Re: Tourismus verzweifelt an Personalmangel
Verfasst: 02.12.2018 - 15:56
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Für manche Leute ist es schon das Maximum an "Trinkgeld", wenn sie dir am Samstagabend ein "Schönes Wochenende" wünschen.Marmotte hat geschrieben: 02.12.2018 - 10:00 Ein gutes Trinkgeld sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein,
Ganz schwieriges Thema in meinen Augen. Wenn ich in USA 15-20% Trinkgeld geben sollte, wie viel ist dann bei uns - wo die Löhne dann doch nochmal deutlich besser sein sollten - angemessen? Für mich sind das meistens 5 - 10%, oder halt aufrunden auf nen glatten Betrag. Und ich würde auch nem angestellten Kellner tendenziell mehr Trinkgeld geben als dem Inhaber einer Lokalität.Marmotte hat geschrieben: 02.12.2018 - 10:00 Ein gutes Trinkgeld sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein, in vielen Ländern (z.B. USA) wird es doch sogar als "Gehaltsbestandteil" gesehen.
Ich für meinen Teil versuche immer dies zu beherzigen, aber leider herrscht in unseren Breiten bei vielen immer noch die "Geiz ist Geil"-Mentalität vor.
entspricht dem Bauchgefühl - allerdings wandern bei "ordentlicher" Handhabung alle Trinkgelder in einen Topf, aus dem dann sowohl das Bedienpersonal als auch das Küchenpersonal einen Anteil erhält (und nicht auch der Chef), so dass man auch mit dem Trinkgeld an den Inhaber was für die anderen rüberkommt. Schließlich haben ha auch die leute in der Küche einen Beitrag dazu geleistet, daß es Dir geschmeckt hat (... oder auch nicht). Nur weiß man halt nicht, wie das im jeweiligen Lokal gehandelt wird.Florian86 hat geschrieben: 03.12.2018 - 12:33Und ich würde auch nem angestellten Kellner tendenziell mehr Trinkgeld geben als dem Inhaber einer Lokalität.
Sehe ich auch so denn das sollte ja ein "Goodie" für eine einwandfreie Leistung sein die man logischerweise erst nach Erbringung derselbigen einschätzen kann.Marmotte hat geschrieben: 03.12.2018 - 16:55Mit dem "vorher Trinkgeld zahlen" hätte ich so meine Probleme...
Ja, genau der Gedanke kam mir gestern auch noch (verlor ihn dann aber wieder bevor ich meinen Text zuende geschrieben hatte). Bzw. eine Frage stellt sich mir noch: was honoriere ich mit dem Trinkgeld? Vor allem den guten Service? Oder doch das Gesamtpaket inkl. Essen.gfm49 hat geschrieben: 03.12.2018 - 14:36 allerdings wandern bei "ordentlicher" Handhabung alle Trinkgelder in einen Topf, aus dem dann sowohl das Bedienpersonal als auch das Küchenpersonal einen Anteil erhält (und nicht auch der Chef), so dass man auch mit dem Trinkgeld an den Inhaber was für die anderen rüberkommt. Schließlich haben ha auch die leute in der Küche einen Beitrag dazu geleistet, daß es Dir geschmeckt hat (... oder auch nicht). Nur weiß man halt nicht, wie das im jeweiligen Lokal gehandelt wird.
Das finde ich richtig krass, selbst unsere Reinigungskräfte hier oben im armen Meck-Pomm bekommen 12,50 Stundenlohn...Widdi hat geschrieben: 30.11.2018 - 21:12 naja mich wundert da eh nix mehr. Ich hatte ja bis vor wenigen Monaten nen Mindestlohnjob bei ner Mittelgroßen Bäckerei und bekam obwohl gelernte! Fachkraft (Konditor) nur knapp 9€ Stundenlohn. Damit holt man keinen hinterm Ofen hervor. Gut mit dem tw. Nachtdienst fielen zwar Zuschläge ab, aber 1400 Netto mit Zuschlägen das reicht hier (Münchner Umland) nicht wirklich. Da bleibt einem kaum was über.
mFg Widdi
Hab schon explizit Service oder Küche "belohnt". Das geht durchaus. Hab sogar mal einfach nach dem Koch gefragt. Dem dann Trinkgeld gegeben, Service war nämlich scheiße, das Essen aber der Hammer. Andersrum ist natürlich einfacher. Mit dem Essen unzufrieden, aber guter Service (der die Unzufriedenheit bemerkt und Kompensation anbietet oder Ähnliches...), kann man halt direkt mit dem Service ausmachen.Florian86 hat geschrieben: 04.12.2018 - 11:31Ja, genau der Gedanke kam mir gestern auch noch (verlor ihn dann aber wieder bevor ich meinen Text zuende geschrieben hatte). Bzw. eine Frage stellt sich mir noch: was honoriere ich mit dem Trinkgeld? Vor allem den guten Service? Oder doch das Gesamtpaket inkl. Essen.gfm49 hat geschrieben: 03.12.2018 - 14:36 allerdings wandern bei "ordentlicher" Handhabung alle Trinkgelder in einen Topf, aus dem dann sowohl das Bedienpersonal als auch das Küchenpersonal einen Anteil erhält (und nicht auch der Chef), so dass man auch mit dem Trinkgeld an den Inhaber was für die anderen rüberkommt. Schließlich haben ha auch die leute in der Küche einen Beitrag dazu geleistet, daß es Dir geschmeckt hat (... oder auch nicht). Nur weiß man halt nicht, wie das im jeweiligen Lokal gehandelt wird.
Oder anders gesagt: Kellner*in macht nen echt guten Job, aber das Essen war wirklich unterirdisch. Könnte man natürlich sagen: "Pech gehabt, hast Dir den Job in der falschen Lokalität ausgesucht" und gibt kein Trinkgeld, aber so richtig praktikabel erscheint mir das auch nicht...
Oder eben umgekehrt: Essen war sehr gut, aber der Service richtig mies. Kann man dann der Bedienung guten Gewissens ein Trinkgeld geben, da man ja eigentlich nur die Küche honorieren will? Vor allem, da man sich ja nicht sicher sein kann, ob das Trinkgeld zumindest teilweise auch in der Küche landet.
genau das ist doch die IST Situation auch in Östereichs Küchen. wenn du jemand einstellen könntest ist es jemand der nicht kochen kann... genauso wenig wie Frau Merkel oder ein Herzchirurg. sorry.Widdi hat geschrieben: 05.12.2018 - 07:28 Das kannst vergessen, und Ich lern kein Afghanisch, nur dass mich der versteht.