auch hier im Forum, die immer sehr überheblich gegenüber Deutschland und der EU sind, habe ich da kein Mitleid.

Das wird ja auch in dem Cartoon wieder deutlich. Noch nicht viel verstanden...
Dass man Jahrzehnte auf Kosten anderer Staaten gelebt hat und dabei die eigenen Investitionen vernachlässigt und verpasst hat, ein Zukunft fähiges Geschäftsmodell für die CH zu entwickeln, das will auch heute noch keiner hören und man sucht die Schuld jetzt beim bösen, schwachen Euro und der bösen EU anstatt die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Ich kenn aber sonst auch kein Land, das seine Geschicke fast ausschließlich in die Hände von Hobbypolitikern legt...
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Das nennt sich Marktbereinigung. In einer Marktwirtschaft läuft es nunmal so, dass der, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht und nicht weiter am Ball bleibt und investiert, früher oder später pleite geht oder zumindest sein Geschäft verkleinern muss.Mt. Cervino hat geschrieben:Die CH hat ihre eigenen Werte und Ideale verraten. Aus purer Angst vor dem Abstieg (hatte aber auch keine andere Wahl). In den nächsten Jahren geht es in der CH für viele Menschen ums nackte Überleben.
Es wird immer noch viele Menschen mit sehr viel Geld geben, aber für die Unterschicht wird es verheerend sein (Jobverlust, sinkende Löhne, nur langsam sinkende Preise). Auch auf die Mittelschicht wird es weitreichende Konsequenzen haben.
Ich würde gerne 10 Jahre in die Zukunft schauen können. Ich könnte mir gut vorstellen, dass, wenn sich die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen nicht signifikant ändern in 10 Jahren ca. 1/3 aller Skigebiete in der CH geschlossen sein werden. So erfreulich die leeren Pisten jetzt sind, auf lange Sicht werden sie das Aus für viele Skigebiete bedeuten. Die großen, finanzstarken und geografisch günstig gelegenen Gebiete werden überleben. Viele versteckte kleinere Gebiete leider nicht.
Die Regierung hätte die Möglichkeit, das Ruder rumzureißen und die Krise zumindest abzuschwächen, bspw. durch Kurzarbeit, Konjukturprogramme und drastische Geldpolitische Maßnahmen, aber scheinbar ist man da weiter der Meinung, das sei nicht nötig. Ich erinnere mal daran, dass wir in D 2008/2009 auch in der Krise waren, aber unsere Regierung die richtigen Maßnahmen getroffen hat, damit D jetzt wieder gut dasteht.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ich sehe längst nicht so schwarz wie einige User hier: Ja, momentan haben einige wichtige Branchen (Export, Tourismus, aber auch andere) zu kämpfen, speziell mit dem sehr starken Franken. Da muss aber die Regierung und die Nationalbank nun nicht in blinden Aktionismus verfallen und alle möglichen Massnahmen ankünden und umsetzen. Sollte der Trend längere Zeit anhalten, DANN kann man etwas dagegen unternehmen, aber doch nicht schon jetzt. Jede grössere Änderung, und eine Geldaufwertung von 10-15% IST eine grössere Änderung, schlägt erst voll ein, dann beginnen sich die Unternehmen anzupassen und müssen sich darauf einstellen... und die meisten Unternehmen schaffen das auch früher oder später! Es ist nicht die erste Aufwertung des Frankens und jedes diesbezügliche Schreckensszenario der letzten 15 Jahre hat sich letztlich als falsch herausgestellt. Probleme hatten (und haben) eigentlich nur der Finanzsektor (grösstenteils selbst verschuldet) sowie der Tourismus (und da wird es schwierig bleiben!).
Ja, die Zeiten sind momentan für die Wirtschaft nicht leicht, aber die Wirtschaft selbst sträubt sich immer (speziell in guten Zeiten) gegen staatliche Eingriffe, dann sollen sie jetzt auch keine staatlichen Eingriffe kriegen.
Ja, die Zeiten sind momentan für die Wirtschaft nicht leicht, aber die Wirtschaft selbst sträubt sich immer (speziell in guten Zeiten) gegen staatliche Eingriffe, dann sollen sie jetzt auch keine staatlichen Eingriffe kriegen.
