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Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 06.09.2019 - 10:19
von Highlander
das ist ja schon krass ...
vielleicht ist es deshalb so günstig, weil die Aufsichtsräte der DB öfters in die Schweiz reisen müssen, um Geld von Ihrem Bankkonto in der Schweiz abzuheben...
hier zum Vergleich die Verbindung von München nach Sylt etwa im gleichen Zeitraum..

- MUC-SYLT.JPG (84.57 KiB) 2915 mal betrachtet
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 06.09.2019 - 10:23
von Finsteraarhorn
Es kommt auch ziemlich auf die Uhrzeiten an. Ich reise im Oktober um 17:00 von Basel nach Hamburg, für 30 Euro. 2h früher ist der Zug 120 Euro.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 06.09.2019 - 12:59
von Marmotte
Die unterschiedlichen Preise liegen daran, dass die Europa-Sparpreise und die innerdeutschen Sparpreise voneinander unabhängig sind. Es hängt halt sehr davon ab, wieviel von den Kontingenten schon gebucht worden sind. Wenn man frühzeitig bucht, bekommt man sehr günstige Tickets in die Schweiz. Auch ein Grund, warum ich die Bahn dem Auto für Fahrten in die Schweiz bevorzuge !
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 16.09.2019 - 18:28
von Florian86
Vor ein paar Jahren gabs auch mal nen Bug im Buchungssystem der DB, somit gabs alle Sparpreise von Deutschland nach Österreich oder in die Schweiz grundsätzlich für 19€, egal von welchem Bahnhof zu welchem. Dementsprechend haben wir sogar zu Fünft beschlossen, die Bahn zu nehmen, um einen Freund zu besuchen, obwohl mehr als genügend Autos zur Verfügung gestanden wären.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 17.09.2019 - 15:30
von icedtea
Meine Erfahrungen mit dem Schweizer Tourismus sind ja nur sehr rudimentär, aber was ich bis jetzt über den Buchungsverlauf des nächsten Familienskiurlaubs sagen kann ist 1a
Die Reaktionsgeschwindigkeit und Akuratesse bei meinen bisherigen Buchungen (Hotel in Falera und Skischule für die Kinder) waren jedenfalls jeweils vorbildlich
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 17.09.2019 - 17:10
von icedtea
Danke Highlander
Hotel und Erwachsenenskipass direkt beim Hotel gebucht; Skipass für die Kinder mache ich über die Laax-App sobald auf Winterbetrieb.
6-Tage-Hotelskipass bei CHF 324 pro Person
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 17.09.2019 - 17:50
von extremecarver
Ja dass habe ich ja auch schon oft geschrieben - in der Schweiz muss man aufpassen wo/wie die Konditionen für Bergbahnen und Unterkunft lauten - dann ist es meist vergleichbar günstiger als AT oder Südtirol (halt außer Zermatt von Zermatt aus oder Gstaad) und sich etwas mehr informieren.
Und im Sommer war die Schweiz jetzt für mich dieses Jahr mit Einzelzimmer meist 20-50% günstiger als Österreich wenn ich da auch die Bergbahnen dabei haben hätte wollen mit Tagestickets. Im Prinzip sogar Hotels in der Schweiz deutlich günstiger als Südtirol, und etwa gleichteuer wie AT. Südtirol im Sommer === echt sau teuer geworden - und damit meine ich nicht die 3 Wochen wo alle Italiener frei haben - sondern den Rest der Zeit also Juli oder Ende August bis Mitte September
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 17.09.2019 - 19:16
von icedtea
Übrigens ist die Tabelle von Highlander die für frei wählbare Tage innerhalb eines Aufenthalts. Aber 6 Tage aufeinanderfolgend ist für 6 Tage immer noch CHF 402.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 07.10.2019 - 22:59
von ski-chrigel
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 08.10.2019 - 00:29
von Mt. Cervino
ski-chrigel hat geschrieben: 07.10.2019 - 22:59
Die Deutschen kommen wieder:
Das steht so nirgends. Die deutschen waren immer da und auch vor allem im Winter die die wichtigste Besuchergruppe. Auch wenn das die Schweizer Tourismusbranche nicht so gesehen hat...
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 08.10.2019 - 06:26
von ski-chrigel
Bei Dir nicht? Bei mir schon:
Gleiches Bild im Sommer: Im August stieg die Nachfrage aus Deutschland nach Ferien in der Schweiz an. 454'994 Logiernächte gingen aufs Konto von deutschen Gästen. Das war ein Plus von 0,8 Prozent.
Natürlich waren sie nicht nicht mehr da, aber auch ohne Statistik war die jahrelange Abnahme in den Skigebieten deutlich spürbar.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 08.10.2019 - 13:44
von Mt. Cervino
Deine Aussage suggeriert ja, dass die Deutschen zwischenzeitlich nicht mehr da waren und das stimmt ja so nicht. Es wurden nur in den letzten Jahren weniger deutsche Besucher die in die Schweiz gereist sind.
Wenn man dann allerdings bei einem plus von 0,8% in EINEM Monat (August) von "Die Deutschen kommen wieder" spricht, verzerrt das die in dem Artikel gemachte Aussage sehr, weil es suggeriert, dass vorher keine mehr da waren.
In Realität sind in etwas gleich viele Besucher aus DE im August in der CH gewesen wie im Jahr zuvor.
