
Zwar nur ein kleines Land, aber nun sind bereits 5(!) von 17 Mitgliedsstaaten unter dem Schirm...

Leute gebt's Euer Geld aus, solange es noch was wert ist...

Gnade Gott, wenn nun auch noch Italien... nee, da denke ich jetzt lieber nicht dran!

Halten wir mal fest in der Mitte der EU gibt es einen weissen Fleck, wo diese Sprach- und Kulturvielfalt schon seit vielen Jahren mehr oder weniger funktioniert.Whistlercarver hat geschrieben:Alleine schon die verschidenen Sprachen sind der Hauptgrund keine "Vereinigten Staaten von Europa" einzuführen. Was soll dann die Hauptsprache werden? Natürlich will jedes Land die eigene Sprache behalten.
Ob die jetzt (pauschal gesagt) im Burgenland versanden oder 500 km weiter südlich oder östlich wäre mir in der Tat egal. (Für solche Fälle könnte man ja beispielsweise definieren, dass die Subventionen abnehmen, je weiter das zu subventionierende Gebiet von den Steuereinnahmen entfernt liegt.)noisi hat geschrieben:Ist dir denn wohl dabei wenn deine Steuergelder dann zu 100% irgendwo am Mittelmeer versanden?
Wobei du die damalige Zeit nicht mit der heutigen vergleichen kannst. Und erst recht nicht das darübergestülpte System.eMGee hat geschrieben:Das hat schon im Ostblock nicht funktioniert...
Und was man nicht vergessen sollte, von eben den Importen dieser Länder profitierte dann vor allem Deutschland. Darum wird auch klar warum für das Exportland Deutschland und Frau. Merkel die Währungsunion so wichtig ist.Kris hat geschrieben:.....
Jedoch: Die vermurksten Strukturen in den jetzigen Hochzinsländern werkelten allesamt bereits Jahrzehnte vor sich hin, die Inlandsproduktion von Ländern wie Portugal oder Griechenland war bereits zusammengeschrumpft zugunsten des Importes aus dem Ausland.
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Da hast du recht. Aber der ist viel überschaubarer als "nie", "keinesfalls", "immer" und ähnlich absolute Worte die in diesem Thread immer wieder gebraucht werden.50 Jahre ist ein langer Zeitraum.
Ist das so? woher hast du diese Information?3303 hat geschrieben:...Bei den Reallöhnen haben die Deutschen Beschäftigten massiv zurückgesteckt und als Einzige in der EU sogar Verluste in Kauf genommen.....
Vorgestern ist ein neues Regelwerk der europäischen Zulassungsbehörde für Arzneimittel (EMA) rausgekommen, was in jedem Mitgliedsstaat umgesetzt werden muss (sowohl seitens Industrie als auch seitens nationaler Behörden, also z.B. in Deutschland in Form einer Novelle des Deutschen Arzneimittelgesetzes). Das gibt es auch nur auf Englisch! Und ich finde das in Ordnung, wenn wir irgendwann die Einheitssprache haben. Wenn ich in Amsterdam einen Vortrag halte, sitzen da Leute aus Dutzenden Ländern. Das kann ich auch nur auf Englisch und die haben keine Übersetzer. Unser Unternehmen arbeitet quasi ausschließlich mit englischen Texten. Finde ich gut. Ich hab regelmäßig Telefonkonferenz von Indien über Rumänien bis sonstwohin, alles auf Englisch. Ist zwar manchmal etwas schwer, aber es beruhigt zu wissen, wenn ein Inder zu mir sagt, dass er den Engländer nicht verstehtWhistlercarver hat geschrieben:Erklär aber mal am Franzose er darf jetzt offiziell nur noch Englisch reden. Meinst du der macht das mit?
Ein gutes Beispiel, man kann es in zahlreichen Ländern beobachten. Der Portugiese wäre jetzt glücklich, wenn die Produkte im eigenen Land hergestellt würden, er hätte vielleicht noch seinen Arbeitsplatz und könnte in seinem Land als Ganzes noch ein bisschen Würde finden.Foto-Irrer hat geschrieben:
Schönes Beispiel auch aus Portugal: Da gibt es überall Lidl! In diesem 200km Bereich nördlich von Lissabon, wo wir uns mit Mietwagen rumgetrieben haben, habe ich auf drei Lidl-Filialen vielleicht einen anderen Discounter gesehen
[...], überall ca. 2 Lidl im Ort und vielleicht noch irgendwas kleines Einheimisches). In dem Lidl Überraschung, überall Packungen auf deutsch! Ich schätze mal, dass weniger als 1/3 der Produkte nur portugiesisch beschriftet waren (das sind dann auch welche aus Portugal), [...]
Ich frag mich, was ein Portugiese bei sowas denkt, wenn die Hälfte seiner Lebensmittel hauptsächlich auf deutsch beschriftet ist. Der wäre noch viel glücklicher über eine Einheitssprache wie Englisch.
Aldi hat den Rückzug aus Griechenland schon hinter sich. Bereits Mitte 2010 hat sich Aldi Süd aus Griechenland verabschiedet und alle Geschäftstätigkeiten eingestellt. Die Grüde waren wohl zu geringe Wachstumschancen und das geringe Einkommen der Griechen.Kris hat geschrieben:"Carrefour", eine ähnliche Krake wie Lidl im Ausland, hat eins ins Auge bekommen: Carrefour zieht sich aus Griechenland zurück. Der Lohn der Menschen dort ist zu gering um die für sie jetzt hochpreisigen Produkte aus dem Hypereffizienzmarkt zu kaufen. Wenigstens ein positiver Effekt, eine kleine Chance für lokale Wertschöpfungsketten.
Mir ist sowieso schleierhaft wie das ganze funktionieren soll. Ein Land das extrem verschuldet ist, muss radikale Einsparungen durchsetzten was zum Einbruch der internen Nachfrage führt, was dann wieder sinkende Steuereinnahmen zur folge hat und dann muss dieses Land noch höhere Zinsen für seine Schulden zahlen und soll so aus dem Schuldenstrudel rauskommen??3303 hat geschrieben:Griechenland stand und steht vo der Insolvenz. Ein Fall für den Rettungsschirm. (wie auch immer man dazu steht)
Italien und Spanien aber versuchen im Umfeld des aktuellen Gipfeltreffens, die Rettungsschirme zur Senkunkg ihrer Zinslast bzw. zur Direktfinanzierung der Banken zu missbrauchen.
Die Streitigkeiten verschärfen sich besonders in Anbetracht der zunehmenden Polemik in der Diskussion.
Wieviel Unfrieden verträgt das "Friedensmodell" Euro?