- Fab
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Es ist nicht so, dass die Schweizer hier im AF das Monopol auf unwissendes Geplapper über die jeweils anderen für sich alleine beanspruchen können.

Was genau meinst du?Mt. Cervino hat geschrieben:.........Dass man Jahrzehnte auf Kosten anderer Staaten gelebt hat und dabei die eigenen Investitionen vernachlässigt und verpasst hat, ein Zukunft fähiges Geschäftsmodell für die CH zu entwickeln, das will auch heute noch keiner hören ..............
Für Hobbypolitiker (was immer du damit meinst) kann sich das Energebnis sehen lassen.Ich kenn aber sonst auch kein Land, das seine Geschicke fast ausschließlich in die Hände von Hobbypolitikern legt...

- piano
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Dass über das ganze Jahr mit einem Plus gerechnet wird, hast du natürlich verschwiegen.Mt. Cervino hat geschrieben:Eine beginnende Rezession zeichnet sich schon ab:
Habe noch niemanden gehört, der so eine schwarze Zukunft voraussagt für die Schweiz. Deine Posts machen leider ein wenig den Eindruck, dass du aus irgendeinem Grund wütend auf das Land bist. Bezüglich "Schuld" gibt es wie immer zwei Seiten. Dafür dass der Euro generell am schwächeln ist, für die Griechenlandprobleme etc. kann man ja nix dafür. Dass Cameron sich ein wenig von der EU loslösen möchte zeigt auch, dass in der EU nicht alles im Lot ist.Mt. Cervino hat geschrieben:Überheblichkeit aus Unwissenheit. Viele denken ja noch immer die EU, D oder der Euro sei schuld daran, dass es jetzt in der CH langsam bergab geht.
Das wird ja auch in dem Cartoon wieder deutlich. Noch nicht viel verstanden...
Auf der anderen Seite gibt es in CH leider die eine starke Partei, die eine Isolationspolitik betreibt. Man denkt, man kriegt von der EU den Fünfer und das Weggli, man könne als kleine CH der EU vorschreiben, wie die Verträge auszusehen haben. Verantwortung nimmt diese Partei aber selbst nicht wahr. Verhandeln dürfen jeweils die politischen Gegner, die danach zur Sau gemacht werden, wenn die EU der Schweiz nicht alle Wünsche erfüllt. Wie auch in der Asylpolitik möchte diese eine Partei die Probleme nicht lösen, sondern bewirtschaften, um die eigenen Wähler bei der Stange zu halten.
Häh??? Unsinn.Dass man Jahrzehnte auf Kosten anderer Staaten gelebt hat und dabei die eigenen Investitionen vernachlässigt und verpasst hat, ein Zukunft fähiges Geschäftsmodell für die CH zu entwickeln, das will auch heute noch keiner hören und man sucht die Schuld jetzt beim bösen, schwachen Euro und der bösen EU anstatt die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Letztendlich entscheidet in der Schweiz das Volk.Ich kenn aber sonst auch kein Land, das seine Geschicke fast ausschließlich in die Hände von Hobbypolitikern legt...
- piano
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ja, gab ja kürzlich auch die Geschichte mit Coop, der mehrmals versucht hat, die Preise anzupassen, ohne Erfolg. Da lassen viele Generalimporteure nicht mit sich verhandeln und verdienen sich eine goldene Nase mit den überrissenen Preisen, Senkungen gabs kaum. Bei Zeitschriften ists extrem, auch z.B. bei Nivea, Autos. Und man weiss ja auch, mit welchen Parteien die Generalimporteure verbandelt sind (siehe Walter Frey von der AMAG).Christoph Lütz hat geschrieben:Noch ein banales Beispiel: Ein Buch in einer Buchhandlung in Brig kostet gemäß Preisaufkleber 12,95 CHF. Die Buchhandlung gewährt 15 Prozent Rabatt wegen des niedrigen Eurokuses. Unter dem Aufkleber findet sich dann der Preis für Deutschland in Euro: 7,95 EUR. CHF 12,95 / EUR 7,95 ergibt einen Faktor von 1,60, nach Abzug des Rabatts von CHF 1,94 beträgt der "Umrechnungsfaktor" immer noch 1,38. Die Bank in Deutschland gibt und derzeit für einen EURO aber nur 0,98 CHF. So funktioniert das auf Dauer nicht!