Eine Aussage wie "Zahl der deutschen Touristen im August konstant geblieben" oder Zahl der deutschen Touristen im August auf Vorjahresniveau" wäre treffender gewesen und hätte auch den Kern der Aussage nicht verdreht.
Aber sei´s drum. Auf sprachliche Genauigkeit kommt es in der Schweiz oft nicht an.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 08.10.2019 - 13:48
von ski-chrigel
Fakt ist, dass die Deutschen Gäste in den letzten Monaten wieder deutlich zugelegt haben. Nicht nur in dem Monat. Und logisch ist auch, dass sie nie ganz weg waren. Alles andere ist Pedanterie. Und Dein letzter Satz ist Polemik.
Wie man sich bloss wegen einem spontan geschriebenen Satz so enervieren kann...
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 08.10.2019 - 14:02
von intermezzo
Mt. Cervino hat geschrieben: 08.10.2019 - 13:44Auf sprachliche Genauigkeit kommt es in der Schweiz oft nicht an.
Wow, eine gewagte These...
...würd' ich mal sagen. Irgendwelche (schlüssigen) Argumente, die diese Behauptung stützen?
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 08.10.2019 - 18:26
von Theo
Mein Gott, dass ist ein Blick-Artikel und jeder weis dass für dieses Blatt nur Superlativen in Frage kommen. Dass es denen ziemlich egal ist ob bei ihren Schlagzeilen die Wahrheit auf der Strecke bleibt ist auch kein Geheimniss und wenn jemand sagt dass dieses Blatt manchmal absichtlich lügt ist das meistens wohl auch nicht ganz verkehrt.
Differenzen von weniger als 1% sind doch, sofern sie nicht Jahrelang ununterbrochen in die selbe Richtung gehen, eine ganz normale Erscheinung woraus man absolut nichts ableiten kann.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 00:24
von icedtea
51,5 Mrd. CHF Gewinn
Das schadet der Schweiz und auch dem Tourismus dort wahrscheinlich nicht
https://m.spiegel.de/wirtschaft/unterne ... 94279.html
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 09:16
von Mt. Cervino
Das kann man aber überhaupt nicht mit Gewinnern von normalen Unternehmen vergleichen. Banken ticken da völlig anders und Notenbanken noch mal anders als Geschäftsbanken.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 09:22
von icedtea
Mt. Cervino hat geschrieben: 01.11.2019 - 09:16
Das kann man aber überhaupt nicht mit Gewinnern von normalen Unternehmen vergleichen. Banken ticken da völlig anders und Notenbanken noch mal anders als Geschäftsbanken.
Schon klar, aber dennoch wird es der SNB helfen (vorausgesetzt der Staat greift nicht wie in Deutschland einen solchen Gewinn komplett ab
), eingreifen zu können, wenn Sie es aufgrund der Wechselkurse für nötig hält
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 10:01
von ski-chrigel
Bund und Kantone greifen davon „nur“ 2 Milliarden ab (1/3 Bund, 2/3 Kantone). Das freut aber die Kantone sehr und letztlich uns Bürger.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 10:19
von Mt. Cervino
Was passiert im Falle von Verlusten? Müssen da auch Bund und Kantone einen Teil ausgleichen?
Ein Jahr zuvor gab es ja immerhin einen Verlust von knapp 8 Mrd Fränkli.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 10:26
von icedtea
Die Internet Seite der SNB ist da sehr informativ muss ich sagen
https://www.snb.ch/de/iabout/snb/annacc ... ital_1#t15
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 11:52
von ski-chrigel
Mt. Cervino hat geschrieben: 01.11.2019 - 10:19
Was passiert im Falle von Verlusten? Müssen da auch Bund und Kantone einen Teil ausgleichen?
Ein Jahr zuvor gab es ja immerhin einen Verlust von knapp 8 Mrd Fränkli.
„Fränkli“
Da machst Du Dich bei Schweizern extrem unbeliebt. Euer „Euroli“ sollte erst mal die Stärke unseres Franken erreichen, dann reden wir wieder drüber 
Nein, schlimmstenfalls erhalten die Kantone nichts. Das kommt aber sehr selten vor.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 12:59
von Mt. Cervino
Ich kenne viele Schweizer die selbst von Fränkli sprechen. Daher übernehme ich das manchmal. Wusste nicht, dass das so beleidigend ist
.
Fränkli ist für mich eher eine Verniedlichung für etwas was man gerne hat, hat aber mit Stärke oder Schwäche nichts zu tun. So habe ich das jedenfalls immer verstanden.
Ich verstehe oft generell nicht wieso immer so eine Konkurrenzdenken zwischen der Schweiz und Deutschland herrscht, wer oder was besser oder stärker ist.
Es gibt viele Dinge bei denen die CH niemals mit DE mithalten kann, oft allein schon wegen des Größenunterschieds nicht, und viele Dinge, die eben in der CH besser sind. Und andersrum natürlich genauso...
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.11.2019 - 13:02
von 3303
ski-chrigel hat geschrieben: 01.11.2019 - 11:52
... Euer „Euroli“ sollte erst mal die Stärke unseres Franken erreichen, dann reden wir wieder drüber

.
Ist ja nicht gewollt
(und wird sich vor dem Hintergrund aktueller Personalentscheidungen bei der EZB wohl auf absehbare Zeit auch leider nicht oder kaum ändern...)