- Fab
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Zu was braucht man "Generalimporteure"?. Können schweizer Firmen, dank der Bilateralen, nicht direkt einfach in der EU einkaufen?
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Das ist aber auch innerhalb der EU durchaus Usus wenn es um Produzentenware oder eine solche geht die nur ein Importeur in der EU z. B. aus China ins Land bringt.
Nachdem man generell einen Unternehmer ja rechtlich nicht dazu zwingen kann an jeden Interessenten seine Ware zu verkaufen, lässt der seine jeweiligen Vertragsimporteure in den einzelnen Staaten "zwangsbeglücken" in dem er Interessenten zwingt sich an die jeweilige Landesvertretung zu wenden - dies ist völlig legal genauso wie z. B. die Einschränkung nur an gewerbliche Kunden zu verkaufen.
Von Selbstimporten aus dem EU - Ausland schrecken außerdem viele Handelsbetriebe ab weil man dafür entweder selbst entsprechende Fachleute in der Firma haben oder eine Spedition mit dem Fremdlandexport und EU - Einfuhrprocedereknowhow beauftragen muß was sich letztere natürlich auch gut bezahlen lassen.
Gerade die Chinesen sind da beispielsweise gnadenlos und stellen beim geringsten Fehler in einer Exporterklärung nen Container gleich mal für nen Monat ab bevor sie sich zu einer Neuaufnahme des Exportverfahrens überreden lassen - Jägerndorfer kann davon nicht nur Lieder sondern ganze Opern singen...
"Freut" einem als Händler dann ganz besonders wenn wie schon passiert man z. B. deshalb die Ware nicht mehr rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft rüberbekommt...
Nachdem man generell einen Unternehmer ja rechtlich nicht dazu zwingen kann an jeden Interessenten seine Ware zu verkaufen, lässt der seine jeweiligen Vertragsimporteure in den einzelnen Staaten "zwangsbeglücken" in dem er Interessenten zwingt sich an die jeweilige Landesvertretung zu wenden - dies ist völlig legal genauso wie z. B. die Einschränkung nur an gewerbliche Kunden zu verkaufen.
Von Selbstimporten aus dem EU - Ausland schrecken außerdem viele Handelsbetriebe ab weil man dafür entweder selbst entsprechende Fachleute in der Firma haben oder eine Spedition mit dem Fremdlandexport und EU - Einfuhrprocedereknowhow beauftragen muß was sich letztere natürlich auch gut bezahlen lassen.
Gerade die Chinesen sind da beispielsweise gnadenlos und stellen beim geringsten Fehler in einer Exporterklärung nen Container gleich mal für nen Monat ab bevor sie sich zu einer Neuaufnahme des Exportverfahrens überreden lassen - Jägerndorfer kann davon nicht nur Lieder sondern ganze Opern singen...

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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Dass einige User hier ein Problem mit der Schweiz und den Schweizern haben, ist bekannt. Dass es einige gibt, die sich in voller Schadenfreude an der aktuellen Situation ergözen auch. Doch wer nur den "dummen und unfähigen Schweizern" die Schuld gibt und voller Verachtung über das Land herzieht, macht es sich sehr einfach. Manchmal frage ich mich, was die Schweiz den Deutschen getan hat, dass mit so viel Hass und Schadenfreude regelrechte Tiraden nach dem hämischen Motto "Gescheht euch recht" verfasst werden.piano hat geschrieben:Habe noch niemanden gehört, der so eine schwarze Zukunft voraussagt für die Schweiz. Deine Posts machen leider ein wenig den Eindruck, dass du aus irgendeinem Grund wütend auf das Land bist. .Mt. Cervino hat geschrieben:Eine beginnende Rezession zeichnet sich schon ab:
Piano hat die Probleme sehr schön zusammengefasst.Auf der anderen Seite gibt es in CH leider die eine starke Partei, die eine Isolationspolitik betreibt. Man denkt, man kriegt von der EU den Fünfer und das Weggli, man könne als kleine CH der EU vorschreiben, wie die Verträge auszusehen haben. Verantwortung nimmt diese Partei aber selbst nicht wahr. Verhandeln dürfen jeweils die politischen Gegner, die danach zur Sau gemacht werden, wenn die EU der Schweiz nicht alle Wünsche erfüllt. Wie auch in der Asylpolitik möchte diese eine Partei die Probleme nicht lösen, sondern bewirtschaften, um die eigenen Wähler bei der Stange zu halten.
Es wird zu Entlassungen kommen. Doch die Wirtschaft wird's überleben und die Mehrheit der Schweizer wird auch in zehn Jahren einen Job haben.
So einfach ist es nicht. "Am Ball bleiben" und investieren setzt finanzielle Mittel voraus. Diese müssen vorhanden sein. Und gegen die Wirtschaftslage mit dem starken Franken kommt das beste Skigebiet nicht an. Was nützt es mir, wenn ich investiere, "konkurrenzfähige" Preise auf AT-Niveau anbiete und dann rote Zahlen schreibe.Das nennt sich Marktbereinigung. In einer Marktwirtschaft läuft es nunmal so, dass der, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht und nicht weiter am Ball bleibt und investiert, früher oder später pleite geht oder zumindest sein Geschäft verkleinern muss.
Aber es wäre natürlich ganz in deinem Sinne, wenn die von Dir so verhassten Schweizer Gebiete den Stecker ziehen müssten. Doch den Gefallen werden wir dir leider nicht tun...
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Na doch, momentan ist auch in der Schweiz Fremdkapital sehr günstig, welches man investieren könnte, und wenn man Hersteller aus Euroland beauftragt, wird es noch mal sehr viel günstiger (DM, Leitner und Poma sind ja alle im Euroland und viele der Hersteller von Pistenraupen, Beschneiungsanlagen etc. auch). Aber dass man die Situation jetzt als Chance sieht, das macht ja keiner...
Und um es nochmal zu sagen: Ich habe nichts gegen die Schweiz an sich (gut, ihr habt uns Milliarden an Steuergeldern gestohlen), aber dass viele Schweizer extrem arrogant auftreten und nicht die Schieflagen im eigenen Land eingestehen, stößt mir sauer auf. An der schlechten Lage sei nur die böse EU schuld, die Schweizer machten alles richtig. Und ehe hier was kommt, auch in D machen wir einige Dinge falsch und hier besonders im Verhalten ggü. den anderen EU-Ländern, Russland, Energiepolitik und auch in Sachen Skigebiete (hier steht D noch schlechter da als alle anderen).
Ein bisschen Selbstreflexion und Demut wären mal das erste Mittel im Kampf gegen die Rezession. Nichteinsehen und Arroganz hingegen sind das, was vorherrscht.
Und um es nochmal zu sagen: Ich habe nichts gegen die Schweiz an sich (gut, ihr habt uns Milliarden an Steuergeldern gestohlen), aber dass viele Schweizer extrem arrogant auftreten und nicht die Schieflagen im eigenen Land eingestehen, stößt mir sauer auf. An der schlechten Lage sei nur die böse EU schuld, die Schweizer machten alles richtig. Und ehe hier was kommt, auch in D machen wir einige Dinge falsch und hier besonders im Verhalten ggü. den anderen EU-Ländern, Russland, Energiepolitik und auch in Sachen Skigebiete (hier steht D noch schlechter da als alle anderen).
Ein bisschen Selbstreflexion und Demut wären mal das erste Mittel im Kampf gegen die Rezession. Nichteinsehen und Arroganz hingegen sind das, was vorherrscht.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Die von mir gepostete Karikatur ist das Eine .. die Fakten das Andere ...
Mal unter anderem zu einigen Fakten betr. CH versus D:
Maastricht-Kriterien der EU für deren Mitglieder u. a. : 60% Verschuldung zum BIP: Deutschland rund 90%.
Die CH lieg unter 40%.
Arbeitslosigkeit: CH rund 4%, D rund 7%.
Deutschland darf für rund 27% aller Verbindlichkeiten aus Rettungsschirmen ala EFSF und ESM bürgen (von den Risiken durch die EZB und ihre Experimente, genannt Währungspolitik, ganz zu schweigen). http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg ... _node.html
Wer rettet eigentlich die Rettungsschirme - in naher Zukunft ... ?
Die SNB in Bern hat mit gutem Grund den Mindestkurs von 1.20 CHF zum EURO am 15.01.2015 aufgehoben.
Natürlich wird dies erst mal negative Auswirkungen auf die Volkswirtschaft haben.
Im Gegensatz zu dem, was auf die Euro-Zone zukommt, dürfte dies jedoch das kleinere Übel sein
Der Geburtsfehler des Euro ist der eine Währungsraum für solch unterschiedliche Volkswirtschaften wie die Süd- und Mitteleuropas.
http://www.handelsblatt.com/my/politik/ ... 79634.html
Mal unter anderem zu einigen Fakten betr. CH versus D:
Maastricht-Kriterien der EU für deren Mitglieder u. a. : 60% Verschuldung zum BIP: Deutschland rund 90%.
Die CH lieg unter 40%.
Arbeitslosigkeit: CH rund 4%, D rund 7%.
Deutschland darf für rund 27% aller Verbindlichkeiten aus Rettungsschirmen ala EFSF und ESM bürgen (von den Risiken durch die EZB und ihre Experimente, genannt Währungspolitik, ganz zu schweigen). http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg ... _node.html
Wer rettet eigentlich die Rettungsschirme - in naher Zukunft ... ?

Die SNB in Bern hat mit gutem Grund den Mindestkurs von 1.20 CHF zum EURO am 15.01.2015 aufgehoben.
Natürlich wird dies erst mal negative Auswirkungen auf die Volkswirtschaft haben.
Im Gegensatz zu dem, was auf die Euro-Zone zukommt, dürfte dies jedoch das kleinere Übel sein

Der Geburtsfehler des Euro ist der eine Währungsraum für solch unterschiedliche Volkswirtschaften wie die Süd- und Mitteleuropas.

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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Fass dir mal an die eigene Nase, bevor du auf die Unzulänglichkeiten anderer hinweist. Mit so ner arroganten Auffassung "bei uns läuft es besser als bei anderen, also brauchen wir nichts zu tun", wie man sie bei vielen Schweizern findet, fällt man auf die Nase (und das völlig zurecht). Fakt ist, die Wirtschaft der Schweiz schrumpft und es gibt ein Haushaltsdefizit (http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 60282.html) und die Aussichten werden nicht besser, sondern schlechter. Aber wenn ihr weiter glaubt, man könne trotzdem einfach nichts tun, bitte schön, mein Problem ist das nicht.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ich denke die Schweiz müsste sich wieder weniger vom Tourismus abhängig machen und sich u. a. wieder mehr der Industrieproduktion widmen.
Wenn ich an frühere Zeiten denke wo die Schweiz z. B. am Fahrzeugsektor nen hervorragenden Ruf mit fast unkaputtbaren Produkten hatte sähe ich da durchaus wieder ne Marktlücke denn es gab auch damals Kunden die nicht auf den Preis achteten sondern bei denen Qualität und Lebensdauer die absolut wichtigsten Kriterien waren.
Dies auch deutlich unter dem Blickpunkt der Ressourcennachhaltigkeit richtig beworben sollte durchaus Marktnischen für schweizer Betriebe eröffnen können - allerdings darf man sich dann auch keinen einzigen rufschädigenden Fehler leisten.
Wenn ich an frühere Zeiten denke wo die Schweiz z. B. am Fahrzeugsektor nen hervorragenden Ruf mit fast unkaputtbaren Produkten hatte sähe ich da durchaus wieder ne Marktlücke denn es gab auch damals Kunden die nicht auf den Preis achteten sondern bei denen Qualität und Lebensdauer die absolut wichtigsten Kriterien waren.
Dies auch deutlich unter dem Blickpunkt der Ressourcennachhaltigkeit richtig beworben sollte durchaus Marktnischen für schweizer Betriebe eröffnen können - allerdings darf man sich dann auch keinen einzigen rufschädigenden Fehler leisten.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
@jds. Jetzt hast Du dich auch verrannt. Schau doch bitte einmal das Profil von Bergwanderer an.Fass dir mal an die eigene Nase, bevor du auf die Unzulänglichkeiten anderer hinweist. Mit so ner arroganten Auffassung "bei uns läuft es besser als bei anderen, also brauchen wir nichts zu tun", wie man sie bei vielen Schweizern findet, fällt man auf die Nase (und das völlig zurecht).
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Das Image der Schweiz in Deutschland hat meinem Eindruck nach in den letzten Jahren definitiv gelitten. Die Gründe dürften vor allem die Masseneinwanderungs-Initiative, eine (ob gefühlte oder tatsächliche weiß ich nicht) Abneigung gegenüber deutschen Einwanderern in der Schweiz und die Debatte über Steuerhinterziehung sein. Das nun zum Anlass zu nehmen, den Schweizern alles Schlechte an den Hals zu wünschen ist natürlich unfair, aber eine glückliche Figur hat die Schweiz bei ihrer Außendarstellung in den letzten Jahren auch nicht gerade abgegeben.oberländer hat geschrieben:Dass einige User hier ein Problem mit der Schweiz und den Schweizern haben, ist bekannt. Dass es einige gibt, die sich in voller Schadenfreude an der aktuellen Situation ergözen auch. Doch wer nur den "dummen und unfähigen Schweizern" die Schuld gibt und voller Verachtung über das Land herzieht, macht es sich sehr einfach. Manchmal frage ich mich, was die Schweiz den Deutschen getan hat, dass mit so viel Hass und Schadenfreude regelrechte Tiraden nach dem hämischen Motto "Gescheht euch recht" verfasst werden.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ich stimme dem Eindruck von Marvin aus persöhnlichen Erfahrungen zu. Es ist nicht einfach, wenn man im Ausland "durch die Blume" zu spüren bekommt, was von den aktuellen Geschehnisse gehalten wird und man dafür direkt verantwortlich ("ihr habt...") gemacht wird. Und die aktuellen Korruptionsvorfälle rund um die Fifa (welche den Sitz in der Schweiz hat und von einem Schweizer geführt wird) verschlechtern diesen Eindruck noch. Da wird dann kurzerhand die Schweiz zum mitschuldigen gemacht...
Umso wichtiger ist es, das Kind beim Namen zu nennen.
Es sind eben nicht "ihr Schweizer", die Steuergeschenke verteilen, Geld waschen, FIFA-Korruption betreiben, einen auf Arroganz machen etc, etc.
Es sind dies Banken/Politiker/Blatter/einzelne Personen/etc.
99% aller Schweizer trifft keine Schuld an der aktuellen Lage und sie haben auch kaum Möglichkeiten, was dagegen zu unternehmen, direkte Demokratie hin oder her.
Umso wichtiger ist es, das Kind beim Namen zu nennen.
Es sind eben nicht "ihr Schweizer", die Steuergeschenke verteilen, Geld waschen, FIFA-Korruption betreiben, einen auf Arroganz machen etc, etc.
Es sind dies Banken/Politiker/Blatter/einzelne Personen/etc.
99% aller Schweizer trifft keine Schuld an der aktuellen Lage und sie haben auch kaum Möglichkeiten, was dagegen zu unternehmen, direkte Demokratie hin oder her.
Steuergeschenke haben die Grossbanken verteilt, und nicht "ihr Schweizer". Und was den Rest der Anschuldigungen betrifft: Wer tritt arrogant auf? Wer zeigt keine "Selbstreflektion und Demut"? Es wird Zeit, dass wir vom pauschalen Vorwurf an alle Schweizer wegkommen und konkret werden, alleine aus Respekt gegenüber allen Schweizern, gegen die du ja angeblich nichts hast...Und um es nochmal zu sagen: Ich habe nichts gegen die Schweiz an sich (gut, ihr habt uns Milliarden an Steuergeldern gestohlen), aber dass viele Schweizer extrem arrogant auftreten und nicht die Schieflagen im eigenen Land eingestehen, stößt mir sauer auf.
Mit obenstehenden Sätzen wirfst Du genau das vor, was du selber betreibst. Du erlaubst Dir als Deutscher ein Urteil über die Schweiz und übst schärfste Kritik, akzeptierst es aber nicht, wenn's umgekehrt gemacht wird. Kritik ist im Sinne der Meinungsfreiheit absolut legitim. Aber dann must Du auch damit leben können, dass dies Reaktionen auslöst und es welche gibt, die deine Vorwürfe nicht umkommentiert lassen können...Fass dir mal an die eigene Nase, bevor du auf die Unzulänglichkeiten anderer hinweist. Mit so ner arroganten Auffassung "bei uns läuft es besser als bei anderen, also brauchen wir nichts zu tun", wie man sie bei vielen Schweizern findet, fällt man auf die Nase (und das völlig zurecht).
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
j-d-s ... aus dem Frankenland ...
Ich lebe zwar auch im Rheintal, jedoch einige hundert Kilometer, nachdem dieser Strom den Bodensee "durchquert" hat !
Wobei ich zugeben muss, dass die Landschaft zwischen Bodensee und Rheinwaldhorn sowie Oberalppass (frag da zu Laax mal den
ski-chrigel) auch ihre Reize besitzt !
Ich lebe zwar auch im Rheintal, jedoch einige hundert Kilometer, nachdem dieser Strom den Bodensee "durchquert" hat !

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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Was soll das bitte bedeuten?Bergwanderer hat geschrieben: ... aus dem Frankenland ...
ASF
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
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Du kannst ganz beruhigt sein !
Bevor ich hier die Kommentare anderer kommentiere - insbesondere bei diesem Thema - , schau ich nach, woher dieser stammt
Das war die Message an j-d-s. Er ist halt im Eifer des Gefechts über das Ziel hinausgeschossen ...
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
j-d-s schiesst grundsätzlich übers Ziel hinaus.
Na, dann fang doch schon mal damit an.j-d-s hat geschrieben:.......Ein bisschen Selbstreflexion und Demut wären mal das erste Mittel.......
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ich meinte damit das Volk bzw. deren Verantwortliche allgemein in Bezug auf die Verhältnisse im Land, nicht Individuen auf sich selbst bezogen. Ich bin auch sehr kritisch gegenüber unserem Land, auch und gerade gegenüber der CSU, obwohl es Bayern im internationalen Vergleich außerordentlich gut geht (zumal es auch alleine größer ist als A/CH). Und noch mehr gegenüber der EU, die im Kern eine antidemokratische Gemeinschaft ist.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Naja ich glaube nicht, dass die Schweizer Wirtschaft langfristig in einen Abschwung gerät. Das Land besitzt mit Unternehmen wie Novartis, Nestle, Roche, oder ABB viele internationale Champions und einen starken Mittelstand. Außerdem gibt es ein relativ Unternhemensfreundliches und liberales Umfeld. Hinzu kommt, dass die Schweiz oft als ein Art "Traumziel" vor allem für sehr gut ausgebildete und erfolgreiche Personen und Unternehmen fungiert, was auch in dem exzellenten internationalen Ruf geschuldet ist . Dieser wirtschaftliche Erfolg führt eben zu einem hohen Preisniveau, und die extreme Einwanderung zu dem Dichtestress. Man muss sagen, dass die Schweiz ein Opfer ihres eigenen Erfolges ist.
Zum Thema Tourismus: Auch hier bin ich nicht so pessimistisch. Denn es gibt in Österreich nur fünf Skigebiete welche mit (dem Großteil) der Schweizer Gebieten mithalten können: Serfauss-Fiss-Ladis, Ischgl, Arlbergregion, Sölden, und Obergurgl, und diese sind in der Hauptsaison meist unerträglich voll. Alle anderen sind entweder zu niedrig (Saalbach, Kitzbühel etc.) oder zu klein (Kaunertal, Kitzsteinhorn). Das ist nicht pauschal gegen Österreich gerichtet: Die Österricher können dafür andere Dinge besser. Sie schaffen es besser ihre Berge in Szenen zu setzten und zu vermarkten. Zum Beispiel hat man in Österreich urige Hütten, während man in der Schweiz oft in Bergrestaurants mit dem Flair eines Bunkers sitzt. Aber das ganze kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass man in Ö. einfach schlechtere geografische Voraussetzungen hat (auch mit Blick auf den Klimawandel).
Zum Thema Tourismus: Auch hier bin ich nicht so pessimistisch. Denn es gibt in Österreich nur fünf Skigebiete welche mit (dem Großteil) der Schweizer Gebieten mithalten können: Serfauss-Fiss-Ladis, Ischgl, Arlbergregion, Sölden, und Obergurgl, und diese sind in der Hauptsaison meist unerträglich voll. Alle anderen sind entweder zu niedrig (Saalbach, Kitzbühel etc.) oder zu klein (Kaunertal, Kitzsteinhorn). Das ist nicht pauschal gegen Österreich gerichtet: Die Österricher können dafür andere Dinge besser. Sie schaffen es besser ihre Berge in Szenen zu setzten und zu vermarkten. Zum Beispiel hat man in Österreich urige Hütten, während man in der Schweiz oft in Bergrestaurants mit dem Flair eines Bunkers sitzt. Aber das ganze kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass man in Ö. einfach schlechtere geografische Voraussetzungen hat (auch mit Blick auf den Klimawandel).
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Opfer des eigenen Erfolges ist die Schweiz beim Frankenkurs durchaus, denn wirtschaftliche Stärke bedeutet in aller Regel einen höheren Wechselkurs. Das sieht man aktuell ja auch zwischen Euro und Dollar, denn in den USA läuft die Wirtschaft mittlerweile wesentlich besser als in großen Teilen der Eurozone. Im Fall der Schweiz trägt allerdings auch der Finanzsektor dazu bei, weil dieser die Schweiz für Ausländer zu einem attraktiven Anlageziel macht, was den Kurs des Franken weiter erhöht.Tiob hat geschrieben:Dieser wirtschaftliche Erfolg führt eben zu einem hohen Preisniveau, und die extreme Einwanderung zu dem Dichtestress. Man muss sagen, dass die Schweiz ein Opfer ihres eigenen Erfolges ist.
Beim Preisniveau hast du allerdings nur bedingt Recht, finde ich. Klar bedeutet das höhere Lohnniveau, dass Preise in der Schweiz höher sind als in den Nachbarländern. In einigen Bereichen (Lebensmittel und Gastronomie z. B.) allerdings ist der Preisunterschied viel größer, als es sich auch nur ansatzweise logisch erklären ließe. Mit anderen Worten: irgendwer verdient sich in diesen Branchen eine goldene Nase zulasten der Verbraucher.
Na, aber welche Schweizer Skigebiete können denn qualitativ mit den von dir genannten mithalten? Zermatt, Laax und vielleicht noch Lenzerheide? Außerdem ist die geografische Lage eben nicht alles bzw. scheint sie die meisten Skifahrer nicht sonderlich zu kümmern, solange die Beschneiung gut ist. Zu behaupten, dass Skigebiete wie Saalbach, Kitzbühel oder auch die Zillertalarena nicht mit "dem Großteil" der Schweizer Skigebiete mithalten können finde ich schon abenteuerlich...Zum Thema Tourismus: Auch hier bin ich nicht so pessimistisch. Denn es gibt in Österreich nur fünf Skigebiete welche mit (dem Großteil) der Schweizer Gebieten mithalten können: Serfauss-Fiss-Ladis, Ischgl, Arlbergregion, Sölden, und Obergurgl, und diese sind in der Hauptsaison meist unerträglich voll. Alle anderen sind entweder zu niedrig (Saalbach, Kitzbühel etc.) oder zu klein (Kaunertal, Kitzsteinhorn).
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?
Ich glaube das lässt sich relativ leicht erklärenIn einigen Bereichen (Lebensmittel und Gastronomie z. B.) allerdings ist der Preisunterschied viel größer, als es sich auch nur ansatzweise logisch erklären ließe.
1, höhere Materialkosten und 2. höhere Löhne
zu 1 muss man sagen das die Schweiz immer sehr viel auf inländisch produzierte Lebensmittel setzt. Das sieht man in jedem Supermarkt; der Grund hierfür liegt Gewiss in der Schweizer Kultur der Abgeschiedenheit, (oder wenn man das ganze Militär bedenkt auch daran das man im Ernstfall die Bevölkerung selbst versorgen will). Da die Schweiz nun mal kein einfaches Agrarland ist (aufgrund der Berge und dem Klima) führt dies zu erheblich teureren Preisen für Lebensmittel.
Zu 2: Gastronomie ist ein Sektor mit extrem hohen Personalkostenanteil. In der Bäckerei liegt in D der Personalkostenanteil bei z.B. bei ca. 40-45% - und in der Schweiz wirds kaum anders sein, da man über 45% Personalkosten keine Bäckerei mehr wirtschaftlich führen kann. Das bedeutet das eine Änderung des Lohns sich gewaltig in dem Preis des Produktes niederschlägt.
Beide Faktoren zusammen machen die Gastwirtschaftspreise in der Schweiz so hoch.